wäre diese Thematik tatsächlich der Aspekt, der mir während der Reise am negativsten aufgestoßen ist...
das ist in der Tat ein sehr unschöner Aspekt in diesen Ländern
Man möchte Regionen, Nationen und oder Kulturen unterstützen, auf Themen aufmerksam machen? Nehmt die ganze Kohle die hier verballert wurde und spendet diese mit Bedacht.
in unserer medialen Welt braucht es aber auch Berichte über diese Regionen, Nationen und oder Kulturen von Leuten die vor Ort waren
Mit Steinen umlegtes Loch?
ja
sich nen Haufen Leute zu engagieren, die einem alles hinterherschleppen? Im Himalaya scheint das ja Usus zu sein und in der westlichen Welt stellt das auch kaum jemand in Frage.
das ist wieder die typische westliche von oben herab Denke
1. ohne Träger kommst du nicht in die Gebiete (steht so auch im Text)
2. die verdienen damit ihren Lebensunterhalt, auch weil es keine andere Arbeit gibt mit dem sie Geld verdienen können! Die sind dir ernsthaft böse wenn du dein Kram selbst schleppst. Da kann es dir passieren, dass wenn du ohne Träger unterwegs bist Steine fliegen wenn andere Porter/Sherpas/Träger das mitbekommen.
3. warum stellst du dich moralisch auf eine höhere Stufe und bestimmst für diese Menschen dort was gut oder nicht gut ist? auch hier gibt es vielen Menschen die Arbeit für dich erledigen damit du es bequem, warm hast oder satt wirst
So ist der Bericht für mich am Ende wieder das Ausblenden der komplizierten Realität,
sehe ich nicht so
es wird durchaus darauf eingegangen und nicht ausgeblendet wie das in vielen anderen Reiseberichten der Fall ist
es ist aber definitiv kein Reiseland für jederman
aber eigentlich dürfte dann auch keiner in die Türkei, Jordanien, Israel oder in die neueste Bananenrepublik, die USA reisen...
Anstatt sich physisch tage- oder besser wochenlang auf die Höhe anzupassen, um seinen Krempel selbst hochschleppen zu können, nimmt der Flachgebirgsbewohner im Himalaja eben Helfer, die die Höhe gewohnt sind.
abgesehen davon, dass kaum einer die Zeit und schlicht keine Möglichkeit hätte, sich wochenlang auf eine Höhe anzupassen, die mehr oder weniger jeden Alpengipfel überragt, ist wie oben bereits geschrieben das Tragen von Lasten oft die einzige Arbeit die dort möglich ist und wenn für Ausländer getätigt, wenigstens ein paar Devisen einbringt. Oder was meint ihr wie sämtliche andere Lasten, Krankentransporte oder Lebensmittel in die entlegenen Ortschaften kommen zu denen es keine Straßen gibt?
Wenn man sich mit den Leuten unterhält und frägt warum sie das machen, verstehen sie die Frage bzw. den Hintergrund warum man das frägt oft nicht. Es ist ihre Arbeit!
Hier hinterfrägt ja auch keiner, warum andere für ihn die Straße, den Lift oder den Bikepark bauen, Taxi oder Shuttle fahren und warum man das nicht selbst macht.
zum Bericht selbst:
definitiv kein Reiseland für jeden, ähnlich kontrovers zu sehen wie die Nordkorea Tour von Harald Phillip
Schöner Bereicht und tolle Bilder, aber auch ich finde den HDR Einsatz oft zu heftig. Zumal ich seit 2002 weiß, dass es Markus auch anders kann.