Neuer Intense Downhill-Prototyp: Der 4-Gelenker, der mehr sein möchte

All diese Informationen nützen dir halt nichts, wenn du nicht weißt wie sich die Karre am ende wirklich fährt.

Außerdem sind gute Simulationsprogramme sehr teuer und fähige Nutzer selten und noch teurer. Gerade für kleinere Buden wie Intense ist es da auch einfach billiger etwas zusammen brutzeln und direkt zu sehen wie die Karre läuft.

Gute Simulationsprogramme gibt es sehr günstig, nämlich das Linkage, das alles kann, was der Rahmenbauer wissen muss. Dass fähige Nutzer rar sind, das scheint wirklich so, obwohl es absolut kein Problem wäre, sich das notwendige Wissen anzueignen. Einige gute Fahrer, die ihre Eindrücke in Worte fassen können, geben ihre Berichte an den Konstrukteur weiter für verschiedene, auch ältere Rahmen, die sie fahren oder gefahren sind, die dann jeweils simuliert werden und schon weiss man in etwa, worauf man schauen muss - das ist kein Hexenwerk.
Und ja, ich weiss, wovon ich rede, ich berate seit über 20 Jahren Rahmenbauer bei der Konstruktion von Fullsuspension Rahmen.
 
Hehe. Trifft sehr gut meine Meinung zur Bike Industrie. Auch dieses rumgehampel alle paar Jahre den Dämpfer wo anders hinzulegen, um dann von absolut neuem Rahmen zu reden, obwohl man vermutlich mit sehr vieleln Designs genau die gleichen Kennlinien erzielen kann… würde sich halt nur nicht so gut verkaufen…
Es wird leider - gerade von den größeren Herstellern - extrem wenig geändert, oder ausprobiert. Die Bikes von so manchem großem Hersteller sehen alle gleich aus. Muss man dann schon auf die Nummer auf der Fox-Gabel schauen, um da Modelle zu unterscheiden. Santa Cruz mag da ein Extrem-Beispiel sein, gilt für so manch anderen aber ebenso. Dabei macht das nicht unbedingt Sinn. Man kann mit einigen Systemen sehr ähnliche, oder sogar die gleichen Kennlinien erzeugen, das stimmt und es gibt da auch schwachsinnige Systeme auf dem Markt, die unnötig kompliziert sind, aber keinen Vorteil bringen. Allerdings gibt es schon deutliche Einschränkungen und bestimmte Systeme können keine beliebigen (gewünschten) Kurven erzeugen, oder sogar so kombinieren, wie man sie gerne hätte. Zur Arbeit des Hinterbaus kommen noch weitere Einschränkungen wie Raum, Lage, oder Gewicht hinzu und betrachtet man das dann zusammen, macht es am Ende teilweise wenig Sinn das gleiche System für sein Down-Country-, Enduro- und DH-bike zu nehmen. Oft ist es - so mein Eindruck - genau umgekehrt wie du schreibst: Da bestimmt die Marketingabteilung das System eines Models aufgrund von Corporate Design, nicht die Entwicklungsabteilung.
Daher finde ich es sehr schön zu sehen, dass bei Intense System-offen ausbrobiert wird.

Wenn man als Rahmenhersteller weiss, was man will, dann konstruiert man von Anfang an genau das und baut alle Prototypen mit demselben System mit allenfalls leicht anderer Geometrie, Wandstärken oder leicht geänderter Progression. Es gibt Simulationsprogramme, die präzise genug alle relevanten Daten wie Progressionskurven, Bremsverhalten, Antisquat, Pedalrückschlag und auftretende Kräfte ausrechnen, so dass man weiss, was man bekommt, bevor man Prototypen baut.
Intense sollte auch genügend Erfahrung damit haben, innerhalb welcher Toleranzen der Rahmenhersteller arbeiten kann, so dass man das nicht mit Prototypen noch testen muss.
Mir scheinen Bike Rahmenbauer generell eine extrem unprofessionell arbeitende Spezies zu sein, die von Maschinenbau - Standards keine Ahnung zu haben scheint, was wir da bei renommierten Marken schon so alles gesehen haben, passt auf keine Kuhhaut...
Vielleicht aber wird es auch absichtlich so gemacht, damit der Rahmen nicht allzu lange problemlos funktioniert (geplante Obsoleszenz).
Natürlich weiß man alle Hinterbaudaten und relevanten Kurven bei der Konstruktion. Was das aber nicht ausspuckt ist das Fahrverhalten, wenn man diese unterschiedlich kombiniert, oder wie sich diese Kombination exakt auf die Dynamik des Bikes, sein Schwerpunktslage, seine Geometrieänderung bei unterschiedlichen Federungsabstimmungen, etc. auswirkt. Und schon gar nicht ob das Rad Aaron Gwin
am Ende liegt. Die Bikes sind heute fast alle sehr gut und es kommt auf Kleinigkeiten an eben doch noch das besser Bike zu bauen. Passt die Antirise-kurve zur Progressionskurve und wie wirkt sich in der Kombination der Pedalrückschlag aus, um beim Anbremsen in steilen Passagen möglichst gut zu funktionieren (hinzu kommen unterschiedliche Geometrien und Dämpfer-tunes). Das sind heute die Fragen, mit denen man sich beschäftigen muss, um richtig gute Bikes zu bauen. Das findet man am Ende nicht im Büro heraus. Es geht lange nicht mehr darum, einzelne, schöne LinkageDesign-Kurven zu erzeugen. Das kann ich auch, das ist nicht schwer. Ein sehr gutes DH-Bike zu konstruieren, ist das aber schon.
 
Was in den Foren ja direkt, oder indirekt Intense vorgeworfen wird, ist ja, dass sie nicht wüssten was sie tun beim Konstruieren des neuen DH-bikes. Seit dem letzten Serienbike, das im Worldcup gefahren wurde, dem M29, gab es weitere VPP-Protos, den HP-Viergelenk-Proto und nun eben diesen. Ich würde das so interpretieren, dass man irgendwann mit dem VPP Design nicht mehr die Schritte vorwärts manchen konnte, die man wollte, bzw. die Vorlieben der Fahrer (inbesondere Gwin) nicht befriedigen konnte. Daher der Umschwung auf den Viergelenker. Der Proto von letztem Jahr schien etwas "auf die Schnelle" gemacht und war sicher nie für eine spätere Serie gedacht. Dazu ist das Bike in einigen Punkten wirklich zu abenteuerlich.
Das neue wirkt da schon viel stimmiger und lässt eine Vielzahl an unterschiedlichen Progressionskurven über die zusätzliche Dämpferanlenkung zu. Gerade die sah beim Proto von letztem Jahr mit der Ellen-langen ,geraden Wippe und dem sehr flach dazu positionierten Dämpfer sehr wild aus. Das System hier bei dem neuen Proto finde ich sehr stimmig. Dass solche Hinterbauten funktionieren sieht man beim Specialized Demo, hier dazu noch als HP ausgeführt und Intense wird sicher seine ganz eigene Abstimmung der Progression, etc. einfließen lassen. Ich finde es sehr gut und das stimmigste Intense DH-Bike seit längerem.

Man muss ja auch mal betrachten woher das ganze kommt. Größter Einflussfaktor ist sicherlich Aaron Gwin, mit dem Intense auch neues entwickeln wollte.
Ich oute mich mal als Gwin-Fan und das schon seit sehr langem (noch zu seinen Yeti-Zeiten). Wenn man mal alles zusammenfasst, was Gwin über Bikes erzählt, sich seine Erfolge und Misserfolge ansieht, seine Schwierigkeiten mit manchen Bikes, dann kommt man (ich zumindest) zu einigen Erkenntnissen:
Gwin hat sehr spezielle Vorlieben bei Bikes und tut sich schwer, wenn das Bike nicht seinen Vorstellungen entspricht. Es gibt Fahrer, die können ihren Fahrstil leichter an Bikes adaptieren, Gwin tut sich damit schwer.
Betrachtet man seine Aussagen und gleicht das auch mit seinen Ergebnissen und eigenen Beobachtungen ab, dann bevorzugt Gwin Bikes die sehr viel Gegenhalt haben, hoch im Federweg stehen und eine schon relativ hohe Progression haben. Ähnliches gilt für den Antirise. Lieber keine zu großen Werte und ein Bike das nicht in den Federweg gezogen wird. Gwin ist teilweise im Gegensatz zu quasi allen anderen öfter hohe Geo-Einstellungen gefahren in Kombination mit sehr straffem Fahrwerk um seinen Fahrstil bei dem er gerade durch grobe Sachen auch recht brutal durchbombt durchziehen zu können. Das war schon zu seinen erfolgreichen Trek-Zeiten so. Der Wechsel zu Spezi auf das alte Demo war wenig erfolgreich. Das Bike war das Gegenteil. Unausbalancierte Geo, sehr tief, weiche Federung, die schnell viel Hub freigibt. Es hatte einige Zeit gedauert bis Protos da waren, die funktioniert haben. Dann der Wechsel zu YT. Dachte mir schon damals, dass das passt. Ausbalancierteres Bike, nicht ganz so tief, viel Progression, niedrige Antirise-Werte. Gwin war direkt schnell darauf.
Dann Intense. Zunächst reiner 29er, nicht unbedingt Gwins Ding. Dazu baut Intense quasi traditionell extrem progressive Hinterbauten. Nur war die Progression beim M29 vor allem am Anfang des Hubes stark und danach deutlich nachlassend, wo Gwin sein Rad eigentlich am Federwegsbeginn stramm fährt und was die Basis für viel Gegenhalt später im Hub bringen soll. Dazu hat das M29 wie die meisten VPPs deutlich mehr Brakesquat und es hatte auch mehr Pedalrückschlag. Das konnte quasi nix werden mit den zweien. Der VPP Proto war ein Mullet und mit deutlich veränderter Progression. Das war Teil 1 der Verbesserung, für Gwin aber sicher noch nicht das gelbe vom Ei, da man mit dem System beispielsweise den Antirise nicht so niedrig bekommt. Der HP-Viergelenker hat die Punkte Antirise und Pedalrückschlag verbessert. Nun kommt der Feinschliff. Ich bin gespannt, was er dieses Jahr auf dem Bike bringt. Es ist mal wieder eine vielversprechende Kombi, wo alles passen könnte. Und dann war Gwin auch immer schnell.
Von daher macht der Weg von Intense bei DH-bikes in den letzten Jahren absolut Sinn.
 
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Erstmal finde es ziemlich, sorry aber mir fällt nix anderes ein, bescheuert indirekt vorzuwerfen Leuten könnten nicht mit den entsprechenden Programmen umgehen.
Das Fahrräder, gerade solche reinen Rennbikes immer in der Realität getestet werden müssen ist eigentlich leicht nachvollziehbar. Die Faktoren und Einflüsse kann einprogramm einfach nicht simulieren. Theorie kannst sicher ein theoretisch perfektes Rad entwickeln, aber ob das Rad dann das Potential hat in Val Di Sole, sowie in Fort William unter verschiedenen Fahrern abzuliefern, sieht's schlichtweg erst beim realen testen. Deswegen werden oft eben nur noch Kleinigkeiten geändert.

Fand den proto letztes Jahr auch schon ganz cool, war wohl die Basis um anhand der Daten das neue zu bauen.
Und sehr erfolgreich war es auch noch
 
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Gute Simulationsprogramme gibt es sehr günstig, nämlich das Linkage, das alles kann, was der Rahmenbauer wissen muss.
Linkage macht 2D Kinematik Analyse. Du weißt trotzdem nicht wie sich der Rahmen genau verhält.
Sicher kann man mit ein bisschen Erfahrung mit Linkage aus dem stehgreif einen vernünftigen Rahmen konstruieren. aber einen echten fortschritt erzielt man so nicht.

Außerdem gibt es noch viele weitere Feinheiten bei der Rahmenentwicklung, die Linkage nur bedingt abbildet. Zum Beispiel der Schwerpunkt oder der Einfluss von Flex im Rahmen auf das Fahrverhalten.
 
Jetzt mal im Ernst. Überall wird erst über Software gearbeitet, dann im Realbetrieb, ob jetzt im Rennen oder im Dauertest, mit verschiedenen Prototypen getestet. So auch bei Intense, Puky oder Daimler etc.
Natürlich ist die Software bzw. der Umfang und Anspruch der Tests unterschiedlich, aber das Prinzip immer gleich.
 
Bei so viel Ahnung warten wir Mal auf deine Entwicklung...

Bin nicht der größte Fan der Industrie aber da kommen schon ziemlich viele gute Produkte raus.

Dani hat doch recht mit dem was er schreibt. CAD, FEM (incl aller zusatzmodule etc) wird doch mittlerweile überall eingesetzt und das lernen Maschinenbaustudenten schon seit jahren auf der Uni/Fh.
niemand geht heute her und schweisst auf gut glück einen alurahmen zusammen, probiert dann, schweisst dann nochmal usw.
Alle arbeiten mit diesen Tools und niemand probiert hier frei herum in alle Richtungen. ist ja kein selbstfindungsseminar in der hippie kommune.
Ausserdem ist sicher nicht der Maschinenbauer das "Problem" sondern eher der Einkauf (Kostenreduktion) oder das Markeding/Desgin (Unique Selling Point).

ja von der Bikeindustrie kommt viel gutes, aber auch viel mist in den letzten jahren. mein altes Slash 2018er (bis 2021), damals das Carbon-Top-Modell der Produktpalette, hatte weder hülsen für die züge, noch konnte man eine aktuelle sattelstütze komlett versenken, Guide-Bremsen (!) waren auch drauf. Die Bremsleitung war ohne führungen in der kettenstrebe verlegt, da brauchst du allein 2std geduld und fingerspitzengefühl für diese 20cm. ist bei vielen andern herstellern nicht anderes. und das bei den günstigeren herstellungsverfahren bei gleichzeitig gigantischen preis- und gewichtssteigerungen. in summe also seeeeehr wenig wirkliche verbesserungen / innovationen. Geometrie vielleicht, aber das ist auch trivial, weil irgend eine länge der kettenstrebe muss es ja geben oder lenkwinkel.

geht halt alles den weg wie beim PKW. völlig sinnfreie Fortbewegungsmittel ohne praktische funktion. lackierte stossfänger (am SUV), CarPlay: wo ich dann das grosse iphone display nochmal am grössen bildschirm sehen kann, Ambilight: weil man soll ja nicht auf die strasse schauen... usw...
 
Dani hat doch recht mit dem was er schreibt. CAD, FEM (incl aller zusatzmodule etc) wird doch mittlerweile überall eingesetzt und das lernen Maschinenbaustudenten schon seit jahren auf der Uni/Fh.
niemand geht heute her und schweisst auf gut glück einen alurahmen zusammen, probiert dann, schweisst dann nochmal usw.
Alle arbeiten mit diesen Tools und niemand probiert hier frei herum in alle Richtungen. ist ja kein selbstfindungsseminar in der hippie kommune.
Ausserdem ist sicher nicht der Maschinenbauer das "Problem" sondern eher der Einkauf (Kostenreduktion) oder das Markeding/Desgin (Unique Selling Point).

ja von der Bikeindustrie kommt viel gutes, aber auch viel mist in den letzten jahren. mein altes Slash 2018er (bis 2021), damals das Carbon-Top-Modell der Produktpalette, hatte weder hülsen für die züge, noch konnte man eine aktuelle sattelstütze komlett versenken, Guide-Bremsen (!) waren auch drauf. Die Bremsleitung war ohne führungen in der kettenstrebe verlegt, da brauchst du allein 2std geduld und fingerspitzengefühl für diese 20cm. ist bei vielen andern herstellern nicht anderes. und das bei den günstigeren herstellungsverfahren bei gleichzeitig gigantischen preis- und gewichtssteigerungen. in summe also seeeeehr wenig wirkliche verbesserungen / innovationen. Geometrie vielleicht, aber das ist auch trivial, weil irgend eine länge der kettenstrebe muss es ja geben oder lenkwinkel.

geht halt alles den weg wie beim PKW. völlig sinnfreie Fortbewegungsmittel ohne praktische funktion. lackierte stossfänger (am SUV), CarPlay: wo ich dann das grosse iphone display nochmal am grössen bildschirm sehen kann, Ambilight: weil man soll ja nicht auf die strasse schauen... usw...
Die Probleme sind aber nicht das fehlende Knowhow, sondern eher Gewinnmaximierung.
 
Dani hat doch recht mit dem was er schreibt. CAD, FEM (incl aller zusatzmodule etc) wird doch mittlerweile überall eingesetzt und das lernen Maschinenbaustudenten schon seit jahren auf der Uni/Fh.
niemand geht heute her und schweisst auf gut glück einen alurahmen zusammen, probiert dann, schweisst dann nochmal usw.
Alle arbeiten mit diesen Tools und niemand probiert hier frei herum in alle Richtungen. ist ja kein selbstfindungsseminar in der hippie kommune.
Ausserdem ist sicher nicht der Maschinenbauer das "Problem" sondern eher der Einkauf (Kostenreduktion) oder das Markeding/Desgin (Unique Selling Point).

ja von der Bikeindustrie kommt viel gutes, aber auch viel mist in den letzten jahren. mein altes Slash 2018er (bis 2021), damals das Carbon-Top-Modell der Produktpalette, hatte weder hülsen für die züge, noch konnte man eine aktuelle sattelstütze komlett versenken, Guide-Bremsen (!) waren auch drauf. Die Bremsleitung war ohne führungen in der kettenstrebe verlegt, da brauchst du allein 2std geduld und fingerspitzengefühl für diese 20cm. ist bei vielen andern herstellern nicht anderes. und das bei den günstigeren herstellungsverfahren bei gleichzeitig gigantischen preis- und gewichtssteigerungen. in summe also seeeeehr wenig wirkliche verbesserungen / innovationen. Geometrie vielleicht, aber das ist auch trivial, weil irgend eine länge der kettenstrebe muss es ja geben oder lenkwinkel.

geht halt alles den weg wie beim PKW. völlig sinnfreie Fortbewegungsmittel ohne praktische funktion. lackierte stossfänger (am SUV), CarPlay: wo ich dann das grosse iphone display nochmal am grössen bildschirm sehen kann, Ambilight: weil man soll ja nicht auf die strasse schauen... usw...
Ich verstehe den Post nicht so ganz. Dani hat ja eben "kritisiert", dass Intense herumprobiert, statt alles am Rechner zu machen. Wobei ich stark auch bezweifle, dass Intense nicht mit Linkagedesign umgehen kann, wenn ich mir so ein Tracer 279 anschaue (auch im vergleich mit einem Thömus ;)).

Ansonsten frage ich mich schon, wieso man 2018 dann ein Slash kauft und sich über führungslos innen verlegte Bremsleitungen und Knick weit oben im Sitzrohr echauffiert. Das war halt auch 2018 schon Schrott und gab es eben doch deutlich besser. Um das zu wissen hätte es wahrscheinlich gereicht die Forenkommentare zur Vorstellung durchzulesen. Mein 2019er Patrol Carbon (gab es 2018 genauso auch schon in Alu, das Carbon Sentinel gab es auch schon '18) hat beispielsweise auch keine einlaminierten Röhrchen für den Schaltzug, aber effektiv dämpfenden Schaumstoffschlauch und Ports die groß genug sind, oder im Hinterbau sich selbst finden, so dass das verlegen in 5min geschehen ist. Die Bremsleitung ist da wo sie hingehört (nämlich außen verlegt) und für meine 1,80 passt die 185mm Stütze. Je nach Hersteller würde auch 200mm gehen. Gab es also definitiv anders und ist nur ein Beispiel, gab noch viele andere, die das besser gemacht haben als Trek beim Slash. Das war eher einer der negativen Ausnahmen zu der Zeit, gerade beim Sitzrohr.

Die Innovationen seit dem, von denen manche auch aufs Gewicht gehen, sind ja zum Beispiel bei Trek mehr Sattelstützenverstellbereich, oder bessere Zugführung. Muss man sich ja nur mal das Fuel EX anschauen, neues Slash kommt sicher dieses Jahr. Also eigentlich das behoben was du kritisierst. Keine sinnfreien Verschlimmbesserungen. Daher verstehe ich deine Kritik hierzu nicht wirklich.

Beim PKW gebe ich dir völlig recht. Wobei es da meiner Meinung nach schon reicht, sich das Konzept SUV anzusehen. Die Parallelen in der Bikewelt von sinnfreien Featuren würde ich derzeit eher beim Fädeln von Leitungen durch jedes Bauteil, das nicht bei 3 auf den Bäumen ist, sehen. Aber da gibt´s ja zum Glück noch andere. Insgesamt war das Innovationspotential der Bikeindustrie in den letzten Jahren doch wirklich gut. Selbst ordentliche Bremsen, die nicht Trickstuff heißen (und das auch kosten), gibt es mittlerweile mehrere, was vor ca. 6 Jahren noch echt ein Problem war. Die zwei großen kriegen es zwar immer noch nicht so richtig hin (und sind auch leider nicht die einzigen), aber warten wir mal ab, die lernen es bestimmt auch noch.
 
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Ich verstehe den Post nicht so ganz. Dani hat ja eben "kritisiert", dass Intense herumprobiert, statt alles am Rechner zu machen. Wobei ich stark auch bezweifle, dass Intense nicht mit Linkagedesign umgehen kann, wenn ich mir so ein Tracer 279 anschaue (auch im vergleich mit einem Thömus ;)).
Nein, andere haben gesagt dass sie es toll finden und rumprobieren. Dani sagte dass nicht rumprobiert wird sondern mit Tools & Erfahrung Rahmen konstruiert werden...ach egal les nach steht ja in seinem post...

Ansonsten frage ich mich schon, wieso man 2018 dann ein Slash kauft und sich über führungslos innen verlegte Bremsleitungen und Knick weit oben im Sitzrohr echauffiert. Das war halt auch 2018 schon Schrott und gab es eben doch deutlich besser.
Schrott? Aha...damals die Refernz und nun Schrott... Waren die anderen Hersteller besser? das ist ja genau das was ich bemängle... 70% fertigkonstruiert weil der Rotstift vom Controller kam. Und man denke an die ganzen PressFit Rahmen !!

Um das zu wissen hätte es wahrscheinlich gereicht die Forenkommentare zur Vorstellung durchzulesen. Mein 2019er Patrol Carbon (gab es 2018 genauso auch schon in Alu, das Carbon Sentinel gab es auch schon '18) hat beispielsweise auch keine einlaminierten Röhrchen für den Schaltzug, aber effektiv dämpfenden Schaumstoffschlauch und Ports die groß genug sind, oder im Hinterbau sich selbst finden, so dass das verlegen in 5min geschehen ist. Die Bremsleitung ist da wo sie hingehört (nämlich außen verlegt) und für meine 1,80 passt die 185mm Stütze. Je nach Hersteller würde auch 200mm gehen. Gab es also definitiv anders und ist nur ein Beispiel, gab noch viele andere, die das besser gemacht haben als Trek beim Slash. Das war eher einer der negativen Ausnahmen zu der Zeit, gerade beim Sitzrohr.
Auch hier waren die anderen nicht besser: Genau, dämpfender Schaumstoffschlauch, die 20 Cent lösung für einen 3500+ € Rahmen. Und die volle Einstecktiefe haben auch nur die 2021+ Transition Modelle.

Die Innovationen seit dem, von denen manche auch aufs Gewicht gehen, sind ja zum Beispiel bei Trek mehr Sattelstützenverstellbereich, oder bessere Zugführung. Muss man sich ja nur mal das Fuel EX anschauen, neues Slash kommt sicher dieses Jahr. Also eigentlich das behoben was du kritisierst. Keine sinnfreien Verschlimmbesserungen. Daher verstehe ich deine Kritik hierzu nicht wirklich.
Genau, das wäre ja noch schöner, wenn man sich nicht mal die Mühe macht beim 13.000 € die kleinsten Mängel vom Vorgängermodell zu beheben... Welche Innovationen gehen denn aufs Gewicht? Die Rahmen werden teilweise immer schwerer ohne Innovation insb. die Transition Alu Rahmen: 4Kg aufwärts... Oder meinst du irgendwelche fancy Federbeinanlenkungen? Mag beim Downhiller funktionieren, weil wurst, aber beim Trailbike?!? Wie wärs denn mal mit sauber dimensionierten Lagern die ich abschmieren kann ohne 5Std Wartungsaufwand und die mal 1 Winter durchhalten?!? Nix. Aber dafür kriegst du ne ANT+ App fürs ebike die dir die kalorien ausrechnet.

Beim PKW gebe ich dir völlig recht. Wobei es da meiner Meinung nach schon reicht, sich das Konzept SUV anzusehen. Die Parallelen in der Bikewelt von sinnfreien Featuren würde ich derzeit eher beim Fädeln von Leitungen durch jedes Bauteil, das nicht bei 3 auf den Bäumen ist, sehen. Aber da gibt´s ja zum Glück noch andere. Insgesamt war das Innovationspotential der Bikeindustrie in den letzten Jahren doch wirklich gut. Selbst ordentliche Bremsen, die nicht Trickstuff heißen (und das auch kosten), gibt es mittlerweile mehrere, was vor ca. 6 Jahren noch echt ein Problem war. Die zwei großen kriegen es zwar immer noch nicht so richtig hin (und sind auch leider nicht die einzigen), aber warten wir mal ab, die lernen es bestimmt auch noch.
 
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