Neu: Syntace Kettenführung

Auf der Eurobike hatten uns Michi Grätz und Daniel Schäfer den Kettenbändiger schon vorgestellt (Link), jetzt sind weitere Infos samt Preis dazu online.
Hier die Infos von Syntace dazu:
Die zum Patent angemeldete SCS-Kettenführung (Syntace Chaing


→ Den vollständigen Artikel "Neu: Syntace Kettenführung" im Newsbereich lesen


 
Rechne du doch einfach mal vor.
wie das denn? ich frage ja deswegen, weil ich davon keine ahnung hab.

Ihr seit schon ein paar Maulhelden... hier mal ein paar Bücher für euch, damit ihr beim nächsten Mal wisst von was ihr eigentlich schreibt:
von was schreibe ich denn? das war ne frage.

ich wusste z.B. nicht, dass liteville seine entwickler durch den verkauf der kettenführung finanziert, und dass 2000 kettenführungen die gesamten lagerkosten abdecken müssen.
mein fehler.
 
@dubbel:

sollte nicht so harsch formuliert sein :), aber sowas gehört schon in eine anständige Produktkalkulation mit rein, auch wenn die Entwickler und sonstiges Personal schon vorhanden sind. (Stichwort: Opportunitätskosten). Deshalb wirken Preise von vielen Produkten doch recht aufgebläht. Und wenn dann die Stückzahl dann sehr gering ist bzw. immer kleine Chargen gefertigt werden wie bei Syntace, dann werden einfach kaum Synergieeffekte in dem Maße erzielt, dass der Preis entsprechend niedrig gehalten werden kann. Das hat nix mit Gier zu tun, sondern ist notwendig um dauerhaft solvent und konkurrenzfähig zu bleiben.

Da wird an anderer Stelle von den Herstellern weit mehr abgezockt, Stichwort: Ersatzkettenblätter XTR :), und das ist wahrlich ein Produkt was in Massen gefertigt wird.
 
Das ist jetzt nicht dein Ernst oder ? :lol:

Der Beweis dafür, dass du wenn, dann nur den Produktionsstadort D kennst. Hast du schon mal CNC Teile in den USA fertigen lassen? Mein halbes Bike besteht aus US-CNC-Teilen. ;)

Da Dubbel so nett gefragt hast könntest du deine Rechnung eigentlich auch mal zu Ende rechnen.
 
jeder kann dort sparen wo er will. ich bin zum beispiel extrem sparsam was so verbrauchsteile wie reifen angeht. ich kaufe schwalbe ausschliesslich gebraucht und hinten den 15euro michelin.
ne kettenführung ist wenn sie gut funktioniert praktisch eine endlösung. für endlösungen bin ich immer bereit mehr zu zahlen.
bei nem 100euro reifensatz würd mir jede bremsung irgendwie wehtun weil ich weiss das ich normalerweise im jahr 5 reifensätze bräucht wenn ich immer die optimale perfomance möchte. das wären dann 500euro. ahh!

aber mal abgesehn davon. im litevilleforum gibts einen der hat sich das ding nachgefräst und für ein paar euro materialkosten selbstgebaut. das ist doch für alle eine option die genug zeit haben und kein geld ausgeben wollen.
auf jeden fall besser als die kalkulation zu hinterfragen oder die funktion anzuzweifeln (auf basis von vermutungen).
alle die keine zeit haben werden nicht lang basteln. und auch für schüler und studenten die viel zeit aber kein geld haben gibts lösungen. radfahren trainieren, rennen fahren, videos drehn, fotos machen, teile konstruieren, verbesserungsvorschläge bringen usw.. vielleicht ergibt sich was.
by the way, würd mich mal interessieren wieviele der leute die schreiben das ding ist zu teuer dafür ein iphone, ipad oder ne andere krasse livestylecomputermachine benutzen :-)
 
Also von Apple hab ich nix. Aber eben einen US-CNC-Fetisch-Rahmen. :D

Ich finde auch nicht, dass diese Diskussion etwas mit Geiz zu tun hat.
 
Der Beweis dafür, dass du wenn, dann nur den Produktionsstadort D kennst. Hast du schon mal CNC Teile in den USA fertigen lassen? Mein halbes Bike besteht aus US-CNC-Teilen. ;)

Da Dubbel so nett gefragt hast könntest du deine Rechnung eigentlich auch mal zu Ende rechnen.

aha, tolle Logik, deine Aussage: Deutschland sei ein Billiglohnland hinterlegst du mit den Preisen für einen in USA gefrästen Thomson was weiss ich Vorbau. OK.

Welche Rechnung soll ich denn zu Ende rechnen. Dazu müsste ich wie jeder andere hier im Forum erstmal die genauen Zahlen der Fa. Syntace kennen.
Was ich schrieb, waren die groben Kosten (noch nicht vollständig) die man in eine solche Kalkulation mit einbeziehen muss. Alles andere wäre ein betriebswirtschaftlicher Meineid :)
Wie bereits erwähnt sind die geringen Stückzahlen das Problem bei der Preisbildung der Kefü. Bitte nicht vergessen das an der UVP vom 112 Euro die Händler auch noch etwas verdienen und diese nicht für lau durchreichen.
 
aha, tolle Logik, deine Aussage: Deutschland sei ein Billiglohnland hinterlegst du mit den Preisen für einen in USA gefrästen Thomson was weiss ich Vorbau. OK. [/qoute]

Nein, Deutschland ist kein Billiglohnland wie etwa Bangladesh, aber sicher kein Hochlohnland wie etwa die Schweiz.
Wobei das in diesem Fall ohnehin keine Rolle spielt, weil die Personalkosten bei der SCS im Vergleich zu dem Maschinenkosten bei weitem geringer sind. Wäre die Produktion in Taiwan billiger, würde Liteville sicher dort produzieren lassen, wobei, wie du schon sagst, eventuell die Stückzahlen dafür zu niedrig sind. Wobei ich glaube, dass die in nächster Zeit deutlich steigen werden. Das MK3 und MK9 werden wohl serienmäßig mit der SCS kommen.

Aber da du Thomson erwähnt hast: Ein in den USA gefräster Vorbau kostet gleich viel wie ein geschmiedeter Taiwan Vorbau von Syntace. Ein US geschweißter Turner Rahmen hat (früher) mal weniger gekostet als ein 301, das bekanntlich im ach so billigen Taiwan gebaut wird.

Überschlagsmäßig wirst du wohl doch so ne popelige Kettenführung kalkulieren können... :)

Was mich an der SCS eher irritiert ist die Summe an Geld, die man mittlerweile an Liteville/Syntace überweist, wenn man bei denen schlüssig einen Rahmen kauft. Rahmen, Steuersatz, Sattelstütze, Vorbau, Lenker, Griffe, Kettenführung - alles aus quasi einer Hand, das ist schon der Hammer. Wie ich schon mal schrieb, das ist ja schon fast wie bei Specialized.
 
Überschlagsmäßig wirst du wohl doch so ne popelige Kettenführung kalkulieren können... :)

Du kapierst es scheinbar einfach nicht. Auf welcher Grundlage (Zahlen, Zahlen, Zahlen) soll ich da irgendetwas kalkulieren. Als Außenstehender kenne ich weder die Personalstruktur, Personalkosten, Fertigungskosten (variable+fixe), Materialkosten usw. oder anderweitige Verrechnungssätze der Fa. Syntace.

Interessiert mich auch nicht weiter, da ich keine benötige. Vermutlich sind die TCO der Syntace Kefü geringer als die der billigeren Alternativangebote :daumen:. Entweder man kauft oder man kauft nicht, ganz einfach. Und die meisten der Experten hier die sie nicht kaufen würden, haben eh keinen Bedarf da sie nur an LV Rahmen passt. Noch viel einfacher.

Viel Spass noch....
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kapierst es scheinbar einfach nicht. Auf welcher Grundlage (Zahlen, Zahlen, Zahlen) soll ich da irgendetwas kalkulieren.

auslöser war die aussage von Aalex: "wenn das teil tatsächlich made in germany ist, ist der preis wirklich gerechtfertigt PUNKT".
und daraufhin kamst du mit dem maulhelden-argument, als da jemand nachgefragt hat.
 
Du kapierst es scheinbar einfach nicht. Auf welcher Grundlage (Zahlen, Zahlen, Zahlen) soll ich da irgendetwas kalkulieren. Als Außenstehender kenne ich weder die Personalstruktur, Personalkosten, Fertigungskosten (variable+fixe), Materialkosten usw. oder anderweitige Verrechnungssätze der Fa. Syntace.

Interessiert mich auch nicht weiter, da ich keine benötige. Vermutlich sind die TCO der Syntace Kefü geringer als die der billigeren Alternativangebote :daumen:. Entweder man kauft oder man kauft nicht, ganz einfach. Und die meisten der Experten hier die sie nicht kaufen würden, haben eh keinen Bedarf da sie nur an LV Rahmen passt. Noch viel einfacher.

Viel Spass noch....

Ist ja schön das Du in Rechnungswesen aufgepasst hast aber für so ein Teil soviel Geld vom Kunden zu nehmen, ist übertrieben und übersteigt alle Kosten bei weitem - aber Patent ist eben Patent.

Auch wenn ich das Geld über hätte, ich würde es schon aus Prinzip nicht kaufen.
 
Rechne du doch einfach mal vor. Entwicklungskosten, Materialkosten, "Produktionskosten", Verwaltungs+Gemeinkosten, Kosten für Service/Support + Ersatzteile/Reklamationen, Lagerkosten, Marketing und eine Gewinnmarge.

Und das alles umgelegt auf ein Teil (entwickelt und gefertigt in Deutschland, wo ihr ja immer so geil drauf seit) was momentan an vielleicht 1500 Rahmen passt und wo jedes Jahr maximal 1500-2000 dazukommen.

Ihr seit schon ein paar Maulhelden... hier mal ein paar Bücher für euch, damit ihr beim nächsten Mal wisst von was ihr eigentlich schreibt:

http://www.amazon.de/Kosten-Leistungsrechnung-Controlling-Bücher/b?ie=UTF8&node=655612
und deswegen wundere ich mich jeden tag, dass man z.b. einen bleistift für wenige eurocent kaufen kann.

aber wenn man natürlich sämtliche oben aufgeführten kosten einer firma in vollem umfang nur auf die eine kettenführung umschlägt, dann wirds teuer.
 
Was ich mich nur frage: ist die Aufnahme für die Kettenführung eigentlich ein freier Standard bzw. ein Standard mit Lizenzgebühren oder darf prinzipiell nur Liteville diese Aufnahme auf ihre Kettenstreben bauen?

Denn wenn letzteres der Fall ist, dann ist die eine Schwäche umso gravierender - anstatt mit der Kettenführung Käufer für Liteville-Rahmen anzulocken vermittelt sie aufgrund des Preises eher das Gefühl, dass Liteville seine Käufer brav melkt...:rolleyes:


Aus http://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?action=bibdat&docid=DE102009013339A1 ist das für mich nicht eindeutig erkennbar - bzw. ist's mir zu doof das durchzulesen.

Wäre interessant, ob die "Kettenstrebe mittels einer Aufnahmevorrichtung" hier dazugehört.

Du kannst dir aber gerne alles durchlesen :) (siehe Anhang)
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Ist ja schön das Du in Rechnungswesen aufgepasst hast aber für so ein Teil soviel Geld vom Kunden zu nehmen, ist übertrieben und übersteigt alle Kosten bei weitem

woher willst du das denn wissen bzw. woher beziehst du deine Informationen ? Quellen ?

- aber Patent ist eben Patent.

Was hat das damit zu tun ?

Auch wenn ich das Geld über hätte, ich würde es schon aus Prinzip nicht kaufen.

Dann sei doch froh, das du nicht vor solch einer schwer wiegenden Entscheidung stehst. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Allmecht, es gibt den Rahmen in Nürnberg auch schon;)
Wer die Kefü kaufen will, soll es. Wer nicht nicht.
Falls meine selbst gebaute mal den Geist aufgiebt, werd ich mir vll. auch die Syntace holen.
Ist ja preislich nicht mal ein Schoppen 2006er Château Mouton Rothschild (1er Cru) :D
 
inwiefern gerechtfertigt?
kannst du die kalkulation bitte mal vorrechnen?
danke.


Dazu kenne ich leider die geplanten Absatzzahlen und die Kosten für diesesangeblich spezielle Plastik nicht.

Nur weiß ich, dass eine Maschinenstunde in Deutschland deutlich teurer ist als eine Taiwan, das ist Fakt.
Dass Deutschland ein Niedriglohnland ist so nicht ganz richtig. Niedriglohn vielleicht annähernd oder ganz entfernt, aber aufgrund der sozialen Überversorgung und den damit verbundenen extremen Lohnnebenkosten sind wir es eben nicht. Sonst wäre Nokia hiergeblieben um mal nur ein Beispiel zu nennen.

Die Fertigung in Taiwan macht dann aber aufgrund der langen und teuren Lieferwege erst bei größeren Absatzmengen Sinn. Oft haben die Taiwanesen auch einfach hohe Mindestabnahmemengen bevor die die Fräse anwerfen.
Denke da liegt auch der Hund begraben, warum Syntace hier fertigt. Bei Rahmen macht das durchaus Sinn, da der Absatz hier bei Liteville wohl gut genug ist.
Aber bei einem simplen Frästeil, bei dem man den Absatz kaum einschätzen kann wohl scheinbar nicht. Außerdem kann man so made in Germany draufschreiben, was sich ja unweigerlich immer noch als Qualitätsmerkmal gut im Katalog macht, obwohl der Taiwanese ne CNC mittlerweile genausogut bedienen kann.

Vermutlich, und das ist jetzt reine Spekulation, haben die eine Fräserei gefunden, die ziemlich viel Leerlauf hat oder hatte und daher Aufträge braucht. Das ist heutzutage nicht mehr so selten.
Oder blöd gesagt die lassen das Ding in einer Diakonie fräsen, was noch viel mehr Spekulation ist. Traue ich denen jetzt auch nicht zu, möglich wäre es aber.

Ich möchte eigentlich nicht vermuten was das Teil in der Herstellung kostet dazu fehlen mir zuviele Faktoren, aber aufgrund der erhöhten Fertigungskosten die die hier haben wird sich Liteville mit Sicherheit keinen goldenen Arsch an den Ding verdienen.Müssen die ja auch nicht, dafür sind die Rahmen ja schon da :lol:

Bedenken muss man aber die eigene Gewinspanne, dann muss da noch der kleine Händler dazwischengequetscht werden, der will ja auch was verdienen. Dann noch einen gewissen Teil an Entwicklung und schon bleibt von den 119 Euro nicht mehr soviel übrig.

DAS IST JA WUCHER, ist immer schnell gesagt... Was alles hinter sowas steckt wird nur oft nicht beachtet. Trotzdem kann mans ja mal versuchen. Wenn man erstmal einen Namen hat kann man auch Sand in der wüste verkaufen, siehe zB. Apple
 
Natürlich wird man mit der SCS nicht reich, auch wenn das Argument mit der Händlerspanne keines ist, weil die hat man ja bei jedem Produkt. Wenn man sieht, wie viele Leute, potentielle Kunden, mit dem Preis nicht zurecht kommen, könnte man eher denken, dass der Preis aus strategischen Gründen zu hoch ist. Wäre wahrscheinlich klüger, den Rahmenpreis um 100 Euro anzuheben und die Kettenführung dafür um 50 Euro anzubieten. ;)
 
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