Newmen Evolution SL A.30 Laufradsatz im Test: Königklasse aus dem Allgäu

Seit dem letztem Jahr sorgt die neue Komponentenfirma Newmen von Ex-Syntace-Mann Michi Grätz für Furore. Mit dem Newmen Evolution SL A.30 Laufradsatz verspricht Newmen Enduro-Haltbarkeit bei Trail-Gewicht - ob der Laufradsatz mit 30 mm Innenweite hält, was er verspricht, haben wir herausgefunden. Hier ist der Test.


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Ich finde ihn klasse. 1605 g in 27,5“ Boost.
Mit den 2,35“ Michelin Wild Grip´R kommen allerdings leicht Kratzer in die Felgen. Das fällt richtig auf im Vergleich zu allen anderen Laufrädern, die ich bisher hatte.
 
...Auf die Lautstärke von den Syntace Hitorque Naben wird man wohl leider nicht ganz kommen, weil bei Newmen, genauso wie bei DT Swiss, mit einer großen zentralen Feder gearbeitet wird und bei Syntace 4 kleine Federn in einer der Zahnscheiben eingelassen sind.

Das ist bei der aktuellen Version der Syntace Nabe nicht mehr der Fall. Es ist jetzt auch eine grosse Feder verbaut. Mit wenig Fett immernoch knackig laut.

Ich geh jetzt mal in den Keller und kratz aus meiner DT Nabe das Fett aus dem Freilauf...
 
Das ist bei der aktuellen Version der Syntace Nabe nicht mehr der Fall. Es ist jetzt auch eine grosse Feder verbaut. Mit wenig Fett immernoch knackig laut.

Ich geh jetzt mal in den Keller und kratz aus meiner DT Nabe das Fett aus dem Freilauf...

Würde mich wundern, es sei denn das Silencer Kit wird jetzt von Haus aus verbaut.

Übertreib es aber nicht mit der Fettentfernung. Ein bisschen Schmierung muss schon sein damit nicht Metall trocken auf Metall reibt ;) .
 
Ich habe die Laufräder letzte Woche in ein 301 MK14 verbaut.
So rein vom Karma Gesichtspunkt her sicher nicht ganz unproblematisch die Kombi Newmen / Liteville.
Ist ja fast wie einen Palästinenser in die Knesset zu setzen ;);)
 
So rein vom Karma Gesichtspunkt her sicher nicht ganz unproblematisch die Kombi Newmen / Liteville.
Ist ja fast wie einen Palästinenser in die Knesset zu setzen ;);)

Worst case!

Abgesehen davon: fahre sie sowohl als 25er als auch in 30er Breite und bin mehr als zufrieden!
 
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Sie halten bei mir seit 1/2a ohne murren durch. Ich würde sie mir wieder anschaffen.
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Hi. Ich hätte gern gewusst, mit wie viel Luftdruck ihr die beste Performance erreicht habt? Denn irgendwann muss doch auch mal bei sehr geringen Luftdrücken Burping oder ein Wegknicken der Reifen entstehen, oder? Und wenn nichts davon eintrat, wären auch die gefahrenen Reifen und ihre Eigenschaften interessant.
 
Hi. Ich hätte gern gewusst, mit wie viel Luftdruck ihr die beste Performance erreicht habt? Denn irgendwann muss doch auch mal bei sehr geringen Luftdrücken Burping oder ein Wegknicken der Reifen entstehen, oder? Und wenn nichts davon eintrat, wären auch die gefahrenen Reifen und ihre Eigenschaften interessant.
Bisher bin ich runter auf v/h 1,5/1,7bar ca. 125kg Systemgewicht, und Schwalbe MM/NN in 2,35“ auf 27,5“. Keinerlei Probleme auf leichten Hometrails mit Wurzeln, schnellen Kurven und leichten Stufen. Ziemlich geil :daumen:
 
Specialized Butcher/Slaughter GRID 29 2.3 mit 0,9 bar vorn und 1,1 bar hinten bei einem Systemgewicht von ca. 80 kg. Unter den Bedingungen sind die Reifen nicht übermäßig weich und man muss nicht gleich bei jeder Wurzel oder Stufe einen Durchschlag befürchten. Auf Asphalt läuft das Setup auch noch ganz ok, wenngleich schon ein gewisser Widerstand zu spüren ist :D . Die Seitenstollen lassen sich mit dem Daumen schon recht einfach etwas nach innen drücken. Probleme mit walkenden Reifen oder Burping hatte ich bisher noch garnicht.
 
Hi. Ich hätte gern gewusst, mit wie viel Luftdruck ihr die beste Performance erreicht habt? Denn irgendwann muss doch auch mal bei sehr geringen Luftdrücken Burping oder ein Wegknicken der Reifen entstehen, oder? Und wenn nichts davon eintrat, wären auch die gefahrenen Reifen und ihre Eigenschaften interessant.

Die Drücke variieren sehr stark je nach Fahrergewicht, Fahrstil und Gelände. Mit Maxxis EXO Reifen bin ich bei 90 kg bei langsamen Trails ohne rabiate Richtungswechsel, runter. auf 1,5 Bar. Ansonsten eher in Richtung 2 Bar. Aber das gilt so ziemlich für jeden Laufradsatz bei mir.
 
Mag sein dass sich die Laufräder anders anfühlen, aber Dinge wie Steifigkeit kann man gut Messen.
Und wenn ich schon lese dass die Speichenspannung die Steifigkeit beieinflusst - welche steifigkeit in welche Richtung ist denn dann genau gemeint? Der e-modul einer Speiche hängt ja nicht von deren Vorspannung ab ;-)
Dass zumindest die Seitensteifigkeit eines Laufrades nicht von der Speichenspannung abhängt, muss nicht einmal gemessen, sondern kann ganz einfach mithilfe technischer Mechanik berechnet werden. Die Felge ist im System Laufrad (vereinfacht) zwischen zwei vorgespannten Federn aufgehängt. Beim Aufstellen der Gleichgewichtsbedingung kürzen sich dann die Kräfte, die aus der Federvorspannung resultieren, einfach heraus. Bei einer unendlich steifen Felge und Nabe ist die Laufradsteifigkeit also nur vom E-Modul des Materials und vom Querschnitt sowie der Anzahl der Speichen und natürlich den Speichenwinkeln abhängig. Dies gilt natürlich nur so lange, wie keine Speiche komplett entlastet wird.

Ob man nun dasselbe Laufrad mit 1000N oder 1400N aufbaut, dürfte also keinerlei Rolle für die Steifigkeit spielen!

Ich bevorzuge es allerdings auch (solange es die Komponenten zulassen), meine Laufräder mit einer eher höheren Spannung aufzubauen, doch dies um die Haltbarkeit und nicht die Steifigkeit zu erhöhen.
 
Da wir gerade beim Thema Speichenspannung sind,
EVOLUTION SL J-Bend Rear 32 Loch
vs.
EVOLUTION SL A.30 32 Loch

Was wäre das Optimum bei der Speichenwahl bei einem Systemgewicht von 125kg (also die obere Grenze)?

Mit dem Mix Race/D-light macht man ja irgendwie nie was verkehrt.
Mit durchgehend Super Comp wie man so liest auch nicht.

Was meinen die Experten?
Bei der Speichenspannung würde ich einfach die angegebenen Grenzwerte der Hersteller nicht überschreiten (für Felgen und Naben). Die liegen oft bei um die 1200N.
Bei asymmetrischen Naben ist natürlich eine belastungsgerechte Speichenwahl technisch sinnvoller. Hier lassen sich mithilfe des Programms "Spokomat" sehr schön die sinnvollsten Speichenquerschnitte ermitteln (vorausgesetzt alle Werte sind korrekt eingetragen).
 
Da wir gerade beim Thema Speichenspannung sind,
EVOLUTION SL J-Bend Rear 32 Loch
vs.
EVOLUTION SL A.30 32 Loch

Was wäre das Optimum bei der Speichenwahl bei einem Systemgewicht von 125kg (also die obere Grenze)?

Mit dem Mix Race/D-light macht man ja irgendwie nie was verkehrt.
Mit durchgehend Super Comp wie man so liest auch nicht.

Was meinen die Experten?

Wenn du hier richtig tief einsteigen willst, verwende vorn D-Light/Laser und hinten Laser/Race - das ist dann richtig belastungsgerecht.

Gruss, Felix
 
Dass zumindest die Seitensteifigkeit eines Laufrades nicht von der Speichenspannung abhängt, muss nicht einmal gemessen, sondern kann ganz einfach mithilfe technischer Mechanik berechnet werden. Die Felge ist im System Laufrad (vereinfacht) zwischen zwei vorgespannten Federn aufgehängt. Beim Aufstellen der Gleichgewichtsbedingung kürzen sich dann die Kräfte, die aus der Federvorspannung resultieren, einfach heraus. Bei einer unendlich steifen Felge und Nabe ist die Laufradsteifigkeit also nur vom E-Modul des Materials und vom Querschnitt sowie der Anzahl der Speichen und natürlich den Speichenwinkeln abhängig. Dies gilt natürlich nur so lange, wie keine Speiche komplett entlastet wird.

Ob man nun dasselbe Laufrad mit 1000N oder 1400N aufbaut, dürfte also keinerlei Rolle für die Steifigkeit spielen!

Ich bevorzuge es allerdings auch (solange es die Komponenten zulassen), meine Laufräder mit einer eher höheren Spannung aufzubauen, doch dies um die Haltbarkeit und nicht die Steifigkeit zu erhöhen.

ja und nein. Du hast natürlich vollkommen Recht, dass es für die mechanisch isoliert betrachtete Speiche unerheblich ist, wie sehr sie gespannt wird. Auf die gleiche Last längt sie auch gemäß ihrer eigenen Steifigkeit stets um den gleichen Betrag. Allerdings gabt es beim Laufrad auch den Effekt, dass bei seitliche Auslenkung die Speichen der Gegenseite irgendwann entlastet sind, der Speichenschirm dann nicht mehr trägt und die Lafradsteifigkeit dort stark abfällt. Das ist auch da größte problem bei den statischen tests der Magazine. Meist wird das Laufrad mit 20kg punktiell seitlich ausgelenkt und daraus die Steifigkeit ermittelt. Nun kann es aber sein, dass das Laufrad bei 10kg last noch extrem steif war, aber ab 15kg die Steifigkeit anfällt. eine solche statiche Punktmessung hat daher wenig Aussagekraft. Das erklärt auch immer wieder große Unterschiedliche zwischen Messungen und subjektiver Einschätzung von Fahrverhalten der Laufrädern.

Gruss, Felix
 
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