Protektorenpflicht für Pros

Ich finde den Gedanken der Chancengleichheit speziell beim Downhill aber recht interessant. Wer schlau genug ist mit Protektoren zu fahren, der schwitzt mehr, was insgesamt möglicherweise eine schlechtere Leistung zu Folge hat.
Da wäre eine Protektorenflicht nur konsequent und fair, damit alle grundsätzlich gleiche Vorraussetzungen haben.
 
das ganze zeug mag im downhill sicher seine berechtigung haben, für eine protektorenpflicht bin ich trotzdem nicht, soll doch jeder selbst wissen was er tragen möchte und was nicht.
vor allem im 4x kann ich absolut nicht verstehen weshalb (bei manchen cups) auf jeder strecke, egal wie klein die sprünge sind, rückenpanzer, ellbogenschoner und das ganze schwere zeug getragen werden muss.
beim straßenradsport fährt auch niemand mit knieschonern rum, und asphalt ist hart.

Man muss sagen, dass es beim RR ums treten geht und weniger um Fahrkönnen... und das über sehr lange Strecken! Wenn ich nur 20min mit Schienbeinprotektoren fahren muss (Straße, Waldautobahn) reibt sich fast alles auf. Bewegungsfreiheit ist auch nicht 100% gegeben.

Beim 4x ist es wie beim RR... reintreten so feste es geht. Die Verletzungen halten sich da auch in Grenzen. Vlt. Schürfwunden oder bei nem Chrash mit andere paar Prellungen.

Beim DH kanns sein das es gut geht un du am Baum/ Stein vorbeit fliegst oder aber auch dran knallst... Und dann wirds böse.
 
naja wenn man bei der tour de france die abgäng sieht scheint mir das nicht weniger krass.

wer das risiko auf sich nehmen will und ohne protection fährt soll das ruhig machen können, wir leben ja noch zum glück in einem freien land. finde halt nur dass die pros auch mal daran denken sollten, dass sie für die ganzen kids deren denk- und fahrvermögen noch nicht voll ausgebildet ist, eine vorbildfunktion haben. wenn sie privat fahren können sie ja ohne irgend was fahren, aber wenn sie in vids und auf rennen fahren sollte es nicht als cool proklamiert werden ohne zu fahren.

und bewegungsfreiheit und schitzen hin oder her, wer mal in sich geht, wird doch sagen müssen, dass es einfach cooler ist ohne zu fahren. anderst ist es auch nicht zu erklären, dass in pds die ganzen engländer selbst noch bei graupelschauer mit tshirt fahren. am schwitzen kann es da sicher nicht liegen ;)

aber wie gesagt jdem das seine
 
das ganze zeug mag im downhill sicher seine berechtigung haben, für eine protektorenpflicht bin ich trotzdem nicht, soll doch jeder selbst wissen was er tragen möchte und was nicht.
vor allem im 4x kann ich absolut nicht verstehen weshalb (bei manchen cups) auf jeder strecke, egal wie klein die sprünge sind, rückenpanzer, ellbogenschoner und das ganze schwere zeug getragen werden muss.
beim straßenradsport fährt auch niemand mit knieschonern rum, und asphalt ist hart.

Weil man sich auch ganz einfach auf harter Erde Wirbel und andere Knochen brechen kann. Spreche da aus Erfahrung!

Desweiteren ist 4X eine Kontaktsportart. Da gehören Stürze oft mit dazu.


Grüße Joachim
 
2006 wurde Kovarik in Scuol disqualifiziert weil er auch nach Verwarnung ohne Rückenpanzer angetreten ist. Klar war es eine Höllen-Hitze aber wenn jeder einen tragen muss dann ist es wieder gerecht.

Ich frage mich wie es einige der Leute mit ihren "jedem selbst überlassen Argumenten" finden würden wenn sie sich in den Rollstuhl schießen und im Spital der Arzt sagt: "ich behandel dich nicht – ist ja meine freie Entscheidung."

Wenn Pros so etwas passiert (z.B. Tara Lanes) redet jeder drüber aber ich möchte nicht wissen wie viele Leute die niemand kennt sich auf irgendwelchen Trails die sie schon tausendmal gefahren sind auf unglücklichste Art und Weise in den Rollstuhl befördert haben. Mit einem Panzer wäre er im Idealfall mit Prellungen oder noch weniger davon gekommen.

Dann erzählt man den Kollegen das nächste mal beim Biken: "an der Stelle hat's mich das letzte mal geschmissen" und nicht im rollstuhlumgebauten Zuhause "Schwester können Sie mir mal auf die Toilette helfen?".
 
für die ganzen leute die über die bewegungsfreiheit meckern im safety jacket:
fast euch bitte mal alle an den kopf. als ob es da keine lösung gibt. z.b. der core saver von 661 der schütz den rücken und die brust( das was bei der safety jacket am meisten sinn macht[eigentlich macht bei ner safety jacet alles sinn])

das ist glaub ich die beschissenste ausrede die es gibt. oder wie wäre es einfach nur mit rückenpanzer dann ist wirklich das nötigste da.

also will dann jetzt bitte keine bewegungs ausrede mehr hören is ja traurig was man hier hört
 
anderst ist es auch nicht zu erklären, dass in pds die ganzen engländer selbst noch bei graupelschauer mit tshirt fahren. am schwitzen kann es da sicher nicht liegen ;)
aber hauptsache troy lee helm... :D
hab auch das gefühl, dass das fahren ohne schützer in den letzten 2-3 jahren extrem zugenommen hat. früher wars einfach standard mit schützern zu fahren, ohne bist da aufgefallen und/oder zurechtgewiesen worden.
und der trend ist meiner meinung nach eindeutig korrelliert damit, dass einige schnelle leute im world cup "ohne" unterwegs sind.
bin mal gespannt, ob der neckbrace trend (leatt brace, fro systems,...), der sich nach den zahlreichen halswirbelverletzungen letztes jahr abzuzeichnen scheint, zu uns hobbykaspern durchschlägt.
 
Ich fahr seitdem ich welche hab, immer mit Protektoren. D.h. Schienbein/Knie und Safety Jacket.

Ausnahmen: Ich bin letzte Saison zwei mal ohne gefahren. Einmal vorm Urlaub, weil ich das SJ nicht mehr nassschwitzen wollte, aufm Hometrail, gelegt, Ellbogen offen. Einmal aufm Reutlinger 4X, weils warm war, wollte nen unbekannten Sprung abrollen, zu viel Rücklage, kein Grip am Hinterrad, vollgas aufn Rücken geknallt, hatte zum Glück das Glück, dass ich auf eine ebene Fläche gefallen bin und sich die Kraft somit verteilt hat.

Das war mir Lehre genug und seitdem fahr ich immer mir der vollen Ausrüstung. Man gewöhnt sich dran und mich störts mittlererweile auch gar nimmer. Und Schwitzen muss ich im Sommer beim Biken eh, ob jetzt ein bisschen mehr oder weniger, macht imho auch nichts mehr aus.

Vorallem bei schnellen Waldpassagen, wenn die Bäume an einem vorbei fliegen, hab ich ohne Safety-Jacket ein mulmiges Gefühl.

Bis ich mir aber Schienbein/Knieschoner zugelegt habe, verging auch einige Zeit mit einigen Narben & ner Prellung.

Schlichtweg spart man sich mit nem Safety Jacket auch bei kleinen Stürzen die ganzen unangenehmen kleinen Verletzungen wie Schürfwunden und leichte Prellungen. Mit Jacket kannst halt gleich weiterfahren, ohne hast meist ne Schürfwunde und dann erst mal was, um das man sich kümmern muss.
 
Ich würde das ganze pragmatisch betrachten:

DH und Freeride sind extrem gefährliche Sportarten.

Kleine Unachtsamkeiten führen schnell zu heftigen Stürzen auch Lähmungen und Tod können die Folge sein.

Die Pros bewegen sich in Geschwindigkeitsbereichen in denen Protektion eingentlich kaum was bringt, wenns die mit 50 Sachen ablegt dann sind Schlüsselbeine, Knochen und Bänder so oder so kaputt.

Die Situationen die zum bsp. Wirbelbrüche hervorrufen (Quetschung der Wirbel durch Kopfaufprall) da helfen keine Protektoren mehr.

Ich denke Protektoren geben mehr ein Psychologischen Rückhalt oder die Hoffnung diesen Sport sicher ausführen zu können.

Aber wer im Ernst NUR an Protektoren, Sicherheit und Kontrolle denkt der sollte evtl. CC fahren.

Ich meine der Reiz des Sports ist doch das Risiko und keine Freude ist grösser, als wenn man das Gap, Double oder sonstwas gesprungen hat vor dem man schon ein Jahr gezittert hat...

Eine Sicherheit wirds in dem Sport NIE geben und das Risiko sich schwer zu verletzen geht jeder ein der sich aufs Rad setzt, daran ändern auch alle Protektoren der Welt nichts.


Eine Glaubensfrage.
 
Eine Glaubensfrage.

Eben nicht.
Es ist eine Gewissensfrage. Jeder, der glaubt ohne Protektoren genauso sicher zu sein wie mit, der belügt sich selber.

Die Situationen die zum bsp. Wirbelbrüche hervorrufen (Quetschung der Wirbel durch Kopfaufprall) da helfen keine Protektoren mehr.
Was ist denn das für ein Argument? Wenn man mit einem Auto bei 200km/h gegen eine Mauer fährt, dann nützt auch kein Gurt mehr etwas. Ich schnall mich trotzdem immer an... :rolleyes:
 
Oder belügt sich jeder selbst der denkt mit Protektoren mehr zu können oder zu wagen als ohne?

Wer Sicherheit und deren Vorbilder in einer Extremsportart sucht ist doch ein Wiederspruch in sich.

Es gibt genug Leute denen falsche Sicherheit (komplett Protektor) zum Verhängnis wurde.
 
Die Pros bewegen sich in Geschwindigkeitsbereichen in denen Protektion eingentlich kaum was bringt, wenns die mit 50 Sachen ablegt dann sind Schlüsselbeine, Knochen und Bänder so oder so kaputt.

Die Situationen die zum bsp. Wirbelbrüche hervorrufen (Quetschung der Wirbel durch Kopfaufprall) da helfen keine Protektoren mehr.

Ok, dann brauchen sich MXer ja gar nicht mehr schützen.

Bloß gut dass Wirbel auch nicht bei Krafteinwirkung von hinten ( also direkt auf den Rücken) brechen können. Dann hätt ich ja kein Jahr lang ne Hand voll Titan mit mir rumtragen müssen.

Grüße Joachim
 
Auch im MX sterben Leute oder werden schwer verletzt trotz Protektoren.

Rückenprotektor find ich gut habe selber einen, wollte mit den Quetschbrüchen nur ein bsp geben in denen auch der nichts bringt.

Man könnte das immer weiter führen, dann müsste man am Ende immer einen Nackenschutz einen Vollprotektor einen MX Helm Knöchelschutz Handgelenksschutz....

Das nimmt kein Ende ich denke die Pros die ohne fahren sind sich des Risikos bewusst und wissen das jeder dumme Fehler mit schwersten Konsequenzen ausgehen kann.

Oft sind die Situationen in denen ich mich am schwersten verletzt habe nicht irgendwelche Stunts sondern dumme Unachtsamkeiten, oder auch Materialversagen.

In den meisten Fällen wars egal ob ich jetzt Protektoren angehabt hätte oder nicht.

Ring Frei;)
 
so ein schwachsinn nen protektor ist auch nicht da um den sturz abzufangen sondern nur um zu dämpfen und die krafteinwirkung auf eine fläche zu verteilen(wie die leiter auf dem eis) und somit wird die verletztungs gefahr EXTREM gemindert was KEINE GARANTIE dafür ist das man unverletzt bleibt.

selbst bei den pros würde ne safety jacket was bringen, die meisten würden denke ich wenn es vom reglement vorgeschrieben ist eine tragen, aber so sind den halt die zeiten wichtiger und wenn ein hobbyfahrer keine trägt dann soll er sich zum rennen sicherheitshalber nen rolli mitnehmen.
 
So einen Quatsch, den John Mc Leash schreibt kann man
ja nicht lesen :kotz:

Kommt wahrscheinlich daher, dass er ohne Helm fährt...
der bringt ja auch ab einer bestimmten Geschwindigkeit
nichts mehr :lol:

dafür hat das Gehirn aber eine tolle "Bewegungsfreiheit" :lol:


PS: Sorry, aber das musste sein ... ;)
 
mal angenommen, Es wird zur Pflicht, wie wird dann ein SafetyJacket definiert?
Mit Platten, Ohne, dickeres Polster im T-shirt? kann man sehen wie man will....
habe recht hochklassig Fußball gespielt, da herrscht auch Schienbeinschonerpflicht, genau gleiche Diskussion, das Ende Vom Lied ist, dass alles, was man zwischen Schienbein und Stutzen sich reinschiebt, als schoner zählt, egal ob die Fläche des Schoners 3x3cm ist oder man einfach einen zweiten Socken faltet und einlegt. Somit wäre die Komplette Regelung fürn Ar***! Für mich ist die Diskussion beendet, weil man jemand, der kein Jacket anziehen will, auch nicht zwingen kann!
 
naja ich fahre jetzt zumindestens immer mit rückenprotektor,zumal ich nicht glaube dasnen jacket davpr schützt sch nen arm zu brechen
 
mal angenommen, Es wird zur Pflicht, wie wird dann ein SafetyJacket definiert?
Mit Platten, Ohne, dickeres Polster im T-shirt? kann man sehen wie man will....
Stimmt. Wenn man (egal Pro oder Hobbyfahrer) den Vorteil nicht sieht, wird man ohne fahren bzw. (wenn Pflicht) versuchen es zu umgehen...

Was mich persoenlich nervt, ist der Unterschied in Regeln zwischen Cups, BMX vs. MTB, Laender... obwohl die Risiken meiner Meinung nach gleich sind.
Nicht nur bezueglich dieses Themas, z.B. an Stellen wo man in Deutschland kein Tempolimit hat, wird man in andere Laender zum Staatsfeind no.1 erklaert bei 160...

Weiter ist diese Diskussion aehnlich eine Diskussion ueber Religion;
Da wird man sich nie einigen...
 
Ich würde das ganze pragmatisch betrachten:

DH und Freeride sind extrem gefährliche Sportarten.

Kleine Unachtsamkeiten führen schnell zu heftigen Stürzen auch Lähmungen und Tod können die Folge sein.

Die Pros bewegen sich in Geschwindigkeitsbereichen in denen Protektion eingentlich kaum was bringt, wenns die mit 50 Sachen ablegt dann sind Schlüsselbeine, Knochen und Bänder so oder so kaputt.

Die Situationen die zum bsp. Wirbelbrüche hervorrufen (Quetschung der Wirbel durch Kopfaufprall) da helfen keine Protektoren mehr.

Ich denke Protektoren geben mehr ein Psychologischen Rückhalt oder die Hoffnung diesen Sport sicher ausführen zu können.

Aber wer im Ernst NUR an Protektoren, Sicherheit und Kontrolle denkt der sollte evtl. CC fahren.

Ich meine der Reiz des Sports ist doch das Risiko und keine Freude ist grösser, als wenn man das Gap, Double oder sonstwas gesprungen hat vor dem man schon ein Jahr gezittert hat...

Eine Sicherheit wirds in dem Sport NIE geben und das Risiko sich schwer zu verletzen geht jeder ein der sich aufs Rad setzt, daran ändern auch alle Protektoren der Welt nichts.


Eine Glaubensfrage.

es geht nicht darum ein risiko auszuschließen, sondern um schadensbegrenzung.
 
@John McLeash: Was ist das für ein Quatsch: bei Situationen, die Wirbelbrüche hervorrufen, helfen keine Protektotern mehr ?! HÄ ?! Das kommt wohl drauf an, wos einen gerade drauf haut !
Es geht doch nicht um absolute Sicherheit, die gibt es nie, sondern um eine vorbeugende Schadensbegrenzung !
Das Argument der eingeschränkten Bwegungfreiheit ist doch auch nur Gewöhnungssache. Nach der ersten Abfahrt hat man den Protektor doch schon vergessen.
Ich hatte die Diskussion auch mit Kumpels, die Dh (besser als ich) fahren und Protektoren wegen Hitze, Bewegungseinschränkung ablehnen. Das mag ja alles sein, ich versteh trotzdem einfach nicht, wie so einem der eigene Schutz nicht wichtiger ist als diese Dinge.
 
Ich frage mich wie es einige der Leute mit ihren "jedem selbst überlassen Argumenten" finden würden wenn sie sich in den Rollstuhl schießen und im Spital der Arzt sagt: "ich behandel dich nicht – ist ja meine freie Entscheidung."

alos erstens mal ist ein arzt an den hypokratischen eid gebunden, d.h. es steht garnicht zur debatte ob er will oder nicht.

desweiteren arbeite ich in einer reha und pflegeeinrichtung... wir haben da den ein oder anderen motoradfahrer... bin mir also über die folgen einer querschnittslähmung durchaus im klaren... wenn ich also der meinung bin "oben ohne" fahren zu müssen ist das doch meine entscheidung, oder?

wie erklärst du dir bitte dann das ärzte rauchen? is ja bekannt das man davon lungenkrebs bekommt... diese beispiele könnte man endlos fortführen!

gruss, marduk
 
Der gleiche Eid zwingt den Arzt auch, "Wanderer" zusammenzuflicken, die mit ihren Sandalen im Hochgebirge waren...oder Bergretter müssen ihre Reste unter Einsatz ihres Lebens aus irgendwelchen Spalten holen...

Wenn Du mal einen Kumpel erlebt hast, der nur noch im Rollstuhl (-> Motorradunfall) vor sich hin vegetiert, weil der Unfall nicht nur seine Wirbelsäule sondern auch seinen Lebenswillen zerstört hat, dann sieht man das bißschen anders und versucht halt, dass machbare zu tun.
Erwischen kanns einen trotzdem.

Fazit des Threads: Jeder (Nichtpro) wie er mag ! Trotzdem sollten die Pros mit gutem Beispiel vorangehen, weils diesen Nachahmereffekt immer gibt.
 
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