Probleme mit dem Einschlafen vor dem Wettkampf. Natürliche Schlafmittel?

Thunderbird

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Ich war gestern gerade bei einem 24H-Rennen und musste brutal leiden, weil
ich die Nacht davor (wie vor den meisten Rennen) nicht gut einschlafen konnte
(4H Schlaf). Aufgeregt fühle ich mich eigentlich nicht mehr vor Wettkämpfen,
aber trotzdem brauche ich ewig, um mich richtig zu entspannen und mich
"gehen zu lassen". Ein Problem ist sicher, dass ich vor Wettkämpfen ca.
4 Stunden früher in's Bett gehe als normaler Weise, aber es muss doch
mit irgendwelchen harmlosen Mittelchen oder Tricks trotzdem möglich sein,
früher einzuschlafen. Auf Schlafmedikamente habe ich gar keine Lust.

Was habt ihr für Tips, die das Einschlafen erleichtern?


- warme Milch?
- heißes Bad?
- Kräutertee?
- meditieren?
- Oropax?
- Puls am Abend noch mal hochtreiben oder nicht?

Thb
 
Habe die Probleme zum Glück nicht.

Ernstgemeinte:
Wie wäre es mit etwas Aklohol (wenn Du denn Akkohol trinkst)
Baldriparan (hat keine Nebenwirkungen)
............
Eventuell machber:
Die Nacht zuvor etwas weniger schlafen
............
Weniger ernst gemeint:
Gegen eine Wand rennen-->tief schlafen
Luft anhalten bis zur Ohnmacht-->tiefer Schlaf
Coffeintabletten schlucken und durchmachen...

Den Puls abends noch einmach hochzupushen ist sicher keine so gute Idee, das muntert doch den Körper eher auf als ihn Müde zu machen.
 
drivingghost schrieb:
Wie wäre es mit etwas Aklohol (wenn Du denn Alkohol trinkst)
Nein, bin Moslem. ;)
Nee - ist mir einfach zu riskant. Ich trinke sonst kaum Alkohol.
Außerdem soll der Schlaf dann schlecht sein.

drivingghost schrieb:
Baldriparan (hat keine Nebenwirkungen)
Baldriantropfen habe ich schon probiert. Das hat aber nur angenehm beruhigt,
mich aber nicht richtig schläfrig gemacht. Vielleicht muss ich höher dosieren.
So in der Richtung suche ich aber schon was. Vielleicht probier ich es mal mit
den Baldriparan-Dragees. Die Tropfen schmecken nämlich scheußlich.

drivingghost schrieb:
Die Nacht zuvor etwas weniger schlafen
Hauptziel der Aktion soll die Leistungssteigerung sein.
Das Einschlafen ist nur Mittel zum Zweck.

drivingghost schrieb:
Coffeintabletten schlucken und durchmachen...
Die nehme ich auf jeden Fall zum nächsten 24H-Rennen mit.

Thb
 
Hmm - ein Thermalbad wäre 7km von hier weg.
Da muss ich mich doch mal reintrauen.
Hört sich halt nach Seniorenbad an, für mich.
Vielleicht versuche ich es erst mal mit einem warmen Bad daheim.

Thb
 
Versuch mal mit der Einstellung ins Bett zu gehen: Heute will ich unbedingt länger wachbleiben! In der Regel schläft man dann sofort ein :D
Ist wirklich so, Der Geist baut unwillkürlich eine Art Blockadehaltung auf, gegen etwas was man ihm aufzwingen will.
Kennt doch jeder sicherlich, wenn man unbedingt wachbleiben will hat man ständig damit zu kämpfen die Augen offen zu halten und umgekehrt :)

Bisschen angewandte Psycholgie schadet nix!
 
da gibbet vieles...entweder kalt duschen und ohne gross trocken machen ins bett...dann frierste erstma n moment und das wiederum macht schön müde, oder eben heisses bad für min. 15 minuten...macht auch hunde müde.
baldriparan wirkt auf alle fälle..die dosierung machts halt...aber wenn du sagst dass du keine nervosität hast isses wohl doch nicht so ganz das richtige.
vielleicht einfach mal "normal" ins bett gehn, also nicht 4 std. früher wie sonst.
alternativ am tag vor dem rennen früher aufstehn als sonst, so dass dein körper früher schalfen will....
 
@ MacLeon: die Methode ist mir neu. Werde ich auf jeden Fall ausprobieren.
Hört sich noch ganz erträglich an.

@RudiRastlos: Ich glaube nicht, das ich mich selbst derartig austricksen kann.
Aber vom Prinzip her stimme ich dir zu, dass man eher einschläft, wenn man
nicht daran denkt.

@ Hugo: Na ja - ich meine ja auch vielleicht nur, nicht nervös zu sein und
bin es unbewusst doch. Nur die typischen Symptome wie flauer Magen und so
fehlen bei mir halt. Werde Baldriparan auf jeden Fall probieren. Das ist wohl
besser zu dosieren, als die Tropfen. Die kalte Ganzkörperdusche werde
ich wohl eher als eines der letzten Mittel probieren. ;)

"Normal in's Bett" ist bei mir halt 1 Uhr Nachts und wenn ich um 6 oder 7 schon
wieder raus muss, wäre das etwas wenig. Das frühe Aufstehen am Vortag ist
aber eine gute Idee, die ich vielleicht packen könnte. Eigentlich sollte ich
meinen Schlafrythmus mal ganz umstellen, aber das geht erst nächstes Jahr.

@ trekkinger: Milch kannte ich schon, aber Bananen und Datteln sind mir neu.
Datteln sind nicht so mein Ding, aber eine warme Bananenmilch mache ich mir
gleich mal heute Abend als ersten Einschlaftest.
Ah! Lese gerade über Melatonin:
internet schrieb:
Vorteil von Melatonin könnte sein, dass es nicht, wie
herkömmliche Schlafmittel, den für die Erholung wichtigen REM-Schlaf
(Rapid-eye-movement, Traumphasen) beeinträchtigt.

www.optipage.de über Melatonin schrieb:
Der Vorteil gegenüber anderen Schlafmitteln: Es gibt keinen Kater am folgenden Morgen. ... Melatonin soll aber auch impotent machen.... :eek:
Trotz aller Gegenargumente schwören viele "Melatonin-User" auf ihr Präparat. Sie schlafen nachts besser und fühlen sich tagsüber fit. Das "Gut-drauf-sein" muss jedoch nicht am besseren Schlaf liegen. Eine mögliche Erklärung liefert die Chemie: Melatonin gehört zur Stoffklasse der Indole, zu der auch Drogen wie LSD gehören. Speziell die Gruppe der ß-Carboline spielt als Halluzinogene in vielen Kulturen eine wichtige Rolle. Und ein solches ß-Carbolin bildet sich im Gehirn aus Melatonin von ganz allein, vor allem bei massiver Überdosierung. So gesehen dürfte Melatonin nicht anders als Marihuana oder Ecstasy behandelt werden.

@ all: werde alle eure Tips ausprobieren und vom Erfolg berichten!
Danke schon mal und ich freue mich auf alle weiteren Tips!

Thb
 
Thunderbird schrieb:
Hmm - ein Thermalbad wäre 7km von hier weg.
Da muss ich mich doch mal reintrauen.
Hört sich halt nach Seniorenbad an, für mich.
Vielleicht versuche ich es erst mal mit einem warmen Bad daheim.

Thb

Warum gehst Du nicht auf den "besten" Vorschlag ein: Sex :D
Übrigens wäre wenig Alkohol schon auch einen Versuch wert, ein kleines Bier oder ein Achtele entspannen und stören keineswegs einen erholsamen Schlaf, da gibt´s erst bei größeren Mengen Probleme.
 
Ich habe das Problem an meinem letzten Urlaubstag!
Was erwartet mich? Steht meine Abteilung noch? Haben die Jungs sch***e gebaut? Hatte ich der Vertretung alles wichtige gesagt?, usw.

Ich stehe dann am letzten Urlaubstag sehr früh auf (damit ich am Abend richtig müde bin), mache Dinge die mich richtig schlauchen, z.B. mit meinem Mädel bummeln gehen ;) oder Sport. Am Abend ein Bierchen und ich kann schlafen. :daumen: Bei mir hilft`s !!
 
Und, gut geschlafen? :)

Also auf mich machen diese gesamten Mittelchen (Duschen in beliebiger Temperatur, Milch, Alkohol oder was auch immer) den Eindruck, bloße Alibis zu sein. Wenn sie helfen, dann mE vor allem deshalb, weil sie einen ablenken, auf andere Gedanken bringen, einen dazu anregen, sich in seinem Körper wohl, wohlig zu fühlen und alles drumherum zu vergessen.

Dieses Sich-Lösen-von-allem-Stress-da-draußen, von vor oder hinter einem liegenden aufregenden Ereignissen (ob nun Rennen, beruflicher Stress, Freude, Streit...) -- diese mentale Leistung direkt zu erbringen ist nach meinen Erfahrungen effektiver.

Wie macht man das? Keine Ahnung. Wenn ich mich abends unter die Decke verkrieche, juckt mich ÜBERHAUPT NIX mehr. Da kann mir alles und jedes den Buckel runterrutschen. Yeah. Schlafen ist eine Zeit, die ich ganz alleine für mich habe. Ich finde mich gut damit ab, dass sich mein Tagewerk dadurch definiert, was ich an einem Tag vollbringe. Mehr geht halt erst morgen.

Schon mal mit irgendwas Richtung "Mentaltraining" probiert? Leider ist dieses Feld enorm "verseucht" (und dadurch auch -- zu Unrecht -- in Misskredit geraten) durch Scharlatane wie Scientologen, durch NLP als "unwissenschaftlich" kritisierte Methode, etc. Aber mit gewisser Vorsicht erkundet, lässt sich da durchaus lernen. Vor Rennen könnte ich mir zB vorstellen, dass man sich ausmalt, wie man im Abstand mehrerer Wochen/Monate an das (natürlich erfolgreiche ;)) Rennen zurückdenken wird. Oder gar das Vorhaben zum gesamten Leben relativiert. Was ja keine Realitätsverleugung ist, im Gegenteil. Wenn man nicht schlafen kann, dann doch oft deshalb, weil man in unrealistischen Denkgebäuden umher rennt.

Oder einfach: nix denken. Viele sagen, das geht nicht. Halte ich aber für ein Gerücht. Das kann man üben. Jetzt zum Beispiel. ______________________ Dabei hab ich das Gefühl, viellleicht nicht nichts zu denken, aber irgendwie vorwärts-rückwärts in kleinen Schritten, so dass nix dabei rauskommt, zumindest nix, was mich aufregen könnte.

Vielleicht hilfts ja ;)
 
@ carmin: super geschlafen!
Ich habe mir in Anlehnung an Trekkingers Tips eine Tasse warme
Bananenmilch
mit einer Prise Zimt gemacht. Vielleicht war's auch
das bewusste Vorbereiten auf's Einschlafen, die Ablenkung wie du meinst,
oder die Restmüdigkeit vom Wochenende, aber auf jeden Fall war ich heute
Morgen sehr gut erholt. Mentaltraining halte ich auch für einen guten Ansatz,
wobei das "Nichtsdenken" mir glaube ich am besten Täte. Mir ist neulich
aufgefallen, dass ich viele Situationen im Kopf vorab durchspiele und dadurch
dann oft déjà-vu Erlebnisse habe.

@ Matze: Sex ist für mich zur Zeit leider schwerer zu bekommen,
als ein heisses Bad oder eine Tasse warme Bananenmilch. ;)
Außerdem soll es die Aggressivität nehmen und die brauche ich in Rennen.
Das mit dem Achtele Wein oder einem Bier versuche ich auch mal.
Da wird schon alleine das gemütliche Rumsitzen eine beruhigende Wirkung haben.

@ rothrunner: Hmm - also eine Kombination aus ganz vielem, was müde macht.

Thb
 
Sedacur forte. Ist auf pflanzlicher Basis, hilft aber trotzdem. Habs während dem Examen genommen (nein, nur nachts zum einschlafen) und ich konnte wunderbar schlafen. Am nächsten Morgen ein Kaffee und du bist wieder fit.

Viele Grüße
 
Hm, also ich hätte ein sehr ungutes Gefühl dabei, Schlaflosigkeit infolge offener mentaler "Probleme" (zB auch: Aufregung) mit Chemie (und sei sie auch noch so "natürlich" und aus Pflanzen extrahiert) beheben zu wollen. Es mag ja funktionieren, ist aber Selbstbetrug und geht an der Ursache vorbei.
 
Thunderbird schrieb:
@ carmin: super geschlafen!
Ich habe mir in Anlehnung an Trekkingers Tips eine Tasse warme
Bananenmilch
mit einer Prise Zimt gemacht. Vielleicht war's auch
das bewusste Vorbereiten auf's Einschlafen, die Ablenkung wie du meinst,
oder die Restmüdigkeit vom Wochenende, aber auf jeden Fall war ich heute
Morgen sehr gut erholt. Mentaltraining halte ich auch für einen guten Ansatz,
wobei das "Nichtsdenken" mir glaube ich am besten Täte. Mir ist neulich
aufgefallen, dass ich viele Situationen im Kopf vorab durchspiele und dadurch
dann oft déjà-vu Erlebnisse habe.
Bist Du denn auch deutlich früher zu Bett gegangen als sonst?

Wenn nicht, dann war dieser Test nicht sehr objektiv, da man zu bestimmten Zeiten so oder so müde wird.



Zu Carmins Nichtdenken:
Das halte ich auch für das beste. Allerdings gelingt mir das meistens nicht.
Daher versuche ich (wenn ich mal eine schwierige Einschlafphase habe) Blödsinn zu denken. Dinge durch den Kopf gehen zu lassen, die keinen Sinn machen. Hilft sehr, ist aber auch Übungssache - manchmal klappt auch das nicht.
 
@ carmin:
Nun, die Ursache "Aufregung" vor dem Wettkampf oder der Prüfung besteht ja nicht jeden Tag. Deswegen gleich eine Psychotherapie zu beginnen ist wohl eher übertrieben. ;)

Einen Selbstbetrug sehe ich da nicht. Es ist eher normal, vor besonderen Anlässen nervös und aufgeregt zu sein und daher schlechter schlafen zu können, gerade wenn man weiß dass man am nächsten Tag fit sein muss.
Ein Red Bull oder ein starker Kaffee in der Früh hilft auch wach zu werden, geht aber effektiv auch an der Ursache "zu wenig Schlaf" vorbei.

Die "Chemie" kann in solchen Fällen eben helfen.
Das Medikament ist übrigens auf Baldrian-Basis. Schwächer gehts fast nicht.
 
AlexRookie schrieb:
@ carmin:
Nun, die Ursache "Aufregung" vor dem Wettkampf oder der Prüfung besteht ja nicht jeden Tag. Deswegen gleich eine Psychotherapie zu beginnen ist wohl eher übertrieben. ;)
Er sprach nicht von einer Psychotherapie.


Eine Idee wäre vielleicht noch eine Schlafbrille.
leopard_k.gif


Hier auf der Arbeit haben wir auch wesentlich günstigere Versionen. Bei Interesse PN.

Ich hatte beim Prio-Camping eine dabei und war froh, da es im Zelt dann doch empfindlich früh hell wird.


Von Baldrian halte ich nur bedingt was. Habe sowas zwar auch schon benutzt, allerdings gab es auch einen Grund die Nerven zu beruhigen.
Bei Thunderbird ist die Ursache des Nicht-schlafen-könnens aber der der frühe Zeitpunkt des Zubettgehens, weniger ( :ka: ) der Aufregung.


Vielleicht sollte er auch am Vorvorabend früher ins Bett gehen, um den Körper ein wenig darauf vorzubereiten und am nächsten Morgen dementsprechend früh aufstehen. Und sei es als begleitende Massnahme.
 
trekkinger schrieb:
Er sprach nicht von einer Psychotherapie.

Das habe ich auch nie behauptet...

Aber er deutete an es sei besser die Ursache zu bekämpfen (Sonst wäre die Umgehung der Ursache ja kein Selbstbetrug).

Von mir dazu:
Die Ursache "Aufregung" vor Wettkämpfen o.ä. lässt sich wie Prüfungsangst wahrscheinlich wegtherapieren. => Bekämpfung der Ursache mittels Psychotherapie.
Dies als tatsächlicher Vorschlag, da es bei starken Problemen mit der Aufregung vor Wettkämpfen oder sonstigen Schlüsseltagen keine andere auf dazer Wirksamen Möglichkeit als der Ursachenbekämpfung gibt.
Aber so wie ich das hier vorliegende Problem verstanden habe, ist es eine ganz "gewöhnliche Aufregung" mit Einschlafproblemen, die hin und wieder mal auftritt.

Sorry falls es böse o.ä. klang.
 
AlexRookie schrieb:
Das habe ich auch nie behauptet...
Ich habe auch nie behauptet, dass Du das behauptet hast. :p

Du hattest lediglich das Wort ins Spiel gebracht.
Und nein, es klang in keinster Weise für mich böse.


Ich behaupte jetzt aber einfach mal, dass Carmin mit seinem Mentaltraining das gleiche Ziel anvisiert, wie Du mit der Psychotherapie.
Wobei letztgenanntes ein bisschen nach einer Holzhammermethode klingt, die einmalig angewendet immer wirkt.
Ein mentales Training könnte stets erst bei Bedarf angewendet werden.
 
Richtig.
Mit mentalem Training kenne ich mich leider nicht aus.

Zwecks der Unterscheidung zur Psychotherapie: Wenn mentales Training bei Bedarf angewendet wird, dann klingt es wie ein "in einem selbst wirkendes Medikament" und ist folglich wieder eine Umgehung der Ursache, die Carmin aber bekämpfen wollte.

Die Psychotherapie ist ja wahrscheinlich auch kein "Umprogrammieren" sondern eine tatsächliche Bekämpfung der Ursache in harten Fällen.
 


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