Mountainbike mit Citybike kreuzen?

Einfach solang nur noch über Landstraßen mit ihr fahren bis sie sich freiwillig mit nem neuen Rad anfreunden kann. Das dürfte auf deutschen Landstraßen recht schnell gehen.
Bist du wahnsinnig? Dann kauft sich die gute Frau noch ein Rennrad und der arme Tunfaire steht richtig blöd da :)

Das geht so ganz ok, obwohl es mir nicht verständlich ist, warum die verschiedenen Fahrradrouten in zig unterschiedlichen Farben dargestellt sein müssen (ohne Legende)
Ich kenne mich mit Osmand leider nicht so gut aus, aber es macht sicher Sinn sich intensiver damit zu beschäftigen, wenn man das wie du zur Navigation/Planung nutzt. Unter "Karte konfigurieren" lässt sich ziemlich viel an der Darstellung anpassen (z.B. der Untergrund), insbesondere bei Nutzung der Offline Karten. Die Standard-Legende befindet sich unter Hilfe --> Kartenlegende.
Wenn du andere Darstellungen oder Online-Karten nutzt, wie in deinem Fall die CyclOsm, dann wird die Legende entsprechend bei der Quelle zu finden sein:

https://www.cyclosm.org/legend.html
Wenn es eine Möglichkeit gibt, das unkompliziert per point&klick oder so abzuändern, mach ich das gern
Die gibt es leider nicht wirklich, es ist nach etwas Einarbeitung aber auch nicht sonderlich kompliziert.
In Osmand selbst gibt es afaik nur die Möglichkeit Hinweise zu erstellen. Die kann man dann am PC abarbeiten. Falls noch gar keine Wegeigenschaften hinterlegt sind gibt es die App StreetComplete, welche ausschließlich nach fehlenden Informationen frägt und für jeden simpel zu bedienen ist. Als richtigen Editor gibt es unter anderem Vespucci - an OSM Editor, aber Kartenbearbeitung am Smartphone ist ziemlich fummelig (wäre mir unterwegs auch zu blöd) und da sollte man dann auch wissen was man tut.
Grundsätzlich darf das natürlich jeder handhaben wie er möchte, nur solange es niemand ändert bleibt es eben falsch. Je mehr sich aktiv beteiligen, desto aktueller die Kartendaten. Falls es dich interessiert, dann einfach mal ins Thema einlesen. ;)

wie der App-gewordene Stan vom Monkey Island, fall das wer von den anderen alten, weißen Männern noch kennt
Logisch :daumen:

Zum eigentlich Fahrradkaufthema: Selbst das recht erschwingliche Marin ist erstmal zu teuer. Fatbikes sind sicher gut aber auch die gibts nicht grad umsonst. Am liebsten würde ich einfach die Schutzbleche vom Breezer abbauen und dickere Reifen draufziehen.
Hm, wenn außer das aktuelle Rad zu behalten keine "Lösung" in Frage kommt wird es schwierig. Es macht nur sehr begrenzt Sinn unendlich breite Reifen auf schmalen Felgen zu montieren. Ggf. erstmal mehr mit der Tourenplanung beschäftigen. Nachdem man solche Räder in der Pampa eher selten zu Gesicht bekommt, sollte sich das schon irgendwie vermeiden lassen. Falls man gezielt dort fahren möchte ist es einfach - egal ob einem das passt oder nicht - nicht das richtige Fahrrad.
 
Bist du wahnsinnig? Dann kauft sich die gute Frau noch ein Rennrad und der arme Tunfaire steht richtig blöd da :)
Ausgehend von den Wünschen zur Sitzposition im Eröffnungsbeitrag müsste das dann wohl eines der berühmten Rennräder mit um 180° nach oben gedrehtem Lenker werden, bei dem die Bremshebel nach hinten zeigen...
 
Meine Frau fährt für einen recht ähnlichen Einsatzzweck seit einem Jahr ein gebraucht gekauftes CANNONDALE Super V (ca. Bj. 2005) und ist super zufrieden damit. Das baut sehr kurz, die Position vom Steuersatz ist schon "von Natur aus" recht hoch (weshalb viele den Vorbau wie beim RR nach unten neigend motiert hatten) und Headshock-Gabel und Stahlfeder-Dämpfer arbeiten unnachahmlich sensibel. Meine Frau ist 170cm und Langbeinerin (also Sitzzwergin) und fährt tatsächlich einen Rahmen in "L" mit 100 mm Vorbau und 70mm hohem Ergotec-Rizer-Lenker. Ist zwar noch nicht ganz Holland-Style, aber die Lenkerhöhe ist schon deutlich über dem Sattel. ÜBRIGENS: je höher der Lenker, desto kürzer sollte der Abstand Lenker-Sattel sein. Schwierig war es nur den richtigen Sattel zu finden (je aufrechter, desto breiter).

Mit dem Rad ist sie schon den Hexenstieg (Harz) und den Fichtelberg (Erzgebirge) entlang der alten Rodelbahn runtergedonnert, und in einen Bikepark haben wir uns auch schon mal verirrt. Normalerweise fahren wir aber eher Waldautobahnen und gemäßigte Trails.

Falls das deiner Frau immer noch zu gestreckt wäre, ist es wegen der Headshock schwierig, den passenden kurzen 1,56"-Vorbau (Cannondale-Sondermaß - wird nicht mehr gebaut) aufzutreiben. Wir haben einen passenden winkelverstellbaren Vorbau über, den könnte ich abgeben.

Ein ordentliches Super V bekommst Du für wenige 100€ (wir habens für 400 bekommen mit Ultra-Fatty, komplett XT und Scheibenbremsen, in fast neuwertigem Zustand).
 
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Jetzt steinigt mich, aber ich selber fahre an meinem historischen Scott Enporphin auch den High Charisma Vorbau. Sieht zwar echt bescheuert aus, aber mit 195cm und 50 Jahre altem Rücken ist mir selbst der 53cm-Rahmen zu klein (bzw. das Cockpit zu niedrig). Und allen, die jetzt jetzt aufschreien "ZU KURZ, ZU KURZ": Nein, es passt perfekt (sogar Sattelstütze ohne offset), auf stundenlangen Touren ebenso wie in kniffligen Trails. Auf meinem passend großen 2011er Stumpy sitz ich auch nicht besser, eher etwas zu gestreckt.
 
Falls es das Breezer bleiben soll: der High-Charisma-Vorbau wird nicht funktioniern, da das Breezer einen Schaftvorbau für Gewindegabeln zu haben scheint. Aber da gibt es höhere + kürzere Vorbauten in jedem Laden (nur nicht so schöne).

Schmetterlingslenker sind in der Normalposition viel zu schmal, damit wird man im Gelände nicht glücklich. Viel wichter: ordentlich backsweep, möglichst mehr als die üblichen 5-9°! Das könnte(!) gegen Nackenverspannung helfen. Ergotec hat hohe Lenker mit viel backsweep. Oder wie schon einer schrieb: BMX-Lenker, dann kannst Du auch den schönen Vorbau dranlassen.

Und wie Du schon selber schreibst: Schutzbleche ab und möglichst breite Reifen drauf. XC-Rennreifen (z.B. Schwalbe RacingRalf, Conti RaceKing...) rollen schön leicht bei vernünftigem grip. Wenn ihr nicht im Schlamm fahrt und nie an eure fahrtechnischen Grenzen kommt, tut es auch ein Semislick oder Conti Town&Country, die rollen noch leichter. 2,1" auf 17mm-Felgen (oder 2,25" auf 19mm) sind problemlos möglich - die Ü35 werden sich erinnern. Noch breiter bei eurem Einsatzspektrum macht nicht wirklich Sinn, schadet aber auch nicht. Vermutlich passen aber auch ohne Schutzbleche nicht superbreite Reifen, da auch Gabel und Rahmen recht schmal wirken. Vorher messen, was geht!
 
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Vielen Dank für eure ausgiebige Hilfe.

Ich fahre selbst seit 15 Jahren ein altes Delta V700 und schiele immer auf die älteren Cannondales für meine Frau. Schwierig ist natürlich die Optik. Wenn man es gewohnt ist, ein Fahrrad !ausschließlich! nach der Optik zu kaufen, ist der Wechsel auf so eine Maschine natürlich wild.
Ginge wohl nur als Probefahrt mit verbundenen Augen aber da ist wohl selbst mein Selbstmordspirit zu wenig ausgeprägt...

Aber ich gebe der Sache jetzt Zeit. Noch vor Kurzem war des Demontieren der Schutzbleche indiskutabel, jetzt darf ich zumindest das probieren. Der Platz am Hinterrad ist recht eng, vielleicht passt geradeso ein 2.1 Reifen, eher aber 1,9. Aber auch das wäre ja schon etwas.

Wegen der Zusatzantriebe ist Rollwiderstand eher sekundär, ein schönes Profil wäre gut.

Ein Lenker mit backsweep wird ihr sicher gut gefallen, das werde ich probieren. ansonsten dann ein BMX, obwohl sich der optisch sicher weniger gut einpasst.

Nochmal zum Thema Straßen und Wege: Wir haben so unsere Standardrouten und nutzen auch teilweise Nebenstraßen. Das geht schon aber schränkt die Routenauswahl etwas ein und einige Strecken beinhalten 90% tolle Wege und 10% so miesen Untergrund, dass wir sie einfach nicht gern fahren.

Zudem empfinden wir die Waldwege am ruhigsten und sichersten: Es ist kaum etwas los, wir können nebeneinander fahren und entspannen. Auf Straßen oder straßenbegleitenden Radwegen ist es oft laut und zu schmal. Wir haben zwar gut ausgebaute Feldwege aber dort fahren gern auch Autos. Letztens konnten wir uns nur knapp vor einem Idioten ins Feld retten, der ungebremst von hinten ankam.

Deshalb ist das Dilemma, meiner Frau einerseits nichts aufzwängen zu wollen, andererseits sehen wir beide (in unterschiedlichem Maße) die Vorteile eines universelleren Fahrrades. Vielleicht führt der Weg auf Dauer über breitere Reifen zu einem MTB...

P.s. Klar, das Fahrrad passt natürlich nicht ins Gelände aber es gibt dadurch auch herrliche Situationen: Letztens haben wir mitten im Oberharz gemütlich auf einer Bank pausiert und den vorbeihechelnden Mountainbikern in Vollmontur sind halb die Augen herausgefallen, als sie das Breezer gesehen haben. Man sieht dem Rad wohl auch weniger an als gedacht, dass es ein Pedelec ist.

Kurz zum Thema Osmand und Cyclosm: Ja, es gibt eine Legende. Bestimmt auch mehrere für jedes Kartenmaterial und Terrain und was noch alles. Und dann noch Tracks und alles bunt und verwirrend. Sorry, ich kann mir das nicht merken und bisher noch nicht so recht daran gewöhnen. Wenn man einfach eine Strecke anklicken könnte und da dann Infos zur Beschaffenheit, Schwierigkeit usw. aufploppen würden - das wär schön.

Aber auch so finde ich die App eigentlich grandios - ich gewöhne mich langsam ein und finde inzwischen schnell gute Routen.

Edit: Grad bei uns in der Nähe gefunden: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...achcruiser-citybike-fully/1812504725-217-2207
 
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Ich finde ja skurril passend gemachte Räder ganz amüsant, hat was von Selbstermächtigung. Ein Rad muss ja nicht immer so aussehen, wie es die Hersteller bzw. der gerade vorherrschende Trend es sich vorstellen. Hier fuhr mal einer ne zeitlang mit nem 80er-Jahre Bahnrad rum, vorne kleines 26er, hinten 28er, mit nach hinten hin krass noch oben geschwungenem Oberrohr. Und weil so eine Sitzposition in der City doch eher lästig ist, hatte der einen Bonanzarad-Lenker montiert... da wäre so ein umgebautes Breezer noch harmlos.

Wenn deine Frau derart ausgeprägte Fahrkünste hat, könnte sie ja mal ein Pedersen ausprobieren. Aufrechter und bequemer geht nicht. Es gibt auch Bastard-Versionen mit superbreiten 20-Zöllern (statt den üblichen schmalen 28ern). Damit wären sicherlich auch Offroadeinlagen drin. Heißt dann Pedersen Compact oder Kemperpedersen Comped (nehmt DAS, ihr 29er-Jünger). Den vorbeihechelnden Kampfsportlern würden nicht Augen rausfallen, die würden gleich in Ohnmacht fallen.

EDIT: Der V700-Cruiser könnte exakt das sein, wonach ihr sucht - ganz ohne Umbau-Tamtam. Was für ein unwahrscheinlicher Zufall. Sieht auch noch schön harmonisch aus, hätte ich gar nicht gedacht.
 
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Ein Lenker mit backsweep wird ihr sicher gut gefallen, das werde ich probieren. ansonsten dann ein BMX

BMX Lenker auf einem MTB??

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Stimmt, so sieht der BMX Lenker wirklich gut aus und würde die Sitzposition gut aufrichten.
Einen Umbau auf 26" hab ich mich nicht mehr getraut, hier anzusprechen ;-)
Auf Scheibenbremsen umrüsten würde vielleicht noch gehen und den Pedelec Antrieb ändern, sicher auch aber zum einen kann ich mir vorstellen, dass es optisch eher mäh ist und..ähhm..fehlt mir an der Kurbel dann nicht ein gutes Stück Bodenfreiheit?

Gestern haben wir uns das Cannondale angeschaut. Sie mochte es spontan und würde es nehmen. Ich bin allerdings etwas skeptisch: An sich ist der Zustand gut aber die Magura Julie sind nicht so doll. Am Vorderrad schleift der Belag ungleichmäßig (wie bei einer 8 in der Felge bei Felgenbremsen) und der Verkäufer meint, man kann behebt so etwas mit Abstandsplättchen?! Kenne mich mit Scheibenbremsen leider gar nicht aus. Außerdem "hupt"/dröhnt sie etwas beim Bremsen.

Das Tretlager hat für mein Empfinden zu viel "Kipp"-Spiel. Axial merke ich nix aber ich kann die Kurbel ganz leicht hin und her bewegen, so dass die Kette leicht erzittert. Ich weiß nicht, ob das noch 10tkm hält oder schnell zu einem Problem werden kann. Gibt es denn noch passende Tretlager für so ein altes Cannondale und bekommt man das nach all den Jahren überhaupt noch sicher gewechselt oder kann man da auch Pech haben und es ist fest für immer?

Ansonsten ist das schon eine echte Sänfte - bin noch nie zuvor ein Fully gefahren. Die Hinterradfederung lässt sich auch gut blockieren.
Insgesamt find ich es gut (und auch, dass meine Frau es gut findet), so richtige Begeisterung stellt sich aber nicht ein. Findet ihr den Verkaufspreis angemessen?
 
Wenn du nicht selber schrauben willst oder kannst, würde ich es lassen. Das Tretlager dürfte kein Problem sein, wenn das nicht vollkommen korrodiert ist, Bremsen könnte man günstig tauschen. Wenn aber z.B. was an der Fatty Gabel defekt ist, könnte man die nur teuer austauschen. Sehe da auch keine großartigen Vorteil zu einem modernen Fully, so ein Lenkerkonstrukt kann man überall verbauen.
 
Meinst du,, wenn ich nicht selber schrauben kann, sollte ich den Wechsel des Tretlagers lassen oder den kompletten Kauf? Mein Cannondale hat mir in all den Jahren nie Ärger bereit oder technische Fähigkeiten vermissen lassen. Ist ein Fully da deutlich anfälliger bzw. gibt es Schwachpunkte, die den Totalverlust möglich machen?

Bekommt man für das V700 heute noch ein passendes Tretlager? Ich meine mich erinnern zu können, dass Cannondale das irgendein spezielles Maß hatte?!

Ich fand die Federung gestern wirklich ideal für meine Frau und tendiere eher dazu, es zu nehmen. Ich weiß aber auch nicht, ob es für ähnliche Summen auch neuere Fahrräder gibt oder ob sich da noch irgendwo große Vorteile gegenüber dem Cannondale ergeben aber andererseits kann ich auch nicht einschätzen, ob es für den aufgerufenen Preis ein guter Kauf ist.

EDIT: Ok, falls noch jemand Einwände gegen den Kauf vorzubringen hätte, bitte verkneifen, wir haben dem Verkäufer nun zugesagt. :)
 
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Ich kann mir kaum vorstellen für den Preis was Besseres zu bekommen - Gratulation und viel Spaß damit. Das V700 meiner Frau hat ein ganz normales BSA-4-Kant-Tretlager (sieht zumindest äußerlich so aus, ausgebaut habe ich das bislang nicht). Speziell ist eigentlich nur der Steuersatz samt Vorbau und Gabel. Letztere hat von einem erfahrenen Schrauber einen kleinen Service bekommen. Er meinte, wahrscheinlich könne ich das sogar selber machen (trau mich aber nicht).
Bei der Bremse scheint die Scheibe verzogen zu sein. Falls da alte Coda-Naben verbaut sind, hast Du eine weitere Cannondale-Spezialität erworben: 4-Loch-Scheiben. gibts bei brake-stuff oder evtl. beim Cannondale-Händler.
Bei einer so alten Gabel (und auch Dämpfer) ist es normal, dass man ab und an etwas Luft nachpumpen muss. Im Netz findest Du Luftdrucktabellen dafür.
Ich finde ja, dass die SuperV wegen dem superdicken Unterrohr ein wenig wie moderne E-MTB mit integriertem Akku aussehen. Jetzt bekommt eures endlich den entsprechenden Antrieb...
 
Edit: Vielleicht baust Du bei der Gelegenheit noch einen zweiten Nabenmotor ein - dann hätte sie Allradantrieb.
 
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