Nicolai Bikes in the Wild!

Erst mal müssen wir Enduro definieren und das bedeutet für mich: Zügig bis (sehr) schnell.
Das kommt nicht ohne erhöhtes Risiko. Bei mir zumindest. Ich schau mir den Untergrund ja überhaupt nimmer an und fahre die rundest mögliche Linien. Das klappt meistens, aber nicht immer. Letztens hat es mir aus mir nicht ganz klaren Gründen den Lenker aus den Händen geschlagen. Dass das mit diesem Lenkwinkel überhaupt möglich ist, hätte ich auch nie geglaubt. War dann auch mein bisher hefigster Sturz mir Gesichtsbremsung usw. Aber ich hadere da ja schon seit fast einem Jahr damit, weil mir der Speed nix mehr gibt. Wobei ich eh nicht den Eindruck habe, dass ich besonders schnell fahre. Aber reicht halt in Verbindung mit dem Gelände. eine 2 m Geländestufe reicht schnell mal für einen Crash aus größerer Höhe.
Bei mir kommt dann noch das Risiko dazu, dass ich solo fahre und da ist die Rettungskette auch nicht gesichert; für den Fall des Falles.
Im Bikepark wär's jedenfalls viel sicherer, wegen Rettungskette UND Schutzausrüstung. Mit FF möchte ich nicht im Wald herum fahren.

Mal sehen, wie's weiter geht. Die Trails, die ich aktuell fahre sind zT wahrscheinlich nur mehr mit Tempo fahrbar, weil stark erodiert und an manchen Stellen geht's sowieso nur mit Speed zu fahren, weil bremsen ein Sicherheitsrisiko wäre.

So riesige ist das Trailangebot in meiner Region auch nicht. Mal sehen, was ich mir da als neue Runde zusammen basteln kann.
 
Nach reiflicher Überlegung bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich das mit Enduro verbundene gesundheitliche Risiko nicht mehr eingehen möchte.
Ich war da jetzt lang genug dabei und hatte immer Glück. Ich werde in 3 Wochen 45 Jahre alt. Da muss ich das nicht mehr überstrapazieren.
Hallo? Jungspund!

Ich bin 56 und wegen des Alters gerade vom Enduro-Hardtail zum Fully gewechselt. Da geht noch was.
Nimm doch nen Helm mit abnehmbarem Kinnbügel. Den kann man schön im Rucksack mitnehmen und wenn es drauf ankommt, dann wird er vorher drangemacht. Ich hab da was von Bell. Der ist ordentlich stabil. Die Bodenprobe im August in Schladming hat der gut abgefangen.
 
FF ist keine Option für mich. Ich möchte das freie Sichtfeld einer Halbschale behalten; habe da schon oft genug und ausführlich drüber nachgedacht. Das sind halt die Kompromisse, die man eingeht (gehen muss).

Im Grunde ging's ja dann auch weiter - Schutz für Schulter, Ellbogen, Hüfte, ... das hört nicht mehr auf. ;)

Speed raus nehmen ist jetzt das erste Gebot. Die Blickführung wieder konservativer machen ... ich bin jahrelang eher technisches Zeug gefahren.
 
Letzten Sonntag in Lenzerheide / Dark Side of the moon
auch im Regen unglaublich gut! Auch wenn meine Hose anderer Meinung war :)
IMG_8822.jpeg
 

Anhänge

  • IMG_8806.jpeg
    IMG_8806.jpeg
    718 KB · Aufrufe: 41
Ist zwar off topic, soll aber ein Reminder für alle sein.
1.000 mal gefahren, 1.000 mal ist nichts passiert.
Tatsächlich hat das menschliche Gehirn den Mut zur Lücke und ich schwöre, dass mir bis heute nicht bewusst war, dass dort ein Baumstumpf steht. Früher hat mein Gehirn das sicherlich gewusst, aber über die Jahre wird halt aus Gründen der Effizienz ausgeblendet.

IMG_20240914_144818_435_Grafik.jpg



IMG_20240914_144727_077_Grafik.jpg


IMG_20240914_144709_089_Grafik.jpg



Ist, meine ich, selbsterklärend. Die Ideallinie geht rechts vorbei. Mit hoher Wahrscheinlichkeit habe ich nach dem Absprung an der obersten Wurzeln weiter unten den alten Wurzelstock genau so mit dem Vorderrad getroffen, dass er mir das Vorderrad stark nach links ausgelenkt hat.

Ich bin heute den Trail zu Fuß abgegangen. Unglaublich, dass der, wenn man ihn von unten nach oben geht, komplett anders aussieht.


Habe übrigens auch einen neuen Spielplatz entdeckt. ;)

IMG_20240914_151436_347.jpg



In Zukunft wird definitiv langsamer gefahren und vor allem bewusster und sauberer!


Der Sache mit dem FF Helm stehe ich auch nicht mehr ganz so ablehnend gegenüber. Vielleicht findet sich da was brauchbares. MET Parachute MIPS, Bell Super DH ...


Übrigens, ich hatte mir nur aus anderen Gründen die Gläser in meine Sportbrille einkleben lassen, kann das aber nur jedem empfehlen. Das hat meine Augen für grobem Unheil beschützt. Ich würde auch vor Goggles abraten, an denen das Visier nur per Magnet gehalten wird.
 
Ist zwar off topic, soll aber ein Reminder für alle sein.
1.000 mal gefahren, 1.000 mal ist nichts passiert.
Tatsächlich hat das menschliche Gehirn den Mut zur Lücke und ich schwöre, dass mir bis heute nicht bewusst war, dass dort ein Baumstumpf steht. Früher hat mein Gehirn das sicherlich gewusst, aber über die Jahre wird halt aus Gründen der Effizienz ausgeblendet.

In Zukunft wird definitiv langsamer gefahren und vor allem bewusster und sauberer!


Der Sache mit dem FF Helm stehe ich auch nicht mehr ganz so ablehnend gegenüber. Vielleicht findet sich da was brauchbares. MET Parachute MIPS, Bell Super DH ...
Ja, deswegen hats mich in Schladming auch an ner Pillepalle-Stelle ordentlich in die Botanik geschmissen. Kann es mir bis heute nicht erklären, warum ich nach dem ichweißnichtwievieltenmaldavorbei die entscheidenden 2 cm zu weit rechts war.
Goggle wäre bei dieser Bodenprobe besser gewesen, als die Sportbrille, die hat es mir beim Hangrutsch über den Helm aufs Jochbein gedrückt, da war dann da vier Wochen etwas Farbe im Gesicht. Aber der Kinnbügel hat verhindert, dass dabei noch mehr Farbe dazu kam. Ich hab halt ne Geitsichtbrille als Sportbrille. Da geht Goggle nicht so ohne weiteres.

Was langsamer und sauberer angeht, Enduro-Hardtail hilft dabei. Das zwingt schon zu einer saubereren Linienwahl. Wenn man das nicht macht, dann dann s.o.:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Enduro oder Radfahren überhaupt definiert doch jeder für sich selber. Die Enduro Strecke in klinovec hat für mich noch wenig mit Enduro zu tuen zb.
Teils werden Strecken wirklich sehr wild, klar die Räder stecken das weg, der Kopf muss aber dafür bereit sein. Am Ende geht's um Spass, und mit 45 muss man auch das Ego soweit haben, das es kein Problem ist mal ne Stelle nicht zu fahren, das ist einfach völlig in Ordnung.
Full face gibt's natürlich mehr Sicherheit, teils schon bescheuert was man mit Halbschale fährt.
 
Ist zwar off topic, soll aber ein Reminder für alle sein.
1.000 mal gefahren, 1.000 mal ist nichts passiert.
Sowas ähnliches ist mir vor ein paar Wochen auch passiert. Auf einem mir gut bekannten Trail, häufig gefahren, bin ich an einem leichteren Abschnitt mit dem Vorderrad an einem Stein hängen geblieben und über den Lenker abgestiegen. Es reicht, minimal unkonzentriert oder anderweitig nicht ganz bei der Sache zu sein, und dann passiert's...

Ich bin heute den Trail zu Fuß abgegangen. Unglaublich, dass der, wenn man ihn von unten nach oben geht, komplett anders aussieht.
Ja, das ist immer wieder überraschend, zurück zu schauen wo man eigentlich gerade runtergefahren ist.

Gute Besserung an alle Gestürzten! 🙂
 
Ich bin diesen Trail echt schon an die 1.000 mal gefahren. Das ist ja der Witz dran.
Das Gehirn arbeiten wohl wirklich so, dass es mit der Zeit Informationen weg lässt, die es nicht braucht.
Weil wenn da irgend jemand mal wieder einen Ast in den Trail legt, dann sehe ich den. Den Baumstumpf aber nicht.
Der Wahnsinn ist ja auch, dass ich vor Jahren dort mal am Rand ein paar Steine hin gelegt habe. Wie sich nun raus gestellt hat, fast direkt in die Sturzzone. :wut:

Ich hab halt ne Geitsichtbrille. als Sportbrille. Da geht Goggle nicht so ohne weiteres.

Also ich habe normale Sehstärke gegen Kurzsichtigkeit. Das geht auch mit Goggle, habe ich gesehen. Gleitsicht ist dann sicher komplizierter, aber wohl machbar. Kann ich aber abklären.


Abgang über den Lenker ist bei meinem Setup zum Glück unmöglich. Das war diesmal auch so. Bin daher nur seitlich rechts weg vom Bike in die Botanik.

Es ist tatsächlich so, dass das Material von heute unglaubliche Leistungen möglich macht. Am öftesten denke ich mir das derzeit bei den Reifen. Unfassbar, wo die noch Grip finden.


So in der Nachbetrachtung muss ich sagen, dass ich viel Glück hatte und wer weiß, wie's geendet wäre, wenn's so weiter gegangen wäre. Viel Respekt vor dem Sport hatte ich wirklich nicht mehr. Bin ja auch das ganze Jahr dort mit ähnlichem Tempo unterwegs. Regen, Winter, Schnee, alles egal.


Auch nicht übel. :D
IMG_20240914_151537_198.jpg
 
Ist zwar off topic, soll aber ein Reminder für alle sein.
1.000 mal gefahren, 1.000 mal ist nichts passiert.
Tatsächlich hat das menschliche Gehirn den Mut zur Lücke und ich schwöre, dass mir bis heute nicht bewusst war, dass dort ein Baumstumpf steht. Früher hat mein Gehirn das sicherlich gewusst, aber über die Jahre wird halt aus Gründen der Effizienz ausgeblendet.

Anhang anzeigen 2005839


Anhang anzeigen 2005838

Anhang anzeigen 2005837


Ist, meine ich, selbsterklärend. Die Ideallinie geht rechts vorbei. Mit hoher Wahrscheinlichkeit habe ich nach dem Absprung an der obersten Wurzeln weiter unten den alten Wurzelstock genau so mit dem Vorderrad getroffen, dass er mir das Vorderrad stark nach links ausgelenkt hat.

Ich bin heute den Trail zu Fuß abgegangen. Unglaublich, dass der, wenn man ihn von unten nach oben geht, komplett anders aussieht.


Habe übrigens auch einen neuen Spielplatz entdeckt. ;)

Anhang anzeigen 2005840


In Zukunft wird definitiv langsamer gefahren und vor allem bewusster und sauberer!


Der Sache mit dem FF Helm stehe ich auch nicht mehr ganz so ablehnend gegenüber. Vielleicht findet sich da was brauchbares. MET Parachute MIPS, Bell Super DH ...


Übrigens, ich hatte mir nur aus anderen Gründen die Gläser in meine Sportbrille einkleben lassen, kann das aber nur jedem empfehlen. Das hat meine Augen für grobem Unheil beschützt. Ich würde auch vor Goggles abraten, an denen das Visier nur per Magnet gehalten wird.
Ich kann den TLD Stage MIPS empfehlen, sehr leicht und hat mir in Latsch auch mal den Kiefer gerettet.
Nach meinem Gesichtsbremser neulich überlege ich auch den Helm künftig auf den Hometrails anzuziehen.
Ein Kumpel fährt immer in voller Montur, ganz so weit würde ich für die Tour jetzt nicht gehen. Aber Knie, Ellbogen und Gesicht sollten geschützt sein. Der Rücken automatisch durch den Rucksack mit Protektor
 
Wir hatten letztes Jahr in Saalbach und Leogang ordentlich Schlammschlacht. Da hatte ich einen gesehen, der so nen Einweg-Tyvec-Overall aus dem Baumarkt über sich, samt Hipbag, gezogen hat. Die sind ja recht weit geschnitten. Der hat sich am Nachmittag einfach da rausgepellt, war sauber und hat den Overall in die Tonne getreten. Hilft auch bei eventueller Hüttenpause um den Betreibern nicht die ganze Bude einzusauen. War nur nix für die Style-Polizei.:D
Fehlt nur noch so ne Lösung fürs Ratt.

Dem Kollegen seine Mauken.:lol:
20230806_125902.jpg
 
Zurück
Oben Unten