Mineralstoffgehalt in Wasser

andi55

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Hallo Leute!

Ich suche eine Tabelle, in der Mineralwässer aufgelistet und bewertet sind. googlen hat mich nicht viel weiter gebracht.

Hatte in der letzten Zeit mal "Billig"-Wasser gekauft und bin davon weniger überzeugt. Mir geht's da weniger um den Geschmack, sondern eher um die Mineralienmengen im Wasser. Mir ist bei dem Billigwasser aufgefallen, dass ich häufiger Krämpfe nachem Sport hatte als sonst. Beim Blick auf das Etikett musste ich festellen, dass (insbesondere) Magnesium in nur verschwindend geringen Mengen vorhanden war.
Nun meine Bitte: Wenn irgendwer von euch eine URL kennt, wo ich eine solche Tabelle herbekomm wär das echt toll.
Was auch noch eine Variante wär, wenn ihr mal auf eure Wasserflaschen schauen könntet und hier einfach mal kurz postet, um welches Wasser es sich handelt mit Angabe der Werte von Calcium, Magnesium, Fluorid (Ca, Mg,F)

Thx schonmal, töö, Andi
 
Hallo auch,

Es gibt Leute die Mineralien im Wasser komplett ablehnen.
Folgender Grund:
Der menschliche Organismuss ist optimal in der Lage organische(lebende) Mineralien aufzunehmen, wie sie durch Pflanzen zur Verfügung gestellt werden.

mineralwässer enthalten nur anorganische Verbindungen die für den Menschen nur unzureichend geeignet sind(Ähnlich Minaralpräparate).
(Natrium)Fluorid, was Du meinst ist auch kein Mineral sondern ein Salz was bei der Alluminiumherstellung anfällt und deshalb in Mineralwässern auf natürlicher Basis nicht zu finden ist(Außer sie sind damit angereichert). Was Du meinst ist Fluor als Kaliumfluorid, das es in deutschen Wässern so gut wie nicht gibt. Wenn Du wirklich Fluorid meinst dann ließ mal folgendens und denke nach was Du trinkst:

Universitaet Wuerzburg

UW - C 433
05/98

T

Natriumfluorid [7681-49-4]
NaF. Farblose bis gruenliche Kristalle, maessig wasserloeslich unter alkalischer Reaktion.


Gefahren fuer Mensch und Umwelt
Giftig beim Verschlucken, Einatmen und Beruehrung mit der Haut.
Bindet im Koerper das fuer den Stoffwechsel wichtige Calcium. Veraetzungen der Haut und Schleimhaeute. Knochen- und Zahnschaeden moeglich.
Entwickelt bei Be ruehrung mit Saeure sehr giftige Gase (Fluorwasserstoff).

LD50 (oral, Ratte): 80 mg/kg.


Schutzmassnahmen und Verhaltensregeln
Schutzhandschuhe als kurzzeitiger Staubschutz.


Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)
Trocken aufnehmen. Der Entsorgung zufuehren. Mit Wasser nachreinigen.
Auf Umgebung abstimmen.
Nicht brennbar. Entstehung von Fluorwasserstoff moeglich.


Erste Hilfe
Nach Hautkontakt: Abwaschen mit viel Wasser. Abtupfen mit Polyethylenglycol 400.
Nach Augenkontakt: Mit reichlich Wasser bei geoeffnetem Lidspalt mindestens 10 Minuten ausspuelen. Augenarzt hinzuziehen.
Nach Einatmen: Frischluft, Arzt konsultieren.
Nach Verschlucken: Reichlich Wasser trinken lassen, moeglichst mit Zusat von Natriumsulfat. Erbrechen vermeiden. Erbrochenes gruendlich abwaschen. Arzt hinzuziehen.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort entfernen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung
Als waessrige Loesung in waessrige, alkalische Loesemittelabfaelle


Gibt es in Zahnpasta, Salz als Tablette und als rattengift
Gruß
auch
 
Hallo Andi!

Trinke seit Jahren schon Rosbacher -Still- und bin absolut zufrieden! Wichtig ist ja das 2:1 Verhältnis von Calcium zu Magnesium damit der Körper es auch verwerten kann.

Hier die Angaben ( mg/l):
Calcium: 224
Magnesium: 109
Natrium: 83,1
Chlorid: 131
Sulfat: 12
Hydrogencarbonat: 1195

Gruß
bike-girl
 
Hi,
am besten sind solche Wässer, die viel Natriumhydrogencabornat haben und wenig Clorid.
Deine Krämpfe könnten auch von einem Natriummangel herrühren.
Kochsalz ist da nicht so geeignet.. Mit Chlorid kann der Organismus nicht viel anfangen.
Das Hydrogencarnonat ist außerdem ein guter Puffer (basisch) um die Übersäurung durch Milchsäure abzupuffern.
Nürnberger oder Heppenheimer sind da gute Wässer.
Und außerdem Himalayasalz ist auch gut für die Zellen. Gibts im Reformhaus und ist nicht sooooo teuer, aber dafür gesund, weil alles drin. Goggle mal danach!
Gruss!
Shem
 
immer das teuerste und am besten noch die als "heilwasser" ausgeschriebenen, mit denen kommst du dann gerade mal auf vernünftige inhaltsstoffmengen für sporties

ps: wenn 100 mg magnesium drauf stehn, ist der rest meist auch ok...
 
funny schrieb:
Hallo auch,

Es gibt Leute die Mineralien im Wasser komplett ablehnen.
Folgender Grund:
Der menschliche Organismuss ist optimal in der Lage organische(lebende) Mineralien aufzunehmen, wie sie durch Pflanzen zur Verfügung gestellt werden.
...

Ja schön, ich lass jetzt besser mineralreiches Wasser und Brausetabletten weg (bestimmt eh nur Placebo wenn davon weniger Krämpfe sind) und nehm mir nen Bund Schnittlauch mit, oder wie?

MfG Manne
 
pingelchens Post ist hoffentlich nicht ernst gemeint (fällt mal richtig auf, wenn er keine Smileys benutzt :rolleyes: )

funny schrieb:
Der menschliche Organismuss ist optimal in der Lage organische(lebende) Mineralien aufzunehmen
Also was lebende Mineralien sind, das musst mir mal erklären.

Habe sowas zwar bisweilen auch schon gehört, aber ich glaubs nicht, aus dem einfachen Grund: Wenn ein Mg2+-Ion erst mal in Lösung (wie eben in Mineralwasser oder auch Gemüse) ist, ist es völlig wurst, ob es aus einem organischen Salz (wie Citrat) oder aus einem anorganischen (wie Carbonat) kommt; die Unterschiede verschiedener Salze liegen allenfalls in der Löslichkeit überhaupt, bzw. der Nützlichkeit des Anions.

Giftig beim Verschlucken, Einatmen und Beruehrung mit der Haut.
Ist ein bisschen daneben hier; die Dosis macht das Gift.

Zur ursprünglichen Frage: Habe auch lange Zeit Mineralwasseretiketten inspiziert, und in der Tat gibt es offenbar nur sehr wenige, die bei Mg über 100 mg/l kommen, oder auch nur über 50. Vor allem die beliebten "von Natur aus sanften" sind da echt schwach. (Geschätzter) Schnitt sind vielleicht 20-40 mg/l, und da liegt unser Leitungswasser mit ca. 10-15 (zumindest hier) gar nicht mehr so weit entfernt davon.

Ich meine, Mineralwässer sind nicht unsere zentrale Quelle für Mg, Ca etc. Eher div. Lebensmittel; etwa ist der (anscheinende) Tagesbedarf von 300 mg Mg bereits in gut 200 g Haferflocken enthalten, und das ess ich locker zum Frühstück. Man braucht sich also keine Gedanken zu machen, wenn man nur Leitungswasser trinkt (ist eh deutlich billiger).

Bei starkem Mineralienbedarf bzw. Mangelerscheinungen (speziell bei Mg, Na-Mangel wird wohl niemand je kriegen...) wird man letztlich sowieso substituieren (müssen).
 
Mit dem Gift ist nicht von mir:
Natriumfluorid

Es gibt Dinge , die chemich nicht erfassbar und beschreibbar sind. Beispiel:
Wie heißt die chemische Formel fürs Leben, oder die mathematische oder die physikalische oder die biologische. Da es da keine gibt warum kriegt man das nicht hin.
In Japan werden diese Dinge untersucht, suche Dir mal noch die passenden Links dazu.
Man hat festgestellt, das eine Pflanze wenn Sie frisch ist, Energie in Form von Strahlung abgibt, je älter diese Pflanze ist desto weniger ist diese Energie meßbar bis sie ganz aufhört. Verzweifelnt für die Forscher ist, das die Pflanze sich weder chemisch noch in sonstiger Form verändert hat. Theologen sagen , das sie stirbt. So ist man auf den Weg die Wertigkeit der Nahrung anders zu bewerten.
Vielleicht geht das eher in die Richtung wie ich es meine. Ich stelle diese Dinge auch neutral hier hinein, aber das Denken ist schon faszinierend.

Die Diskussion ob isolierte Mineralstoffe und Vitamine überhaupt eine Wirkung haben, wird auch auf ganz anderen Ebenen diskutiert und nicht nur hier im Hobbykreis.
Gruß auch
 
Moin,

bei aller Diskussion um gift und nicht gift usw. sollte man glaub ich auch beachten das der Geschmack des Wassers hauptsächlich von den darin enthaltenen Mineralien abhängt. Leute die "weiches" leitungswasser haben trinken seltenst das Wasser aus dem Hahn da es einfach nach nix schmeckt. Genauso wie Wasserfilter den Geschmack des Wassers verändern.

Und da sind wir uns doch einig, schmecken solls doch auch (wenn's net grad nach Chlor ist ;) )

Gruß, otti
 
Hallo Andi,

mindestens einmal im Jahr gibt es bei Stiftung Warentest einen Bericht
über Mineralwasser, da werden sowiet ich mich erinnern kann (habe ich jetzt zu wenig ungesättigte Fettsäuren im Hirn ? :confused: ) die Inhaltsstoffe
angesprochen.
Der Vorteil ist dabei, dass sehr viele auf einmal getestet werden. Und auch wenn so ein Test nicht ganz neu ist, so werden sich die Mineralbestandteile der verschiedenen Wässerchen wohl nicht verändern. :daumen:

Grüsse

andi55 schrieb:
Hallo Leute!

Ich suche eine Tabelle, in der Mineralwässer aufgelistet und bewertet sind. googlen hat mich nicht viel weiter gebracht.

Hatte in der letzten Zeit mal "Billig"-Wasser gekauft und bin davon weniger überzeugt. Mir geht's da weniger um den Geschmack, sondern eher um die Mineralienmengen im Wasser. Mir ist bei dem Billigwasser aufgefallen, dass ich häufiger Krämpfe nachem Sport hatte als sonst. Beim Blick auf das Etikett musste ich festellen, dass (insbesondere) Magnesium in nur verschwindend geringen Mengen vorhanden war.
Nun meine Bitte: Wenn irgendwer von euch eine URL kennt, wo ich eine solche Tabelle herbekomm wär das echt toll.
Was auch noch eine Variante wär, wenn ihr mal auf eure Wasserflaschen schauen könntet und hier einfach mal kurz postet, um welches Wasser es sich handelt mit Angabe der Werte von Calcium, Magnesium, Fluorid (Ca, Mg,F)

Thx schonmal, töö, Andi
 
funny schrieb:
Es gibt Dinge , die chemich nicht erfassbar und beschreibbar sind. Beispiel:
Wie heißt die chemische Formel fürs Leben, oder die mathematische oder die physikalische oder die biologische. Da es da keine gibt warum kriegt man das nicht hin.

das ist richtig. eine chemische verbindung bleibt aber immernoch eine chemische verbindung, egal woher.
ob industriell hergestellte stoffe dabei verunreinigungen enthalten, hat damit aber nix zu tun.
 
Hi,

ich habe mal eine Zeitlang Leitungswasser mit etwas Isostar (4-5 Teelöffel pro Liter, bei empfohlener Dosis ist mir das Zeug zu süß und der Magen rebelliert) und dann auch ca. 3h das Problem mit leichten Krämpfen gehabt. Jetzt trinke ich hauptsächlich stilles Wasser (schneller trinkbar) Cascada oder Residenz, sind günstig mit vielen Mineralstoffen und ich habe keine Probleme. Wichtig ist natürlich auch die Menge, ich trinke so zwischen 0,5-0,75l in der Stunde.

Im aktuellen Mountainbikemagazin wurden Zusätze getestet, einfach mal im Kiosk durchblättern. ;) .
Dort ist die richtige Konzentration verschiedener Mineralien beschrieben.

Ciao

Cascada: (mg/l)
Natrium: 109,0
Kalium: 11,4
Calcium: 554,0
Mangnesium 79,5
Die werte für Residenz-Quelle liegen ähnlich
 
Leitungswasser. Ich sag nur: Leitungswasser. Und Krämpfe krieg ich nur vom lachen. Aber das kann ja nicht am Wasser liegen, oder?
@andi55: überleg doch mal, ob Deine Krämpfe nicht `ne andere Ursache haben könnten.
a) wieviel Wasser trinkst Du?
b) wie hoch ist Dein Trainingsumfang? Stichwort Substitution
c) Radergonomie: Sattelhöhe, -position, Cleats richtig positioniert?
d) wo treten die Krämpfe auf > siehe c
e) leichtes!!! Stretching nach dem Training beugt vor

Was ich sagen will: dass Du Krämpfe (wo auch immer) bekommst, weil das von Dir getrunkene Mineralwasser zu wenig Mineralstoffe enthält, halte ich für abwegig.
 
Dieses Thema wird hier ja häufiger diskutiert, und meist von Krämpfen sofort auf Magnesiummangel geschlossen. Dass viele die Krämpfe morgens haben, ist gleichwohl ein starkes Indiz dafür, dass es eher Wassermagel ist. Schließlich verliert man davon nachts sehr viel (schwitzen, schnarchen ;), und dabei acht Stunden nix trinken).

Also, trinke mal bewusst viel (3 Liter plus das beim Sport ausgeschwitzte). Auf das Durstgefühl sollte man nie warten. Vielleicht ist es sogar besser, billiges Wasser zu nehmen (am besten Leitungswasser, an den [angeblich] fehlenden Geschmack gewöhnt man sich schnell), dann hat man beim Trinken schon mal keine finanziellen Hemmungen... (Bei 3l Mineralwasser pro Tag käme man auf eine Größenordnung von 500 Euro/Jahr, bei teurem noch mehr -- ganz schön happig)
 
warum solls nicht ernst gemeint sein?

ich kenn in meiner gegend genau 3 mineralwässer,die für den SPORTgebrauch (zum zischen danach oder währenddessen) gute mineralienwerte besitzen und auf denen steht "heilwasser" druff... gut, auf einem nicht, aber das hat auch nur 50 mg magnesium...

und diese wässerchen sind auch mit die teuersten ;)

so geshen, fand ich ein smili für nicht notwendig :)

natürlich sind sie nicht unbedingt notwendig, aber warum sollte ich mir dann notwendigerweise mineralwässer kaufen, die für nen ähnlichen preis nichts an leistung bieten, ich sie schleppen muss, wieder zurückbringen muss etc.

dann doch lieber lei(s)tungswasser, das ja sogar von den belastungssoffwertgrenzen unter dem für mineralwasser freigegeben liegt... mach ich mir ne mg-tablette rein , etwas salz und je nach anwendung auch zucker oder ne vitamintablette und fertig ists... :daumen:
 
Das Trinken destillierten Wassers ist ja anscheinend gefährlich. Weil es dem Körper Mineralstoffe entziehe. Gesetzt, das stimmt, so müsste doch jedes Getränk, das nicht isotonisch ist, über kurz oder lang "gefährlich" sein...?

Oder konkreter: Angenommen, ich sauf jetzt 10 Liter Leitungswasser -- tu ich mir was Schlimmes damit an? Irgendwie scheint der Körper ja seit jeher ganz gut damit umgehen zu können.
 
>>wie konnte die menschheit nur überleben ohne mineralwasser...?<<

Genau!


Ich gehe die Sache so an:

Teilweise sind die Festbestandteile in Mineralwässern schon extrem hoch, da kommen auf 1 eingedampften Liter weit über 2 Gramm zusammen. Dieses Zeugs wird -da es schonmal da ist- nicht entfernt sondern mit vielen positiven Aspekten besetzt, beworben.

1)
Als Trinkwasser in unserem Trinwassernetz ist diese "tolle Qualität" schon gar nicht erlaubt, das Gesundheitsamt würde sofort eingreifen.

2)
Mineralwässer aus grosser Tiefe sind eigentlich "unnatürlich". Das Wasser sollte sich selbst einen reinigenden Weg nach oben suchen. Die Lebewesen auf der Erde trinken Oberflächenwasser, Quellwasser, Regenwasser, nichts aus 300m Tiefe mit Mineralien beinahe gesättigt.

3)
Leitungswasser ist zwar "sauberer", "reiner", aber biologisch ganz schön tot.

4)
Für welche Art Wasser ist denn der menschliche (="tierische") Körper seit Jahrmillionen ausgelegt? Ich würde sagen, zum grössten Teil auf das gebundene Wasser in Blätter, Früchten, ansonsten auf Oberflächenwasser (auch aus Quellen).

Ich trinke und empfehle jede Menge Obst, danach QUELLWASSER, zur Not Leitungswasser, besser Volvic o.ä.. Für die Mineralienzufuhr ist die Nahrung zuständig!
2:1 Ideal, viel Calcium, viel Carbonate, evt. einen Spritzer Zitronenaroma, mechanisch und chemisch gequält, aufbereitet, enteisent, womöglich mit zugesetzten Vitaminen.... Was soll der Mist?

Habe ich Mangelerscheinungen/Krämpfe, so schaue ich nach meiner Ernährung, nicht nach meinem künstlichen Wasser.
Alles Geldmacherei, dazu wahrscheinlich auf Dauer noch ungesund.

Muss ich ein Mineralwasser kaufen, dann achte ich nicht auf einen möglichst hohen Gehalt an Mineralien sondern bemühe mich um das Gegenteil!


Anmerkungen?

Peter
 
Also ich denke, es muss jeder für sich die beste Lösung finden. Ein Patentrezept gibt's mal wieder nicht :eek:
Ich nehme beim biken nur normales Leitungswasser mit - aber davon genug. Das kohlensäurehaltige Zeug führt doch nur zu Magenfaxen!
Bei größeren Touren (so ab 50 km und etlichen Höhenmetern) kipp ich mir etwas Xenofit-Pulver rein (aber höchstens die Hälfte der angegebenen Menge) und genehmige mir anschließend noch 'ne Magnesium-Pille. Ob das physiologisch so korrekt ist, weiß ich nicht. Jedenfalls hab ich so gut wie nie Krämpfe. :p
Ganz wichtig ist in meinen Augen, vor der Tour genügen Flüssigkeit zu trinken (nein, nicht 5 Minuten voher 3 Liter trinken, viel früher), so dass der Körper ausreichend versorgt ist. Dann klappt's auch mit der Milchsäure in den Muskeln ;)

Viel Spaß beim probieren

joku68
 
Onzilla schrieb:
Leitungswasser ist zwar "sauberer", "reiner", aber biologisch ganz schön tot.
Das will ich doch mal schwer hoffen. Ich will ja meinetwegen E. Coli-Bakterien, Enterokokken und Pseudomonas auch ein Lebensrecht zugestehen, aber das heißt noch lange nicht, dass ich sowas in meinen Trinkwasser finden will.

Ansonsten stimme ich Dir aber zu.
 
Moin,

das trinken von Destiliertem Wasser ist genauso gefährlich wie jedes andere übermäßige Trinken hypotoner Flüssigkeiten. Im Grunde passiert dann in den Zellen des Körpers ein Ausgleich zwischen den Mineralstoffgehalten in und Außerhalb der Zelle. Weil aber weniger schnell mineralstoffe aus der Zelle raus als Wasser rein kommt diffundiert überdurchschnittlich viel Wasser in die Zellen rein und sorgt für ein sogenanntes Zellödem, was wenig gesund ist.

Beispiel für ein Zellödem wäre z.B. auch der Kopfschmerz wenn man an einem heißen Tag zu wenig trinkt...

Wichtig ist mal generell möglichst viel isotone Flüssigkeitaufzunehmen (und dabei ist es mal grundsätzlich egal ob das wasweiß ich oder eben nur Kochsalz drin ist, solange die Konzentration der Elektrolyte etwa 0,9% beträgt). Mineralien nehmen wir wahrscheinlich schon so genug zu uns, wem das zu unsicher ist oder wer Mangelerscheinungen merkt möge nach gutdünken nachhelfen.

Gruß, otti
 
Als Trinkwasser in unserem Trinwassernetz ist diese "tolle Qualität" schon gar nicht erlaubt, das Gesundheitsamt würde sofort eingreifen.
In der Tat existieren für Trinkwasser teilweise erstaunliche Grenzwerte, etwa darf an Magnesium nicht mehr als 50 mg/Liter drin sein. Das mag daran liegen, dass hohe Mineralstoffkonzentrationen nicht immer erwünscht sind (Säuglinge), hat aber sonst eher technische Gründe (Waschmaschine zB). Daraus kann man nicht schließen, dass 150 mg/Liter für den Normalbürger ein Problem wäre.

Mineralwässer aus grosser Tiefe sind eigentlich "unnatürlich". Das Wasser sollte sich selbst einen reinigenden Weg nach oben suchen. Die Lebewesen auf der Erde trinken Oberflächenwasser, Quellwasser, Regenwasser, nichts aus 300m Tiefe mit Mineralien beinahe gesättigt.
Naja, was ist "natürlich"... Auch Quellwasser stammt aus bisweilen großer Tiefe oder hat (wie am Fuße der Alb) auch so einen längeren Weg durch Gestein hinter sich. Und das ist wirklich kein Schaden.

Zum einen: Wenn es schon schwer ist, seinen Mineralienbedarf allein aus Mineralwasser zu decken (wenn man das müsste, rein theoretisch), dann kann Mineralwasser mal nicht so viel schlechter sein als mineralarmes (Leitungs-/Quell-) Wasser.

Zum anderen: Je länger der Weg durchs Gestein, desto weniger Umweltgifte sind darin. Die Reinigung passiert viel mehr beim langsamen Sickern nach unten als beim schnellen Quellen nach oben. Interessanterweise finden sich gerade in "klarem" Gebirgswasser (qua Destillationseffekt) besonders hohe POP-Konzentrationen (persistent organic pollutants). Dass ich dennoch v.a. Leitungswasser trinke, nehme ich als "Lebensrisiko" in Kauf.

Leitungswasser ist zwar "sauberer", "reiner", aber biologisch ganz schön tot.
Und das ist gut so, wie Wonko schon sagte. Inwiefern, meinst Du, soll der Mensch von "Leben" in Wasser überhaupt profitieren können? Das riecht mir allzusehr nach dem Gewäsch der "esoterischen Ernährungsszene", wenn man's mal so nennen will.

Für welche Art Wasser ist denn der menschliche (="tierische") Körper seit Jahrmillionen ausgelegt? Ich würde sagen, zum grössten Teil auf das gebundene Wasser in Blätter, Früchten, ansonsten auf Oberflächenwasser (auch aus Quellen).
volle Zustimmung, das ist generell eine gute Leitline in Ernährungsfragen

besser Volvic o.ä..
Da stellt sich dann die Frage, ob das von weiß Gott woher in Plastikflaschen transportierte Wasser das ist, was Du Dir davon versprichst. Ich fürchte nein.

(a) Stilles Wasser ist stark anfällig für mikrobiologische Verunreinigung.
(b) Ob aus Plastikflaschen nicht doch das eine oder andere ins Wasser übergeht, ist auch nicht wirklich klar (zumindest _schmeckt_ mans teilweise ja schon!)
(c) Ganz abgesehen davon ist der Transport eines so billigen Gutes ökologischer Frevel, der mE in keinem Verhältnis zum Mehrwert gegenüber Leitungswasser steht.

Leitungswasser wird überwiegend mit Ozon entkeimt und zur Erhaltung dieses Zustandes bis zum Verbraucher mit Chlordioxid versetzt. Und das in so geringer Menge, die gesundheitlich (aus heutiger Sicht) völlig unbedenklich ist.

2:1 Ideal, viel Calcium, viel Carbonate, evt. einen Spritzer Zitronenaroma, mechanisch und chemisch gequält, aufbereitet, enteisent, womöglich mit zugesetzten Vitaminen.... Was soll der Mist?
Wir reden ja nicht von irgendwelchen Mixgetränken. Was als "Mineralwasser" deklariert und verkauft wird, unterliegt schon strengen Vorschriften: Abfüllung nur am Quellort etc, und als einzige Behandlungen sind das Entfernen von Eisen und der Zusatz von Kohlensäure erlaubt. "Chemische Quälerei"...??

Gegen Mineralwasser spricht in meinen Augen eben nur, dass der Mehrwert gegenüber Leitungswasser zu klein ist. Aber wer sichs leisten mag, hat keinen Schaden davon.
 
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