Park Tool TM-1 Hilfestellung

das TM-1 ist ja bekannt für zu hohe Spannungen, kannst ja mal im Spokomat gegenchecken
ich hab andere Laufräder hier, bei denen ich grundsätzlich keine so hohen Spannungen habe, daher würde ich eigentlich einen Messfehler vom TM-1 ausschließen. Im Zupfen und Klangvergleich bin ich echt schlecht, werde es aber mal probieren.

Mal angenommen die o.g. Werte stimmen, sollte man so überhaupt fahren? - also ich hab so meine Bedenken ob die Felge nicht kollabiert.
 
Guten Abend.
Selbst habe ich mein "TM - 1" letztens mit einem frischem "Sapim" - Speichenspannungsmesser vergleichen können =
Bei korrekter horizontaler Haltung bei gleichzeitigem Abstützen des "oberen" Anzeigeteils variierten die max. Abweichungen maximal - / - 1/4 Skalenteilung am "TM - 1" ;) (hatte ja auch mal zu Anfang den Verdacht des "zu Hoch anzeigend").

Zu Deinen Laufrädern:
Wenn Das so für den Hersteller OK ist werde ich auch Unternehmer in diesem Bereich :) ...
Eine 1/4 Drehung die Spannungen zurück-nehmen - Spannungen angleichen (- / - 10 KgF ist Genau genug ;)) - Abdrücken - -; und zwar solange bis sich keine lateralen Ungenauigkeiten einschleichen (max. 0,3 - 0,5 mm gesamter Seiten- / Höhenschlag sollte bei guter Felge erreichbar sein).

MfG

Andreas
 
Guten Morgen :).
So - ich habe mir gerade noch mal die "TM - 1" - Tabelle angeschaut =
Bist Du in der Spalte einer falschen Speiche "geschliddert"? Die "Sapim Race" ist doch eine Doppelt - Dickend mit 1,8 mm im Mittelteil =>
Da geht die Ablesung via Chart doch nur bis 167 Kg bei Anzeige "25" Was ca. 174 Kg entspräche (und auch zu Hoch wäre) ;).

Also zuerst mal die Spalte für runde 1,8 mm - Speichen aufsuchen. Dann darauf achten das "TM - 1" mit seinen Auflagepunkten an der Speiche So zu platzieren das Diese ganz im dünnerem Bereich an der Speiche anliegen - nicht eine Seite auf dem 2 mm und das Andere auf dem 1,8 mm dickem Teil ;).

Dann das "TM - 1" ruhig waagerecht halten beim vorsichtigem, langsamen Lösen und Ablesen = Fertig :).

Die Anzeigenadel sollte sich max. bis zum Wert "22" / "23" auf der Antriebsseite des Hinterrades und der Scheibenseite des Vorderrades bewegen - die linke Seite ergibt sich durch die Mittigkeit der Felge zwischen den Nabenkörperseiten.

Ach ja:
Bei Deinem Hinterrad schaut Es so aus als wenn Dort schon ein "Chipp" der Felge versucht wurde heraus zu zentrieren anhand des Spannungsdiagramms ...

MfG

Andreas
 
Hallo Andreas,

ich hab das TM-1 schon eine Weile, ich weiß die man die Tabelle liest und ich hab auch schon selbst Laufräder aufgebaut. Ich schließe quasi einen Bedienungsfehler aus, auch im Vergleich mit anderen Laufrädern die ich zu Hause habe liegt die Spannung bei diesen Laufrädern deutlich zu hoch. Man sagt ja hinten normalerweise ca. 700/1200 Newton. Die Maschine von Superstars Components hat auf der Antriebsseite mal eben bis zu 2100 Newton gespannt, das ist genau das was ich nicht verstehe. Und ja, die TM-1 Tabelle endet bei 1,8 Rundspeichen bereits früher. Man merkt es auch mit den Fingern das die Spannung sehr hoch ist.

Ich werde mal die Bilder an Superstars Components senden, vielleicht haben die eine Erklärung dafür. Fahren werde ich diese Laufräder so nicht. Ich kann natürlich dann die Spannung gleichmässig reduzieren, dann auf Rundlauf und gleichmässige Spannung zentrieren. Aber meine Bedenken hast Du mir schon vorweggenommen, dass die Felgen evtl. schon einen weg haben..

Gruß
Sascha
 
Hallo :).
Genau - zurück mit den Laufrädern ;).
Zuerst auf Endspannung bringen und dann zentrieren halte ich nicht wirklich für eine gute Idee ...

Wenn ein Laufrad von Beginn an gleichmäßig aufgespannt wird und jeweils nur die jeweilige in Frage kommende(n) Speiche(n) angezogen wird / werden ergibt sich bei intakter Felge schon eine eigentlich hin-reichend ausgeglichene / gleichmäßig verteilte Speichenspannung (wenn die Felge Einwandfrei ist ;)) ohne Das zum Schluss noch wirklich Viel "Spannungs - Balanciererei" gemacht werden muss.

Bin gespannt auf die Antwort Deines Händlers. Hoffentlich wird Das schnellstens zu Deiner Zufriedenheit erledigt.

MfG

Andreas
 
Andreas,

hängt auch immer von der Qualität der Felgen ab, ich erwarte von SC keine 100% einwandfreien Laufräder und Felgen. Ich hatte schon einmal einzeln ne Felge dort gekauft, hab das Laufrad ganz gut aufgebaut bekommen. Hier sieht es ganz anders aus, auch wenn das Vorderrad einigermaßen gleichmässig ist so ist die Speichenspannung da ebenfalls einfach viel zu hoch. Die Spikes im Hinterrad sind schon echt übel und wie man auf über 200kg spannen kann ohne die Nippel rundzudrehen ist mir schleierhaft, vermutlich schafft das nur ne Maschine.

Wäre vielleicht mal interessant ob auch andere in letzter Zeit irgendwelche Laufräder bei Superstar Components gekauft haben und sich die Mühe gemacht haben vorher zu prüfen bevor man die Räder einfach mit auf den Trail nimmt.

Mail an SC ist raus.
 
Von der SC Webseite:

ARE YOUR WHEELS HAND BUILT?

Possibly the most contentious statement in the industry. Superstar Components have invested hundreds of thousands of pounds in the most advanced wheelbuilding equipment in the world, with custom features which were designed and built for us first. With this we can consistently build wheels which are better than the best hand builders every time, built with perfect tension, zero spoke twist and trued to within 0.2mm.

Every hub is laced by hand, and checked by hand. Often this is enough for many brands to claim they are "hand built" when they are infact built on the same machines we use. We see no point in trying to mislead, so yes they are built on the best robot available but it passes through several careful hands in the process.

Ich glaub ja fast das die Ihre eigentlich perfekte Maschine mal neu kalibrieren sollten :)
 
:D

Ehrlich Gesagt habe ich Persönlich noch Nie Eines dieser in Foren immer wieder Schlecht aufgezogenen "Maschinen - Räder" in Natura erfahren dürfen ;) = Die waren / sind Alle-samt sehr Gut zentriert und vor Allen die Speichenspannungen waren / sind sehr gleichmäßig *daumenhoch*; ob diese sehr oft vorgetragene negative Bewertung noch von sehr alten (im Sinne von "vor langer Zeit bei den ersten Generationen Zentrierautomaten") stammt oder / und d<nn einfach immer weiter getragen wurde ohne wirkliche Reflektion?

Wie Dem auch sei:
Mit der zitierten Aussage bezüglich ihrer eigenen Produkte - in diesem Fall speziell auf deren Laufräder bezogen - sind Deine gelieferten Räder Ausschuss ;) - und auch sonst nicht wirklich als "Ideale Wertarbeit" zu bezeichnen.

Aber mal abwarten Ob man sich Dort doch eines Besseren besinnen wird und vernünftigen Ersatz zu liefern bereit ist; denn wenn ich für eine derart beworbene Arbeit zahle = Bestehe ich auf die Einhaltung solcher von den Anbietern gemachten Aussagen ohne Diskussionen.

MfG

Andreas
 
War noch in Diskussion mit SC, es lief aber darauf hinaus dass ich mir weniger Gedanken machen und einfach fahren soll.
Ich habe dann die Speichenspannung jeweils etwas zurückgedreht und noch bisschen auf Rundlauf zentriert. Inzwischen sind die Laufräder auch Tubeless verbaut, bin aber noch nicht zum Fahren gekommen.
 
Hallo :).
Danke für Deine Rückmeldung *daumenhoch*. Tönt mir leicht Überheblich die Aussage von "SC" wenn ich Das So lese *kopfschüttel*.

Aber Gut - sich Wer weiß wie Lange darüber aufzuregen nutzt ja auch Niemanden - und wenn Du letztendlich Selbst die Laufräder in Ordnung bringen konntest ...

Gute Fahrt :).

MfG

Andreas
 
Ich muss mich auch mal zum TM-1 zu Wort melden.
Ich denke auch, dass das eher ein Schätzeisen ist als ein präzises Messinstrument, dass brauchbare absolut Wert liefert.
Wieso ich das glaube? Ich hatte Ende letzten Jahres zwei neu DT Laufräder (EX 1501 und FR 1950) vor mir und hab mal aus
Interesse die Speichenspannung ermittelt. Dabei kamen laut Park Tool Tabelle viel zu hohe Speichenspannungswerte heraus,
jedoch war der relativ Verlauf sehr schön. Also habe ich mal DT dazu angeschrieben. Die waren verwundert, dass Park Tool keine
Messungen für konifizierte Speichen in Ihren Tabellen haben. Danach schickte ich mal ein Laufrad zur Kontrolle an DT und siehe da, bei denen hatten alle
Speichen <= 1200 N. Danach habe ich dazu mal Parktool angeschrieben, diese sind der festen Überzeugung, dass bei korrektem anlegen des
Messinstrumentes die Werte für 1.8 Rund auch für DT-Comp 2.0- 1.8 stimmen müssen, aber haben es noch nie getestet.
Grundsätzlich haben sie nach meine Erinnerungen an die technische Mechanik THEORETISCH im idealen Fall auch recht.
Ich habe dann einen zweiten TM1 bekommen, der aber fast die selben zu hohen Werte lieferte.

Nunja, was soll ich sagen...
Irgendwer misst hier absolut falsch
 
Moin Moin :).
Ja - Es scheint nicht wenige "TM - 1" zu geben Welche eine zu hohe Speichenspannung anzeigen (Die Feder ist "zu Lasch" gespannt oder etwas ermüded). Wenn Einem der Verdacht beschleicht das das Eigene betroffen sein könnte wäre eine Kontrolle bzw. vergleichende Messung mit einem als Korrekt anzeigendem Anderem sinnvoll; Selbst konnte ich ja vor Kurzem mit einem neuem "Sapim" - Tensiometer vergleichen - und habe Glück ;).

Hier im Forum sind doch so Einige Welche sich eine zu dem Zweck der Überprüfung / Kalibrierung geeignete Vorrichtung gebaut haben eben zu auch diesem Zweck =
Mal anschreiben und fragen Ob sich Da "Was machen" ließe?

Die betreffende Schraube am "TM - 1" hätte "Park Tool" diesbezüglich ruhig auch mit einem weiterem Schlitz versehen sollen / können um die eventuell vorzunehmende Nachjustierung etwas Feiner ausfallen lassen zu können (Jeweils eine halbe Schraubendrehung könnte ja schon zu Hoch ausfallen - andererseits erscheint zumindest mir bei "normalem Material" eine Genauigkeit von + / - 10 % ausreichend) ...

MfG

Andreas
 
Die Verstellung ist viel zu unsensibel, spielt kaum eine Rolle wie das eingestellt ist. Auch in Sachen Handhabung spielt es schon eine Rolle wie schnell man den Hebel loslässt.
Mit Tonhöhe ist das viel genauer als mit dem TM-1, weswegen ich meins auch wieder verkauft habe.
 
'n Abend.
Nun - für die relative Spannung beim Ausbalancieren "zupfe" ich auch ;) - aber für die absoluten Werte halte ich die "Klangmethode" von zu vielen Faktoren (z. Bspl. Speichenstärke, Länge bis zum Kreuzungspunkt etc.) abhängig; außer wenn vielleicht viele gleich aufgebaute Laufräder mit identischen Materialien verwendet werden.
Aber diesbezüglich - Tensiometer versus "Zupf- / Tonhöhenmethode" streiten sich ja auch immer wieder die "Geister ;) ...

MfG

Andreas
 
das habe ich alles im Spokomat berücksichtigt, war mehr die empirische Methode aber scheint bestens zu funktionieren
 
Hier im Forum sind doch so Einige Welche sich eine zu dem Zweck der Überprüfung / Kalibrierung geeignete Vorrichtung gebaut haben
Das Tensiometer von UNIOR arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie das Parktool, es liegt aber ein Kalibrierstab in der Schachtel. Damit justiert man das Teil mit der Federvorspannschraube vor Benutzung auf einen bestimmten Skalenwert. Müsste doch mit dem Parktool auch möglich sein?
 
Wenn ich Die im "Spokomat" errechneten Tonwerte / -höhen zum Vergleich heran-ziehe so fällt der abgespielte Ton immer etwas Tiefer aus wie Gemessen. Ist nicht wirklich viel, vielleicht so max. einen viertel Ton.

Die So erreichbare Toleranz wird wohl überwiegend ausreichen - für mich als im allgemeinem Sprachgebrauch als "schwerer Fahrer" mit Nackig knapp über 100 KG gehe daher generell an das obere Limit des Erlaubten bei jeder Felge ;).

MfG

Andreas
 
Das Tensiometer von UNIOR arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie das Parktool, es liegt aber ein Kalibrierstab in der Schachtel. Damit justiert man das Teil mit der Federvorspannschraube vor Benutzung auf einen bestimmten Skalenwert. Müsste doch mit dem Parktool auch möglich sein?

Hallo :).
Klar - dieser (3 mm ?) Stab ist ja So nicht Einzeln erhältlich ;). Habe schon mal mit einer Mopedspeiche in entsprechender Stärke probiert = Da kam für mich Nichts evaluiertes heraus.Sapim hat ja auch so einen "Inbus" zum kontrollieren mit dabei - leider ist Der meines Bekannten wohl "Faschütt" gegangen und er muss schauen Ob er einen Neuen beziehen kann unter Angabe seiner Seriennummer des Gerätes.
Man könnte ja für Interessierte quasi einen solchen "Messstab" reih-um gehen lassen und kann dann bei Bedarf justieren (So ein entsprechender Wert am "TM - 1" abzulesen ist).

MfG

Andreas
 
ich arbeite schon seit ein paar Jahren erfolgreich mit dem TM-1...aber: zweimal schon habe ich das Tensio "geeicht". Ich hatte die Möglichkeit, eine bekannte Speiche (CX-Ray) in eine Vorrichtung mit exakt definierter Zugkraft zu spannen. Da ermittle ich bei drei verschiedenen, genau bekannten, Kraftwerten die jeweiligen Skalenwerte des Tensios. Von der mitgelieferten Tabelle halte ich nach diesen Messungen nicht viel, lag bei mir um bis zu 25% daneben. Für relative Messungen ist das TM-1 immer gut, für absolute Bestimmungen sollte man es selber eichen. Preis-Leisungsverhältnis ist aber voll ok.
 
Die berücksichtigt allerdings nicht die Kreuzung d.h. ich bin der Meinung das der lange Teil der Speiche, der steiler steht anders gespannt ist als der kurze Teil der flacher steht. Mit dem Tensiometer misst man ja nur den langen Teil und nicht die gesamte Speiche.

Linke und rechte Speichen haben bei einem Laufrad ja meistens auch enorme Unterschiede in der Spannung.
 
Die berücksichtigt allerdings nicht die Kreuzung d.h. ich bin der Meinung das der lange Teil der Speiche, der steiler steht anders gespannt ist als der kurze Teil der flacher steht. Mit dem Tensiometer misst man ja nur den langen Teil und nicht die gesamte Speiche.

der Knick hat so einen kleinen Winkel, daß man das vernachlässigen kann. Ist auch rechnerisch mathematisch nachvollziehbar.
 
Ich hab mir mal eine Kalibrierkurve an einer Zugprüfmaschine mit 2 verschiedenen Speichen gemacht,
hab noch nicht darüber nachgedacht dass ich wohl über die Zeit nach-kalibrieren muss.


(Messwerte nur punktuell aufgenommen, die Linien dienen nur dem besserem manuellem ablesen)
 
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