Registriert
16. Juli 2016
Reaktionspunkte
504
Ort
Faulbach
Hallo liebe Biker, Tüftler und Gleichgesinnte,

ich liebäugle nun schon lange damit, das Projekt Rahmenbau endlich in Angriff zu nehmen. Das bloße aufbauen eines gekauften Rahmens, so schön es auch ist, reicht mir nicht mehr. :D Außerdem muss man sich beim Kaufen immer rechtfertigen (hier nicht :daumen:).

Die aktuelle Situation bietet ja die beste Möglichkeit, sich "zwischen den Jahren" in der Werkstatt einzuschließen. So habe ich mir nun ein Autogenschweißgerät zugelegt und möchte einen Rahmen hartlöten. Plan ist, dass ich das im Januar dann halbwegs drauf habe. Mal sehen..

Dann werde ich mir eine Rahmenlehre aus Alu Profilen bauen. Hab die auch schon grob konstruiert:



Achja, es soll ein 27,5"-Trail/Enduro-Hardtail aus gutem alten Stahl werden. Die Geo soll folgendermaßen aussehen:



Wenns jemanden interessiert, ich hab auch schon eine Teileliste (reset-racing) zusammengestellt:
Ausfallenden werden syntace X12, auch wenn die krass teuer sind..:oops:



Das ist erstmal alles, erwartet nicht jeden Tag News. Kann sein, dass ich mit dem Rahmen erst Ende Januar/Anfang Februar beginnen werde. Aber bis dahin werde ich hier alle Hürden, Probleme und Erfolge mit allen Interessierten teilen. ;)

Bleibt g'sund,

Gruß Marius
 
Zuletzt bearbeitet:
Da bin ich auch mit dabei!!!!
Hast du denn schon Erfahrung im Hartlöten? Wenn nicht sehe ich deinenZeitplan sehr sportlich, ausser du schliesst dich wirklich für die nächsten 4 Wochen in der Werkstatt ein 😅.

Schöne Geometrie :daumen:

Naja ich kann ein bisschen MAG-Schweißen. Wir werden sehen, ich mach mir da keinen Zeitdruck. :)
 
Mal ein kurzes Update. Hat sich alles etwas verzögert, wer hätte es gedacht. :rolleyes:
Hab zwischendurch beschlossen, den alten Autogenwagen vom Opa auf Propan umzubauen und zu restaurieren.





Leider ist der Brenner auf einer Seite undicht. Aber das Ersatzteil bekomme ich zugesendet. Ich will mir noch ein paar Gasrückschlagsicherungen direkt hinterm Brenner einbauen, weil ich da ein bisschen paranoid bin..:spinner:

Rahmenbauteile und Aluprofile für meine Rahmenlehre sind auch auf dem Weg.

Schau ma mal, wie es weitergeht. :)
 
Ein paar news..

Rahmenlehre ist in Entstehung.


Die Ständer sind auch schon geschweißt, ich warte aber noch auf die Rollen.

Ich hatte zum Spannen des Steuer- und Sitzrohres zwischendurch Alu-Schlittenwinkel konstruiert. Nach dem Kostenvoranschlag fürs Fräsen war die Idee schnell verworfen.. Jetzt hab ich eine neue Idee. Diese Aluwinkel gibt's günstig in ebay. Hab die schon hier, und die sind sogar recht genau, und haben kleine Führungsnippel.



Alle Drehteile bis auf die Dummyachse werde ich bei einem Kumpel auf der Drehmaschine drehen.

Und dann kam gestern noch ganz überraschend ein Päckchen von Koehn.. :)



Leider fehlen da noch das Sitzrohr und vorallem mein Übungsmaterial..
Hab auch schon passendes Kupferrohr für die interne Zugverlegung. ;)

Aber ich hab mal die Kettenstrebe an mein Stanton Slackline hingehalten und es scheint zu passen. Der 2.4er Minion sollte da noch gut reinpassen. :daumen:

Kann mir vielleicht jemand Tipps zur Einstellung am Brenner geben? Hab den kaum gezündet bekommen. Zum anzünden hab ich so einen Bügelanzünder benutzt. (Sauerstoff 2.5 bar, Propan 0.3 bar)

Gruß Marius
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin moin,

ich habe extra nach Jahren mal wieder auf die Armaturen geguckt: Ich habe beim Sauerstoff 5 bar und beim Propan 0, 7.
Aber das hängt natürlich auch vom Brenner ab und letztendlich wird der Druck dann an den Reglern des Brenners eingestellt.

Viele Grüße,
Georg
 
Moinsen,

danke Georg für den Tipp. Ich hab es hinbekommen, bin dann aber wieder deutlich runter mit dem Druck. Ein Kumpel hat mir gezeigt, wie man den Brenner richtig bedient. :D Echt krass, wie wenig man die Ventile am Brenner öffnen muss! :rolleyes:

Joa ich hab dann erstmal ein paar alte 30er Vierkantrohre zusammengelötet, im Schraubstock eingespannt und wie ein Schmied draufgekloppt. Die Rohre waren verbogen, die "Nähte" haben gehalten. Wandstärke war glaub ich 2mm.

Gestern hab ich mich mal an einfachen Nähten probiert.. Das ist ja echt nicht so einfach. :D

Hitzemanagement muss ich auf jeden Fall noch lernen. Das gläserne am Rand der Nähte kommt wohl vom Flussmittel? Habe zum Üben alte Messinglot-Stangen mit Flussmittelkern verwendet.





Heute war ich auch wieder produktiv und habe ein paar Teile für meine Rahmenlehre gedreht.



Gruß Marius
 
Jetzt hab ich mal vernünftiges Lot & Flussmittel verwendet. Das hat schon wesentlich besser, um nicht zu sagen flowiger, funktioniert. :)

Ich denke ich muss meine "Taktzeit" noch hochfahren. Sprich nicht so lange mit der Flamme weg, dann siehts eventuell auch flüssiger aus. Aber hinten sieht die Naht garnicht mal so verkehrt aus.

 
Falls du die Möglichkeit hast, das gleiche mal mit Acetylen zu testen, mach einfach mal. Damit ist die Flamme irgendwie weicher und schmilzt das Lot besser auf, ohne den Stahl zu sehr zu erwärmen. Meine Versuche mit Propan waren auch schlechter als ich es von Acetylen her kannte.

Gruß Stefan
 
Hallo zusammen,
ich habe auch gerade ein Rahmenbauprojekt vor mir und hab da eine Frage, auf die ich noch keine Antwort gefunden habe. Hab schon lange nicht mehr hartgelötet und die letzten Jahre wenn überhaupt nur geschweißt (Schutzgas) im Beruf. Die Berufsausbildung ist auch schon 15 Jahre her :-(

Wie verhalten sich die Rohre in der Rahmenlehre bei und nach dem Hartlöten? Können die sich stark verziehen oder besteht da beim Hartlöten weniger Gefahr? Wenn ja, wie gehe ich richtig vor? Gleichmäßig erwärmen und konstante Temperatur über den gesamten Durchmesser halten während dem Lötvorgang?

Danke vorab für hilfreiche Antworten.

Wenn ihr wollt kann ich auch noch ein Bild meiner Rahmenlehre machen. Fehlt nur noch die Hinterachsaufnahme.
Bestellung bei Reset / Koehn ist am Laufen und demnächst will ich die ersten Hartlötversuche seit 15 Jahren machen an 0815 Stahlrohr. Das ist der Stand bei mir.

Gruß und schönes Wochenende

Valentin
 
@mr_bababuza
Hallo Valentin,
ich kann hier einfach nur aus meinen Erfahrungen schreiben. Prinzipiell ist es so, wie bei jedem Schweissvorgang, je schlechter die Spaltmasse desto mehr Verzug hast du.
Beim löten werden die Rohre in der Lehre nur geheftet, danach gerichtet und dann ausserhalb der Lehre durch gelötet. Das Lot folgt ja wenn es schön fliesst der Schwerkraft, daher muss das Werkstück ständig gedreht werden. Ich mache das im Montageständer, Tom Richey macht das im sitzen mit dem Rahmen auf dem Schoss,......
Ich habe gute Erfahrungen gemacht das Rohr oben und unten zu heften, danach zu richten. Dann ausserhalb der Lehre die Rohre geleichmässig vorwärmen. Und dann gezielt Hitze einbringen zum löten. Zuerst oben und unten durch löten und dann erst die Seiten machen, damit habe ich weniger Verzug nach links und rechts. Und natürlich mit dem Flussmittel niemals sparen. Ich verwende Flussmittel in Pulverform welches mit Wasser angerührt wird und blanke Lotstäbe.

@Spessartbiker98
Hallo Marius.
Cooles Projekt, schön, dass du uns daran teilhaben lässt. Für mich sieht es aus, als ob du zum Teil zu viel, aber an der Lotnaht zu wenig Hitze hast. Welche Brennergrösse nutzt du? Bei mir hat es am Anfang mit zu grossen Brennern auch so ausgesehen, da hast du dann viel Hitze auf dem Werkstück, so dass das Flussmittel zu schnell verbrennt, aber zu wenig Hitze am Lot, damit es schön zusammen fliesst.
Ich nehme eigentlich immer den Brenner 0.5 - 1mm ausser im Tretlagerbereich oder bei massiven Teilen, da nehme ich den 1-2mm Brenner.


Gruss Stefan
 
Hab auch schon passendes Kupferrohr für die interne Zugverlegung. ;)
Ach ja noch was hierzu.
Das mit dem Kupferrohr ist so eine Sache. Du musst das Kupfer ja mit Silberlot löten. Das heisst, du musst dir genau überlegen wo die Röhrchen rein sollen und wieder raus kommen, und diese einlöten bevor du den Rahmen heftest. Wenn einer dieser Punkte zu nahe an einer Hauptlotnaht ist, welche du ja mit Messignlot machst, dann läuft dir das Silberlot inclusive dem Kupferohr einfach von. Das Kupferrohr hat nämlich einen ähnlichen Schmelzpunkt wie das Messinglot. Ist mir nämlich so passiert, und dann geht alles wieder auf Anfang 😩. Mit Edelstahlröhrchen hat man da weniger Probleme, da diese mehr Hitze vertragen und nur das Silberlot weg läuft. Edelstahl lässt sich halt besch........ biegen.
 
Ach ja noch was hierzu.
Das mit dem Kupferrohr ist so eine Sache. Du musst das Kupfer ja mit Silberlot löten. Das heisst, du musst dir genau überlegen wo die Röhrchen rein sollen und wieder raus kommen, und diese einlöten bevor du den Rahmen heftest. Wenn einer dieser Punkte zu nahe an einer Hauptlotnaht ist, welche du ja mit Messignlot machst, dann läuft dir das Silberlot inclusive dem Kupferohr einfach von. Das Kupferrohr hat nämlich einen ähnlichen Schmelzpunkt wie das Messinglot. Ist mir nämlich so passiert, und dann geht alles wieder auf Anfang 😩. Mit Edelstahlröhrchen hat man da weniger Probleme, da diese mehr Hitze vertragen und nur das Silberlot weg läuft. Edelstahl lässt sich halt besch........ biegen.
Hy, wie weit warst du entfernt zum Ende des Rohres?
Hab letzte Woche mit nem Mitarbeiter von Koehn telefoniert. Er meinte dass man auch wegen der Stabilität des Rohres 5cm mit dem Austritt wegbleiben soll von der nächsten Verbindungsstelle.
Bigforest Frameworks machen es auch mit Kupferrohren. Der hat ne Anleitung in seinem Blog dazu.
Schönen Sonntag noch!
 
Hy, wie weit warst du entfernt zum Ende des Rohres?
Hab letzte Woche mit nem Mitarbeiter von Koehn telefoniert. Er meinte dass man auch wegen der Stabilität des Rohres 5cm mit dem Austritt wegbleiben soll von der nächsten Verbindungsstelle.
Bigforest Frameworks machen es auch mit Kupferrohren. Der hat ne Anleitung in seinem Blog dazu.
Schönen Sonntag noch!
Bei mir war es das Rohr für die Sattelstütze. Es ging unten durch den Knoten von Tretlager, Unterrohr und Sitzrohr. Beim durchlöten des Unterrohres hat es sich aufgelöst,....
 
Grüßt euch,

Danke für den Tipp mit dem Kupferrohr. :)

Wegen der brennergröße muss ich morgen mal schauen. Ich hab einen Kasten mit 6 Aufsätzen, da nehm ich den 2. oder 3. (von unten).

Hab die letzten zwei Wochen aufgrund von anderweitigen Projekten nicht allzu viel Zeit gehabt. Aber hier mal ein Übungsstück von vorhin. Mir ist gleich aufgefallen, dass es sich mit sauberem, dünneren Material nochmal ganz anders löten lässt.



Wie sollte ich das an den beiden Stellen ganz außen machen?
Da gibt's ja eigentlich nichts zum "füllen".

Gruß Marius :)
 
Zurück
Oben Unten