Probleme mit Jäger!

servus,

richtig, es gibt solche Jäger und solche Jäger, micht zum Beispiel, Biker und Jäger (allerdings schon wesentlich länger Biker als Jäger)....


ich auch :daumen:

kann der Diskussion zu diesem "Problem" nichts abgewinnen !
Ich seh mal keins wo ich mich als Biker aufhalte.
OK, ich baue auch keine Nordküstenpfade an die Bäume...:lol:
 
Muss jetzt auch was ablassen hierzu..
Egal wo, spriessen irgendwelche, im Wald reingezimmerte Holztreppen im Wald.
Da werden Nägel in Bäume gehauen und hässliche Bretter verbaut.
Alte Flaschen, Müll & Feuerstelle sind dann auch net weit.
Das nur, das ein paar Typen 3x mit ihren bikes runterfallen können..
So Typen braucht keiner!
Da versteh ich jeden Förster (obwohl ich 80% von denen nicht mag)
Ein guter Kicker hier und ein geiler Drop vom Fels dort, Naturbelassen, integriert in dem was vorher schon da war.
Der Rest gehört in den Bike-Park, da geh ich auch hin, wenn ich Bock drauf hab.
So und jetzt geht biken
 
So schreib au mal was dazu

Also hier im schönen Odenwald, hab ich auch schon Probleme mit Jägern gehabt. Bei uns werden Trails ständig mit Baumstämmen und erde blockiert. Grad am Wochenende bin ich in einen Trail gesprungen in dem nur Bäume rumlagen war nicht ganz angenehm.
Aber es sind nicht immer Jäger auch ältere Leute(Wanderer) machen sowas. Hab schon viele auf meinen Touren getroffen, die gerade dabei waren den Trail unbrauchbar zu machen.
Wir haben hier jedes Jahr einen Marathon, bei dem ich auch schon öfters die Strecke abgesperrt habe. Dort kommt es immer zu Blockaden, die wir morgens vor dem Start noch mit Kettensägen entfernen müssen. Unser lieber Jäger hat auch schon 2 Anzeigen, deswegen. Naja kann man leider nicht viel ändern. Dieses Problem wird noch viele Jahre so andauern.
 
Irgendwer muss doch was davon haben, wenn sich 2 Gruppierungen in die Haare kriegen. Da gehts' Jäger gegen Biker, Biker gegen Wanderer, Spaziergänger gegen Biker, Umweltschützer gegen Biker, Tierschützer gegen Jäger....Teile und herrsche funktioniert immer noch- lasst euch nicht benutzen oder aufhetzen. Ich fahre im Wald, grüße alle freundlich, egal wie sie unterwegs sind und pfeife auf alle Scharfmacher.
 
Auch wir Biker können von den wilden Tieren im Wald etwas lernen, einfach etwas ruhig verhalten und schon gibt es keinen Ärger mehr mit den Jägern !:daumen:


Ich will damit natürlich nicht die Jäger auf den Arm nehmen, das würde mir im Traum nicht einfallen !!!

b21.jpg
 
Gibt es zur Verkehrssicherungsplicht Urteile?
Yepp. Zum Beispiel das.

Allerdings sind das offenbar immer Einzelfallentscheidungen, und man darf sie nicht fürs Ganze nehmen.
Grundsätzlich kann ein Schadensersatzanspruch ausgeschlossen werden, wenn es außerhalb der Wege zu Schäden kommt ... Ausnahmen sind bei sogenannten Naturwaldzellen, Totholzinseln und ähnlichen Beständen denkbar, die sich selbst überlassen werden und von denen besondere Gefahren ausgehen. Diese nicht bewirtschafteten Waldbestände gehören grundsätzlich nicht in den Erholungswald. Sie sind notfalls wirksam zu kennzeichnen oder unzugänglich zu machen.

Wenn es zu Schäden im Waldbestand des Erholungswaldes kommt, sind strafrechtliche Folgen für die verantwortlichen Mitarbeiter in der Regel ausgeschlossen. ...

Waldbestände im Bereich der Erholungswaldverordnungen müssen nur entlang der Wege oder in der Nähe besonderer Einrichtungen regelmäßig kontrolliert werden. Die Entfernung von Totholz ist in der Regel unzumutbar, denn der Waldbesucher hat sich auf die typischen Waldgefahren einzustellen. Dazu gehört, dass morsche Äste aus den Bäumen brechen können.
Quelle
 
Yepp. Zum Beispiel das.

Allerdings sind das offenbar immer Einzelfallentscheidungen, und man darf sie nicht fürs Ganze nehmen.

Quelle


solche Urteile sind m.E. allesamt nicht übertragbar. Der Waldbesitzer überläßt sein Grundstück dem Biker zur Nutzung, dieser erichtet dort ein "Bauwerk" (die Prüfung der Zulässigkeit obliegt regelmäßig nicht nicht dem Grundstückseigentümer), es haftet der Bauherr. Unsicherheit besteht lediglich bei den Gefahren die substanziell vom Baumbestand ausgehen, also unabhängig von den Hühnerleitern. Daß alleine die höhere Frequentierung in diesem Falle mit größeren Auflagen zur Verkehrsicherungspflicht verbunden ist - entsprechend öffentlicher Radweg, Trimm-Dich-Pfad, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Es handelt sich bei der Betätigung eher um eine Art der Sondernutzung, die von ihren Betreibern ein höheres Maß an Aufmerksamkeit gegenüber den Gefahren des Waldes erfordert als dies bei dem üblichen "Betreten des Waldes zum Zwecke der Erholung" vorausgesetzt werden kann. Vergleichbar, wird ein Jäger nicht den Waldbesitzer haftbar machen können wenn er seine Jagdkanzel unter einem morschen Baum errichtet und dadurch zu Schaden kommt. Aber wie gesagt m. E.
 
solche Urteile sind m.E. allesamt nicht übertragbar.
Ja, das ist wohl anzunehmen. Andererseits dürfte es für das Errichten und die Zulassung von "Hühnerleitern" im Wald auch gar keine rechtlichen Regelungen oder Grundsatzurteile geben (lasse mich da gerne berichtigen).

Die Frage ist sowieso, was der im Eröffnungspost erwähnte Jäger für Motive hatte, und ob er die Bauwerke ausgerechnet mit Verweis auf eine (Mit-)Haftung zerstört hat. Allein die Existenz einvernehmlich geregelter Fälle wäre für mich Arguments genug, dass das nicht das ausschlaggebende Kriterium sein kann.
 
Ich finde es jedenfalls interessant, daß wir in D eine solche ausgeartete Bürokratie haben, daß (wie jetzt in Offenbach) ein kompletter (tolerierter) Freeridespot mit Northshores und Doubles etc. abgerissen werden mußte, nur um ihn danach wieder neu aufzubauen und vom TÜV überprüfen zu lassen. :lol: Da lache ich mich echt schief drüber. Was ist mit dem so häufig angesprochenen Grundsatz "Lebensrisiko"? Wenn ich einfach selbst sowas hinbaue und mich dann bei der Befahrung verletze, dann kann ich schlecht den Eigentümer des Grundstücks dafür haftbar machen, der damit überhaupt nichts zu tun hatte. Verkehrssicherungspflicht hin oder her, aber wo ist da die Logik? Da besteht doch gar kein Zusammenhang?!
 
Ich finde es jedenfalls interessant, daß wir in D eine solche ausgeartete Bürokratie haben, daß (wie jetzt in Offenbach) ein kompletter (tolerierter) Freeridespot mit Northshores und Doubles etc. abgerissen werden mußte, nur um ihn danach wieder neu aufzubauen und vom TÜV überprüfen zu lassen. :lol: Da lache ich mich echt schief drüber. Was ist mit dem so häufig angesprochenen Grundsatz "Lebensrisiko"? Wenn ich einfach selbst sowas hinbaue und mich dann bei der Befahrung verletze, dann kann ich schlecht den Eigentümer des Grundstücks dafür haftbar machen, der damit überhaupt nichts zu tun hatte. Verkehrssicherungspflicht hin oder her, aber wo ist da die Logik? Da besteht doch gar kein Zusammenhang?!

Mit gesundem Menschenverstand betrachtet, hast Du vollkommen Recht.

Da aber jeder jeden in Deutschland verklagen kann, und das Prozessausgangsrisiko nicht immer abschätzbar ist, wird auf Dauer die Haltung der Waldeigentümer gegenüber bestimmten Nutzergruppen immer intoleranter werden.

Wenn Du Dir die Mühe machst, die Dokumente der o.g. geposteten URLs zu studieren, wirst Du die Entwicklung besser verstehen können.
 
Habe ich. Mein Verständnis für die deutsche Gesetzgebung und die momentane Situation ist damit aber nicht gewachsen. Ich finde das alles einfach nur grotesk dumm.

Da muss ich Dir Recht geben.
Aber zunehmend mehr scheinen die Politiker der Meinung zu sein,
das Volk vor nur erdenklichen allen Lebensrisiken schützen zu wollen.
Da die Geburtenrate sinkt bzw. in iher absoluten Wirkung der Zuwachs negativ ist, löst sich das Problem von ganz alleine.;)
 
Hallo,

Also bei uns im Wald sind auch einige Northshores, Kicker, Doubles, Drop... .
Wir hatten noch keine Probleme mit Förstern, Jägern... .
Jedoch wurden schon oft Teile der Strecke durch ausländische Mitbürger zwischen 12 und 18 Jahren zerstört.
Durch Kontakt zu einem Förster den ich durch Freunde meiner Eltern kenne weis ich, dass wenn er solch einen Trail sieht er erst mal abwartet und schaut wie sich das ganze entwickelt wenn dann durch solch einen Trail Leute angelockt werden, z.B. Leute zum Grillen, Jugendliche zum rauchen oder konsumieren von Drogen schreitet er ein und spricht mit den Menschen die das gebaut haben, und bittet diese dies alles wieder abzubauen:( .

Naja deswegen machen wir das bei uns so, dass wir den Müll der in "unserem" Waldgebiet anfällt ordnungsgemäß entsorgen.
(Letzte Woche fanden wir beim Bauen neuer Sachen z.B. einige Spritzen und eine Bong).

Ja und die Probleme die hier wegen diesem Jäger entstanden sind würde ich so behandeln, dass ich mich erstmal über die Rechtslage erkundigen würde und danach, auch wenn ich im Recht bin (was ich jetzt mal sagen würde) ruhig und freundlich mit den Beteiligten Personen reden würde.
Im Gespräch würde ich auf eine immer freundliche Art dem "Schuldigen" klar machen, dass er im Unrecht ist und er bitte für den entstandenen Schaden aufkommen sollte.
 
Bin im aktuellen DAV Panorama auf eine Buchempfehlung aufmerksam geworden. Könnte für Interessierte zum Thema Forst-/Jagdwirtschaft und Naturschutz sehr interessant sein und uns Mountainbikern Argumentationsgrundlagen gegen pauschale Verurteilungen liefern:

Claus-Peter Lieckfeld
Tatort Wald. Von einem, der auszog, den Forst zu retten
Klimawandel und kranke Umwelt - was die Jagdlobby mit kaputten Wäldern zu tun hat!

erschienen September 2006
244 Seiten, Gebunden
Westend | ISBN: 3938060115

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In "Tatort Wald" beschreibt Claus-Peter Lieckfeld, wie ein naturnaher Wald zur Vorsorge gegen die Folgen der Klimaerwärmung helfen kann. Die Forst- und Jagdgeschichte der letzten siebzig Jahre mit ihren verpassten Chancen wird mit zahlreichen Zitaten und Grafiken belegt.

Das Besondere an diesem Buch ist, dass diese Geschichte am Lebensweg eines Försters geschildert wird, der besonders hart zur Gerechtigkeit – zur Waidgerechtigkeit erzogen wurde. Diese Gerechtigkeit war es, die bei ihm einen Prozess des Umdenkens eingeleitet hat. Dieser Forstmann ist im Alpenverein kein Unbekannter: Dr. Georg Meister, Gründungsmitglied des DAV-Umweltausschusses. Ein großer Teil der Aktionen des DAV zum Schutz des Bergwaldes lag in "seinem" Forstamt Bad Reichenhall. Dort hat er auch bewiesen, wie es möglich ist, wieder nachhaltig funktionsfähige Bergwälder aufzubauen.

Zur Verhinderung der Auswirkungen des Klimawandels fordern immer mehr Politiker eine Reduzierung der Luftschadstoffe, aber auch neue Anpassungsstrategien. Georg Meister zeigt auf, wie ein tatsächlich naturnaher Wald mit einem humusreichen Waldboden viel zu einer solchen Anpassungsstrategie beitragen könnte. Und er weist nach, dass man dadurch sehr viel Geld sparen kann. Dieser außergewöhnliche Krimi zeigt dem Wald, seinen Betreuern, den Wald- und Naturfreunden sowie den Umweltpolitikern neue Wege in eine weniger dramatische Zukunft auf.
Quelle


Weitere Infos und Bezugsquellen
http://www.westendverlag.de/buch_11-5_probe.html
http://www.deutschesfachbuch.de/inf...4235d2525f3d9ecf2a05f3c1f8d18&isbn=3938060115
http://www.amazon.de/Tatort-Wald-ei...ef=sr_1_1/303-3952511-8893837?ie=UTF8&s=books
 
"Dieser außergewöhnliche Krimi..." ähm, schade, bis dahin las es sich ja noch ganz gut, aber ab da sind die Formulierungen nur noch populistischer Müll. Ich hoffe der Inhalt ist besser als der Einband.
 
also wir suchen uns immer schön was abgelegenes da kann man dann ja ein bischen der natur unter die arme greifen :D allesdings ist es bestimmt für einige komisch wenn sie in ihrer schönen unbelassenen natur irgentwelche bretter konstruktionen finden deswegen lieber naturbelassen tarnen :cool:
 
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