18.10. 14:00 Hinoske-Pass auf dem albanisch-mazedonischen Grenzkamm, 1986m
Nach dem verregneten Ruhetag gestern in Peshkopi starten wir heute in einen nebligen aber immerhin wieder trockenen Tag: Raus aus der Stadt...
... und rauf auf den Berg. Hinter Peshkopi erheben sich die bis zu 2700 Meter hohen Grenzberge zwischen Albanien und Nordmazedonien. Wir peilen hier den Hinoske-Pass als grünen Grenzübergang ins nächste Balkan-Land an. In der anderen Richtung sind wir hier schon letztes Jahr beim Splitix drüber, das wird nach Osten sicher auch nicht schlecht. Anderer Uphill, anderer Trail, möglichst anders halt.
Nach ner Stunde steilem Pistengestrampel bleiben die Wolken endlich unten zurück. Außerdem ins Tal zurückgefahren ist leider Kettle, die hat sich in Peshkopi wohl irgendwas übles mit dem Magen eingefangen. Das erfordert heute eine leichtere Alternativroute untenrum auf der Straße, Ruhetage sind halt Mist.
Ich klettere also alleine weiter...
... durch den wunderschönen albanischen Herbst.
Dazu ein paar Blätter.
Und noch welche.
Hinoskë auf 1700m Höhe: Ein verlassener Weiler und letzte Häuser vor dem gleichnamigen Pass weiter oben. Bis hier hin kann man steil aber lustig strampeln, ...
... danach ist eher Schiebung angesagt. Albanische Forstpisten sind kein Kindergeburtstag.
Ein E-Bike würd's bringen... oder mehr Kraft in den Wadl.
Einzige Lebewesen auf dem Uphill: Ein paar wilde albanische Grenzhengste. Sind mir lieber als albanische Grenzpolizisten im Jeep. Die Piste hier ist allerdings so schlecht, dass man sich da wohl keine Sorgen machen braucht.
Gleich oben.
Und geschafft: Am Hinoske-Pass erreicht der Pyrolympix an Tag 93 sein zehntes Land. Tschüss Albanien, hallo Nordmazedonien.
Kritischer Bikerblick bergab: Gibt's hier Trails in der mazedonischen Einsamkeit? Oder nur einen Haufen Bären?