Meisterbrief nötig für Fahrradreparatur

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Hallo,

ich habe eine Frage. Wenn man als Nebenberuf eine kleine Reparaturwerkstatt für Fahrräder eröffnen möchte, ist dann ein Meisterbrief nötig?
Klar: Gewerbeanmeldung, Haftplichtversicherung, Gewerbeverbandsanmeldung muß sein.
Ciao Elementsc
 
hmm, der zweiradmechaniker gehört aufjedenfall noch weiterhin zu den meisterpflichtigen handwerken...
aber weiß nich ob es da evtl besondere genehmigungen gibt... ruf doch einfach mal bei der nächsten Handwerkskammer an, und verlang jemanden von der Handwerksrolle ;)
 
Also ich weiß da von einem der hat keinen Meisterschein. Und ist aber der beste im Ort. Die Handwerkskammer stellt sich in so einem Fall jedoch mächtig doof.
Mit dem Argument das die anderen Schrauber schon verzweifelt bei ihm im Laden standen war die Handwerkskamer dann wohl nie mehr dagewesen.

Hab ich mal so gehört das es mal so gewesen sein soll irgendwo... ;)
 
nunja... kann durch aus sein dass der das besser kann als so mancher Meister.. aber woher soll man sich da sicher gehen? denkst du die prüfen bei jeder gewerbeanmeldung wie handfertig der jenige ist? mit dem meisterbrief wissen sie eben ob wenigstens die grundvorraussetzungen da sind... achja, und der meisterbrief beinhaltet nich nur praktisches.. sondern auch viel kaufmännische theorie...
also ein klein wenig muss ich da die Handwerkskammer in schutz nehmen :D
 
Chaka-Checka schrieb:
nunja... kann durch aus sein dass der das besser kann als so mancher Meister.. aber woher soll man sich da sicher gehen? denkst du die prüfen bei jeder gewerbeanmeldung wie handfertig der jenige ist? mit dem meisterbrief wissen sie eben ob wenigstens die grundvorraussetzungen da sind... achja, und der meisterbrief beinhaltet nich nur praktisches.. sondern auch viel kaufmännische theorie...
also ein klein wenig muss ich da die Handwerkskammer in schutz nehmen :D

Hab doch auch nichts gegen die Handwerkskammer gesagt. Es ging nur darum das ich mal gehört das irgendwo das einer so gemacht hat oder macht oder so. ;)

Aber im Normalfall ist der Meisterbrief Pflicht.
 
danke für die Hinweise. Bei der IHK hatte man gehörige Probleme mit der Frage, denn die Einordnung das nur Fahrräder gemacht werden sollen und keine Zweiräder (inkl. Mopeds, usw...) ist ein echtes Problem für die, denn dann paßt kein Meisterberuf mehr darauf. So gäbe es den Kfz-Techniker und den Zweiradmechaniker (Inkl. Mopeds...). Hinzukommt, daß MTBs und Renner oft gar keine Strassenzulassung haben und somit unter Sportgeräte laufen. Damit wäre es eine Sportgerätereparatur....?
Gewerbeanmeldung wäre ohne Meisterbrief möglich. Habe nachgefragt.

Ciao elementsc
 
schneibsteinhau schrieb:
Hallo,

ich habe eine Frage. Wenn man als Nebenberuf eine kleine Reparaturwerkstatt für Fahrräder eröffnen möchte, ist dann ein Meisterbrief nötig?
Klar: Gewerbeanmeldung, Haftplichtversicherung, Gewerbeverbandsanmeldung muß sein.
Ciao Elementsc

Also ich repariere mein Bike auch selbst und habe keinen Meisterbrief. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dafür extra einen Meister machen muß.
 
Das Prinzip ist ganz einfach als Fahradhändler darf man Fahrräder verkaufen und kleinere Reeraturen vornehmen. Aber wo das kleine aufhört und das Große anfängt ist nicht genau definiert.

Mein Vater ist KFZ-Meister hat allerdings in den ersten 3 Monaten einen befreudeten Fahrradmeister im Laden gehabt um sein Wissen aus 30 Jahren Hobbyschrauberfahrung noch mit ein bisschen zu perfektionieren.

Man muss sich darüebr im klaren sein, dass der Beruf des Fahrradmechanikers erst seid sehr kurzer Zeit existiert. Noch vor 15 Jahren hieß das ganze "Fahrrad- und Nähmaschinenmechanikermeister" und genauso konservativ wie der Name war auch die Ausbildung. Ein Meister der sich dann daraufhin nciht weitergebildet hat und das geht nur zum Teil über Seminare sondern in erster Linie autodidaktisch kann heutzutage kaum mit einem versierten Hobbyschrauber mithalten muss es natürlich auch nicht weil seine Kunden seid 20 Jahren das gleiche Material fahren und er gar kein Interesse an einem anderen Klientel hat.

Was den versierten Mechaniker vom Hobbyschrauber unterscheidet ist, dass er 1. das richtige Werkzeug besitzt
2. die Erfahrung hat diesen oder jenen Handgriff schon hundertmal ausgeführt zu haben

Jein ist wohl die richitge Antwort
 
SIDDHARTHA schrieb:
Das Prinzip ist ganz einfach als Fahradhändler darf man Fahrräder verkaufen und kleinere Reeraturen vornehmen. Aber wo das kleine aufhört und das Große anfängt ist nicht genau definiert.

Mein Vater ist KFZ-Meister hat allerdings in den ersten 3 Monaten einen befreudeten Fahrradmeister im Laden gehabt um sein Wissen aus 30 Jahren Hobbyschrauberfahrung noch mit ein bisschen zu perfektionieren.

Man muss sich darüebr im klaren sein, dass der Beruf des Fahrradmechanikers erst seid sehr kurzer Zeit existiert. Noch vor 15 Jahren hieß das ganze "Fahrrad- und Nähmaschinenmechanikermeister" und genauso konservativ wie der Name war auch die Ausbildung. Ein Meister der sich dann daraufhin nciht weitergebildet hat und das geht nur zum Teil über Seminare sondern in erster Linie autodidaktisch kann heutzutage kaum mit einem versierten Hobbyschrauber mithalten muss es natürlich auch nicht weil seine Kunden seid 20 Jahren das gleiche Material fahren und er gar kein Interesse an einem anderen Klientel hat.

Was den versierten Mechaniker vom Hobbyschrauber unterscheidet ist, dass er 1. das richtige Werkzeug besitzt
2. die Erfahrung hat diesen oder jenen Handgriff schon hundertmal ausgeführt zu haben

Jein ist wohl die richitge Antwort
seit 2004 gibt es ja den Ausb.Beruf Fahrradmonteur...ohne meister findet diese ausbildung statt...zumindest ist das möglich...im umkehrschluß gehe ich davon aus dass jeder bikelasden auch bikes 'reparieren' darf ich erinnere mich aber das viele einen starken untershcied zw. service und reparatur machen...
 
jeppp.. wo fangen die großen reperaturen an das iss die Frage ;-)

Also was kann man eigentlich nich selber machen?
Ich montiere räder, beleuchtung, reifen, flicke schläuche, montiere umwerfer, schaltwerk, tretkurbel, lenker, spritzschutz usw...
Das sind eigentlich alles kleinere sachen.

Mein selbstangeeignetes Wissen hört aber z.b. bei sachen wie Felge einspeichen, Rad zentrieren auf.
Hinterrad Kasette hab ich bishe rnoch nicht aus/eingebaut.. sollte aber auch easy sein, ebenso wie das Innenlager der Tretkurbel.

Aber Einspeichen und Zentrieren sind meiner Ansicht nach die größeren Arbeiten an einem Fahrrad.

Was meint ihr?! :)

Wenn ich das Geld hätte würd ich auch nen RadShop aufmachen ;-)
Habsch aber net hehe.

Falls schneibsteinhau das vor hat, wünsche ich ihm auf jeden Fall viel Glück dabei.

zastafari schrieb:
Ein Monteur montiert.... ;)

Und ein Zweiradmechaniker Mechiert? ;-)
 
Man braucht definitv keinen Meisterbrief, mein Onkel hat nämlich auch nen bikeshop und der hat keinen. Trotzdem kann er fast alles machen, oder eigentlich alles, ich mein so kompliziert ist das ja auch nicht, nen bisschen erfahrung und technisches verständnis bringt da schon sehr viel. Ich glaube viele Meister machen heutzutage viele Sachen schlechter als halbprofessionale Schrauber weil sie nicht so mit der Zeit gegangen sind, wie es nötig gewesen wäre, also einige Entwicklungen verpennt haben...nicht so schlimm wenn man keine sportbikes verkauft.
 
Bei uns in D ist doch das Problem, wo kein Kläger da kein Richter!
Ebenfalls kommt es auf die Bezeichnung an! Solange sich die HK nicht stört oder ein anderer Meister, ist es kein Problem! Wenn aber doch ...

Es wurde aber im Zuge der Europarisierung die Meisterpflicht für einige Berufe abgeschaft. Aber halt auch nicht für alle (was auch gut sein kann)!
Klar nur um Räder zu verkaufen und geringe Dienstleistungen machen zu dürfen
wird kein MEisterbrief nötig sein. Aber das Problem ist die Grenze dazwischen, wenn sich ein anderer Meister gestört fühlt. Also Fahradvertrieb ist erlaubt aber Fahradreparatur nicht! (Grob gesagt). Aber dieser Teil meiner Meisterausbildung während des Technikers liegt schon etwas länge zurück.
Hier liegt auch das Problem, das Problem sind die Kammern. Also Techniker hast du z.B. eine Fundiertere Technische Ausbildung, darfst aber eigentlich kein Geschäft aufmachen.

@Jochen_DC, zum Ausbilden benötigst du auch kein Meisterbrief, da reicht die Ausbildereigenschaft (AEVO). Diesen Schein benötigst du 100% für Handwerk und IHK.
 
boxy schrieb:
Bei uns in D ist doch das Problem, wo kein Kläger da kein Richter!
Ebenfalls kommt es auf die Bezeichnung an! Solange sich die HK nicht stört oder ein anderer Meister, ist es kein Problem! Wenn aber doch ...

Es wurde aber im Zuge der Europarisierung die Meisterpflicht für einige Berufe abgeschaft. Aber halt auch nicht für alle (was auch gut sein kann)!
Klar nur um Räder zu verkaufen und geringe Dienstleistungen machen zu dürfen
wird kein MEisterbrief nötig sein. Aber das Problem ist die Grenze dazwischen, wenn sich ein anderer Meister gestört fühlt. Also Fahradvertrieb ist erlaubt aber Fahradreparatur nicht! (Grob gesagt). Aber dieser Teil meiner Meisterausbildung während des Technikers liegt schon etwas länge zurück.
Hier liegt auch das Problem, das Problem sind die Kammern. Also Techniker hast du z.B. eine Fundiertere Technische Ausbildung, darfst aber eigentlich kein Geschäft aufmachen.

@Jochen_DC, zum Ausbilden benötigst du auch kein Meisterbrief, da reicht die Ausbildereigenschaft (AEVO). Diesen Schein benötigst du 100% für Handwerk und IHK.


Es ist aber doch nicht so, dass man einen Meisterbrief braucht, wenn man sein eigenes Rad repariert, oder?

Danach wären im Wald ja nur noch Meister unterwegs, Waldmeister sozusagen. :D Das glaube ich aber nicht
 
Was Du privat machst, interessiert eh keine Sau. Wenn Du jedoch ein Geschäft draus machst, sieht's anders aus....
Der Fahrradmonteur ist nen Industrieberuf - für die armen Schweine bei denen es zu sonst nichts reicht... Der Zweiradmechaniker, auch Richtung Fahrrad, ist zwar höher angesiedelt, unterliegt aber für eine Selbständigkeit dem Meisterzwang (oder Altgesellenregelung..).
Daß man dennoch ein Fahrradgeschäft als "Ungelernter" betreiben kann, liegt am Hauuptanteil des Handels...das darf jeder! Zudem erlaubt sind handwerkliche Serviceleistungen bis zu einer Geringfügugkeitsgrenze von ca. 20.000 Eur. Aber keine Reparaturen - eigentlich!
Die meisten Idealisten-Läden bewegen sich somit in einer Grauzone...es wird toleriert - sind ja nur Fahrräder - wenn sich jedoch der popelige Fahrrad-Nähmaschinen-Rasenmäher-Macker um die Ecke angemacht fühlt, ist es ihm ein leichtes, dies bei den Kammern anzuzeigen, mit den Folgen, die man sich leicht ausmalen mag...
Dann muß ein Meister her...oder man muß seinen Laden komplett neu ausrichten, falls das noch geht...oder man lebt wieder vom Staat.
 
Wobei die Frage ist.. wann iss eine reperatur eine reperatur?

Beispiel...Umwerfer geht nicht mehr...
Also ist es eine Reperatur wenn man das teil reinigt und evtl. die Feder wieder korrekt einstellt(falls möglich) ? ;-)
Oder erst wenn man den Umwerfer auseinandernimmt und teile des Umwerfers austauscht?

Macht das Überhuapt ein Händler? Oftmals kostet son Umwefer ja keine 20.-EUR ..
Rechnet man jetzt 1h Arbeitszeit rein und Ersatzteile kommt man am ende ja auf höhere Kosten ;-)
Da sagt der normale Händler doch eher, Reperatur lohnt sich nicht, kauf dirn neuen und wenn Du ihn bei uns kaufst Montieren wir den.

Die einzigen defekte am Bike die ich so kenne sind.
Kette, Beleuchtung, Schlauch/Mantel, Felge(Acht) und Rahmenbruch ;-)

Bei Rahmenbruch iss klar... da mussn Schweisser ran hehe.
Aber iss ein Rad Entachten bereits eine Reperatur? oder nur eine Justierung?

Fargen über Fragen ;-)


PS: hab mal nach Farradmonteur gesucht, würde mich interessieren (jaja such noch immer Ausbildungsberufe nebenbei ;-) Aber in Berlin gibts da garnix...
Aber weit ausserhalb. Größtenteils wird dieser Beruf für Behindere angeboten.
 
Hallo,

Kayn schrieb:
ohne meisterbrief darfst du alles reparieren aber keine teile selber herstellen ;)

denk ich einfach ma :lol:

Die meisten Handwerker stellen keine eigenen Produkte her, sondern stellen reine Handwerks- Dienstleistungen zu Verfügung und dafür benötigt man je nach Branche schon einen Meisterbrief wenn man diese gewerblich durchführt.

Gruß

Snoopyracer
 
ich habe keinen händler. wenn ich allerdings einen hätte, der 1h braucht, um einen umwerfer einzustellen, dann würde ich ihn - den händler, nicht den umwerfer - wechseln.
 
Ich hab ja nicht vom einstellen sondern von einer Reperatur gesprochen...

Also testen was kaputt ist, teile ausbauen... teile wieder einbauen.. einstellen.
Das kann sicher ne halbe stunde dauern.
Und normalerweise werden Handwerkliche tätigkeiten nunmal Stündlich berechnet. Darum hab ich halt gesagt 1h und nicht 30min ;-)

Und Wechsel ohne einstellen dauert wenn man flink iss ja nur so 2min.
Aber dann muss der Umwerfer ja noch korrekt justiert werden.
Dafür geht auch noch etwas Zeit drauf (je schlechter die Komponenten aufeinander abgestimmt sind,d esto länger dauert es)
 
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