Seither hab ich Vieles verbessert und mir ein paar Konzepte überlegt, wie ich es schaffe Tina den schwierigen Anfang der Eingewöhnung leichter zu machen. Dazu hab ich einiges verstehen müssen und muß auch noch mehr, besser verstehen. Um das zu schaffen werde ich in den nächsten Postings auf die jeweiligen Probleme eingehen und euch meine Gedanken dazu schildern und ich hoffe auf Input von einigen "richtigen" Ingenieuren von denen ich weiß, dass sie hier mitlesen
Also, was für Probleme sind das nun und was hab ich besser verstehen müssen?
Das Hauptproblem was wir haben ist, dass das Rad, wie schon erwähnt, sehr leicht in die Schwenklage kippt.
Das ist wie bei einem normalen Rad, wenn man steht kippt man auch um und wenn´s rollt dann rollts
Also ist das Problem nur ein Problem bei langsamer Fahrt? Jein!
Um die LM langsam zu fahren braucht es schon mehr Übung aber auch wenn´s schneller läuft ist diese Eigenschaft, sagen wir - eigen.
Das Rad will eigentlich immer Kurven fahren, schon kleine Gewichtsverlagerungen führen dazu.
Linke Pobacke belasten - Linkskurve - reinlegen - Fliehkraft nutzen um ohne Kraftaufwand wieder in die aufrechte Position zu gelangen - rechte Pobacke - Rechtskurve..........
Das macht ehrlich gesagt schon richtig Spaß und funktioniert wegen des Niveauausgleichs der Schwenkung sogar in Situationen bei denen ich gedacht hab, dass es das jetzt war
Es fühlt sich nicht nervös an im Sinne von, gefährlich wenn´s schnell wird, sondern von, verdammt schnell lenkend. Ich war ein paar Mal so tief in der Seitenlage, dass ich Bodenkontakt hatte.
Upgrade Grindplate:
Grindplates passen auch von der Herkunft zu den Cosmic Miniflys die ich als
Griffe verbaut hab.
90s Skatestyle yeah!
Jedenfalls hab ich mich gefragt, wie ich das Schwenken besser kontrollieren kann und hab dafür geschaut wie das bei anderen tilting trikes gelöst wurde. Dazu muß man wissen, dass es unterschiedliche Arten von Seitenlegern gibt. Es gibt welche, die zwei Räder hinten und eines vorn haben oder umgekehrt wie hier bei der LM. Dann findet man Neigemechanismen die mit der Lenkung verbunden sind und über diese aktiviert werden und Systeme wie das der LM, wo Lenkung und Schwenkung getrennt zu kontollieren sind. Letztere sind meistens mit einer Schwenkarretierung versehen. Mir ist eigentlich nur das
Jetrike untergekommen, das über eine Kombination aus tiefem Schwerpunkt und einer cleveren Nutzung verschiedener Hebel eine mechanische Selbszentrierung erreicht. Sehr cool übrigens.
Mein Ansatz ist ein hydraulisch-pneumatischer und da kommt einiges zusammen, worüber ich schon oft nachgedacht hab und was auch schon von Mitlesenden hier im Faden angesprochen wurde als mögliche Lösung, wenn auch für damals andere Probleme.
Vor gut eineinhalb Monaten hab ich angefangen mich zu informieren welche Eigenschaften Gasdruckdämpfer haben und hab ein sehr gutes Service bei der Firma
Krausse gefunden die mir alle Fragen gerne beantwortet haben. Dann hab ich die auftretende Kraft beim Schwenken mit einer Waage gemessen und zwei GDD anfertigen lassen die weit stärker sind als die gemessene Kraft da ja ein GDD aus der Schwenkung drückt und der andere hinein. Allerdings in einem Aufbau, der trotzdem mehr Gegenhalt generiert. Wärend der Wartezeit und beim gründlicher darüber nachdenken wurde mir allerdings klar, dass es vermutlich nicht reichen wird. Aber ich wollte es trotzdem machen und daraus lernen und daneben ein neues Konzept erarbeiten. Jedenfalls hab ich die GDDs montiert und es war wie erwartet nicht genug. Aber das Feeling ist schon sehr viel besser allein durch die Dämpfung und ich weiß jetzt wo ich hin will. Hier noch die Bilder von den GDDs im Rad:
Von dem neuen Konzept dann beim nächsten mal.
Gute Nacht,
Thom