MTB bis 2000€ für Anfänger

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17. Februar 2025
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Hallo zusammen,

Geld:
ich würde gerne mit dem Mountainbiking anfangen und habe dafür 2000€ zur Verfügung. Vorerst war der Titel „Fully“, aber davon möchte ich mich erstmal frei machen. Sicherlich ist es grundsätzlich besser geeignet, wenn hier jemand aber glaubhaft machen kann, dass ich mit einem tollen Hardtail sogar besser fahren kann als mit einem mäßigen Fully, dann gerne!

Ich:
Ich bin 193cm groß und habe 94cm Schrittlänge.

Nutzung:
Ich würde gerne ein Rad haben, welches sich für Touren durch Harz oder Schwsrzwald und Bike Parks eignet. Hier kommen für mich vorerst folgende Parks infrage, falls das für die Entscheidung wichtig ist. Ich kann aber zwischen den Anwendungsfällen noch keine Priorität setzen. Ein Downhill würde ich mir aber wahrscheinlich nicht holen.

  • Schöneck
  • Rabenberg
  • Bodetal
  • Elstra
  • Pod Smrkem
  • Klinvovec

Natürlich findet man in erster Suche schon übliche Verdächtige aber ich kann gar nicht einschätzen, wie gut die von der Auslegung für das Profil geeignet sind.

  • Rose Root Miller 2
  • Cube Stereo One XX (je nachdem was geeignet ist)
  • Radon Skeen oder Swoop
  • alles was euch einfällt.
  • Ich hätte bei mir um die Ecke ein Fahrrad XXL, also falls ihr das mit berücksichtigt wäre das cool, damit ich mal Probefahren kann. Bin aber Versendern nicht abgeneigt.


Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet:
Canyon schreibt zum Spectral das hier: “Ausschließen sollte man jedoch die regelmäßige und dauerhafte Nutzung der Räder auf North-Shore Strecken und in Bike Parks.“

Inwieweit ist das eine Realität oder mehr eine Absicherung?
 
Nutzung:
Ich würde gerne ein Rad haben, welches sich für Touren durch Harz oder Schwsrzwald und Bike Parks eignet. Hier kommen für mich vorerst folgende Parks infrage, falls das für die Entscheidung wichtig ist. Ich kann aber zwischen den Anwendungsfällen noch keine Priorität setzen. Ein Downhill würde ich mir aber wahrscheinlich nicht holen.
Servus,


kannst Du den Einsatzbereich noch etwas genauer definieren? Wes willst im Harz/Schwazwald fahren? Was willst du im Bikepark fahren, da gibts ja von flowtrails bis harte Downhillstrecken alles?
Hast Du irgendwelche Vorerfahrungen? BMX, Trail oder sowas? Oder kompletter Anfänger?
 
Das Canyon Spectral 6 würde gut zum Fahrprofil passen, ist ganz gut ausgestattet und gibts in deiner Größe gerade sogar in 2 Farben im Outlet zu einem sehr guten Preis:
https://www.canyon.com/de-de/fahrrad-outlet/mountainbike/spectral-6/50042650.html
https://www.canyon.com/de-de/fahrrad-outlet/mountainbike/spectral-6/50042798.html
Das wäre auch mein Vorschlag, damit hat man erst mal alle Eventualitäten abgedeckt, und der Preis stimmt auch.

Gibt´s auch noch in XL ohne Outlet und Gesbrauchsspuren für 100,-€ mehr:
https://www.canyon.com/de-de/mounta.../3633.html?dwvar_3633_pv_rahmenfarbe=M114_P06
 
Die Frage ist auch, siehe oben, ist North-Shore und Bike Park bei Dir regelmässige Realität, oder erst mal ein Wunsch/eine Option?
Ich fange natürlich erst an und was dann kommt, bleibt natürlich die Frage. Ich kann mir gut Bike Touren vorstellen, bei denen ich in 3 Tagen am Stück 8 Stunden mit Rucksack von Unterkunft zu Unterkunft mit viel Waldanteil fahre, hab aber auch Bock auf Bike Parks. Hier wohl zunächst Flow Trails und dann schauen wohin es führt. Die werden es wahrscheinlich regelmäßiger aber ich will vermeiden, dass mir der Tour Aspekt durch eine zu spezifische Geometrie quasi nicht sinnvoll möglich ist.
 
Ich fange natürlich erst an und was dann kommt, bleibt natürlich die Frage. Ich kann mir gut Bike Touren vorstellen, bei denen ich in 3 Tagen am Stück 8 Stunden mit Rucksack von Unterkunft zu Unterkunft mit viel Waldanteil fahre, hab aber auch Bock auf Bike Parks. Hier wohl zunächst Flow Trails und dann schauen wohin es führt. Die werden es wahrscheinlich regelmäßiger aber ich will vermeiden, dass mir der Tour Aspekt durch eine zu spezifische Geometrie quasi nicht sinnvoll möglich ist.
puh, die beiden Anforderungen gehen schon weit auseinander. Würde wohl zu einem potenten Trailbike greifen (irgendwo um die 140-160mm Federweg) und dann aber in jedem Fall einen zweiten Laufradsatz organisieren mit entsprechenden Reifen * zum jeweiligen Einsatzzweck, wenn alles irgendwie mit einem Bike abgedeckt werden soll.
 
Die Flowtrails werden dir schnell langweilig werden. Ein bike für alles gibt es nicht, aber du könntest das Spektral mit zwei Laufradsätzen fahren.
Wenn du ein bike für park und tour haben möchtest wirst du wohl bei beiden Sachen nur halb so viel Spaß haben.
 
Wo hat das Spectral denn seine Stärken und Schwächen bezogen auf meine Zwecke?

Und wie entstehen die?

Sowas hier stelle ich mir zunächst vor: Thale
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Spektral ist abfahrtsorientierter, damit wirst du viel Spaß im Bikepark haben. Erst recht wenn dir nach den ersten paar besuchen die Flowtrails nicht mehr reichen und du mehr Herausforderungen suchst.
Du kannst mit dem Spektral auch locker me tagestour tretten und je nach körperlicher Verfassung auch mehr. Es frisst dabei aber mehr Körner als ein tourentaugliches bike.

Mit dem Spektral wärst du grundsätzlich gut aufgestellt für den Anfang. Wenn du dich mit der Technik dann etwas vertraut gemacht hast und etwas mehr im Thema drin steckst und du merkst du willst noch richtige Touren Fahren. Wär es perspektivisch nicht verkehrt dir dann ein gebrauchtes tourentaugliches Hardtail oder Gravelbike zu suchen. Die Preise sind aktuell sehr käuferfreundlich und das wird die nächste Zeit wohl so bleiben.
 
Wo hat das Spectral denn seine Stärken und Schwächen bezogen auf meine Zwecke?

Und wie entstehen die?
Die Stärke vom Spektral bei deinem weit gefächerten (geplanten) Einsatzbereich ist, dass es nie das ganz falsche Bike für den Zweck ist.

Klar, für Bikepark Geballer wäre ein Enduro mit mehr Federweg nicht schlecht, aber der macht das Bike auf einfacheren Flowtrails und evtl. Touren träger und weniger spritzig.
Für die Rucksacktour wäre ein spritzigeres, leichteres Bike nicht schlecht, dem fehlt dafür wieder einiges an Reserven für den Bikepark und macht es dort langsamer und anstrengender zu fahren.

Mit anderen leicht rollenden Reifen * kannst du es aber gut in Richtung Tourentauglichkeit tunen. Wenn du öfters zwischen Trail/Park wo du robuste Reifen * mit viel Grip brauchst und Touren, wo du gut rollende Reifen * brauchst und dafür auf Grip und Durchschlagschutz verzichten kannst, wechselst. Dann macht ein 2. Laufradsatz (später mal) Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo hat das Spectral denn seine Stärken und Schwächen bezogen auf meine Zwecke?

Und wie entstehen die?
Das Spectral ist meiner Meinung nach ein potentes Trailbike, in USA nennt man das auch Allmountain, so ein Zwischending zwischen Trail und Enduro.
Für Touren mit hohem Trailanteil und für Bikepark, inkl. schwarze Strecken geht damit sehr viel.

Für Touren mit hohem Waldweg Anteil ist es eher zu viel Bike: Es ist recht schwer, die Reifen * laufen zäher, die Geo ist recht bergablastig, du trittst viel Energie in die 150mm Federweg vorne und hinten.
Denke auch, da brauchts dann mindestens andere Reifen * für Waldtouren.

Da wäre dann ein Trailbike mit wenig Federweg (~120-130mm) und leicht rollenden Reifen * passender. Das geht dann auch noch gut für Flowtrails im Bikepark...darüber ist dann aber schnell Schluß.
Das wäre dann z.B. so was:
https://www.cube.eu/de-de/cube-stereo-one22-c-62-tm-29-polarlight-n-prism/835310

Ein Bike für alles gibt´s halt leider nicht...oder du gehst Kompromisse ein.

Alternativ zum Spectral fällt mir noch das Cube Stereo One55 ein. Ist deutlich leichter als das Spectral, und könnte damit tourentauglicher sein....gibt´s grad recht günstig:

Edit, hier richtig guter Preise:
https://www.bike-discount.de/de/cub...0QGl8IcJQicC74R5oy_1-sVj5omEE25xoClO0QAvD_BwE
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch was zum Thema Touren.
Also wenn die Touren einen hohen Trail Anteil haben ist sowas wie das Spectral auch ein perfektes Touren Bike.
Oder Besser gesagt, sind bei deinen Touren die Trails das Ziel, dann ist sowas auch perfekt für solche Touren geeignet.

Verstehst du unter Touren hauptsächlich Strecke machen als Ziel, mit ab und zu mal einen Trail mitnehmen, dann wär ein Trailbike mit leicht rollenden Reifen * etwas besser geeignet.
 
Das Neuron ist nen Kategorie 3 bike. Ausgelegt für ne drophöhe von 60cm. So richtig wirst du es damit im Bikepark nicht krachen lassen können. Das Spektral ist Kategorie 4, drophöhe 1,2m, damit lässt sich schon gut arbeiten.
 
Das Neuron ist nen Kategorie 3 bike. Ausgelegt für ne drophöhe von 60cm. So richtig wirst du es damit im Bikepark nicht krachen lassen können. Das Spektral ist Kategorie 4, drophöhe 1,2m, damit lässt sich schon gut arbeiten.
Also irgendwelche wilden Drops habe ich nicht vor. Ich denke, dass Single Trails/Flow Trails schon den Hauptteil ausmachen. Mir ist schon klar, dass ich eigentlich besser wissen müsste, was ich eigentlich will, aber Sprünge über 5 Meter und 2m Offset sind definitiv NICHT mein Hauptaugenmerk.
 
Ich persönlich würde solche touren nur mit nem geeigneten Gravel oder XC-Bike fahren wollen. Mit allem anderen macht man es sich nur unnötig schwer.

Du suchst nen XC-Bike und was Enduro artiges in einem, das gibt es leider (in dem Preisrahmen) nicht.

Wenn du nen Fahrrad nimmst was irgendwie der Mittelweg sein soll wirds am Ende für dich irgendwie nur so halb geil, wenn du tourst oder im bikepark bist.
 
Tja, du bewegst dich mit deinen Ansprüchen leider zwischen zwei Extremen.

Der Allrounder, der alles kann, wird irgendwann obsolet, wenn man seine tatsächlichen Schwerpunkte gefunden hat. Mit einem Tourenfully ist im Park recht früh Schicht im Schacht und das parktaugliche Bike macht auf langen Touren sehr begrenzt Freude.

Leih dir für den Anfang in einem Park deiner Wahl ein Enduro samt Protektoren und fahr das Teil einen Tag lang.
Fürs Touren (abhängig vom Terrain) langt vielleicht auch ein altes Ross aus vergangenen Tagen mit starrem Heck für einen schmalen Taler aus den Kleinanzeigen.
Was du bei deiner Budgetierung nicht vergessen solltest, ist das zusätzliche Equipment, wie Fullface *, Protektoren, Handschuhe, Brille, Schuhe, Pedale etc, die wiederum auf Tour nur in Teilen sinnvoll sind.
(Bei regelmäßigem Parkgeballer kommen dann ebenso regelmäßig Verschleißteile und Service von Federelementen und Lagern dazu)

Falls die Parkmaterialschlacht kein inneres Feuer entfacht, holste dir die passende Tourenfeile und leihst dir ggf. für seltene Parkeinsätze was vor Ort.

Im Moment haste gute Chancen dir das falsche zu holen und das ist auch für 2000 Euro zu teuer.
 
Danke für die Antworten. Ich habe noch ein Focus Black Forest 4.0 aus 2011 mit XT/SLX 3x10 und 26“. An dem Hobel muss aber gefühlt alles gemacht werden. Alle Lager durch, Gabeldichtungen, Antrieb etc. Ich hatte natürlich schon überlegt, das Rad fit zu machen, komme in Summe aber auf ca. 600€ Invest und hatte deshalb überlegt, einen Allrounder als Neuware anzuschaffen, weil das viel Geld für so ein altes Rad ist. Das fällt mir natürlich auf die Füße. Ich werd nochmal in mich gehen.
 
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Es hat sich bei der Geometrie schon viel getan, ich würde das tote Pferd nicht mehr reiten wollen und würde nicht mehr investieren.

Es ist ein super Zeitpunkt für ein neues MTB ohne Motor und wenn Du da Lust drauf hast, kann man sich da doch mal ein Gerät hinstellen und testen, was einem im Gelände so gefällt.

Die genannten Räder sind alle gut, um nach oben hin kaum ein Limit zu haben und auch tourentauglich zu sein. Solange man keinen Vergleich zum Gravel oder so etwas auf dem Forstweg hat, ist das doch egal.

Finde das Root Miller 2 für 1899€ auch sehr gut. Zusammen mit dem Spectral etwas abfahtslastiger als Cube 44 oder Cube 55 oder Occam. Cube und Orbea * dazu noch mit lokalem Händlernetz, darüber nachgedacht? Ich sehe dich auf Cube oder Orbea * irgendwie. Leichte Reifen * drauf und die erstmal kaputtmachen bevor man sich mit den extremen Reifen * rumschlägt.
 


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