Was lange währt, wird gut - hoffentlich. Jetzt, wo die Temperaturen schon im Mai dem Sommer vorauseilen, in einer Zeit, in der sich die erste unscheinbare Profikante nach einer langen Sonnentour am Oberarm abzeichnet, einer Zeit, in der man getrost über das erste Anbaden nachdenken kann, komme ich mit einer Geschichte aus dem tiefsten Winter. Zum Schwelgen, Rückbesinnen, Träumen oder Dooffinden - ganz wie Ihr wollt. Oder auch zum Nachfahren mit dem Rad, aber dazu gen Ende mehr. In jedem Fall wird es sich eine Weile hinziehen, Lesestoff und ein paar Fotos sind in den nächsten Wochen also gesichert...
Lange schon hatte mein Vater die Idee, eine längere Skitour zu unternehmen und dabei mehrere Gebirge der (zumeist tschechischen) Sudeten mit einzubeziehen. Nach vielen kleineren Touren in den letzten Wintern, sollte es im vergangenen Februar also Wirklichkeit werden: Wir wollten einen Großteil der Sudeten mit Skiern abfahren. Dem Ganzen voraus ging eine Weile Kartenstudium. Nur ein Teil der Strecke war uns bekannt, in vielen anderen Gebieten waren wir vorher noch nie gewesen. Hinzu kamen unberechenbare Variablen, wie z.B. die Durchquerung verschiedener polnischer Territorien, welche im Winter aufgrund fehlender Markierung und kaum vorhandener Begehung sowie fehlendem Wintersports besonders heikel sind.
Nach reichlicher und gereifter Planung stand die Tour fest: Start war im Isergebirge (Bedrichov). Im folgenden sollten das Iser-, Riesen und Rehhorngebirge durchquert werden. Nach einem kurzen Busshuttle durch eine Niederung war geplant das Eulengebirge und Glatzer Schneegebrige zu bewältigen. Zum Schluss stand noch das Altvater-Gebirge auf dem Plan. Ich kann schoneinmal voraus nehmen, dass die gesamte Strecke knapp 270 km und 7640 hm betrug, welche in 11 Etappen untergliedert wurde.
Unterwegs waren wir auf handelsüblichen Langlaufskiern. Zum Gepäcktransport dienten Rcuksäcke mit ca. 40 Liter Volumen, welche ähnlich wie bei einem Alpencross bepackt wurden, nur noch einschließlich wärmerer Sachen und festem Schuhwerk zum Laufen.
Wir entschieden uns aufgrund günstiger Wetterprognosen für einen recht spontanen Start. Das ist aufgrund der ungewissen Schneeverhältnisse heutzutage notwendig, bringt aber die Schwierigkeit mit sich, dass man keine Übernachtung im Vorraus buchen kann. Bei gutem Schnee und Ferien kann das ein großes Probelm werden.
Freitag, 24.02.
Am Nachmittag brachen wir auf. Mit dem Automobil erreichten wir nach gut 4h Fahrt im Dunkeln den Ort Bedrichov nähe Liberec (Reichenberg), welcher bereits auf über 700m N.N. am südwestlichen Rand des tschechischen Isergebirges liegt. In der Presidenska Chata, einer alten Pension über- und außerhalb des Ortes war man nicht mehr in der Lage uns noch ein Zimmer zu geben, obwohl etliche frei waren, denn die Person, die die Schlüssel verteilt, hatte schon Feierabend. Und dem Rest war es ganz schön egal, dass wir das dumm rumstanden (postsozialistische Verhaltensweise?). Na das fing ja gut an. In einem Hotel um die Ecke (Chata Kralovka) fanden wir noch ein Zimmer, aber dies auch nur nach halbstündigem, ungewissen Wartens. Immerhin haben wir noch etwas zu Essen bekommen. Und lecker Bier.
Draußen war es bedeckt. In der Dunkelheit pfiff der Wind um die Hausecken - Schneegestöber. Was uns wohl morgen erwartet?, fragten wir uns. Starker Ostwind auf den unbewaldeten Höhen des Isergebirges wäre ein zu harter Einstieg geworden.
Lange schon hatte mein Vater die Idee, eine längere Skitour zu unternehmen und dabei mehrere Gebirge der (zumeist tschechischen) Sudeten mit einzubeziehen. Nach vielen kleineren Touren in den letzten Wintern, sollte es im vergangenen Februar also Wirklichkeit werden: Wir wollten einen Großteil der Sudeten mit Skiern abfahren. Dem Ganzen voraus ging eine Weile Kartenstudium. Nur ein Teil der Strecke war uns bekannt, in vielen anderen Gebieten waren wir vorher noch nie gewesen. Hinzu kamen unberechenbare Variablen, wie z.B. die Durchquerung verschiedener polnischer Territorien, welche im Winter aufgrund fehlender Markierung und kaum vorhandener Begehung sowie fehlendem Wintersports besonders heikel sind.
Nach reichlicher und gereifter Planung stand die Tour fest: Start war im Isergebirge (Bedrichov). Im folgenden sollten das Iser-, Riesen und Rehhorngebirge durchquert werden. Nach einem kurzen Busshuttle durch eine Niederung war geplant das Eulengebirge und Glatzer Schneegebrige zu bewältigen. Zum Schluss stand noch das Altvater-Gebirge auf dem Plan. Ich kann schoneinmal voraus nehmen, dass die gesamte Strecke knapp 270 km und 7640 hm betrug, welche in 11 Etappen untergliedert wurde.
Unterwegs waren wir auf handelsüblichen Langlaufskiern. Zum Gepäcktransport dienten Rcuksäcke mit ca. 40 Liter Volumen, welche ähnlich wie bei einem Alpencross bepackt wurden, nur noch einschließlich wärmerer Sachen und festem Schuhwerk zum Laufen.
Wir entschieden uns aufgrund günstiger Wetterprognosen für einen recht spontanen Start. Das ist aufgrund der ungewissen Schneeverhältnisse heutzutage notwendig, bringt aber die Schwierigkeit mit sich, dass man keine Übernachtung im Vorraus buchen kann. Bei gutem Schnee und Ferien kann das ein großes Probelm werden.
Freitag, 24.02.
Am Nachmittag brachen wir auf. Mit dem Automobil erreichten wir nach gut 4h Fahrt im Dunkeln den Ort Bedrichov nähe Liberec (Reichenberg), welcher bereits auf über 700m N.N. am südwestlichen Rand des tschechischen Isergebirges liegt. In der Presidenska Chata, einer alten Pension über- und außerhalb des Ortes war man nicht mehr in der Lage uns noch ein Zimmer zu geben, obwohl etliche frei waren, denn die Person, die die Schlüssel verteilt, hatte schon Feierabend. Und dem Rest war es ganz schön egal, dass wir das dumm rumstanden (postsozialistische Verhaltensweise?). Na das fing ja gut an. In einem Hotel um die Ecke (Chata Kralovka) fanden wir noch ein Zimmer, aber dies auch nur nach halbstündigem, ungewissen Wartens. Immerhin haben wir noch etwas zu Essen bekommen. Und lecker Bier.
Draußen war es bedeckt. In der Dunkelheit pfiff der Wind um die Hausecken - Schneegestöber. Was uns wohl morgen erwartet?, fragten wir uns. Starker Ostwind auf den unbewaldeten Höhen des Isergebirges wäre ein zu harter Einstieg geworden.