MTB als Tourenrad? Rahmengröße = Trekkingrad?

Registriert
21. März 2014
Reaktionspunkte
0
Hallo,

ich würde gerne ein MTB zum Falten als eine Art Trekking-Reiserad nutzen, um Strecken bis zu 300km auf normalen gepflegten Radwegen zu absolvieren. Ausrüstung + Verpflegung sollten überwiegend an einem Anhänger dran. Am Ziel angelangt, sollte es dann auch eher als Trekkingrad genutzen werden.

Wieso dazu dann ein MTB?
Zum einen es ist faltbar, ich kann das also problemlos ins Auto/Zug verfrachten, um wieder heim zu kommen, zum anderen es scheint sehr robust, weil fürs Militär ursprünglich hergestellt. Und es sieht ganz ansehnlich aus, finde ich.

Jetzt frage ich mich, ob ich beim MTB die größere Rahmengröße (50 cm) nehmen soll, ähnlich wie bei Trekkingrad (55cm) oder die kleinere, die für meine Größe (176 cm = 44 cm) bei MTBs genommen werden sollte.


Und als Zweit-Rad, das nicht faltbar ist und für die Variante, wo die Strecke wieder mit Rad zurückfahren wird, hab ich noch das "Kalkhoff-Agattu-XXL" für 500€ gefunden. Was meint ihr, taugt das was?
Für Lastenbeförderung (50-60kg) wäre es, so wies ausschaut, perfekt... und stabil kuckt es auch aus.

Link: http://www.radwelt-shop.de/fahrraed...ingrad-kalkhoff-agattu-xxl-24-gang-55-cm-grau

Oder kennt ihr da bessere Alternativen?
Mehr als 1000€ sollte es jedoch nicht kosten... nen robusten Anhänger, gescheiten Sattel, Helm etc. brauch ich nämlich auch noch.


Und drittens: So ein GPS-Gerät mit viel Kartenmatieral wäre für nen Radanfänger, der die geplante Strecken noch nicht gefahren ist, wie mich, sicher keine verkehrte Anschaffung, oder?
Auch wenns teuer ist.. Oder denkt ihr, man käme auch als Anfänger ohne Probleme mit normaler Papierkarte zurecht?


Danke schon mal im Voraus!
 
Hallo,

also zu Deinem Falt MTB kann ich nichts sagen, sowas kenn ich leider nicht. Hast Du mal nen Link?

Aber ich stelle es mir - auch faltbar - im Zug ziemlich umständlich vor, schließlich hast Du ja auch noch einen Anhänger dabei? Ob das dann wirklich sinnvoller ist, als ein normales Bike mit Packtaschen? Würde ich mir nochmal überlegen, anstelle zwei Räder zu kaufen, könntest Du Dir so halt EIN Anständiges kaufen.

Das Kalkhoff taugt meiner Meinung nach nix. Ziemlich schwer, billige Federgabel, die an so einem Bike kein Mensch braucht, Acera Schaltung. Nein. Schau Dich lieber mal nach sowas um (nur als Beispiel) :

http://www.pepperbikes.de/trekkingrad/trekking-black-pepper-comfort-368.html
 
Ein paar Gedanken von mir dazu:

- Besonders robust ist das Bike auf den ersten Blick nicht. 105kg Zuladung verkraftet auch jedes ordentliche Trekking Bike locker. 105kg = Fahrer + Gepäck! An die Militär Rad Story kann man glauben, muss man aber nicht. Besondere Stabilität würde ich davon nun nicht ableiten.

- Auch die Ausstattungsliste gibt keinen Grund, besondere Stabilität zu vermuten. Da sind teils billigste Teile verbaut. Für ein Rad der 1000€ Klasse alles ziemlich schlecht. Deore ist nur das Schaltwerk und die Federgabel rangiert in der 50€ Klasse, usw...

- Im Gegensatz zu einem normalen Diamant Rahmen ist der Hinterbau hier nur mit einem Schnellspanner am Hauptrahmen befestigt. Also beweglich. Ob sich so eine Lösung auf Dauer mit den Belastungen Deines schweren Anhängers an der Hinterachse verträgt?

Unterm Strich ist das Rad in meinen Augen genau das Gegenteil von dem, was man als Trekking Rad empfehlen sollte. Dafür 1000€ auszugeben und dann nochmal 5-600€ für ein "normales" Bike halte ich für ne ziemliche Schnapsidee. Ich denke auch nicht, dass Du Dir mit dem Faltmechanismus wesentlich leichter tust in Zug und Auto.

Ich weiß, dass ist nicht das was Du hören wolltest, aber gerade wenn Du Anfänger bist, dann lass Dir das nochmal durch den Kopf gehen. Es hat schon seinen Grund warum nur eine verschwindend geringer Prozentsatz Falträder fährt und dann i.d.R. auch noch mit einem völlig anderen Einsatzgebiet als Du das vor hast.

Zu GPS oder Karte: Hat eigentl. nichts mit Fahrrad Anfänger oder nicht zu tun. Sondern eher damit, ob Du öfter auf unbekannten Strecken unterwegs sein wirst. Bei mir ist das relativ häufig der Fall und für mich ist das GPS DIE "Erfindung" der letzten Jahre schlechthin. Du musst einfach nichtmehr an jeder Kreuzung anhalten, Karte rausholen, nachgucken, sondern fährst einfach der Strecke auf dem Display nach. Genial.
 
Zurück