Hat er nicht! Sonst gäbs den 2. Teil nicht! Bin nicht falsch verstehen! Diese "vielen schönen Single-Trails" sind in Ecken, wo es einfach nicht vertretbar ist. Unser aller Anspruch sollte sein, nicht das persönliche "machen wollen, was geht" vor ein umweltverträgliches Denken und Handeln zu stellen. Wir haben das Privileg, in einer der geilsten Regionen überhaupt Leben und Biken zu können. Wenn wir uns an die Natur anpassen und sich die Natur nicht an uns anpassen muss, ist viel erreicht. Es geht nur um etwas (!) Sensibilität. Muss jeder tolle Trail, den man entdeckt hat (und davon gibt es sehr viele) den komplett veröffentlicht sein??
Stellt sich hier die Frage, was umweltverträglich ist.
Biken ist verboten in den Allgäuer Hochalpen.
Aber:
Quadstrassen bauen erlaubt zur Alpe Hasenegg, mit Geldern der EU, fast strassenähnlicher Ausbau!
Fahrweg bauen erlaubt zum Häbelsgund, zu einer einzigen Hütte, vermutlich auch gebaut mit EU Geldern.
Weg zum Schrecksee mit Schreitbagger komplett ausgebaut um Rindviecher hochtreiben zu können.
Weg zum unteren Gaissalpsee freigesprengt, um Touristen hochtreiben zu können.
Warum soll ich dann da zu Hause bleiben mit meinem Rad?
Wenn ich in den Allgäuer Hochalpen mit dem Bike unterwegs bin, dann versuche ich so umweltfreundlich wie möglich die Wege abzufahren, d.h. keinerlei Bremsspuren hinterlassen, keine Abkürzer fahren und immer freundlich zu den Wanderern sein, ab und an sogar deren Müll aufsammeln.
Deswegen fahre ich auch in Ecken, die mancher hier nicht gerne sieht, aber ich lasse mir mein Hobby von niemandem verbieten, weiterhin lasse ich mir auch die Zeiten an denen ich fahren möchte nicht mehr vorschreiben, die Zeiten sind vorbei, daß ich heimlich in der Früh oder am Abend die Wege abgefahren bin.
Ich stehe zu meinem Hobby und halte auch den Kopf dafür hin.
Zum Buch von Carsten:
Habe ihn persönlich kennengelernt, ist eigentlich ein netter Typ und leistet viel für die Biker in seiner Gegend um Aalen.
Leider hat sein Buch hier und im Tannheimertal viel versaut, teilweise sieht er es aber ein, andererseits vertritt er die Meinung vom gemeinsamen Miteinander, was ja in anderen Ländern super funktioniert, hier im Allgäu funktioniert das halt nicht und wird auch noch eine Weile dauern, bis das klappt.
Geld verdient der Carsten nicht grossartig mit dem Buch, hat halt ein grösseres Geltungsbedürfnis, weils mit seiner körperlichen Grösse nicht allzuweit her ist.....
Ich denke aber, er hat dazugelernt und wird nichts mehr über das Allgäu schreiben, daß meinte ich mit meiner ursprünglichen Bemerkung.
Noch was eigenes zum Buch, habe auf vielen Touren Biker getroffen mit Carstens Buch in der Hand, die meisten haben geschumpfen, waren komplett überfordert und waren total entäuscht von den beschriebenen Routen, also gut läuft das Buch wirklich nicht.
Ich war gestern in Sölden, da funktioniert das Miteinander tadellos, Biker und Wanderer fahren auf gemeinsamen Wegen, Wanderer laufen alleine, auf für Biker gesperrten Wegen, Biker fahren alleine, auf für Wanderer gesperrten Wegen und das alles ohne Probleme.
Jeder hält sich an die Regeln, die Wege sind erkennbar ausgeschildert und ich war begeistert von dem System.
Hierhin sollte der Helmut mal von der Stadt Sonthofen aus einen Ausflug mit allen Waldbesitzern, Jägern und Landwirten machen.
Warum nicht bei uns auch so?
Man kann auch mit Bikern Geld verdienen und das nicht zu wenig.