MTB mit Bandscheibenvorfall

fatmani

der neue Schwalbe
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17. Mai 2005
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Hi zusammen,

z.Z. genese ich mich von einem Kreuz- und Innenbandriss sowie einem Bandscheibenvorfall (zwischen Lende4/Lende5; also Richtung Hinterteil).

Trotzdem lasse ich es mir nicht nehmen und fahre MTB, was mir normalerweise nichts ausmacht. Ich sehe jedoch "schwarz", die letztjährlichen 5000 km oder mehr zu erreichen.

Fragen:
- Gibt es von Euch jemanden, der ebenfalls mit einem Bandscheibenvorfall und/oder Kreuzbandanriss belastet ist/war und trotzdem Bike fährt ?
- Was hat Euer Arzt empfohlen ? Hat er evtl. vom Biken abgeraten ?
- Habt Ihr Probleme/Schmerzen beim Fahren ?
- Wie ist Eure Therapie ?

Vielleicht gibt es unter uns einen Doc, der sich mit dem Thema auskennt oder befasst.

fatmani
 
Hatte im November einen Bandscheibenvorfall (LWS 3+4).
Ich habe 3 Monate fast täglich im Fitnesscenter verbracht und gezielt Bauch und Rücken stark gemacht. Seit Februar fahre ich wieder Hardtail und habe nur bei längeren Touren mit Rucksack leichte Schmerzen.
An diese Art von Schmerzen scheint man sich aber nach einem Bandscheibenvorfall gewöhnen zu müssen! :heul:
Ist aber alles nicht so schlimm. ;)

Gruss
Ralph
 
Hallo fatmani,

habe gestern leider ebenfalls die diagn bandscheibenvorfall erhalten.
es kribbelt im bein, der schmerz verläuft vom po über die oberschenkelrückseite bis zur ferse, die zehen kribbeln leicht, keine lähmungserscheinungen (hope, das bleibt so).

vermute mal, du hast oder spürst so was ähnliches, oder?

bin morgen beim orthopäden, danach beim neurologen (um die tatsächliche belastung auf den nerv zu checken). ich hoffe, dass ich mit einer konservativen behandlung wegkomme (also nicht operieren, sondern krankengymnastik und entlastung und gezielte bewegung etc).

sobald ich genaueres weiß, schreib ich wieder.

in der zwischenzeit such doch mal im forum nach "bandscheibenvorfall" im thema, da gibt es schon einige ältere berichte von betroffenen.

die wichtigste aussage ist: man kann hier nix verallgemeinern, jeder hat ein wenig andere symptome, die entsprechend individuell behandelt werden müssen.

also: kopf hoch, wir kriegen das schon wieder hin.
melde mich bald wieder, wie's weitergeht.

viele grüsse
goodgrizz
 
Hallo, habe BS-Vorfall an der Halswirbelsäule.

Ärzte Tips waren indifferent: Der eine wollte, das ich gar nix mehr tue ausser leichtem spezifischen Training für den Hals.

Die anderen meinten ich solle mich nicht unnötig schonen, wenns weh tut aufhören, ansonsten alles was geht.

Da der erste Arzt sich diverse andere Fehler geleistet hat(ruckartiges Wirbel-Einrenken am Hals mit diagnostiziertem BS-Vorfall...), versuch ichs mit den Tips der anderen.

Gehen tut alles, ich merke leichte Kraftschwächen auf meiner linken Seite (Arm nicht mehr so stark wie früher). An Sport mach ich MTB (aber nur Touren, kein Downhill oder Freeriden), Rennrad (was wesentlich härter ist und schon manchmal in den Hals zieht), sowie Inlinen, Sportklettern (stürze sind nich so gut für den Hals).

Therapie? Hab ich keine Konkrete. Mache SPort sobald ich kann. Ich hab Spass am Leben und denke so gut wie gar nicht dran. Dannn gehts mir auch meistens gut.
 
bei mir ist es nun schon 7 jahre her (leichter vorfall lws). ich hatte keine hoffnung mehr, wieder richtig fahren zu können :(

hab versucht, die schmerzen beim fahren durch kurzen und steilen vorbau zu lindern, hat nichts gebracht.

nun fahre seit 2 jahren wieder intensiv, mein rezept war eine gestreckte/ lange sitzposition bei geringem niveauunterschied. sattelspitze ganz leicht nach vorne geneigt. sitzhöhe bei allen rädern um 1 cm verringert.

ja nicht aufgeben :daumen:!
 
ich auch - seit 1,5 jahren.
mein arzt meinte, ich solle nicht mehr radfahren. da ich aber erst nach 3 oder 4 monaten zum arzt gegangen bin hatte ich schon folgendes festgestellt: je schlimmer die schmerzen, desto besser half radfahren. ich das meinem arzt gesagt, er: komisch, aber wenn's dir gut tut, dann fahr!
die SpoHo Köln hat dann vor ca. 3/4 jahr veröffentlicht, dass sportliches radfahren beim lws-bandscheibenvorfall oft gut ist!
=> ich fahre weiter, 5000 km/jahr, fully und rr, sportliche sitzposition, normale sattelhöhe, transalp mit rucksack etc, alles kein prob. nur wandern fällt mir schwer: ich komm die berge nicht mehr runter!
 
Ich kann zwar persönlich nichts zum Thema sagen.
Ich habe aber einen guten Bekannten (kein Forummitglied), der vor 5 Jahren kurz hintereinander 2 Vorfälle hatte (meines Wissens jeweils LWS). Die Ärzte haben ihm das Biken ausdrücklich erlaubt und er fährt auch recht häufig. Er hat sich ein Fully gekauft (um Stöße besser abzufedern) und fährt eine eher aufrechte Sitzposition.

Ansonsten hat er -soweit ich das erkennen kann- keine Besonderheiten oder Einschränkungen.

Gruss
Tvaellen
 
Hatte vor anderthalb Jahren einen "ganz nett" großen Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule mit Taubheit im linken Bein etc.. Ein halbes Jahr später war auch klar, das meine Halswirbelsäule mit einem kleinen Vorfall und weiteren kritischen Bandscheiben sich ebenso sehr problematisch entwickelt hatte. Bevor ich dann vor einem halben Jahr zuerst mit der Medizinischen Kräftigungstherapie (zahlen manche Krankenkassen!) bei Kieser Training anfing hatte ich auch wirklich übelste Halsprobleme. Für die unoperierte und konservativ behandelte Lendenwirbelsäule war Radfahren nach einer gewissen Zeit prinzipiell zuträglich (allerdings zuerst kein hartes Mountainbiken). Das Krafttraining hilft mir mittlerweile unglaublich, und durch das konsequente Betreiben geht es mir wieder ziemlich gut. Klar, gewisse nicht unerhebliche Beeinträchtigungen hat man mit solchen Rückenproblemen wohl dauerhaft, aber vor nicht all zu langer Zeit hätte ich mir nicht unbedingt gedacht, dass ich wieder so beherzt Mountainbiken kann. So konnte ich z. B. schon ein gutes halbes Jahr nach meinem LWS-Vorfall wieder mit Vollgas über's Eisjöchl und dergleichen fahren.
Meine Sitzposition habe ich wegen der Halswirbelsäule etwas entschärft (>höhere Front, höherer Lenker). Ein Fully macht bestimmt auch Sinn und ist in Planung.
Mein Orthopäde meinte bei dem LWS-Vorfall auch erst, dass ich für mindestens ein Jahr das Mountainbiken vergessen könnte. Allerdings riet er mir auch zur konservativen Behandlung, was im Nachhinein betrachtet wohl kein Fehler war. Eine Rücken-OP sollte möglichst immer das letzte Mittel sein. Ein Wirbelsäulen-Spezialist im Krankenhaus relativierte dann auch die Aussage meines Orthopäden bezüglich des Biken und meinte auch, dass man es ja selber merken würde, wenn die Beschwerden durch etwaige Aktivitäten wieder zunähmen.
 
Hi,

hört sich ja trotz der Verletzung gut an bei Euch.

Auch mir scheint das Biken weitestgehend nichts zu machen, jedoch muss ich regelmässig meine Fitness- und Krankengymnastikübungen durchführen.

Auch die Nutzung eines Fully ist auf jeden Fall von Vorteil.

fatmani
 
also ich liege im Moment auf Eis, LWS4-5 hat sich ein Sequestor abgelöst. Laufen und Stehen geht nur paar Minuten. Biken kann ich nicht, oder nur ganz sanft, was ich nicht gewohnt bin. Nach einem Freeride Kurztrip von der Bordsteinkante konnte ich 2 Tage wieder auf dem Boden schlafen, weil nur mit Harter Unterlage ist es zu ertragen.
Konservative Behandlung ist schön aber macht mein ganzes Sportlerleben kaputt. Monate warten bis zur Besserung, ich weiss nicht ob das so gesund ist. Danach fange ich bei Null an und habe wahrscheinlich eine Wampe.
Ohne Fully wird wohl in Zukunft nix mehr gehen.
 
bin grad dabei meinen dritten kreuzbandriss auszukurieren kann nur soviel sagen dass man die kreuzbänder zum radfahren weder braucht noch belastet, hatte noch nie nach dem radfahren schmerzen im knie die auf die bänder zurückzuführen waren.
das erste mal vor 4 jahren, rechtes bein, vkb (durch)riss mit plastik aus der patellasehne
vor 1,5 jahren linkes bein, abriss, refixation
vor 6 wochen wieder linkes bein beim downhillfahren (fallen), vkb riss, plastik aus der patellasehne vor 3 wochen bekommen, bin schon wieder fleissig am reha machen samt trainingsbereich, ergometer, krafttraining blabla, bin wieder mobil und größtenteils schmerzfrei, es läuft gut....
es lief immer gut, da hatte ich bis dato glück

ähm ja jedenfalls wenn dir irgendwer erzählen mag dass biken für die kreuzbänder schädlich is dann lach ihn aus, ich hab keine beschwerden, es sei denn ich geh wieder downhillfahren und latz mich tierisch :lol:
 
Bei mir wars auch LWS leichter Vorfall mit Taubheitsgefühl im rechten Bein und Fussheberschwäche.

Arzt meinte auch das ich kein sport mehr machen sollte *lol* und ich wäre doch schon 28 Jahre alt, soll lieber arbeiten das is besser.

Naja nach anfänglichen starken Problemen geht das biken jetzt vom Rücken her wieder wunderbar, zwar halt nur noch Touren ohne Gelände aber immerhin.
Musste auch Sitzposi stark entschärfen und ein gutes Fully kaufen.

Leider streiken halt jetzt die Kniee :(

Irgendwo hab ich mal eine Studie gelesen wo beschrieben wurde das gerade das biken sehr hilfreich sei für die LWS da durch das tretten die kleinen Muskeln an der Wirbelsäule gestärkt werden die man so kaum gezielt trainieren kann.

Mfg
 
servus zusammen!

hatte ja versprochen, mich zu melden und zu berichten, wie's bei meinem akuten bandscheibenvorfall weitergeht.

nun, es ist ein ziemlich großer vorfall an lws5 links. keine operation, da das linke bein nicht taub/gelähmt ist und alle funktionen/kraft da sind.

therapie: infiltration in die lws (schmerz- und betäubungsmittel etc), war am vergangenen montag.

status: keine rückenbeschwerden, kaum noch ausstrahlung ins linke bein, beweglichkeit gut, kribbeln hat aufgehört, füße/beine schlafen nicht mehr ein.

weiter: krankengym mit entlastung der wirbelsäule/lws bereich, wärme ins kreuz (wärmflasche oder fango), normal bewegen und ab und zu hinlegen (entlasten).

gefühl: wird sehr gut, hab schon wieder voll bock auf's biken und keine angst davor. ist ein gutes zeichen, finde ich.

fazit: noch keins, werde weiter berichten.
 
Ich kann's nicht lassen Dir noch mal ein entsprechendes, vorerst sicherlich vorsichtiges, Krafttraining zu empfehlen ;) . Das ist nachhaltiger von der Wirkung und bringt somit wesentlich mehr als die für einen Sportler etwas laschen Übungen der Krankengymnastik, die ich aber deswegen nicht verschmähe. Außerdem fördert das Krafttraining insgesamt die Fitness.
Viel Glück und weiterhin gute Besserung. Du scheinst ja mit einem blauen Auge davongekommen zu sein. :)
 
hallo beat,

danke für deinen tip mit dem fitnesstraining, der sicher immer angebracht und richtig ist.
ich selbst bereite mich regelmäßig im frühjahr intensiv auch im fitness-studio auf die saison vor, d.h. vor allem auch kräftigung des rumpfes; also bauch- und rückenmuskulatur und natürlich schultern/arme. zweimal pro woche mach ich das dann auch während der saison, allerdings mit etwas anderen schwerpunkten.
meine rumpfmuskulatur ist in einem guten bis sehr guten zustand, der vorfall hatte damit nichts zu tun. mein trainingszustand hilft aber jetzt sicher dabei, den vorfall gut zu überstehen...

wie ich erfahren habe, hat ein bandscheibenvorfall zunächst auch nichts zu tun mit dem zustand der muskulatur. eher mit dem zustand des halteringes um die bandscheiben(gallert)masse herum.

da dieser haltering mit "zunehmenden alter" oder verschleiß leider entwässert und damit spröde wird, tauchen in der folge bandscheibenvorfälle auf: der ring kann die gallertmasse nicht mehr halten, der damm bricht und der vorfall ist da.
diesen haltering kann man leider nicht trainieren. lediglich bewegung (möglichst ruhige und gezielte) hilft, die bandscheibe und den haltering mit ausreichend "flüssigkeit" zu versorgen, schön geschmeidig bleiben zu lassen und damit einen vorfall vorzubeugen.

krankengymnastik ist deshalb - auch wenn wir sportler härteres gewöhnt sind - zunächst außerordentlich wichtig, um gerade die kleinen und kleinsten muskeln an der wirbelsäule zu kräftigen. diese kleinen minimuskeln und -ansätze, die in der tiefe liegen, kannst du mit normalem rückentraining nicht wirklich trainieren - krankengymnastik kann dies in der tiefe tun. und genau diese tiefen muskeln (die man auch gar nicht sieht) sind es, die für die gezielte mini-bewegung und damit "bewässerung" der bandscheibe und des halteringes zuständig sind.

fazit: leider kann es jeden von uns erwischen, der beruflich viel sitzt und in dieser phase die lws nicht ausreichend bewegt. typische krankheit der wohlstands-gesellschaft.

deshalb: dein tip mit dem training ist wichtig und gut, aber noch wichtiger ist es (gerade auch für uns biker!!) im vorfeld schon rückengymnastik und stretching zu machen. ich betone: gymnastik und regelmäßiges langes dehnen (40sek halten, keinesfalls in den schmerz hinein!), keine maschinen oder gewichte! die braucht es nämlich nicht, um einen vorfall zu verhindern.

ich weiß, dass dies alles schlau dahergeredet ist. vor allem von einem, der gerade einen vorfall hat. aber schließlich wird man ja auch selbst schlauer und kann dann vielleicht den ein oder anderen tip mit begründung an andere weitergeben. ich jedenfalls werde viel dafür tun, meine kleinen rückenmüskelchen gezielt zu trainieren.

und freu mich schon jetzt wieder auf's biken um rumheizen...
 
Klar, ich will dem jetzt auch nicht grundsätzlich widersprechen. Deine Schilderung mit dem Ring der Bandscheiben usw. ist sicherlich zutreffend. Was aber das Trainieren der tiefen Rückenmuskulatur angeht ist es zumindest so, dass die Medizinische Kräftigungstherapie, die ich nach meinen Vorfällen bei Kieser Training gemacht habe, genau hier ansetzt. Dort wird zumindest auch behauptet, dass durch diese speziellen Geräte diese tiefen Rückenmuskeln bestens trainiert werden könnten. Ansonsten ist meine Empfehlung/Beschreibung auch nur eine eher subjektive Erfahrungsgeschichte. Bei mir war die Rückenmuskulatur jedenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht ganz unbeteiligt, weil einfach zu schwach für die Dinge, die ich betrieben habe (Kurierfahren mit 20 Kilo-Rucksach, schwere Gartenarbeit, etc.). Aber bestimmt hat langes und falsches Sitzen oder haben auch Stürze und gar noch eine Veranlagung (Bindegewebsschwäche?) ihren Teil dazu geleistet. Ich kann mir meinen geschundenen Rücken nur durch ein Zusammenwirken dieser ungünstigen Faktoren erklären. Nicht zu vergessen ist natürlich auch die psychische Komponente.
 
Da ich nichts entsprechendes wusste (obwohl schon diverse Ärtze mein Knie angesehn hatten), fuhr ich die letzten Jahre ohne Kreuzband. Laut Arzt auch ohne weiters möglich. Lediglich beim DH, hat es mir bei Stürtzen wenige Male im Meniskus gezipt.
 
Hi,
weiss nicht ob ich einen Bandscheibenvorfall hatte oder nicht, aber auf jeden Fall hatte ich nach der 2004er Saison Ruecken und Nacken Probleme.

Ich hab 2 Sachen gemacht:
1)
An der Buero Sitzposition rumprobiert, bis ich was fuer mich optimales gefunden habe.

2)
Yoga
Frueher hab ich darueber nur gelacht, aber Yoga ist super entspannend, kraeftigt allerlei Muskel und dehnt auch noch ungemein.

Meine Probleme sind noch nicht weg, aber schon zu 80% besser.

Gruss
eDw
 
Hi Leute,

werde auch mal meine Erfahrungen beisteuern.
Ich habe (noch) keinen BS-Vorfall, bei mir hat sich eine Vorwölbung der Bandscheibe LWS 4/5 sowie Artrose , also verstärkte Abnutzung abgezeichnet.
Dazu muss man sagen, ich bin "erst" 23 Jahre und von da her, ist das nicht optimal.
Ich kann auch nur bestätigen dass diese verdammte Sitzerei dem Rücken ganz schön zuträgt, beim einen mehr, beim anderen weniger, ich scheine wohl auch eher anfällig zu sein.
Bei mir zeigt sich dass mit einem , naja stechenden pochendem Schmerz links überm arsch, und manchmal zieht es auch ein bisschen ins bein. Allerdings habe ich das nicht jeden Tag.
Ich habe ne Ausbildung zum Diplom-Betriebswirt abgeschlossen und seit ich das angefangen hat, hat sich der Zustand (wahrscheinlich durch die Sitzerei) verschlechtert.
Anfang diesen Jahres habe ich dann Diplomarbeit geschrieben und war ca. 4 Monate nicht im Büro. Habe zwar auch gesessen, aber nicht 8 Stunden am Tag. Nach ca. 1 Monat hatte ich, fast komplett keine Be-schwerden mehr. Alle 2 wochen ein leichtes ziehen, was am nächsten Tag weg war, von da her zu vernach-lässigen.
Da ich auch mehr Zeit hatte, habe ich in dieser Bürofreien Zeit auch vermehrt Krafttraining und das beson-ders, aber nicht nur für den Rücken gemacht!!
Nach den 4 Monaten bin ich wieder zurück in den Betriebe (beschwerdefrei) und was passierte???
Nach ca 1 Woche hatte ich dasselbe wie vor den 4 Monaten. Merke aber auch das es ne psychologische Sa-che ist, da ich in meinem Job nicht so den spaß habe. Sonntags vom Wochenende noch alles bestens, und Sonntag abend fängt so langsam an zu ziehen.
Naja, ich habe die Konsequenz aus der Sitzerei gezogen, da ich noch rel. Jung bin werde ich ab Oktober Sport zu studieren, denn wie wir alle feststellen ist nichts schlimmer für den Rücken als Stillstand, und nichts besser imo als Bewegung und Sport, zu dem natürlich auch das MTB gehört.
Für mich heißt es lebenslang Sport, gezielter Muskelaufbau, dehnen, sowie nicht soviel sitzen um auch in Zukunft dem BS-Vorfall zu entkommen.

Bin ganz schön beeindruckt von euch hier, dass ihr nach so einer Diagnose so mutig mit dem Sport umgeht, das motiviert mich gleich mit!!!

Gruß

Chris
 
hallo chris und an alle anderen natürlich auch!

hier wieder mein aktueller bericht zum thema
mit dem vorläufigen resultat:

LASST EUCH NICHT UNTERKRIEGEN! HELFT EUREM KÖRPER UND EUCH SELBST! GESUNDER KÖRPER=GESUNDER GEIST! Aber auch anders rum.
Stimmt schon.

nach der infiltration in lws 5 am vergangenen montag hat sich mein zustand sehr verbessert. die schmerzen sind noch leicht da, aber gut auszuhalten. das ziehen ins bein ist beinahe weg, sogar beim aussteigen nach dem autofahren merke ich nichts dramatisches mehr. das bein kribbelt nur noch leicht und ist ansonsten in ordnung, also keine taubheiten oder lähmungserscheinungen (einfache prüfung: auf den zehenspitzen und auf der ferse stehen, ist kraft im bein beim anspannen der oberschenkel und waden).

weitere behandlung:
krankengymnastik, bewegen an der frischen luft, biken (leicht rollen und freude dran haben), schwimmen (rückenschwimmen!), und alles machen, solange es keine schmerzen bereitet (auch danach nicht, ;-)) ) nur eben behutsam und nicht übertrieben.

psyche:
optimistisch sein und bleiben, die sache ist in den griff zu bekommen!! aktiv mitmachen, sich nicht treiben lassen, keine angst haben vor bewegung und dem radln oder anderen betätigungen/bewegungen, in sich hineinhorchen ob irgendwas komisch weh tut, dann damit aufhören und entspannen (und zwar bewußt).

ich berichte euch weiter, wenn's was neues gibt.
am WE werde ich die erste kleine runde drehen, ganz behutsam und mit viel (vor-)freude. danach sehen wir weiter...

ALSO: KOPF HOCH, DA GEHT WAS, WENN IHR WOLLT!

viele grüsse und schönes WE
Bernhard
 
Hatte letztes Jahr auch LWS-Probleme.Kein Vorfall sondern abnutzung.
Ein paar Therapeuten und Ärzte meinten, ja kein sportliches Radfahren mehr.Da hab ich mir erst recht ein Rennrad gekauft :D .Anfangs noch mit gefederter Sattelstütze (ist aber inzwischen weg).Klappt gut,kaum Probleme mit dem Rücken. MTB fahre ich ein Race Fully mit relativ sportlicher Sitzposition.Komm damit besser als mit meinem alten Touren Fully klar.
Allerdings muß ich noch dazusagen, das ich konsequent Krafttraining mache. (Winter 2-3x/Wo, im Sommer 1x) Dazu viel Kraulschwimmen und tägliches stretching.Wenn ich da mal nen Monat schludere merk ich´s sofort im Rücken. Was mir auch gut tut ist Sauna und überhaupt Wärme und bei verspannter Rückenmuskulatur roter Tigerbalm.

Also laß den Kopf nicht hängen, wird schon wieder.NEVER GIVE UP! :daumen:

Ciao Rene´
 
Servus alle miteinander!

Hier wieder die neuesten/akuten "Bandscheiben-Nachrichten" aus München:

War am WE biken, am Samstag mit MTB am Sonntag mit Rennrad. Beides fast dieselbe Hausrunde auf Asphalt.
Hatte auf beiden Rädern keine großen Probleme. Kann den Eindruck von Rene aber bestätigen: Auf dem Rennrad ist es nochmal etwas besser. Ich vermute, das liegt an der doch etwas anderen Sitzposition: noch gestreckter, dafür ist die Sattelüberhöhung etwas geringer. Zudem habe ich am Sonntag versucht, bewußt einen geraden/runden Rücken im unteren LWS Bereich zu machen (also das Becken stärker zu kippen), öfter aus dem Sattel zu gehen, noch mehr auf Frequenz statt mit Kraft zu fahren und damit auch das Kreuz mehr zu entlasten.

Nach dem Radfahren waren die Rückenschmerzen und die noch mehr oder weniger leichten Ausstrahlungen im Bein so gut wie verschwunden. Nach dem Radln ein Muskelentspannungsbad (Wärme und Durchblutung) mit etwas Dehnen und Rüückengymnastik - und es war perfekt!

Heute Morgen spüre ich das Bein wieder ein bißchen, aber es ist eher wie ein leichter Muskelkater und nicht mehr wie ein elektrischer Schmerz. Was mich nicht wundert: war ja beinahe 3 Wochen nur faul rumgelegen...

Werde Euch weiter berichten. Wo ist eigentlich unser ursprünglicher Fragesteller? Wie geht es Dir? Was unternimmst Du?

Viele Grüße und aus aktuellem Anlaß
in dieser Phase (sonst natürlich nicht!): Kette links!

Bernhard
 
Hallo zusammen!

Da sich hier leider nichts mehr rührt und (ich glaube) viele von euch trotzdem jeden tag mit einem vorfall abkämpfen, tippe ich einfach tapfer weiter. vielleicht hilft's ja was.

oiso: aktueller status bei mir, GoodGrizz, und seinem LWS 4/5 Vorfall:
habe die schmerzen und damit auch den vorfall wieder voll im griff. muss keine schmerzmittel mehr nehmen, um es auszuhalten, kann voll (d.h. mit vollem Speed) wieder Biken und RR fahren. Egal, ob Forststr, Asphalt, Trail, Wiegetritt, bergauf, bergab. Alles geht sehr gut und ohne Schmerzen!! Bereite mich jetzt wieder ernsthaft auf die kommenden marathons vor und werde auch für das IBC DIMB Racing Team starten...

das rezept (klingt blöd und einfach, ich weiß. Is aber so...)

absolut POSITIV bleiben! Sich nicht unterkriegen lassen von so einem Bandscheibenvorfall, die Schmerzen im Liegen, Stehen, Gehen (also bei normalen Sachen) so gut wie möglich weg denken. Das Hirn muss unbedingt mitspielen! Jammern hilft rein gar nichts, im Gegenteil!

Nicht radeln, tun und machen, bis der Schmerz kommt, sondern möglichst vorher schon, beim kleinsten Anzeichen für Schmerzen, wieder aufhören. Das gilt für alle anderen Beschäftigungen auch!! Auf keinen Fall irgendwas in irgendeiner form übertreiben!! Immer schön langsam, grad am Anfang...ist wie im November/Dezember/Januar/Februar beim Grundlagentraining, da macht ihr ja hoffentlich auch ganz langsam, oder?

So lange es wirklich schmerzt, auch weiter die Schmerzmittel nehmen, die Euch der Arzt verschrieben hat. auch wenn ihr subjektiv meint, dass die rein gar nichts bewirken/helfen. Hilft gegen die Entzündung und läßt die Sache auch wieder abschwellen. Bei mir war es IBUPROFEN 400, max 2 tabletten am Tag!
Dann regelmäßig (mind 1x pro tag) hinlegen, entspannen, beine hochlagern und eine schöne wärmflasche ins kreuz an die stelle, wo der BV eben ist. aber bloß nicht zu heiß!! laßt die wärmflasche mind. 20 minuten im kreuz, dann habt ihr auch die richtige temperatur gewählt. besser als wärmflasche: fango-pack für die microwelle. da ist die wärme viel gleichmäßiger und hält auch länger gleichmäßig an. check it out!

...

so, wer jetzt noch was von mir wissen will, was genau ich noch alles gemacht habe (da waren schon noch ein paar kleinigkeiten), der kann hier gerne posten. aber bitte seid geduldig, ich kann nicht immer sofort zurückschreiben.

WICHTIG!!! ich bin kein arzt! werde euch deshalb auch zu nichts raten, was ich nicht bei mir selbst und eben für meinen individuellen BV getan habe. ihr wißt ja, dass jeder BV andere ursachen und auswirkungen hat und unbedingt vom arzt eures vertrauens untersucht und behandelt werden muß!!! nur so kommt ihr weiter. und vor allem eben: bleibt POSITIV und habt geduld. mit euch selbst, dem BV und eurem Arzt (wenn's ein guter ist)

und: postet bitte lieber hier, ich schau regelmäßig nach. bitte keine e-mails mehr, das verstopft mir ja den ganzen mail-eingang! außerdem können dann alle, die interesse haben, die gleichen infos lesen. das hilft wahrscheinlich am besten, weil jeder ja etwas andere erfahrungen gemacht hat/machen wird.

last but not least: wer sich selbst hilft, dem hilft auch der liebe g...!

viele grüße und stay tuned!!! ;)
Bernhard
 
Hallo zusammen,

hab Ende letzten Jahres auch die Diagnose Bandscheibenvorfall LWS 4/5 und 2/3 erhalten.

Nach dreimonatiger Bikepause (stattdessen verstärkt Ski-Langlauf und Schwimmen) hab ich mich wieder aufs Bike gewagt.

Den Lenker hab ich mir mit einer "A-headset-Verlängerung" höher gestellt, so dass Sattel und Lenker gleichauf sind.

Neben Krafttraining hat es sich bei mir voll bewährt intensiv die Beinmuskulatur zu dehnen.

Ausserdem mach ich seit diesem Jahr verstärkt auch Ausgleichssportarten (Inline-Skating, Laufen, Schwimmen). Meiner Erfahrung nach ist Bewegung die beste Therapie!

Keep on Biking!

Joh
 
Jao wie schon bemerkt ist es Garnet schlimm den rücken zu belasten ;) Man muss es nur "richtig" tuhen.
Mein stief-vatter hatte es auch mit der Bandscheibe .. kein artzt der welt hätte ihn kart fahren lassen ( ist ja auch in kurven und bei hubeln ne gute belastung) und naja er hats dann einfach mal wieder probiert und seitdem hatte er nie wieder Probleme mitm rücken :daumen:
 
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