Physikalische Gesetze und Gegebenheiten beim Radsport

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Huhu!

Ich weiß zwar nicht wirklich ob das hier das richtige Forum ist, aber ich versuchs mal :)

Ich besuche zur Zeit die 4. Klasse Oberschule (Realgymnasium) und muss in 2 Wochen ein Referat über den Radsport mit seinen physikalischen Gesetzen und Gegebenheiten halten. Das ist die vorletzte Klasse vor dem Abi bei euch glabe ich, kenne mich aber nicht sonderlich gut mit eurem Schulsystem aus. Ich lebe nämlich in Italien/Südtirol. Das ganze nur zur Info wegen dem Schwierigkeitsgrad, bitte keine Uni-only Themen ;)

Ich wollte euch also hiermit bitten, wenn ihr gerade Zeit und Lust habt mir zu helfen, mir ein paar Vorschläge zu machen, Ideen zu äußern oder mir interessante Quellen zu nennen. Vielleicht hat sich der eine oder andere von euch ja bereits damit beschäftigt.

Mehr als die Kreisbewegung bei Kurven, Energieaufwand bei bestimmten Steigungen, Energieverluste durch Reibung, schiefer Wurf bei Stürzen^^ usw fällt mir im Moment nicht ein..
Natürlich werde ich selber noch suchen, das Inet ein wenig auf den Kopf stellen usw, aber falls jemand gute Tipps für mich hat -> immer gerne :)
 
Hi,

also ein guter erster Anlaufpunkt ist sicher mal Wikipedia und Google. Ansonsten würde ich versuchen, das ganze anhand interessanter Fragestellungen zu erörtern:

- warum fällt ein Radfahrer auf seinen zwei Rädern nicht einfach um? Was stabilisert das Rad?
- welche Auswirkungen haben die Reifen und der Luftdruck auf die Energiebillanz? (Stichwort Reibung)
- Welche Auswirkung hat die Sitzposition/Neigung des Fahrers auf die Energiebillanz (Stichwort Luftwiderstand)
- Vergleich Energieaufwand und erzielbare Geschwindigkeit beim Laufen im Vergleich zum Radfahren
- Warum gibt es verschiedene Gänge/Übersetzungen, was bewirken sie?

Als interessante Quelle gerade zu den ganzen Energiethemen noch www.kreuzotter.de
http://www.quarks.de/fahrrad/index.htm

cu,

Jackie
 
- Warum beschleunigt ein Radfahrer bergab?
- Was passiert beim Bremsen (Reibung, Wärmeabgabe)?
- Warum und ab welcher Geschwindigkeit hebt ein Radfahrer beim überfahren einer Kuppe / Bodenwelle oder so ab?
- Wovon ist die Maximale Schieflage bei Kurvenfahrten abhängig?
- Massenträgheit

etc. blablub... Sollten konkrete Fragen auftauchen kannst mich kern an PN'en ;).


grüße
jan
 
...Vielleicht noch Pedalrückschlag bei verschiedenen Übersetzungen und der damit verbundene Energieverlust.

Ist aber schwierig. Zumindest für Schüler.


Gruß


Matze
 
reibung bei verschiedenen reifen
belastung des rades beim droppen und wie sich die kräfte bei der landung auf ner schiefen ebene verringern..
geschwindigkeit beim aufprall wäre:

m x g x h = (1:2)m x v²

wobei m die masse ist (in kg)
g der gravitationsfaktor 10
h die höhe in meter
und v die geschwindigkeit in meter pro sekunde

mfg

phil
 
Mein Tipp, Mirakelwhip,
nein quatsch: machs einfach so: setz dich aufs bike und fahr, dann wirst du auf alle interessanten sachen kommen.
mfg
MOi
 
Es gibt zu dieser Physik ein gutes Buch:

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Gruß
Eintopf
 
Hallo Fockelotti,

Du mußt ein Referat halten, ich vermute mal vor der Klasse - oder?

Versuche in Deinem Referat (neben all den technischen Tipss meiner Bikerkollegen) einen Roten Faden einzubauen.
Zum Beipiel von den Anfängen des Rades zu erklären (Karl Drais mit seiner Draisine, der wegen der Hungesnot Anfang des 18ten Jahrhundert ohne Pferde auskommen wollte).

Gehe dann in die technische Weiterentwicklung über - von dem Beinantrib der Draisine über die Pedale der Hochräder in die starre Übersetzung der Niederräder ein. Hier kommt zum ersten Mal der Diamantrahmen auf (Ende des 18.ten Jahrhundert). Mache hier an diesem Beispiel die Definition des Rades.

Jetzt kannst Du Dich in die technische Entwicklung des Ketten-Antriebes mit all seinen physikalischen Gesetzten verlustieren.
Vergesse nicht zu erwähnen, warum es so kam (Stichwort: Effizienz und Optimierung).

Du kannst auch auf die heutige Bedeutung des Rades als Verkehrsmittel (Vergleich z.Bsp. Mitteleurope <-> Asien), Sportgerät und Selbstdarstellungsobjekt (Liegerad :-), meine Meinung) eingehen.

Ich weiß nicht, ob Du an einer humanistischen oder technischen Schule bist. Du mußt entsprechend die Schwerpunkte legen.

Gruß aus Norditalien, Hans
 
Hans-Joachim schrieb:
Hallo Fockelotti,

Du mußt ein Referat halten, ich vermute mal vor der Klasse - oder?

Versuche in Deinem Referat (neben all den technischen Tipss meiner Bikerkollegen) einen Roten Faden einzubauen.
Zum Beipiel von den Anfängen des Rades zu erklären (Karl Drais mit seiner Draisine, der wegen der Hungesnot Anfang des 18ten Jahrhundert ohne Pferde auskommen wollte).

Gehe dann in die technische Weiterentwicklung über - von dem Beinantrib der Draisine über die Pedale der Hochräder in die starre Übersetzung der Niederräder ein. Hier kommt zum ersten Mal der Diamantrahmen auf (Ende des 18.ten Jahrhundert). Mache hier an diesem Beispiel die Definition des Rades.

Jetzt kannst Du Dich in die technische Entwicklung des Ketten-Antriebes mit all seinen physikalischen Gesetzten verlustieren.
Vergesse nicht zu erwähnen, warum es so kam (Stichwort: Effizienz und Optimierung).

Du kannst auch auf die heutige Bedeutung des Rades als Verkehrsmittel (Vergleich z.Bsp. Mitteleurope <-> Asien), Sportgerät und Selbstdarstellungsobjekt (Liegerad :-), meine Meinung) eingehen.

Ich weiß nicht, ob Du an einer humanistischen oder technischen Schule bist. Du mußt entsprechend die Schwerpunkte legen.

Gruß aus Norditalien, Hans

*lol*, ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber er soll ein PHYSIK Referat halten, und nicht Technikgeschichte oder Sozialkunde. Also falls er nicht im Hauptfach Pädagoge ist, der Physik nur nebenbei macht, sollte sich das Referat schon auf Physik beschränken. Gewiß sind deine Vorschläge sehr gut für interessante Vorträge, aber er sollte nicht das Thema verfehlen. Gut, eine kurze Einleitung kann nicht schaden, aber halt zur Gerschichte allenfalls ein-zwei Sätze.

Die Vorschläge von Jackie78 finde ich gut, wenn Du dir da ein oder zwei Themen raussuchst, kann man das gut aufbereiten.
 
Hallo Frodo,

Du tritts mir nicht zu Nahe.

Ich bin selber Ingenieur und habe in meinem Leben schon mehr als ein Referat bzw. Präsenation gehalten (auch vor mehr als hundert Zuhörer).

Du mußt einfach eine Dramaturgie aufbauen, in der Du Deine (d.h. Fockelotti seine) Geschichte einbaust.

Es soll ein Ziel erreicht werden - er will eine gute Benotung haben.
Und ein Refrat ist immer nur soviel Wert, wie Vision (des perfekten Rades) die bei den Zuhörenden dabei Wirklichkeit wird.

Neben der Benotung soll er auch mit einem faszinierenden Auftritt und einer ideenreichen Sprache die Zuhörer begeistern und zielgerichtet "bewegen" - die Note.

Hier sind wir aber in der Faszination der Kommunikationstechnik und nicht mehr beim Biken.
 
HaJo,

du hast schon recht, aber er soll sein Thema nicht verfehlen. Er kann ja etwas das Thema aufbauen, aber es sollte für ein Physik-Referat eben doch ein klarer physikalischer Schwerpunkt gesetzt werden ;-)

cu,

Jackie
 
Hans-Joachim schrieb:
Hallo Jackie,

keine Frage, es geht um die Dramaturgie und den roten Faden.

Dieser Anteil macht nicht mehr als 5% aus, aber Dieser ist wichtig.


Da stimm ich voll zu!

PS: Bin Dipl. Wi.-Ing. und habe im Studium einige Vorträge gehört, die wegen Thema Verfehlung daneben gegangen sind, obwohl sie ansonsten sehr unterhaltsam waren.
 
-schalten abhängig von der frequenz und der steigung, zahnradverhältnis usw

hab da was, kann ich dir nur per mail schicken, da der ersteller nicht will dass es als allgemein gut im netz herrumgammelt.

wenns schon da war sry wollte mir net alles durchlesen.
 
so...erstmal...WOW ^^ so viele Antworten in so kurzer Zeit.... damit hätt ich wirklich nicht gerechnet ! :daumen: DANKE euch allen !! Es sind wirklich viele sehr gute Vorschläge und Denkanstöße dabei!

Ich muss dieses Referat vor den Physik- +Turnprofessoren und den 4.+5. Klassen der Schule halten :( ;). Es findet im Rahmen des (meiner Ansicht nach etwas schlecht organisierten ) Projektes "Bewegte Schule" statt. Der geschichtlich/sportliche Apekt sollte in etwa 1/4 betragen, der Physik-orientierte Teil ... die restlichen 3/4 ;).

Moi, ob du es glaubst oder nicht, das mache ich 4x in der Woche und denke dabei unter anderem auch über das Referat nach... nur mit dem Ideen Aufschreiben ist das auf dem Rad nie so leicht.. :)

Der Name meiner Schule war bis vor 8 Jahren noch "Wissenschaftliches Lyzeum Albert Einstein Meran"... jetzt nur noch "Realgymnasium Meran" ... sie ist aber trotzdem eher technisch orientiert.
 
Hallo Fockelotti,

hoffentlich ist Dein Name nicht Programm (..lotti) :-)

Ran an die "Berge", auch wenn es diesel Mal andere sind. Veröffentliche doch im Vorfeld einfach Deine Ideen hier.

Wieviel Zeit hast Du noch?

PS: .. mach es nicht wie ich in der Schule und Studium, immer bis zum letzten Drücker warten und dann noch Mut zur Lücke.
 
@imperator jo

Ich glaube deine Formel hat nen kleinen Denkfehler.Masse ist doch von Fallgeschwindigkeit unabhängig.Im grunde Fallen/Beschleunigen ja alle Gegenstände gleich schnell(wenn man den Luftwiderstand ausser acht lässt).
Bei deiner Formel würde das bedeuten das ein 90kg Mann bei einem 1m Flatdrop eine Geschwindigkeit von 42m/s hat!!!(<--*3.6=151km/h)Das kann doch nicht sein!
Wenn man das "m" in der Formel weglässt,dann kommen 4,4m/s bzw. 16km/h raus,ich glaub das kommt der reallität schon näher.
 
@Hans-Joachim

Fockelotti ist ein Wort aus dem südtiroler Dialekt, ich weiß nicht ob es dieses Wort auch bei euch gibt, aber es hat auf jeden Fall nichts mit Schule/Faulheit oder sonst was zu tun :)
Ich bin nicht wirklich faul... bei den Fächern, die mich interessieren (Physik z.B.) strenge ich mich gern mal ein wenig an... bei den anderen begrenze ich meine Anstrengungen auf das notwendige Minimum (8er Schnitt wär nicht schlecht) ^^

Ich habe noch relativ viel Zeit, diesen Freitag wird erst der Termin festgelegt, wollte nur schon im Vorfeld Informationen usw zusammensuchen, weil in nächster Zeit viele Schularbeiten sind / allgemein viel zu tun ist...
 
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