NiMh-Akkus ohne Lötfahnen verbinden ??

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Hallo Jungs,

ich möchte mir nun auch ne Bikelampe basteln, und habe vor den Akku aus einzelnen NiMh-Mignon Zellen zu bauen. Allerdings habe ich welche ohne Lötfahnen. Hat jemand von euch ne Idee wie ich die verbinden kann, ich möchte die nämlich quasi "aneinander" legen, plus an minus. Ich könnte mir zwar vorstellen die irgendwie mit Textilband oder Schrumpfschlauch richtig fest aneinander zu drücken, aber bei den ca. 1,5 Ampere die da fliessen ist der Kontaktwiderstand wohl nicht das gelbe vom Ei.

Gibts da vielleicht ne leitende Paste die ich dazwischen pappen sollte, oder hat jemand ne andere Idee ? (Bzw. vielleicht funktionierts ja auch doch ohne alles ?)

Danke für Vorschläge, Thomas
 

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Re: NiMh-Akkus ohne Lötfahnen verbinden ??
Tommi74 schrieb:
Hallo Jungs,

ich möchte mir nun auch ne Bikelampe basteln, und habe vor den Akku aus einzelnen NiMh-Mignon Zellen zu bauen. Allerdings habe ich welche ohne Lötfahnen. Hat jemand von euch ne Idee wie ich die verbinden kann, ich möchte die nämlich quasi "aneinander" legen, plus an minus. Ich könnte mir zwar vorstellen die irgendwie mit Textilband oder Schrumpfschlauch richtig fest aneinander zu drücken, aber bei den ca. 1,5 Ampere die da fliessen ist der Kontaktwiderstand wohl nicht das gelbe vom Ei.

Gibts da vielleicht ne leitende Paste die ich dazwischen pappen sollte, oder hat jemand ne andere Idee ? (Bzw. vielleicht funktionierts ja auch doch ohne alles ?)

Danke für Vorschläge, Thomas
Tach,

wieviele willst Du denn in Reihe schalten 2, 3, 4, 6, 8 oder 10 Stück?

Hier die URL als Beispiel: www.reichelt.de

Als Suchbegriff 'Batteriehalter' eingeben und ab geht die Post.

VG Martin
 
Naja, ich könnte natürlich 5 einzelne Batteriehalter aneinander löten.... Aber ich frage mich was diese lustige Feder in dem Batteriehalter dazu sagt wenn man da 1,5 Ampere durchscheucht.... Und ausserdem ist dort ja dann auch kein gelöteter Kontakt, was aufs gleiche hinausläuft wie schlichtes "aneinanderlegen".

Au Mann, ich hoffe meine Ausdrucksweise ist verständlich ;-)
 
Nun,

1. nimm einen 6-er Pack und überbrück eine Zellenhalterung, indem Du in der Zellenhalterung den Plus- und Minus-Pol mit einer gelöteten isolierten Ader kurzschließt bzw. überbrückst.

2. Das mit den 1,5 A ist wohl eher ein Probelm der Akkuzellen als der Federkontakte.

Die derzeit kapazitätsstärksten AA-Zellen haben zwischen 2.200 und 2.300 mAh.

D.h. bei 1,5 A Entladestrom machen theoretisch nach ca. 1,5 h die AA-Zellen die Grätsche. Tatsächlich dürfte dies viel früher, so bei 60-75 min., da zum einen nur selektierte Zellen ihre Kapazitätsangaben erfüllen und zum anderen bei einer Restkapazität von weniger als 20% die Zellenspannung deutlich unter 1 V sinkt.

Bei einem 'so hohen' Entladestrom solltest Du vielleicht doch besser Zellen mit einer deutlich höheren Kapazität nehmen. Allerdings wirst Du dann eher auf die Ausmaße der Baby-Serie zurückgreifen müssen.

Viel Spass

VG Martin
 
Das mit dem 6-er Pack geht ja nunmal nicht, oder gibts es die einreihig ?

Die Hammerlötsptze ist mir zu teuer glaub ich. Wenn die Federn in den normalen Batteriehaltern locker 1,5 A abkönnen (wofür dann noch dickes Kabel verwenden???), dann kann ich ja auch einfach 5 Zellen auf den Tisch legen, federn dawzischen, leicht zusammendrücken und Isolierband rum. Leicht biegbar ist das ganze dann auch noch, und lässt sich einfach in den Lenker schieben (das war nämlich die Idee dahinter).

Gute Idee oder schlechte Idee ?

Normalerweise sollen übrigens "nur" 0,8 Ampere fliessen, 1,6 Ampere nur im "Notfall".
 
Tommi74 schrieb:
Das mit dem 6-er Pack geht ja nunmal nicht, oder gibts es die einreihig ?

...
Bitte schön, was ist denn einreihig?

Aus dem Physikunterricht sollte Dir noch die Ausdrücke bzw. Schaltungen

parallel und seriell (auch als 'n Reihe geschaltet') bekannt sein.

Der 6-er Block ist als seriell Schaltung aufgebaut, d.h. Die Abgabespannung entspricht der Addition der jeweiligen Zellenspannungen und die Gesamtkapazität näherungsweise aus dem Durchschnitt der jeweiligen Zellenkapazität.

Wäre der 6-er Block als Parallelschaltung aufgebaut, dann entspräche die Abgabespannung näherungsweise dem Durchschnitt der jeweiligen Zellenspannungen und Gesamtkapazität entspräche der Addition der jeweiligen Zellenkapazitäten. Diese Bauweise ist uninteressant, da man kapazitätsstärker Zellen nehmen kann.

VG Martin
 
Einreihig ? Das heißt "in einer Reihe". Hat also nix mit der Verschaltung zu tun.

Wie gesagt, das ganze soll eine Stange werden, insofern helfen mir die Batteriehalter, in denen die Zellen nebeneinander eingelegt werden, nicht weiter.
 
Tommi74 schrieb:
Einreihig ? Das heißt "in einer Reihe". Hat also nix mit der Verschaltung zu tun.
Also doch seriell :D

Tommi74 schrieb:
Wie gesagt, das ganze soll eine Stange werden, insofern helfen mir die Batteriehalter, in denen die Zellen nebeneinander eingelegt werden, nicht weiter.
OK, habe ich jetzt verstanden.:D

Also, irgendwie musst Du die Zellen seriell miteinander verbinden. Am besten Du lötest ein kurzes aufeinander gebogenes bzw. geknicktes Kontaktblech jeweils an die Plus- und Minuspole der Zellen und verbindest sie so miteinander. Besser wäre allerdings, wenn Du statt der Kontaktbleche Kontaktfedern nehmen würdest. Nachdem Du an den äußeren Kontaktpolen Deiner 'Stange' die Verbindungsadern angelötet hast, ziehst Du Schrumpfschlauchfolie (stärkere Ausführung) darüber und bearbeitest die Stange mit einem (Heißluft)Fön. Durch die Schrumpfschlauchfolie und den Kontaktfedern kannst Du dann Deiner Stange eine gewisse Flexibilität 'mitgeben'.

VG Martin
 
Hallo,

ich möchte eure Diskussion wie man was nennt und ob es sinnvoll ist und warum nicht auf gar keinen Fall Stören, aber ich betreibe Modellbau nebenher und dort werden Akkus auch zu Akkustangen die in Reihe sind mit jedem üblichen Lötkolben verlötet. Hoffentlich versteht ihr meine Zeichnung.



Das Rote ist einfacher Silberdraht in einer bellibigen stärke, dieser wird einfach an der einen Zelle an Plus und an der andern an Minus angelötet. Danach wird der Akku so verdreht auf den anderen gesetzt das sich der Silberdraht wie eine Schneckennudel aufwickelt.
Ergebnis: eine Bomben sicheren Kontakt und der Akku bleibt flexibel.

Vielleicht konnte ich euer Problem ja lösen, viel Spaß mit dem Akku im Lenker finde ich eine lustige Idee.


MfG

Jens
 

Anhänge

genau auf diese Flexibilität wollte ich hinweisen, als ich diesen Thread gelesen habe.
Werden die Zellen fest miteinander verlötet dürfte eine 5er Reihe scnell auseinanderbrechen.
Also entweder mit Kabeln oder Lötverbindern.

Gruß
Raymund
 
Akku im Lenker? Interessant! Wo kommt denn dann der Saft aus dem Lenker raus? Ja wohl nur an einem der beiden Enden, oder? Willst Du die Lampe denn so weit aussen am Lenker haben oder legst Du dann wieder nen Kabel in die Mitte?

Zum Verbinden:
Die Verbindung sollte wenn das im Lenker transportiert wird und somit ja schon div. mechanischen Einflüssen unterliegt auf keinen Fall so erfolgen wie in dieser sehr interessanten Anleitung mit dem Hammerlötkolben...

Eigentlich geht das recht einfach - man braucht einen Lötkolben der eben sehr heiß wird damit man die Zellen nicht ewig der Hitze aussetzen muss. Die Kontakte müssen vor dem Löten aufgerauht werden und es sollte Lötfett benutzt werden. Dann einfach eine entsprechende Litze zwischen die einzelnen Zellen löten und das Ganze danach einschrumpfen.

Es muss auch nicht besonders dicke Litze sein, da sie ja nur 1-2 cm lang ist. Es fließen zwar 1,5 Ampere wie Du angegeben hast, aber der Leitungswiderstand berechnet sich unter anderem aus der Länge - und da sind Längen im cm Bereich bei 1,5 Ampere völlig unkrietisch - also 0,75mm² oder sogar 0,5mm² ist völlig ok!

Die Leitungen in meiner Lampe sind Boxenkabel mit 0,75mm² - die ist hin und zurück gut 3 Meter lang und es fließen immer 1,66 Ampere!
 
Und ich meine mich zu erinnern, dass diese fertigen Batteriehalter (z.B. die von Conrad) schlichtweg ungeeignet sind für höhere Ströme. Mehr als 1 (?) Ampere (vielleicht auch weniger) führt zu inaktzeptabel grossen Spannungsverlusten ... also lieber gleich vergessen.

Das Zellenlöten (hab ich noch nicht gemacht) sollte einfach sein ... starker Lötkolben, alles vorher schön säubern und dann "kurz und schmerzlos (für den Akku)" das Gerödel dranlöten ;) ...

Hehe, Boxenkabel a 0.75 mm² bildet auch bei mir die Grundlage aller Energieversorgungen ;) ...
 
Einfach Litzen dazwischen zu löten schien mir auch am sinnvollsten, allerdings wußte ich nicht dass man einfach so auf die Pole löten kann/darf. Ich dachte immer die Lötfahnen werden irgendwie schon vorher ans Batteriegehäuse punktgeschweißt.

Na gut, dann ist das Problem ja gelöst.

Kabel kommen entweder am Ende aus dem Lenker, oder ich bohre ein kleines Loch ungefähr in der Mitte des Lenkergriffs. Dort ist die Biegebelastung so gering dass es dem Lenker wohl nix ausmacht, und das Kabel ist so nur über eine kurze Strecke (an der Lenkerunterseite) sichtbar. Überlege aber noch ob ich nicht einen Dimmer in die Aheadkappe integriere (Ähnlich Headshok-Dämpfungsverstellung). Kabel müsste dann anders verlegt werden.

An meinem Stadtrad dasselbe Prinzip, Akku im Lenker, 2 LEDs (12.000 mCd) mit Projektionslinsen in leicht nach unten gerichtete Lenkerhörnchen integriert. Also kein Kabel sichtbar, Griffheizung integriert ;-)
 
Ich merks auch gerade wie doof ich bin :rolleyes:

Die Lötfahnen werden am anderen Ende ja auch auf die Pole gelötet, darum heissen die wohl Lötfahnen....

Ich sollte nicht mehr so lange in der Sonne sitzen :D
 
naja, ich widerspreche Leuten nur ungern :D ... aber die Lötfahnen können auch Lötfahnen heissen, weil man an die "Fahnen" so "einfach" etwas dranlöten kann ;)
 
und wie wäre es wenn du die akkus in ne sattelstütze einbaust (das hab ich vor) dazu brauch man allerdings eine die oben ein loch hat oder man bohrt...:spinner:

aufjedenfall bekommst du in ne sattelstütze dickere akkus mit mehr kapatzität und das mit der verbindung ist ja eh schon geklärt :daumen:
 
Ich glaub meine wäre dafür zu dünn mit 27,0 mm Durchmesser. Ausserdem wollte ich den Kabelsalat vermeiden, und da ist der Lenker einfach näher am Scheinwerfer dran. Sattelstütze habe ich mir zwar mal überlegt, aber dann hätte ich die Kabel am liebsten irgendwie durch den Rahmen gezogen.
 
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