patriot 7+ - ein paar fragen

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grundsätzliches: lässt sichs mit dem rad auch noch annehmbar bergauf fahren (schön leicht aufgebaut versteht sich)? oder ist das wirklich schon zu heavy? ich rede nicht von marathon touren - sondern von singletrails und richtigem freeriden (ohne hardcore ;) ).
ist der pedalrückschlag sehr "schlimm" oder lässt sich damit leben?

zu guter letzt noch eine preisfrage:
was haltet ihr davon: 2004er patriot 7+ rahmen mit TF 5th element, manitou sherman breakout+, RF diabolus vorbau, sattelklemme, sattelstütze, sattel um ~ 1200€ ?
ist das ein vernünftiger preis? würde ich das zeug bei nichtgefallen ohne gröberen verlust wiederverkaufen können?


danke!
 
Zu den "Klettereigenschaften" werden dir "Pat" oder "StrawberryIn" viel schreiben können ... die entdecken den Fred hier auch sicher bald ;)
Grundsätzlich würde ich aber mal sagen, dass das 7+ (besonders mit einer Sherman) wohl zu den leichtesten Bikes in seiner Federwegsklasse zählt und damit ein Komplettgewicht von unter 17kg durchaus drin ist, ohne sich vor den "big hits" fürchten zu müssen. Kleiner Tip ist auch das Benutzeralbum von Pat, da siehst du das P7+ in Aktion auf vielen schönen Fotos die wahrscheinlich genau das zeigen, was du mit dem bike machen willst.

Der Preis für das gebrauchte P7+ klingt schon verlockend, vor ein paar Wochen stand genau dieses Angebot bei ebay drin ... hast du es damals gekauft, oder bietet es dir der damalige Käufer nun an?

Wenn du nicht unbedingt 1.5 haben willst, kannst du dir ja auch mal das neue Patriot66 angucken!
 
FrancescoTotti schrieb:
lässt sichs mit dem rad auch noch annehmbar bergauf fahren (schön leicht aufgebaut versteht sich)? oder ist das wirklich schon zu heavy? ich rede nicht von marathon touren - sondern von singletrails und richtigem freeriden (ohne hardcore ;) ).
ja. das 7+ taugt für seine klasse sehr gut für bergauf. im vergleich zu nem bighit oder RM7 z.b. deutlich besser. das rahmengewicht ist für die gebotene stabilität und den federweg sehr akzeptabel, finde ich. der lange 5thE mit stahlfeder ist schwer (aber sehr gut). der sitzwinkel ist relativ steil, die sattelstützenverstellbarkeit nicht begrenzt, daher eine gute, nicht zu hecklastige bergaufposition einstellbar. ich hatte vorher ein bighit comp mit 160mm, das ging eindeutig weniger gut bergauf.
wenn die uphilltauglichkeit meines P7+ etwas eingeschränkt ist, liegt das bestimmt nicht am rahmen sondern daran, dass meine anbauteile summa summarum halt doch gut ins gewicht gehen (gabel, felgen, schwere reifen, kurbeln, rohloff, usw.). am stärksten spürbar sind bergauf die schweren laufräder insb. die schweren dh-reifen. ich nehme die mühen allerdings auch mich, da ich nicht auf die dh-performance von guten reifen verzichten will.
das P7+ taugt sehr gut für singletrails und "klassischen freeride". damit meine ich touren in den alpen, hie und da mal mit der bahn rauf, aber auch bis > 1'000hm uphill pedalierend. und dann auf harten, verblockten singletrails wieder zu tage. für den von dir genannten einsatzzweck taugt das P7+ sehr gut, und du hast die gewissheit, dass dein rad stets reserven hat, wenns ganz hart kommen sollte. für mich ganz klar der beste freerider, den ich je hatte. und einfach genial zu fahren. :love:

FrancescoTotti schrieb:
ist der pedalrückschlag sehr "schlimm" oder lässt sich damit leben?
ich fahre mit rohloff, habe daher vorne nur ein 38er blatt, deshalb besteht keine pedalrückschlagproblematik. bloss auf dem kleinen blatt ist der schwingendrehpunkt deutlich über der kettenlinie. mit einem runden tritt bergauf hatte ich aber auch mit konventionieller schaltung nie probleme mit rückschlag. im übrigen ist der drehpunkt beim P7+ nicht so weit vorne und oben wie beim 222 / 223, die problematik bei diesem modell also eh geringer. bei meinem 222 merk ich den rückschlag denn auch, stören tut er mich aber auch da nicht wirklich. im übrigen würde ich empfehlen, das P7+ unbedingt mit dem 5thE dämpfer zu fahren. einerseits merzt dieser wippen und rückschlag bei richtiger einstellung deutlich besser aus als ein konventioneller dämpfer, zudem ist die federungsperformance einfach besser. man sollte sich aber die zeit nehmen, ihn richtig einzustellen.

FrancescoTotti schrieb:
zu guter letzt noch eine preisfrage:
was haltet ihr davon: 2004er patriot 7+ rahmen mit TF 5th element, manitou sherman breakout+, RF diabolus vorbau, sattelklemme, sattelstütze, sattel um ~ 1200€ ? ist das ein vernünftiger preis?
ist das ne blöde frage? schau nach, was der rahmen allein schon kostet, und die gabel, und das rf zeugs ist ja auch nicht grad billig, zudem von diesem jahr. also wenn da nicht irgendein beschiss oder defekt dahinter steckt, ein sehr gutes angebot, würde ich sagen.

gruss pat :D
 
umwerfer top pull, top swing, 30.5 (der mittlere von den 3 erhältlichen schellendurchmessern.
ich fahr ein 118/73 innenlager.

gruss pat :D
 
also, oxoxo meinte (in meiner gallery), ich solle einen fred aufmachen, damit man die neueste ausbaustufe meines freeriders diskutieren könne. :)
naja, hier hats ja noch ein brachliegendes P7+ thema, das sich dazu wunderprächtig reaktivieren lässt (falls sich wirklich einer dafür interessieren sollte).

anbei 2 bilder, vorher und nachher.

meine ersten eindrücke nach einem tag und 2'000hm bergab mit dem P7+ mit 888:
- die 888 baut dank reduzierkit auf 170mm und ungekröpften rissebrücken erstaunlich niedrig. weniger hoch als die 552mm der serienmässigen breakout+, ein wenig höher als die 538mm der Z150. kein im fahrbetrieb fühlbarer geometrieunterschied.
- bergab musste ich mich auch wieder an den begrenzten lenkeinschlag gewöhnen. ist in engen kehren zwei-, dreimal angestanden. möglicher lenkeinschlag ist zwar nicht soo schlecht, aber hab mir halt die sc forke angewöhnt.
- die performance, ich kanns echt kaum glauben, dass das bloss 20mm mehr sind. die gabel taugt genial, auch eindeutig besser als ne super t mit 170. sehr sensibel, aber progressiver und mit enorm reserven. macht etwas früher zu als mit 200mm, dürften aber definitiv die besten 170mm sein, die ich je vorne an nem bike hatte. mz gibt 210ml und für schwerere fahrer 215ml als füllmass pro holm an. ich hab 240ml drin. passiert nix deswegen, steht auch nirgends an. gibt aber ein nicht so lineares setup. fängt sehr sensibel an und wird dann progressiver. genug durchschlagschutz ohne dass ich grad die druckstufe hochfahren müsste. (bei den rennen wird mit ähnlich hohem ölstand gefahren, hat sich bewährt)
- kann sein, dass es bergauf 'schwerer' geht. aber wenn, dann bloss wegen dem fehlenden eta, das ich an der Z150 doch recht geschätzt habe. im notfall kann ich ja wie früher den pedalriemen hervorkramen. bislang kann ich dazu kaum was sagen, es ging nicht relevant bergauf.
- wegen dem gewicht und 'schwerer' im eigentlichen sinn, auf derselben waage zeigte die 888 mit achse 3.3kg und die 03er z150fr (stahlsteuer- und standrohre) mit achse fast 3.4kg an! das bike ist also mit der 888, dem leichteren vorbau (diabolus) und dem leichten lenker (protaper) und der leichteren vr-nabe (hügi fr) entgegen der optik sogar bisschen leichter geworden. wie schwer es ist, weiss ich aber immer noch nicht. es ist so schwer, wie es sein muss. von daher bringts gar nicht viel, es auf die waage zu stellen. ich will da kein leichtbaugedöns dranhängen, dass dann eh den geist aufgibt.

abschliessend kann ich nur sagen, es ist ein geniales bike. :love: von harten fr-touren bis downhill für fast alles zu gebrauchen.

wer nun was dazu sagen möchte, ich höre. :)

gruss pat :D

ps: die z150 steht zuhause, falls ich doch mal wieder sc und eta möchte.
 

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also ich muss sagen du hast Mut, eine Doppelbrückengabel an einem Freerider, lässt darauf deuten das du in Zukunft dich doch dem Downhill mehr widmen wirst.
Die neue Optik finde ich klasse, gefällt mir. 170mm, sind natürlich mehr und einiges komfortabler als 150, das zeigt es mir auch täglich an meinem HT.
Was mich stört wäre wirklich der Lenkeinschlag. An Evo's Foes habe ich da das erste aufgehorcht und bemerkt das so eine DH Gabel halt auch Nachteile hat. Das dich das mal in Zukunft nicht nerfen wird, voll Einschlagen zu können!
Okay dafür kannst du auch mehr Querfeldein durchs Gemüse, mit 170mm manch knifflige Passage wird schneller und leichter zu bewältigen sein.
Was ich cool finde ist die Stabilität der Gabel, damit kannst du nun jeden Brocken nehmen. Interessant finde ich 170mm mit dem steilen 68° Lenkwinkel und rel. kurzen Aufbau. Das dürfte ein gutes Gefühl auf Trails geben. Trotzdem wie ist das, hast du nicht das Gefühl das du etwas mehr schieben musst und Druck auf die Pedals geben, vorallem in Kurven?
Der goldene neue Lenker gefällt mir auch, wie breit ist der und welche Klemmung in mm hat der?
Hügi FR kann nur gut sein, das macht man nix falsch, bin auch voll zufrieden damit.
Ja man nur sagen, geiles Bikes, es bleibt auch nach dem Umbau ein 1A Freerider, auch wenn sich der Einsatzgebiet mehr in Richtung Hardcore verlagert hat. Für einen reinen Downhiller dürfte der Lenkwinkel zu steil sein.
Was für Reifen hast du denn jetzt drauf? Sind das noch 2,5 ?
Ich hoffe wir sehen uns dieses Jahr mal auf dem Napf. Allerdings denke ich, mit deiner neuen Gabel sehen wir höchtens mal beim Uphill :lol:

Gruss
Ste
 
mut ist was anderes. :p ich hatte schon an meinem patriot lt von '01 eine super t dran. jedenfalls im "gardasee-setup".
mehr dem downhill werde ich mich deswegen nicht widmen. sonst hätte ich die 888 auf 200mm und am 222 gelassen, wo sie war. ;)

der lenkeinschlag mit der t8 ist nicht soo schlecht. klar, der 7+ rahmen ist recht dick ums steuerrohr, aber die brücken sind doch etwas nach vorne gekröpft. mit ner boxxer z.b. hast den geringeren einschlag.

mit der t8 ist das bike bergab komfortabler geworden, auf schnellen und rauhen abschnitten bügelt es vorne halt schon mehr weg. in kniffligen passagen so wie ich das verstehe, ist die t8 keine hilfe. wenns eng, hakelig und verblockt wird, bist je nachdem mit der Z150 besser beraten.

ich find, der lenkwinkel ist überhaupt nicht steil. passt genau, nicht träge, nicht nervös. und auch für downhill sicher nicht zu steil. ist neutral zu lenken, was gut ist. war übrigens mit der Z150 nicht anders. die gabeln sind in der einbauhöhe so ähnlich, das der wechsel auf die geometrie keine spürbaren auswirkungen hatte. die t8 baut ein klein wenig höher, mit ein klein wenig mehr sag wegen dem mehr an fw ist das grad wieder ausgeglichen. von daher hab ich überhaupt nicht das gefühl, ich müsste anders fahren, mehr druck auf die pedalen geben o.ä. es federt bergab an der fron noch etwas besser und komfortabler, das ist alles. fühlt sich auch nicht steifer an als die Z150

der lenker ist ein answer protaper, breite 685mm, standardklemmung 25.4mm.

wär cool, wenn man sich mal auf dem napf treffen würde. bergab wegen der gabel schneller müsste sich noch weisen. bergauf bin ich in erster linie wegen meiner (fehlenden) kondition und den reifen eine schnecke. die reifenwahl macht viel mehr aus als die gabel. letzten sonntag mussten wir nach einer abfahrt von einem dorf zum nächsten auf der strasse zurückpedalieren. rainer (aka TribalWarrior) ist mir mit seiner wildsau dank den montierten schwalbe fat alberts mühelos davongerollt während meine karre mit michelin c16 2.2. vorne und maxxis minion dh st 2.5 hinten abrollgeräusche von sich gegeben hat, als ob irgendwo ein motor versteckt wäre. auf asphalt und uphill echt tödlich, der rollwiderstand von guten dh-reifen.
leider machts mit allem andern bergab keinen richtigen spass, daher bleibt mir keine andere wahl.

übrigens, die Z150 hab ich natürlich noch und kann gut sein, dass ich mal wieder wechsle. einfach so.

gruss pat :D
 
thx Pat für die ausführliche Antwort und weil so schön noch ein bisschen Off-Topic.
Zu den Reifen kann ich nur zustimmen, Gerade am HT wird die Problematik noch wichtiger. Unter 2,5 geht da nix. Und dann mal gerade auf Asphalt zum nächsten Dorf, kann an die Grenze der Leistungsbereitschaft gehen. Habe bis jetzt hinten und vorn, Super Tacky drauf. Das klebt auf Asphalt wie Leim. Aber drauf verzichten beim Downhill kann ich nicht. Das einzige was ich jetzt machen werde ist auf 60a umsteigen. Die halten etwas länger und rollen besser. Dafür halt nicht so smoof.
Das BMX Goldigger was ich jetzt mal 2 Wochen gefahren bin mit Z1 und FAT Albert, rollte wirklich super schnell, aber war mir am ende viel zu leicht ;)
Bei uns kommt natürlich noch die Rohloff hinzu, deren Widerstand noch dazu und man bleibt manchmal bergab fast stehen anstatt zu rollen. Das Wort Ausrollen kenn ich nicht mehr, ohne Treten geht nix vorwärts.

Zum Napf, kannst du mal eine kurze Beschreibung geben, wie ihr das Ding anfahrt und welche Route Bergab. Orientiere mich theoretisch an der Singletrailmap. Ihr kommt ja sicherlich von der Luzerner Seite. Ich von der Langnau Seite. Was sind die Besten Wege für Uff und Abbe.

Ein 2.2 Michelin, bringt das was? Warum nicht 2.5, sparst also doch an Gewicht :) ?

Wusste garnicht das du mit TribalWarrior unterwegs bist. Coole Sache. Seine Wildsau ist eh saustark aufgebaut. Gibt es noch mehr hier im IBC aus eure Ecke?

Ich muss unbedingt mal Sitzprobe auf euren Bikes machen. Hoffentlich hast du dann noch die T8 dran ;) ;) ;)

Gruss
Ste
 

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