Muskelkater nach dem Joggen

MUM

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21. Juli 2010
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Hallo Zusammen,

ich bin am Sonntag nach ca. 3 Wochen Laufpause ( bisher max. 1 x/Woche zum Laufen gekommen, wenn überhaupt ) wiedermal ca. eine Stunde im leicht bergigen Gelände gelaufen, und hatte den Tag darauf einen heftigen Muskelkater, wie schon lange nicht mehr !

Ansonsten fahre ich zur Zeit ca. 120-200km/Wo. mit dem Rad zur Arbeit, und bin auch früher viel gelaufen.
Ich weiß die Belastung ist was anderes wie beim Radfahren, und bei einer der letzten Tour Ausgaben wurde das Joggen nicht als sehr vorteilhaftes Training für Radfahrer bewertet, außer Treppenläufe !

Wie ist es es bei Euch, wenn Ihr nach einer ( Lauf ) Pause im Spätjahr wieder mit laufen anfängt, beginnt Ihr in kleineren Schritten ??
 
Hallo Mum,

Wir beginnen im November nach der Pause mit 20 Minuten Laufen bei Fahrern die im Sommer nicht laufen. Erhöhen dann nach und nach auf 60 bis 90 Minuten. Gelaufen wird etwa 2 mal die Woche. Fahrer mit geringeren Trainingsumfang laufen ein mal die Woche. In das Laufen bauen wir unterschiedliche Elemente ein. Z.B. Treppensprünge, Sprints usw.. Im XC Bereich bei den Profis wird im Winter viel mit Athletik und Lauftraining gearbeitet. Muskelkater bei am Anfang zu hohen Umfängen ist ganz normal. Lieber kurz und häufig als lang und selten. Wir kombinieren auch Athletik und Laufen oder Biken und Laufen oder auch Rolle und Laufen.

Mache die ersten Wochen etwas kürzere Einheiten.

Thorsten
 
Eine Stunde Laufen mit hm dabei ist auch nicht ohne, so aus dem Stand, bzw. längere Vorbereitung. Vielleicht bist du auch etwas anders (Laufstil) oder mit anderen Schuhen gelaufen?

Ich habe selbst erst diesen Herbst mit Laufen angefangen, bzw. nach ca. 10 Jahren Pause wieder angefangen. Aktuell krebse ich, trotz zig km auf dem Bike, noch immer bei 8km rum, lieber langsam steigern als direkt zu viel wollen: Nach einem 12km/60min Lauf hatte ich auch 2 Tage richtig üblen Muskelkater.

Und ja, wirklich spezifisch fürs Rad ist Laufen natürlich nicht, mache ich auch nur in der früh vor der Arbeit, weil es so schön effizient ist. Wenn du vorteilhaftes Wintertraining für das Rad suchst: Radfahren auch im Winter, Rolle (Intervalle/GA), spezifisches Krafttraining/Zirkeltraining, usw.
 
Grundsätzlich machen viele ( Wieder) Einsteiger den Fehler, sie wollen zu schnell zu viel!

Laufe für das Erste kürzere Einheiten mit einem Tempo, wo du dich wohl fühlst und das regelmässig!
Zwei bis drei Einheiten die Woche. Nach ca. 2-4 Wochen wirst du einen deutlichen Unterschied erleben.
Das Lauftraining ermöglicht dem Körper, die Ausdauerbelastungsfähigkeit über den Winter zu bringen.
Du steigst bei regelmässigem Lauftraining im Frühjahr auf einem anderem Bike Level ein.
Kontinuität und Mässigung ist die Zauberformel bei deinem Projekt!
 
....10 min. richtig langsam auslaufen, danach waden, hintere- und vordere oberschenkel je 2x 30 sec. strechen macht keinen muskelkater am nächsten tag.... alternativ in eiswasser legen bis es richtig schmerzt - macht auch keinen muskelkater.... gruß jako
 
....10 min. richtig langsam auslaufen, danach waden, hintere- und vordere oberschenkel je 2x 30 sec. strechen macht keinen muskelkater am nächsten tag.... alternativ in eiswasser legen bis es richtig schmerzt - macht auch keinen muskelkater.... gruß jako
wenn ein - sonst wenig beanspruchter - muskel das erste mal für einen längeren zeitraum weit über dessen belastbarkeit beansprucht wird, hilft gar nix. der muskelkater kommt unweigerlich.
 
....mir hilft es, und es hat sich zig-fach bewährt... und leute die vermutlich etwas ahnung haben sind auch der meinung.....

http://www.shape-you.de/nahrungserg...t-vor-dem-training-die-richtige-regeneration/

http://www.morgenpost.de/printarchiv/wissen/article108732825/Fussballer-on-the-rocks.html

....muß jeder selber ausprobieren, aber die meisten wissen es ja selbst am besten. gruß jako

....link funktioniert wohl nicht....

Fußballer on the rocks
Warum Leistungssportler in Eisbad und Kühlkammer regenerieren

- Von Franck Ribéry waren nur der Kopf, seine nackten Schultern und seine Hände zu sehen. Der Rest seines Körpers steckte in einer modernen Kühlbox, in der sich der Franzose von den Strapazen der Europameisterschaft kurierte. Frankreichs Nationalelf schwört auf Kältekammern mit mehr als minus 100 Grad, um frische Kräfte zu sammeln. Genau wie Bayer Leverkusen in der Fußball-Bundesliga.

Mit den zuletzt tropischen Temperaturen hat die Kältetechnik nichts zu tun. Unabhängig vom herrschenden Wetter kühlen die eisigen Temperaturen die Haut ab, die Blutgefäße unter der Haut verengen sich, mehr Blut werde dadurch nach innen gedrängt, sagt Sportwissenschaftler Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln. So seien die Muskeln besser versorgt. "Deswegen geht man in die Kältekammer, um nach intensiven Belastungen die Regeneration zu beschleunigen", sagt Froböse. Auch kleine Entzündungen sollen so eingedämmt, drohende Schwellungen abgewendet werden.

Im iceLab in Leverkusen laufen die Spieler regelmäßig in bis auf minus 110 Grad gekühlter Luft umher. Ein solch erfrischender Erholungstrip in Badeshorts und Schuhen sowie mit schützenden Handschuhen, Mundschutz und Stirnband dauert nur drei bis fünf Minuten, sagt Froböse. Die Sportler erfahren dabei nicht sofort den größten Schock: Stufenweise geht die Gradzahl nach unten - erst auf etwa minus 10, dann auf um die 60 und schließlich auf 100 Grad und mehr unter null. "Das ist nicht Quälerei, weil die Kälte total trocken ist", findet Froböse. "Es ist kalt, klar. Aber man bleibt ja auch nicht ewig drin."

In der Kälte ausharren ist nach einer schweißtreibenden Anstrengung besser, als in der Sauna zu schwitzen oder warm zu baden. Das sieht nicht nur Sportwissenschaftler Froböse so, sondern auch Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt. "Die Beine sind müde, der Körper überhitzt - dann bemühen wir uns darum, die Körperkerntemperatur zu senken, damit alle Regenerationskräfte für den Muskel bereitstehen", sagte der Bayern-Doc in einem Interview. "Deswegen müssen bei Bayern und der Nationalmannschaft direkt nach dem Spiel alle Spieler in die Eiswasserwanne." Darin kühlen sich etliche Bundesliga-Profis als Variante zur teuren Kältekammer ab - mit dem gleichen, aber weniger intensiven Effekt. Auch Markus Babbel schickt seine Hoffenheimer ins Eis: "Es tut gut, es ist erfrischend. Die Spieler fühlen sich einfach wieder besser", sagt der ehemalige Hertha-Trainer.
 
Zuletzt bearbeitet:
....mir hilft es, und es hat sich zig-fach bewährt... und leute die vermutlich etwas ahnung haben sind auch der meinung.....
wenn das so ist, dann such dir mal irgendwo 500 höhenmeter mit einem durchschnittlichen gefälle von 12% aus und versuche, so schnell wie dir möglich ist, diese 500 höhenmeter runter zu laufen/joggen. dehnen danach nicht vergessen. und dann berichte ...

dehnen hilft nur einem schon angepassten muskel.

dehnen hilft nicht, wenn der muskel zum ersten mal wieder einer überbelastung ausgesetzt wird. das war schon immer so und wird auch immer so bleiben.
 
....da bin ich schon bei dir.... davon war bei "mum" aber nicht die rede, wer normal 1 std. joggt und dabei vielleicht 10 - 12km läuft, dem ist mit auslaufen und strechen bestimmt deutlich geholfen. wenn er in der std. 16-18km gelaufen ist sind wir bestimmt in deinem bereich. gruß jako
 
Grundsätzlich machen viele ( Wieder) Einsteiger den Fehler, sie wollen zu schnell zu viel!

Laufe für das Erste kürzere Einheiten mit einem Tempo, wo du dich wohl fühlst und das regelmässig!
Zwei bis drei Einheiten die Woche. Nach ca. 2-4 Wochen wirst du einen deutlichen Unterschied erleben.
Das Lauftraining ermöglicht dem Körper, die Ausdauerbelastungsfähigkeit über den Winter zu bringen.
Du steigst bei regelmässigem Lauftraining im Frühjahr auf einem anderem Bike Level ein.
Kontinuität und Mässigung ist die Zauberformel bei deinem Projekt!
:daumen:
 
Hallo Zusammen,

Danke für Euere Antworten, war diese Woche unterweges, kann deshalb erst jetzt antworten.
Fast vier Tage verspürte ich den Muskelkater in den Knochen.
Kurze Dehnübungen hatte ich auch gleich danach gemacht, ich werde versuchen die nächsten Wochen min. 1-2 die Woche zu joggen, um mich längerfristig besser daran zu gewöhnen.
War allerdings heute das erste Mal mit den LL Skiern skaten, mal sehen ob das mit dem kalten Wetter ( und Schnee ) so anhält, dann würde sich das mit dem Joggen erst mal erübrigen.

Grüße von MUM
 
Laaaangsam loslaufen (wirklich erstmal mindestens 5min langsamst laufen, bis die Muskulatur etwas besser duchblutet ist) hilft bei mir am besten gegen den Muskelkater beim Neueinstieg.
 
Der Muskelkater ist eine Übersäuerung der Muskulatur durch zu hohe Belastung, d.h. Du warst beim Laufen deutlich im anaeroben Bereich. Das liegt daran, dass beim Laufen der Puls höher ist, als beim Radeln. Ich denke Du solltest mit Pulsuhr laufen und darauf achten, erst einmal nur in GA1 zu trainieren und die Umfänge langsam steigern. Nicht nur Deine Muskeln, sondern auch die Sehnen und Gelenke müssen die höhere Belastung beim Laufen erst einmal wieder gewöhnt sein und wenn Du jetzt am Anfang zu viel willst und übertreibst, werden Deine Gelenke das nicht lange mitmachen und dich zu einer Pause zwingen.
 
....mir hilft es, und es hat sich zig-fach bewährt... und leute die vermutlich etwas ahnung haben sind auch der meinung.....

http://www.shape-you.de/nahrungserg...t-vor-dem-training-die-richtige-regeneration/

Ich hab jetzt gerade doch mal den Text von Müller-Wohlfahrt gelesen. Liest sich ja interessant und auch nachvollziehbar, aber bringt das einem Hobbysportler nach mäßigen Belastungen wie 30min-1h Laufen oder einer 2-3h Radtour wirklich etwas?
Bei Fußballprofis und anderen Profisportlern okay, da dürfte das Training auch deutlich intensiver und umfangreicher sein. Aber hat jemand im Hobbybereich hier ggf. wirklich positive Unterschiede bemerkt?
 
....gerade für hobbysportler - und gerade bei ungewohnter belastung, bringt das was. und was wirklich auch noch gut ist..... nach dem sport 1 liter basica sport trinken. gruß jako
 
Ob übersäuert oder Mikrotraumata im Muskel, die Überlastung sollte vermieden werden.
der unterschied zwischen einer übersäuerrung und eines mikrotraumata ist aber schon von größerer bedeutung. wenn der muskelapparat nicht genügend angepasst ist, sollten überlastungen vermieden werden, ja. wenn der muskelapparat jedoch in jeder hinsicht belastbar ist, dann kann er auch ohne probleme mal übersäuern. das soll er sogar hin und wieder.
 
Überlastungen sollten meiner Meinung nach immer vermieden werden, bewusste, intensivere Belastung sind notwendig und O.K., aber auch erst nach ausreichendem Grundlagentraining.
 
Wie erklärt man eigentlich, dass 90min Fußball keinen Muskelkater macht. 1 Stunde joggen, aber schon?
 
Das ist sehr pauschal formuliert. Eine Stunde Joggen verursacht bei einem Läufer, der 2-4 Einheiten/Woche absolviert, sicher keinen Muskelkater. Nach einer längeren Pause hingegen ist ein Muskelkater völlig normal, das gibt sich nach wenigen Einheiten wieder.
 
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