Muskelverkürzung

Dudi

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17. Juni 2001
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Ort
Korschenbroich
Hallo ihrs,

ich habe mittlerweile in dem ein oder anderen Fred was von möglicher Muskelverkürzung durch nur Rad fahren oder nur laufen gelesen.

Wie äussert sich die und wie kann man dem entgegenwirken, laufen scheidet bei mir wg. Rückenproblemen aus (außerdem laufe ich perönlich extrem ungern...)
 
Hallo Dudi!

Ja das stimmt!

Dehnen! Nach jeder Einheit schön aufdehnen! Aber bitte nicht nur Waden und Oberschenkel! Rücken, Arme und Hals, sowie die Hüfte nicht vergessen!


Mit Laufen kannst Du dem nicht entgegenwirken!
 
Ich halte das Dehnen (auch Stretching genannt) nicht für das Allheilmittel. Beim Dehnen kann man sehr viel verkehrt machen.

Wesentlich wichtiger ist das der Antagonist (Gegenmuskel) gestärkt wird, um das muskuläre Gleichgewicht wieder herzustellen.
ZB.: durch Schwimmen oder (besser) Athletiktraining. Ggf in einem Fitness-studio.

Allerdings glaube ich nicht, das ein Freizeitbiker alleine durch Muskelverkürzung gesundheitliche Probleme bekommt.
 
Natürlich hat der Freizeitbiker nicht die Probleme, wie ein Profi!

Aber die Zeit machts hier!

Das Aufdehnen der Muskel oder auch Strätsching genannt ;) ist notwendig. Ich verwette meinen Hintern, wenn ihr beide zum Physiotherapeuten geht, werdet ihr Schreien vor Schmerz :D! Der dehnt dann mal das, was durch Gegenspieler nicht behobenwerden kann.

Wie willste das denn bei der Hüftmuskulatur machen?
Oder Nacken?


....fragt sich L.!
 
Das Problem beim Radsportler ist, das die Rückenmuskulatur zu sehr gestreckt wird und die Bauchmuskulatur verkümmert. Viele Radsportler lassen deswegen die Schultern nach vorne hängen und haben einen leichten Neandertalergang. Das Athletiktraining sollte hier ansetzen. Daran kann auch Stretching nichts ändern;)

Will hier keine Diskussion über Sinn und Unsinn von Dehnübungen machen, aber Dehnen ist nicht das "Allheilmittel":)

@Duffy
Ich persönlich dehne nur (wenn überhaupt) mind. 2Std. nach dem Training (Dauer ca.15min). Einen durch Training geschwächten Muskel auf keinen Fall dehnen, da dieser ...wie gesagt, geschwächt ist!
Vor dem Training dehne ich nicht. Wichtiger ist das außreichen Warmfahren (mind.20min). Hierbei zum Ende der Aufwärmphase auch mal aus dem Sattel gehen und das Tempo kurzfristig anziehen.

Stretching ist ein sensibles Thema. Ich sag nur http://www.nostretch.de :)
 
Hoppla, hoppla, hoppla!

Die Bauchmuskulatur wird während des Radfahrens sogar mittrainiert! Gerade den Rücken sollte man im Studio trainieren, da der nämlich verkümmert! Kräftiger Nacken etc. ist schon wichtig!

Stretchen sollte man eigentlich vor oder DIREKT nach der Einheit. Nie dazwischen, da das kontraproduktiv ist. Bei späterem Dehnen besteht ein erhebliches Risiko von Zerrungen und die Regel ist eigentlich: Nur ein erwärmter Muskel ist dehnbar. Deshalb dehne ich immer nach dem Training.

Woher Du Deine Erkenntnis hast, weiss ich nicht. Ich war jedoch schon wegen Muskelverkürzung in Behandlung und kann mit gutem Gewissen sagen: Nur dehnen hilft! Was nützen die Spieler und Gegenspieler wenn beide verkürzt sind??? Sieh Dir mal die tollen Jungs in der Mucki-Bude an. Nie dehnen und schwupp nach einem halben Jahr, verkürzte Brustmuskulatur (die Schulter zieht sich nach vorne und die laufen rum wie die Affen!)!


Naja, soll jeder seins machen.


Gruß,

L.
 
@Droppel
Woher hast du die Erkenntnis das nur ein erwärmter Musklel dehnbar ist? ...und warum soll das so sein :confused:

Der Bauchmuskel wird bei mir, bedingt durch die Sitzhaltung, gestaucht (!)

Ich habe meine Erfahrung in ca. 8 Jahren Leistungssport (ca.170MTB-Rennen) gemacht. Viel gelesen, auch viel Unsinn.

Ich war auch schon mal in Behandlung wegen dem einen oder anderen Wehwechen.
Die meisten "Physiotherapeuten" sehen uns Mountainbiker als "normale Fahrradfahrer" an. Sind daher oft überfordert oder schätzen unsere Probleme falsch ein.

Jedenfalls können wir Duffy so nicht weiterhelfen...
Und vor allen Dingen, wollen wir uns doch nicht streiten...

flamethrower.gif
crap.gif


Hey, blos ein Scherz :)

@Duffy
Du fragst wie sich eine Muskelverkürzung äußert.
Ich schließe daraus, das du bis jetzt keine Probleme hast.
Wie hoch ist denn dein Trainingsumfang?
Bei 2x/Woche 2Std. radeln, brauchst du dir keine Gedanken über Muskelverkürzungen zu machen.

Falls Probleme auftreten gehe zu einem erfahrenen Physiotherapeuten. Am besten jemand, der Radsportamateure oder Profis betreut.
 
Sorry - blöd ausgedrückt! Richtig:

Nur ein erwärmter Muskel ist mit verminderter Verletzungsgefahr dehnbar. Bei kalter Muskulatur ist die Gefahr einer Verletzung sehr groß!


Ansonsten gilt: Jeder macht seins!

Streiten müssen wir nicht. Mein Physiotherapeut betreut übrigends den hiesigen Radclub und die FIKO Triatlethen!
 
Warum ich frage: Also, ich bin nicht sonderlich gelenkig; ich komme ja nicht mal mit gestreckten Beinen mit den Fingerspitzen auf den Boden (nein, ich trage kein Highheals). Dass das Verletzungsrisiko dadurch steigt ist einzusehen. Ich hab mir zwar bei ungewollten Bodenkontakten (beim Ski- bzw. Radfahren) noch nie was getan (poch, poch, poch), aber soweit solls ja auch nicht erst kommen.

Mein Trainingsumfang: Die Woche über ca. 85 km (meist mit RR, eventuell noch ne Spassrunde mit MTB, aber nicht weiter erwähnenswert) und dann halt noch am Wochenende zwischen 30 und 120 km, je nach dem (Wetter, Vorhaben usw.) Bei den Wochendtouren kommen auch schnell mal ein paar HM zusammen.

Das sollte ich noch erwähnen:
Ab und zu habe ich das Gefühl einer Muskelverhärtung in den Waden, ist noch kein Krampf und tritt nur bei bestimmten Bewegungen auf. Könnte aber auch von meiner Ernährung kommen, etwas mehr Obst wäre sicher nicht schlecht.
 
Gegen den Krampf hilft Magnesium! Gibts Tabletten oder auch anderes Zeugs für. Als Biker oder sportl. Aktiver braucht man aber auch andere Mineralstoffe in höheren Dosen. Würde mich da mal schlau machen.

Das Du nicht auf den Boden kommst ist mehr als schlecht.

Da hilft nur - Stretching! Das bekommst Du anders nicht hin!

Bei meiner Freundin hat sich durch das Radfahren, Schwimmen und Joggen (Sportart dürfte jetzt bekannsein!) eine Muskelverkürzung im hinteren Oberschenkel gebildet. Folge waren extreme Knieschmerzen. Nach etlichen Sitzungen beim Therapeuten und schmerzhaften Aufdehnen, wurde das weitestgehend wieder behoben. Dazu muss es aber nicht kommen.


Gruß aus HRO!
 
Hi an alle,
erst mal besten Dank für die Antworten, fürwahr ein kontrovers Diskussiönchen, das :p
Am nettesten fand ich bisher die Nickverschmelzung von Dudi und Daffy zu Duffy :lol:
Ich selber bin Fitnessbiker, seit letztem Jahr Juni ca. 2600 km, wann es Job, Familie und Zeit zulassen.
Bisher habe ich keine Probleme, Rumpfbeugen bis auf den Boden konnte ich noch nie gut :rolleyes:
Ich werde mir aber mal im Winter eine Beratung in einer guten Muckibude holen, wir haben hier ein STudio das dem Krankenhaus angegliedert ist und auch die ganze Reha für Orthopädie etc. macht, die sind echt kompetent da.
 
Hi,
ich hab mich in der Vergangenheit in meiner Tätigkeit als Hanballtrainer mit der Thematik beschäftigen müssen.

ich habe mittlerweile in dem ein oder anderen Fred was von möglicher Muskelverkürzung durch nur Rad fahren oder nur laufen gelesen.
Muskelverkürzungen können schon bei einseitigen nicht sportlichen Belastungen wie langes Stehen und Sitzen verursacht werden. Die Muskelgruppen, die die Haltearbeit am Körper verrichten, neigen am häufigsten zu Verkürzungen. Kommt nun noch eine einseitige sportliche Belastung hinzu, wird der Effekt noch verstärkt.


Dehnen! Nach jeder Einheit schön aufdehnen! Aber bitte nicht nur Waden und Oberschenkel! Rücken, Arme und Hals, sowie die Hüfte nicht vergessen!
Ich halte das Dehnen (auch Stretching genannt) nicht für das Allheilmittel. Beim Dehnen kann man sehr viel verkehrt machen.
Müde Muskulatur kann nicht so gut gedehnt werden wie erholte. Dehnen mit dem Ziel Muskelverkürzungen auszugleichen sollte daher vor grösseren Belastungen erfolgen.
Anderseits lässt sich ein erwärmter Muskel besser dehnen. Es empfiehlt sich deshalb ein vor dem Dehnen stattfindendes Aufwärmen von ca.10min, bei dem die entsprechende Muskulatur leicht belastet wird.
Auch weil die Kräftigung von Muskeln effektiver ist, wenn deren verkürzte Gegenspieler (Antagonist) und der zu kräftigende Muskel zuvor gedehnt werden empfiehlt sich ein Dehnen vor dem Kräftigen.

Die Bauchmuskulatur wird während des Radfahrens sogar mittrainiert!
Die Bauchmuskulatur stellt den Antagonisten zur vorderen Oberschenkelmuskulatur dar, in bezug zur muskulären Balance an der Vorderseite der Hüfte. Beim biken wird ganz klar die vordere Oberschenkelmuskulatur um ein vielfaches mehr gekräftig als die Bauchmuskulatur. Im Übrigen sind muskuläre Dysbalancen um die Hüfte die Mutter von Rückenschmerzen.

Auf alles hier geschriebene einzugehen fehlt mir die Zeit, wer aber Infos und Anleitungen zur Thematik benötigt melde sich einfach bei mir.
 
Original geschrieben von Droppel
Gegen den Krampf hilft Magnesium! Gibts Tabletten oder auch anderes Zeugs für. Als Biker oder sportl. Aktiver braucht man aber auch andere Mineralstoffe in höheren Dosen. Würde mich da mal schlau machen.

Ned' immer is' Mag-Mangel schuld, kann auch einfach zu wenig Wasser oder sonstwas sein.

Also bitte net immer sobald "(Waden)Krämpfe" fällt, Magnesium-Tab's empfehlen.
 
Na gut, hab' mich jetzt durchgerungen und will mal etwas Stretching machen. Hab aber keine Ahnung davon (solltet ihr ja schon festgestellt haben). Also:

Wie oft?
Welche Übungen?
Was gibt's sonst noch zu beachten?

thx
 
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