Hallo,
hier der Bericht vom Tag 2 der Dahmeradwegtour.
Bis auf Jürgen, sein Zimmer lag zur Bundesstraße raus

, hatten wir gut geschlafen

. Wir hatten unser Zimmer nach hinten zum Gartenbereich. Vom Balkon sahen wir die Sonne nur in den Baumwipfeln.
Dafür war der Himmel gegen 07:00 Uhr schon komplett wolkenlos

, aber es war recht frisch. Das Frühstück hatte ich bei unserer Ankunft für 08:00 Uhr bestellt. Aber um 07:00 Uhr waren wir schon auf den Beinen und damit beschäftigt, das Gepäck zu verstauen.
(Reinhard ölte nochmal schnell seine Kette vor der nächsten Etappe)
Der Magen knurrte schon ein wenig, sodass wir den Speiseraum doch schon etwas eher aufsuchten. Der Tisch war gedeckt und wir konnten 10 Minuten eher mit dem Frühstück beginnen.
Danach noch ein Gruppenfoto vor der Abfahrt, bevor es wieder auf den Radweg ging.
Wir verließen Prieros nach Süden.
Es ging am Heimatmuseum und der Kirche vorbei zur Prieroser Mühle, wo wir die Dahme wieder überquerten.
Dann weiter durch ein ausgedehntes Waldgebiet 5.4 km nach Süden.
Linker Hand von uns befand sich die Grenze des NSG Streganzsee-Dahme. An der Hermsdorfer Mühle stießen wir wieder auf die Dahme und folgten den Weg weiter nach Süden durch ein kleines Moorgebiet, bezeichnet in der Karte als Rohrluch.
Nach weiteren 2,1 km nach SW erreichten wir den Flecken Hammer. Den Flecken umfuhren wir östlich
und gelangten dann zur B 179. Neben der Bundesstraße, an der Waldkante verläuft der Radweg parallel zur Straße nach SO.
Wir folgten deren Verlauf leider nur 2 km, dann mussten wir einen technischen Halt einlegen. Jürgen hatte sich einen biologisch abbaubaren Dorn eingefahren

. Schlauchwechsel hinten macht sich mit Gepäck nicht immer bestens

. Also Gepäck runter und mit vereinten Kräften wurde der
Schlauch ausgetauscht.
Nach der Pause hatten wir noch gut 2,5 km bis nach Märkisch-Buchholz.
Die Dahme überquerten wir in der Ortschaft wieder, sowie den Dahme-Umflutkanal, bevor wir nach 17 km in den westlichen Teil der Bürgerheide eintauchten. Der Weg führte Schnurgeradeaus nach SW
durch die Heide bis zum Oderiner See. Nach weiteren wenigen 100 Metern fuhren wir durch die Ortschaft Teurow weiter auf der K6150 nach SW bis in die Ortschaft Freidorf.
Hinter Freidorf in östlicher Richtung passierten wir Dahme ein weiteres Mal an diesem Tag. Nach 400 Metern hinter der Dahmebrücke erreichten wir eine Waldkante und bogen dort hart nach Süden ab. Der Weg führte jetzt über freies Feld, wo uns der Wind aus SW ordentlich entgegenblies.
(In einiger Entfernung sahen wir die ehemalige Luftschiffhalle, jetzt Tropical Islands)
Zum Glück waren es aber nur knappe 1000 Meter, dann bogen wir nach Osten ab und erreichten kurze Zeit später, also nach 26,7 km, Briesen.
(Schloss Briesen, hier dann auch die Änderung der Anzugsordnung, es wurde warm
)
(Das Schloss steht zur Zeit zum Verkauf, wer 1.400.000 € übrig hat kann es kaufen
)
Von Briesen wieder nach Süden zur Staakmühle an der Dahme, die wir dort auch wieder einmal überquerten und parallel zum linken Dahmeufer in einiger Entfernung weiter nach Süden bis in die Ortschaft Staakow rollten.
Von hier wieder nach SW, wo wir bei km 31 die BAB 13 überquerten.
(Am Wegesrand sahen wir sehr viele Felder mit Sonnenblumen)
Nach 33 km erreichten wir Rietzneuendorf und machten nach zweimaliger Überquerung der Dahme
ein Runde durch den Ort, vorbei an einer sehr schönen Dorfkirche und dem Schloss
ging es dann wieder nach Westen in das Waldgebiet Mittelheide.
Hier folgten wir den R8 und dem S7 Skaterweg.
An der Kreuzung bei km 37,3 dann 90° nach Süden in das NSG Prierow bei Golßen bis in die Ortschaft Golßen. Vor der Ortschaft querten wurde die Dahme wieder zweimal überwunden. Den Ort verließen wir über den Marktplatz in SÖ Richtung
und gelangten am Ortsausgang an den Utzenteich mit dem Fischerhaus. Leider geschlossen, an diesem Tag kein Fischverkauf, also auch kein Fischbrötchen.
Also weiter ohne größere Pause auf den Radweg, der jetzt durch ein Sumpfgebiet führte,
bis in die Ortschaft Sagritz. Hier entdeckten meine Mitfahrer einen Hinweis auf eine Pension mit Kaffee, die sich am nördlichen Ortsausgang befand

. Da es ja schon um die Mittagszeit war, 13:31 Uhr, machten wir einen Abstecher zum dortigen Kaffee.
Das Anwesen muss wohl mal ein großer Gutshof gewesen sein und machte einen sehr gepflegten Eindruck. Wir bestellten sodann ein 3 Gänge Menü bestehend aus Brot, BoWu und Senf

.
Es schmeckte in Verbindung mit dem alkoholfreien Hefeweizen vorzüglich. Nach der Stärkung dann wieder auf die Piste nach Süden,
wo wir bei km 52,4 in Krossen, mit seiner schönen Dorfkirche, anlangten.
Von Krossen dann weiter nach Süden über Kleine Mühle nach Haidemühle.
Ab hier bogen wir dann nach Westen ab und fuhren über Neumühle und Widau-Wentdorf bis in die Ortschaft Prensdorf.
(Dorfkirche von Widau-Wendtau)
Ab hier dann nach Süden auf der Fahrradstraße bis Dahme, wo wir am km 70.8 an der Schlossruine ankamen.
Jetzt folgte ich nicht mehr den Radweg, sondern wandte mich in die Ortsmitte, es war Kaffeezeit

.
(Rathaus von Dahme)
Eine Bäckerei mit Freisitz wurde schnell gefunden. Der Kuchen schmeckte auch. Nach der Stärkung ging es dann die Hauptstraße entlang bis zum Vogelturm,
dort traf ich dann wieder auf den Radweg und folgte diesen nach Süden stadtauswärts.
Nach 1,5 km erreichte ich eine Straßenkreuzung, hier bog ich nach Osten ab in Richtung der Ortschaft Schwebendorf. Im Ort dann wieder nach Süden bis Kölpin. Am westlichen Straßenrand verlief die Dahme,
wenn es denn genügend Wasser geben würde. Wir hatten also das Quellgebiet der Dahme erreicht. Am Ortseingang von Kölpin stand eine stattliche Holländermühle auf einen Hügel weit sichtbar.
Die Ortschaft wurde nach Osten hin durchquert.
Am Ende des Ortes ging die Straße in einen Feldweg über und führte uns leicht ansteigend bis zum Rand der Kölpiener-Heide.
An der Waldkante dann 417 Meter nach Norden, leicht abschüssig, bis zur Info-Tafel.
Von der Info-Tafel führt ein Weg ca. 125 Meter nach Westen bis zur offiziellen Quelle. Wenn man an der am Baum angebrachten Tafel steht, die die Dahmequelle markiert, ist man enttäuscht

. Keine Einfassung, kein Wasser, was darauf schließen lässt, dass an diesem Ort jemals Wasser gesprudelt wäre.
Gleich neben der Quelle führt ein Taleinschnitt nach Westen, wo man in rund 20 Metern ein Wasser-Schlammloch sieht.
Wahrscheinlich bei sehr starken und langanhaltenden Regen wird da mal Wasser entlang fließen. In der Karte ist das Stück von der Quelle bis nördlich Schwebendorf als periodischer Lauf eingezeichnet. Nach dem Quellenfoto und einer kleinen Pause an der Info-Tafel
ging es wieder retour bis Kölpin Ortsmitte. In der Mitte des Ortes bog ich nach Süden hin ab und fuhr dann auf der Hauptstraße 1,5 km durch das Dorf bis nach Schönau
(Die Dorfkirche mit neuen Turm, der wurde 2013 durch ein Unwetter zerstört)
zum Gasthaus und Pension „Zur Dahmequelle“.
Hier trafen wir nach 84,1 km ein. Die Zimmer wurden bezogen, danach noch einen kleinen Spaziergang durch den Ort bevor wir um 19:00 Uhr mit dem sehr leckeren Abendessen und angenehmen Gesprächen mit dem Betreiber der Gaststätte den Tag ausklingen ließen.

Zur dieser Etappe kann ich nur sagen, dass der Abschnitt Prieros durch das Dahmetal bis zur Dahmequelle der landschaftlich schönste Abschnitt der gesamten Tour gewesen war. Für den nächsten Tag orderten wir für 07:30 Uhr das Frühstück. Die letzte Etappe soll ja nach Jessen gehen, von wo aus dann die Rückfahrt in die Heimat erfolgen soll.