Kurze Anmerkung bzw. Verbreitung von meinem Halbwissen zur Ständerbefestigung, weil ich mich damit kürzlich beschäftigen musste:
Der Mittelbauständer ist eigentlich veraltet und die Befestigungsplatte am Rahmen findet man nur noch sehr selten.
Aktuell üblich ist bei Trekkingrädern die Befestigung an der Hinterbaustrebe, die oft eine genormte Aufnahme dafür haben. Ich hab da schon paar mal KSA 40 gelesen.
Das ist die praktischste Variante, da sich das Rad mit ausgeklapptem
Ständer Rückwärts schieben lässt und die Kette lässt sich leichter ölen, da man im Stand dann auch die Kurbel rückwärts drehen kann.
Wenn die Afnahme nicht vorhanden ist, kann man natürlich auch die
Ständer nehmen, die am Rahmendreieck (nennt man das so) über Klemmung befestigt werden. Nachteil ist, dass Kratzer fast nicht zu vermeiden sind und diese Art
Ständer sind relativ schwer. (Über 400 Gramm) Und es sieht irgendwie total sperrig aus. Geht dafür auch bei Scheibenbremsen
Probleme gibt es, wenn man einen (Kinder)anhänger befestigen will, dessen Kupplung an der Achse befestigt wird (z. B. Chariot.)
Dann kann der Hinterbauständer mit der Deichsel kollidieren. Deshalb ist diese Kombination eigentlich verboten. Es gibt spezielle Hinterbauständer mit Kupplung von Weber. Aber die sind sackteuer.
Alternativ gibt es für Mittelbauständer diese Platten / Gegenplatten
http://www.bike-discount.de/shop/a34053/gegenplatte.html
http://www.bike-discount.de/shop/k165/a34052/staenderplatte-schwarz.html
Das kann aber mit dem Umwerfer richtig eng werden. Ich musste den Umwerfer erst entfernen, um den
Ständer mit den Platten montieren zu können.
Einziger sonstiger (mir bekannter) Vorteil vom Mittelbauständer: er sieht im einklappten Zustand eleganter aus, weil nichts hinter dem Rahmen heraussteht.
Vielleicht hat aber ein zentraler
Ständer noch bei der Benutzung von Lowridertaschen Vorteile. Das weiß ich aber nicht genau.