Offroadtauglichkeit von normalem Rennrad

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Hi

ich hätte da mal ne Frage zur Offroadtauglichkeit von normalen Rennrädern, keinen Cyclocrossern. D.h mit Rennradrahmen und Carbongabel.
Wieviel hält so ein Rad aus? Also könnte man damit auch mal über nen Schotterweg bzw. bräuchte man wenn das geht auch andere Reifen weil die Roadslicks das nicht auf Dauer aushalten?

Ich erwarte jetzt nicht die Offroadtauglichkeit von nem Crosser aber ich würde gerne auch schonmal wenn auch langsam über leichte crosstrecken fahren können. (Also nicht so n Ausritt wie von Lance Armstrong damals:lol:)


Viele Grüße
H.rider
 
Wenn man solche Rennen wie Paris-Róubaix oder wie das heißt anschaut, dann ist die Belastbarkeit von Rennrädern schon erstaunlich. Ich kenne auch einige, die durchaus Schotterstraßen und Bordsteinkanten damit fahren, natürlich mit entsprechender Vorsicht. Logischerweise nicht mit Hyperleichtbau, also mit 24 Speichen im Rad würde ich mir das überlegen.
 
Ich bin auch so ein unverbesserlicher Fall... also in der Stadt öfter mal den Bordstein hoch (natürlich nur langsam und mit Vorderrad aktiv lupfen), und auch mal durch eine geschotterte Baustelle o.ä. durchfahren statt schieben. Außerdem sind im Odenwald die Straßen auch nicht immer viel besser als ein Feldweg. Besonders die etwas abgelegeneren Nebenstraßen, die ich zwecks geringerem Verkehrsaufkommen bevorzuge :D

Mein neuer Carbonrenner hat seit gut einem Jahr keine Schäden davongetragen...
 
Keine Ahnung.
[ame="http://www.youtube.com/watch?v=_E_OiPw2kvA&feature=related"]YouTube- Paris-Roubaix 2009 -- Tom Boonen -- His Sunday in Hell -- Highlights[/ame]
 
Sprünge von Bordsteinkanten bis ca. 30cm Höhe hat mein RR bisher genauso mitgemacht wie fahrten durch grobschottrige Baustellen oder Abstecher auf Waldwege.
Einzig die Schutzbleche fangen bei zu viel Dreck/Schlamm an am Reifen zu schleifen. Aber dafür ist es ein Trainingsrad geworden. Sowas muss das ganze einfach aushalten, sonst hätte es jemand anderes kaufen sollen :)
 
Wenn du nicht gerade zu den Superschwergewichtlern gehörst, wirst du auch bei Einsatzen im Gelände keine Gewaltbrüche oder Teileversagen erleben. Natürlich hast du öfter Mal eine Reifenpanne oder eine gerissene Speiche. Ganz zu schweigen von den MTB-üblichen optischen Gebrauchsspuren, die ja normalerweise beim Rennrad nicht auftreten. Allerdings würde ich für sowas lieber einen Crosser nehmen (am besten mit mehreren Laufradsätzen je nach Bedingungen). Nicht umsonst fahren einige Profis Paris-Roubaix oder andere Frühjahrsklassiker auf Crossern.
PS: Man kann sogar Backwheelhops auf nem Rennrad machen...
 
HI

hm ich denke ich liege so im Oberen Mittelfeld, sprich 85kg.
So extreme Sachen will ich ja garnet machen. Nur halt mal langsam, quasi als "Verbindungsetappe" über n Schotterweg rollen um wieder auf die Straße zu kommen.
 
Hm, ja ok. Paris Roubaix ist echt erstaunlich. Was für Reifen fahrn die denn da so vom Profil her?

Vom Profil her die normalen RR-Schluffen, ein Augenzeuge von 2007 sagte mir aber, daß er (am Ziel) einige mit 25 mm breiten Reifen gesehen hat.

Generell kann ein RR schon mehr wegstecken als man denkt. Früher war der ähnliche Rahmen auch als Crosser erhältlich. Mit dem Leichtbau hat sich die Lage allerdings etwas verschärft.

Als Reifen würden ultraschmale Treckingreifen (wie Schwalbe Marathon in 28 mm Breite) aus jedem Renner ein Kieswegtauglichen Crosser machen, wenn der Durchlauf bei den Bremsen hinhaut. Bei neusten RR-Rahmen geht selbst so ein Reifen nicht mehr "durch", ältere Rahmen machen da weniger Probleme.
Der hier liest sich Leicht an, aber mir fehlt die Erfahrung mit diesem Reifen

http://www.conti-online.com/generator/www/de//de/continental/fahrrad/themen/city/city/topcontact/topcont_de.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Fast vergessen:
Moderne Bremsen (Dual Pivot) mit ihren filigranen Hebeleien mögen permanten Dreckbeschuß auch nicht so besonders. Da kann ein "Schutzblech" weiterhelfen, wenn es denn noch zwischen dem dicken Reifen und der Bremse passt.

Auch wieder ein Argument für einen Crosser.
 
das ist für RR-Material sehr viel.


ehhh,.... nein. (für einen Fahrer ja)
Für SUB 7,5kg Bikes vielleicht ja, aber sonst nö.

Wenn er mit dem Gedanken spielt das RR so einzusetzten, bin ich bereit zu wetten das er alleine schon vom Preis her weit weck ist von dem ganzen grenzwertigen Leichtbau.

Aber trotzdem, ist einfach eine Todsünde:mad: Es macht einfach keinen Sinn.

Schutzplech(außer an Winterschlampen), breite Reifen,.... Jungs das sind Crosser/Tourenräder mit Rennradlenker.

Erinnert mich an diese 80er Jahre Tourenräder mit RR-Lenker.:D
 
Hallo,

wie Stoppelhopser schon schrieb: Ein schmaler Trekkingreifen (28mm) ist keine schlechte Wahl für 'soft'-Cyclecross. Ich hab den Conti TopContact in 28mm aufgezogen auf einem zweiten Laufradsatz (klassisch stabil eingespeicht) für mein Cube Agree mir Carbongabel. Damit kann man schon auf Schotter und Waldwegen fahren und auch die eine oder andere Wurzel mitnehmen.
Btw, Ich bin auch in der ~85kg Klasse unterwegs.

Greetz,
Roland
 
Hmm, 16 Speichen erscheint mir ein wenig fragil für Waldwege.

Kauf Dir lieber einen stabilen zweiten Laufradsatz.

Ich habe mir z.B. für ~ 240,- einen Laufradsatz mit Mavic CXP33 Felge und DT Swissnaben gekauft, der ist klassisch mit 36 Speichen gekreuzt eingespeicht. Natürlich ist er etwas schwerer als ein 16-/20-Speichenlaufrad, aber das ist mir in dem Fall egal, ich hab' ja den Originallaufradsatz für rein Strasse.
Noch'n Vorteil von 2 LRSen: Auf dem 'Gelände'-LRS habe ich eine entsprechend kürzere Übersetzung drauf.

Greetz,
R.
 
Wenn Du noch Auswahl hast, dann prüfe auch gleich, welche Reifenbreite in den Rahmen passt. Nicht dass Du da Überraschungen erlebst...

Wie gesagt, beim Cube Agree passt ein 28mm Reifen in den Rahmen und unter die Bremse. Von mir getestet mit Conti TopContact oder Grandprix 4 Season (der letztere ist auch recht robust und eher dran an einem RR Reifen).
 
Mein 5,6 Kg Rennrad mit Lightweights (16/20) musste ständig über Feldwege und Schlaglöcher, Landwehren traben.

Ich wog da um 95 Kg und es ist nichts passiert.

Was Paris Roubaix aushält wird auf einem Feldweg nicht in die Knie gehen.
 
Hmm, 16 Speichen erscheint mir ein wenig fragil für Waldwege.

Erfahrung habe ich mit einem 22 Speichen Vorderrad und 24 Speichen Hinterrad (Campa Proton) am Crosser, die wegen der schon deutlich angeschliffenen Bremsflanke zu Schand geritten werden sollen.

Keine Problem trotz Bolzerei über Feld- und Waldwege. Alles läuft noch rund. Wahrscheinlich werden Sie den Tod durch "Durchbremsung" sterben.
 
den shimano wh-rs10 hatte ich auch original im RR, nach wenigen kilometern hat sich am hr die erste speiche verabschiedet. radon hat mir ein neues hr geschickt und das ging das gleich weiter zu ebay. jetzt hab ich mavic aksium drin und die machen bisher alles mit und werden nicht geschohnt.
 
Ein normales RR steckt locker mal ein Stück Schotter weg.
Die Kräfte, die auf Laufräder, Gabel. Lenker und Rahmen wirken, wenn man mit 80km/h ne Kante im Teer übersieht sind da um einiges höher.

Selbst die Reifen vertragen Schotter.
Ich hab bei meiner Hausrunde immer ein Stück Schotter, das haben bisher alle Reifen MichelinPro, Schwalbe Stelvio, Conti 4000 spurlos überstanden.
Letztes Jahr dagegen auf Teer, hat mir ein Stein die Flanke vom Vorderreifen bei einer Abfahrt auf 4cm aufgerissen.

:winken:
 
Letztes Jahr dagegen auf Teer, hat mir ein Stein die Flanke vom Vorderreifen bei einer Abfahrt auf 4cm aufgerissen.

:winken:

Beim GP 4000 (ohne Zusatz) habe ich den selben Defekt auch schon gehabt. Die Seitenflanken sind aus Gewichtsgründen nun mal Papierdünn.
Aus Jux habe ich nacher den Reifen mit der Schere zerschnitten - butterleicht.
 
Für meinem Bulls-Ultegra-Rahmen (der Rahmen heißt echt "Ultegra") hab ich einen 2. Laufradsatz mit 28mm-Conti-4season-Bereifung, damit fahre ich in der Stadt auch Sandwege, leichte Feldwege sind auch kein Problem. Auch die sonst viel gescholtenen Shimano-WH550-Laufräder (20/24 Speichen) stecken das ohne Probleme weg.

Problem sind m.E. vielmehr die rennradtypisch schwachen Felgenbremse. Seitliche Schläge mögen die Felgen ganz sicher nicht, da muss man halt aufpassen :) Die Anschaffung eines Cyclocrossers steht momentan jedenfalls nicht zur Diskussion - lohnt nicht :)
 
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