Greasy Pete
cunt`n´clutcher
Es ist Sonntagnachmittag, die Beine sind leergefahren, die Kinder schlafen und ich kann mal wieder ein paar Minuten was in Ruhe schreiben.
Also, da mein Co-Moderator, der Martin auch gerade einen neuen Singlespeeder aufbaut, möchte ich ihm natürlich in nichts nachstehen! Und schliesslich ist Winterzeit/Bastlerzeit, das gilt auch für Mods...
Es gibt keine Definition wie ein Singlespeeder auszusehen hat,die möchte ich auch gar nicht festlegen wollen, jeder hat da so seine eigenen Ideen und Einsatzgebiete. Die Vorstellungen wie der ultimative Singlespeeder zu sein hat, gehen daher so ausseinander wie die Meinungen selbst hier im Forum.
Der eine, will ein Rad mit dem er alles machen kann, dass er das ganze Jahr nutz und baut sich einen Singlespeeder mit Scheibenbremse und Federgabel auf.
Der andere möchte einfach nur das leichteste Mountainbike der Welt aufbauen und hat den Weg der Erleuchtung in der Gewichtreduzierung gefunden.
Ein anderer möchte beim Dual und Dirt fahren nicht dauernd seine Schaltwerke abreissen und baut sich eine Kiste mit 150mm Federweg vorne zusammen.
Oder jemand anders sucht die ultimative Pimpy-Sahne-Kiste auf zwei Rädern um sie dann an die Wand zu hängen....
Oder der Classic Sammler der seinem schönen Breezerrahmen ein zweites dasein als leichtes, Feiertagsfahrrad gönnen möchte.
Für mich, ist ein Singlespeeder ein in so vielen Punkten wie möglich reduziertes Fahrrad, mit dem ich noch im Wald (ohne Gefahr für Leib und Seele) Cross-Country fahren kann.
Da (wie viele von euch wissen) noch ein paar andere Fahrräder in meiner Garage stehen, unter anderem ein Susser mit 130mm Federweg und Scheibenbremsen, soll mein Singlespeeder ein Rad sein, das möglichst das genaue Gegenteil von diesem, meinem zweitliebsten Gefährt darstellt. Für mich ist Singlespeeden = Reduzieren auf das Wesentliche !
Da ich meinen Ur-Singlespeeder, sozusagen die Mutter aller Eingänger ("Die Alienqueen") in einem Anfall von totaler On-One Verblendung verkauft habe (Da wo das Rocky jetzt ist, geht es ihm gut ) musste schon lange wieder was neues her.
Lange habe ich gesucht und bin endlich fündig geworden. Der gekaufte Rahmen kommt diese Woche an und wird dann in einzelnen Schritten exemplarisch hier in diesem Thread zusammengebaut, mit hämischen Kommentaren von euch versehen (ich Bitte drum!)um dann ab übernächster Woche zum Einsatz kommen. Ich möchte kein Showstück, sondern ein Fahrrad für auch im Winter (Der Bauch muss weg!)
Es wir noch nicht verraten was es ist (Pscht...) aber der Vorgabenkatalog für das Rad war eng gestrickt:
1. Material: Stahl, was sonst. Ein Rahmen der am liebsten so aussieht, als ob er aus Bleistiftröhrchen zusammengeklebt ist. Dünn, grazil und klassisch.
2. Gabel: Starr. Keine überflüssigen, wartungsaufwändigen Teile die man nicht wirklich zum Vorderrad befestigen braucht.
3. Bremse: Seilzugbetätigte Kutschenradbremse (Ich meine eine normale Felgenbremse). Leicht, einfach und simpel.
4. Kettenspannung: Ohne einen zusätzlichen Spanner, so leicht und einfach wie möglch.
So, bei der Art der Kettenspannung fängt auch schon das Problem an.
Folgende Vor-und Nachteile sehe ich in den einzelnen Systemen:
-Kettenspanner: Sieht doof aus, ist nur eine Übergangslösung und scheidet daher sowieso aus. (Ausserdem machen die Teile oft Krach und ich habe so eher die Vorstellung vom Radfahren als eine Form von lautloser Vortbewegung)
-Excentric Nabe (ENO). Nicht so schlecht, aber auch nicht wirklich mein Fall. Bremseneinstellung muss angepasst werden und die Nabe muss sehr fest gegen Verdrehen angknallt werden. Die kleinen Zähnchen gegen das Verdrehen der Achse haben meinen schönen Breezerrahmen auf jeden Fall schon sehr leiden lassen. Trotzdem ein gutes Produkt !
-Horizontale Ausfaller: Immer noch eine der besten Lösungen, unschlagbar leicht, einfach und wirkungsvoll. Nachteil: Gegen ein Verschieben der Achse muss entweder ein BMX Spanner drann, oder die Nabe vraucht eine Vollachse mit Muttern die man gut anziehen kann. Der Laufradausbau ist etwas fummelig, ggf. braucht man einen 15er Schlüssel (im Wald ) Keine Scheibenbremse möglich.
-Excentrisches Tretlager: Eine sehr saubere Lösung, die leider etwas schwer ist und die Tretlagerhöhe varieren lässt. Zum Spannen der Kette ist teilweise etwas Fummelei nötig. Es können Naben mit Schnellspanner verwendet werden. Der Einbau einer Scheibenbremse ist sehr gut machbar (brauch ich nicht).
-Verschiebbare Ausfallenden (alá Rohloff): Gute, relativ leichte Lösung. Scheibenbremse möglich (Brauch ich wie gesagt nicht). Nabe mit Schnellspanner möglich. Nachteil: Ausfallenden können sich verschieben (Ist schon passiert!) und die Felgenbremse muss nach dem Spannen ggf. neu justiert werden.
Also, was nehmen?
Wie ich mich entschieden habe lest ihr im 2.Teil dieses Aufbauthreads, der dann weitergeht, wenn der Rahmen vor mir auf dem Tisch liegt.
Schönen Abend noch,
Euer Uncle Greasy
Also, da mein Co-Moderator, der Martin auch gerade einen neuen Singlespeeder aufbaut, möchte ich ihm natürlich in nichts nachstehen! Und schliesslich ist Winterzeit/Bastlerzeit, das gilt auch für Mods...
Es gibt keine Definition wie ein Singlespeeder auszusehen hat,die möchte ich auch gar nicht festlegen wollen, jeder hat da so seine eigenen Ideen und Einsatzgebiete. Die Vorstellungen wie der ultimative Singlespeeder zu sein hat, gehen daher so ausseinander wie die Meinungen selbst hier im Forum.
Der eine, will ein Rad mit dem er alles machen kann, dass er das ganze Jahr nutz und baut sich einen Singlespeeder mit Scheibenbremse und Federgabel auf.
Der andere möchte einfach nur das leichteste Mountainbike der Welt aufbauen und hat den Weg der Erleuchtung in der Gewichtreduzierung gefunden.
Ein anderer möchte beim Dual und Dirt fahren nicht dauernd seine Schaltwerke abreissen und baut sich eine Kiste mit 150mm Federweg vorne zusammen.
Oder jemand anders sucht die ultimative Pimpy-Sahne-Kiste auf zwei Rädern um sie dann an die Wand zu hängen....
Oder der Classic Sammler der seinem schönen Breezerrahmen ein zweites dasein als leichtes, Feiertagsfahrrad gönnen möchte.
Für mich, ist ein Singlespeeder ein in so vielen Punkten wie möglich reduziertes Fahrrad, mit dem ich noch im Wald (ohne Gefahr für Leib und Seele) Cross-Country fahren kann.
Da (wie viele von euch wissen) noch ein paar andere Fahrräder in meiner Garage stehen, unter anderem ein Susser mit 130mm Federweg und Scheibenbremsen, soll mein Singlespeeder ein Rad sein, das möglichst das genaue Gegenteil von diesem, meinem zweitliebsten Gefährt darstellt. Für mich ist Singlespeeden = Reduzieren auf das Wesentliche !
Da ich meinen Ur-Singlespeeder, sozusagen die Mutter aller Eingänger ("Die Alienqueen") in einem Anfall von totaler On-One Verblendung verkauft habe (Da wo das Rocky jetzt ist, geht es ihm gut ) musste schon lange wieder was neues her.
Lange habe ich gesucht und bin endlich fündig geworden. Der gekaufte Rahmen kommt diese Woche an und wird dann in einzelnen Schritten exemplarisch hier in diesem Thread zusammengebaut, mit hämischen Kommentaren von euch versehen (ich Bitte drum!)um dann ab übernächster Woche zum Einsatz kommen. Ich möchte kein Showstück, sondern ein Fahrrad für auch im Winter (Der Bauch muss weg!)
Es wir noch nicht verraten was es ist (Pscht...) aber der Vorgabenkatalog für das Rad war eng gestrickt:
1. Material: Stahl, was sonst. Ein Rahmen der am liebsten so aussieht, als ob er aus Bleistiftröhrchen zusammengeklebt ist. Dünn, grazil und klassisch.
2. Gabel: Starr. Keine überflüssigen, wartungsaufwändigen Teile die man nicht wirklich zum Vorderrad befestigen braucht.
3. Bremse: Seilzugbetätigte Kutschenradbremse (Ich meine eine normale Felgenbremse). Leicht, einfach und simpel.
4. Kettenspannung: Ohne einen zusätzlichen Spanner, so leicht und einfach wie möglch.
So, bei der Art der Kettenspannung fängt auch schon das Problem an.
Folgende Vor-und Nachteile sehe ich in den einzelnen Systemen:
-Kettenspanner: Sieht doof aus, ist nur eine Übergangslösung und scheidet daher sowieso aus. (Ausserdem machen die Teile oft Krach und ich habe so eher die Vorstellung vom Radfahren als eine Form von lautloser Vortbewegung)
-Excentric Nabe (ENO). Nicht so schlecht, aber auch nicht wirklich mein Fall. Bremseneinstellung muss angepasst werden und die Nabe muss sehr fest gegen Verdrehen angknallt werden. Die kleinen Zähnchen gegen das Verdrehen der Achse haben meinen schönen Breezerrahmen auf jeden Fall schon sehr leiden lassen. Trotzdem ein gutes Produkt !
-Horizontale Ausfaller: Immer noch eine der besten Lösungen, unschlagbar leicht, einfach und wirkungsvoll. Nachteil: Gegen ein Verschieben der Achse muss entweder ein BMX Spanner drann, oder die Nabe vraucht eine Vollachse mit Muttern die man gut anziehen kann. Der Laufradausbau ist etwas fummelig, ggf. braucht man einen 15er Schlüssel (im Wald ) Keine Scheibenbremse möglich.
-Excentrisches Tretlager: Eine sehr saubere Lösung, die leider etwas schwer ist und die Tretlagerhöhe varieren lässt. Zum Spannen der Kette ist teilweise etwas Fummelei nötig. Es können Naben mit Schnellspanner verwendet werden. Der Einbau einer Scheibenbremse ist sehr gut machbar (brauch ich nicht).
-Verschiebbare Ausfallenden (alá Rohloff): Gute, relativ leichte Lösung. Scheibenbremse möglich (Brauch ich wie gesagt nicht). Nabe mit Schnellspanner möglich. Nachteil: Ausfallenden können sich verschieben (Ist schon passiert!) und die Felgenbremse muss nach dem Spannen ggf. neu justiert werden.
Also, was nehmen?
Wie ich mich entschieden habe lest ihr im 2.Teil dieses Aufbauthreads, der dann weitergeht, wenn der Rahmen vor mir auf dem Tisch liegt.
Schönen Abend noch,
Euer Uncle Greasy