Neues Gravelbike RONDO Bogan ST mit Reifenfreiheit bis 29x2,1 - was denkt Ihr?

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Hallo!

Ich habe gerade entdeckt, dass Rondo ein neues Stahl-Gravelbike auf den Markt bringt. Das Interessante daran, es scheint auch für eine Reifengröße bis 29x2,1 kompatibel zu sein. Siehe Bericht hier: granfondo-cycling.com

Allerdings scheint mir bei den Geometriedaten die Angabe des Oberrohrs (horizontal) doch sehr, sehr lang (zB M soll ein Oberrohr mit der Länge 583/585mm haben! das Sitzrohr ist dabei 490mm) .... - vielleicht ein Druckfehler? Solch eine gestreckte Geometrie bei einem Gravelrad finde ich jetzt etwas sehr überzogen. Auf der rondo.cc-Seite ist das Rad leider auch noch nicht vorgestellt.

Was denkt Ihr?
Oder habt Ihr weitere Infos?

Viele Grüße!
 

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Re: Neues Gravelbike RONDO Bogan ST mit Reifenfreiheit bis 29x2,1 - was denkt Ihr?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von BikingBender

Hilfreich
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Das wird sich geometrisch eher an MTBs orientieren: Langes OR, viel Reach, dafür kurzer Vorbau. So siehts zumindest auf dem Bild aus.
Ich finde es insgesamt sehr schick, der Abstand vom hinteren Reifen zum Sitzrohr ist allerdings schon sehr knapp. Da ist es besser nicht zu matschig bei der nächsten Tour.

Rondo-Bogan-Bikepacking-Gravel-001-810x540.jpg
 
Mir ist auch als erstes die Geometrie ins Auge gesprungen. Das Grail ist bereits eine ziemliche Streckbank, das Bogan liegt aber nochmal deutlich drüber. Nachdem am Grail schon kurze Vorbauten verwendet werden, weiß ich nicht, wie das am Bogan funktioniert. Ist da dann nur noch ein 40mm Vorbau?

Man sieht es nicht nur am Oberrohr, auch der Reach Wert ist ziemlich hoch.
 
Mittlerweile bin ich mehr der Meinung das sich ein Graveler nicht unbedingt wie ein Rennrad anfühlen muß .
Das Konzept aus flachere Lenkwinkel , langes Oberrohr und kurzer Vorbau funktioniert sehr gut im Gelände .
Ob das auch mit Rennlenker der Fall sein wird kann ich leider noch nicht beurteilen aber warum sollte das nicht der Fall sein . Große Nachteile auf der Straße müssen nicht die Folge davon sein . Da wird wohl mehr der persönliche Aufbau ausschlaggebend sein .
Fein ist auf jeden Fall das Gravelriding wieder Entwickler dazu bringt sich Gedanken zum Thema Fahrrad zu machen .
Das wird wieder einmal vielen Leuten nicht passen . Aber man kann nicht alle retten :)
 
Da das Teil wohl auch eher als Packesel für lange Touren gedacht ist, muss es ja auch nicht für Spitzengeschwindigkeiten optimiert sein.
Der alte Ron hat schon nicht unrecht, denn das Geokonzept ist im Gelände top.
 
nicht nur das ist Neu.
Auch ein überarbeitetes Ruut steht an was mich gerade kirre macht, da ich auf der Suche bin, und nicht bis nach Weihnachten warten will :heul:
Natürlich hat es ein paar Dinge die man haben muß:D
 
Mittlerweile bin ich mehr der Meinung das sich ein Graveler nicht unbedingt wie ein Rennrad anfühlen muß .
Das Konzept aus flachere Lenkwinkel , langes Oberrohr und kurzer Vorbau funktioniert sehr gut im Gelände .
Ob das auch mit Rennlenker der Fall sein wird kann ich leider noch nicht beurteilen aber warum sollte das nicht der Fall sein . Große Nachteile auf der Straße müssen nicht die Folge davon sein . Da wird wohl mehr der persönliche Aufbau ausschlaggebend sein .
Fein ist auf jeden Fall das Gravelriding wieder Entwickler dazu bringt sich Gedanken zum Thema Fahrrad zu machen .
Das wird wieder einmal vielen Leuten nicht passen . Aber man kann nicht alle retten :)
Naja, bei so einer "gestreckten Geometrie" geht es dann halt schon in Richtung Rennrad. Eigentlich ist das Bogan ja auch betont auf "bikepacking" ausgelegt, also dann doch wohl auch für längere Strecken. Da wäre meiner Meinung eine nicht so sportliche Ausrichtung, eine aufrechtere Position, angemessener.
Ich habe jetzt auch noch nicht gehört, dass im Gelände ein langes Oberrohr von Vorteil sein soll - mein Gravelcrosser zB hat einen ganz "normale" Oberrohrlänge/ reach, was ich von vielen anderen Cross- oder Gravelrahmen so auch kenne.
Bin gespannt, was Rondo dann letztendlich auf den Markt bringt ...
 
Hatte nun nochmals mit Rondo, einmal mit Tomasz, dann mit dem Produkt Manager, Kontakt aufgenommen.
Die Werte stimmen tatsächlich. Also zB bei einem "M"-Rahmen:
Oberrohr (effektiv) 585mm
Reach 406

Begründet wird dies, dass durch das lange Oberrohr die Stabilität verbessert werden sollte, zudem im Rahmendreieck mehr Platz für Rahmentaschen geschaffen werden sollte (...!?!). "Ausgleich" findet das Ganze durch einen recht kurzen Vorbau (beim Bogan ein 60er, beim Ruut hingegen (hier: Oberrohr bei "M" 551mm/ reach 382) ein 90er).

Das Rad sieht wirklich klasse aus, und scheint sehr durchdacht zu sein - aber bei der Geometrie? Ich weiß nicht, wie sich das bei solch einem großen reach-Wert + kurzen Vorbau bei einem Gravelbike positiv auf das Fahrverhalten auswirken soll... Wendig/spritzig wirds dann wohl nimmer sein.
 
Ist es nicht sogar so, dass ein kürzerer Vorbau zu wendigerem Verhalten führt? Ich hätte also eher bei schnellen Abfahrten die Sorge, dass es zu unruhig wird. Aber dafür ist das Rad auch nicht gedacht.
 
Ich werde nächste Woche wahrscheinlich das Liteville 4One Probefahren können .
Der gleiche Keks , nur in Alu :)
Das test bike hat ein 60er OR und soll mir mit 183 problemlos passen :D
Finde die Geometrie nach wie vor vielversprechend , bin gespannt .
 
Ich werde nächste Woche wahrscheinlich das Liteville 4One Probefahren können .
Der gleiche Keks , nur in Alu :)
Das test bike hat ein 60er OR und soll mir mit 183 problemlos passen :D
Finde die Geometrie nach wie vor vielversprechend , bin gespannt .
Du weisst, dass es das Bogan in verschiedenen Materialausführungen geben wird?
Bitte berichte unbedingt von deiner Testfahrt mit dem Liteville! Bin schon sehr gespannt darauf, da die Geo ja sehr ähnlich wie beim Rondo Bogan ist.
 
War gestern bei Syntace und konnte endlich das 4One ausgiebig fahren - auf wurzeligen Waldwegen , Schotter Feldwege und natürlich auf der Straße .
Ein Mensch hat sich sofort eins der Demoräder geschnappt und mir angeboten mich etwas in der Umgebung zu führen .
Nach ein paar schönen Trails hat er mir gezeigt in welcher Richtung ich fahren könnte und mich allein in Ruhe weitertesten lassen . Habe ich dann auch eine ganze Weile gemacht wie man halt so Allroad fährt : den Asphaltanstieg noch mitnehmen , da zweigt ein Feldweg ab , dort geht es in ein Wäldchen rein , so wie immer .
Ein Mountainbiker wird vor dem Teil stehen und es sofort verstehen . Sich dann draufsetzen und gleich Zuhause fühlen .
Man sitzt auf einem 29 Race Hardtail , vortriebsorientiert mit viel Bewegungsfreiheit , zwischen die Räder platziert , mitten im Rad und nicht oben drauf wie bei einem Rennrad .
Die Hände liegen nur auf einem Bügel und keinen Lowriser wie man erwarten wurde . Statt der Hörnchen Bremsschalthebel .
Das Rad ist schnell, gelassen und aber nie träge .
Passt .
Ein Mountainbiker wird sich wohl eher auch nicht an der Optik stören .
Apropos passen , das L mit 60mm Vorbau war bei meinen 183 einfach komfortabel .

Außerdem stelle ich nach dieser Fahrt für mich 650b wieder zur Diskussion frei .
 
Danke für Deinen kleinen Bericht!
Scheint ein ganz agiler Renner zu sein - aber so ganz überzeugend klingt das für mich nicht, gerade wenn man eher ein Crosser gewohnt ist.

... mit viel Bewegungsfreiheit , zwischen die Räder platziert , mitten im Rad und nicht oben drauf wie bei einem Rennrad ...
- verstehe ich nicht so ganz ...

Ich war die Tage auch auf der Suche nach einem Liteville Testrad - aber ohne Erfolg, die Rückmeldung von einigen Läden war, dass das Rad doch nicht so sehr nachgefragt wird.
Was das Fahrverhalten dieser Räder (Rondo Bogan, Liteville 4one) mit langem reach/kurzem Vorbau betrifft - mich würd schon interessieren, wie sich so was fährt...
Hat noch jemand ein Rad mit so einer Rahmengeometrie gefahren?
 
habe hier eine ähnliche konfiguration.
M rahmen und horizontales oberrohr ca. 580mm. das mit kurzem vorbau und lenker mit kurzen reach (ritchey venturemax). überhöhung: vorhanden. winkel muß ich bei gelegenheit messen, aber zumindest der lenkwinkel könnte etwas flacher. sattel muß noch einen tick nach hinten.


für mich so gut fahrbar. wendig genug ist es auch noch. reifen: fast trak control 27.5 x 2.0 (oem).

der_peter.jpg


was mich aktuell am meisten stört ist der breite q-faktor von der middleburn (ca. 182mm) ...
... und mit 650b werde ich auch nicht richtig war, kann aber auch am reifen liegen. 47er wtb liegen hier, aber für die etwas weniger trockene jahreszeit sinnlos.
 
Drauf waren GOne 38 auf 21mm Felgen .
Es gehen wohl bis ca. 43mm auf 25-er Felgen oder 650b x 2.1 . Wobei er meinte das sich die 27.5 längst nicht so gut fahren .
Kann ich für mich so nachvollziehen .
Bei mir sind 650b x 43 auf 25 drauf , und die fahren sich tatsächlich nicht so gut im Gelände wie die Combo auf dem Liteville .
Die Serie hat übrigens 25mm Felgen , das dürfte sich noch eine Spur besser fahren .
 
Vielen Dank für's testen ;). Hätte nicht gedacht, dass 2.1 auf 650b passt, zumal das auch gar nicht von Liteville propagiert wird. Nun schwanke ich zwischen dem Liteville und meinem bisherigen Favoriten Mason Bokeh. Beide zwar von der Geometrie her null vergleichbar, aber ich glaube dass ich mit beiden in der richtigen Größe klarkommen würde.
 
Es wird nicht von denen propagiert weil die nicht viel davon halten .
Zw. den beiden stehe ich übrigens auch - Bokeh 2.0 vs 4One .
Wobei mich das Fahrverhalten von Liteville persönlich überzeugt aber ich fahre diese Geo schon am MTB super gern .
Mit Mason würde ich garantiert auch klarkommen .
Hängt von ab aus welcher Richtung man sich dem Thema annähern möchte .
 
Vielen Dank für's testen ;). Hätte nicht gedacht, dass 2.1 auf 650b passt, zumal das auch gar nicht von Liteville propagiert wird. Nun schwanke ich zwischen dem Liteville und meinem bisherigen Favoriten Mason Bokeh. Beide zwar von der Geometrie her null vergleichbar, aber ich glaube dass ich mit beiden in der richtigen Größe klarkommen würde.
das Mason Bokeh 2.0? Du weisst schon: Alurahmen und max 700x45 ...
Warum nicht ein Bombtrack Beyond - bietet alle Möglichkeiten.
 
Danke für Deinen kleinen Bericht!
Scheint ein ganz agiler Renner zu sein - aber so ganz überzeugend klingt das für mich nicht, gerade wenn man eher ein Crosser gewohnt ist.

Mir einem Crosser kann man so etwas schwer vergleichen da es sich aus einer ganz anderen Richtung der Sache annähert .
Wenn man einen Crosser mit mehr Reifenfreiheit sucht , sollte man so eine Geo unbedingt vorher Probefahren .
 
Ich hole diesen Thread mal aus den Tiefen hervor.
Hat schon jemand Erfahrung mit dem Rondo Bogan ST machen können?

Ich bin, wie vielleicht schon jemand in der Galerie mitlesen konnte, auf der Suche nach etwas in diese Richtung. Bin u.a. über das Niner RLT9 von 2020 gestoßen mit Freigabe für 700x50. Nach weiterer Recherche dann auf das Rondo Bogan, dass mir eigentlich noch besser gefällt. Noch mehr Adventure, noch mehr Reifenfreiheit. Nun bin ich auf der Suche nach ersten Erfahrungen auf der Kiste.

Ich tendiere gerade in Richtung eines L Rahmens, um den riesigen Reach etwas auszugleichen. Derzeit fahre ich ein London Road in XL mit einem Reach von etwa. 408mm

Wie gesagt, finde die Kiste ganz spannend, würde den Rahmen mit ordentlicher Überhöhung aufbauen, bin mir aber auch etwas unsicher mit dem Lenkwinkel.

Wie schaut es bei euch aus? Gibt es schon Leute, die das Rad mal Probe gefahren sind?

Grüße
 
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