Mehrwertsteuersenkung: YT Industries gibt Ersparnis an MTB-Community weiter

Mehrwertsteuersenkung: YT Industries gibt Ersparnis an MTB-Community weiter

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Ab heute wird die Mehrwertsteuer für die kommenden sechs Monate gesenkt: YT hat sich dazu entschlossen, diesen Differenzbetrag an Vereine und Projekte der MTB-Community zu spenden. Hier die Infos, wie ihr euch bewerben könnt!

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Mehrwertsteuersenkung: YT Industries gibt Ersparnis an MTB-Community weiter
 
Kinners Kinners, ja klar ist mir das bewusst, genauso wie Firmen dazuzählen.

Es sollte aber auch jedem bewusst sein, dass jede Werbeaktion im Endeffekt immer aus dem Geld bezahlt wird, dass die Kunden für ihr Produkt bezahlen. Es hier als Bösartigkeit von YT hinzustellen, ist auch eine sehr einseitige Betrachtungsweise und verbuche ich persönlich unter Neid.

Schönen Abend noch :winken:
Neid? Neidisch auf wen? Verstehe ich nicht.
 
Es gibt hier ganz klar nur einen einzigen Gewinner:
Der Klick-Hamster von mtb-news.de ätschibätsch, schon wieder auf den Leim geklickt!
?
 
Kaufen wird sich ein bike in der Preisklasse glaub eh keiner, der es sich vor der Reduzierung auch nicht leisten konnte und selbst bei großen Investitionen (Auto) ist es nichts anderes eine Verarsche. Denn die paar Euro sind nichts im Vergleich mit den zig Tausend die sich die OEM's und die möglichen Käufer als Prämie erhofft hatten. Die gibt es ja nur für die Job vernichtenden E-Autos Die Mwst. Reduzierung ist ja eh eher ein Blender. Eben genau wie YT. Hätte man es dem Kunden überlassen, ob er sein Ersparnis gespendet hätte oder nicht wäre das sicher auch besser rüber gekommen.
Zu behaupten man würde was für die Community machen ist aber echt maßlos übertrieben. Schließlich wird da insgesamt kaum was zusammen kommen um in ganz Deutschland Projekte wirklich merklich zu unterstützen.
Wenn die für die Aktion dann auch noch eine Spendenquittung bekommen und die dann noch anrechnen können frage ich mich ernsthaft wie naiv man sein muss um nicht zu erkennen das man hier verarscht wird.
 
Nein sollte sie nicht, dies war nie die Absicht. Die Mehrwertsteuersenkung soll die Wirtschaft wieder ankurbeln, dies ist der einzige Grund. Wenn YT meint dies nicht tun zu müssen oder durch sich durch eine Marketingaktion mehr verspricht, ist das ihr gutes Recht.
Seis drum ich freu mich für die Vereine die Nutznießer dieser Aktion sind.
Die Mehrwertsteuersenkung ist eine reine Luftnummer. Die Wirtschaft ist schließlich schon vor Corona eingebrochen und daran ist unsere Regierung nicht ganz unschuldig. Das hier ist blinder Aktionismus der nichts ändern wird. Schließlich bringt es den Leuten, die nicht wissen ob sie morgen noch einen Job haben, wenn sie heute ein bisschen weniger bezahlen müssen. Große Investitionen werden die deswegen sicher nicht tätigen.
 
Wegen der Sache Boykott? Lächerlich!

Wie wäre es, wenn Ihr zunächst mal all die Bike- und Komponenten-Hersteller, Importeure und Händler boykottiert, denen eine Unterstützung der Community selbst zu Marketing Zwecken nicht in den Sinn kommt? Aber danach kräht kein Hahn.

Immerhin tut YT etwas in die Richtung. Der Rest der Diskussion hier ist sehr moralisch geprägt und das finde ich irgendwie Fehl am Platze, YT ist schließlich ein Wirtschaftsunternehmen und keine Wohltätigkeitsorganisation und wie ich finde tun sie auch nicht so als ob sie es wären.
 
Eine MWSt Senkung, noch dazu temporär, auf diese Art, wird doch nur sehr selten etwas bringen. Für mich ist es nur logisch, dass ein 1,99 EUR Produkt dann weiterhin 1,99 kosten wird und nicht 1,939... EUR Den Aufwand tut sich doch kein Geschäft für die paar Monate an (online geht das evtl noch) und rund 2,5% Ersparnis bringen dem Kunden jetzt über 6 Monate auch kaum was, außer bei größeren Anschaffungen. Bei größeren Beträgen wie einem Bike für 3990,- könnte man gut auf 3890,- korrigieren. Da geht sich das rechnerisch schön aus.... Sobald in irgendeine Richtung gerundet wird, und seien es nur 0,5% zu Lasten des Käufers, werden alle wieder jammern. Ich glaube am Ende freut sich kaum einer drüber.

bei so peanuts, jo.

Kumpel von mir baut demnächst nen Haus. Was meinst wie dem die Sonne ausm Arsch scheint
 
Eine MWSt Senkung, noch dazu temporär, auf diese Art, wird doch nur sehr selten etwas bringen. Für mich ist es nur logisch, dass ein 1,99 EUR Produkt dann weiterhin 1,99 kosten wird und nicht 1,939... EUR Den Aufwand tut sich doch kein Geschäft für die paar Monate an (online geht das evtl noch) und rund 2,5% Ersparnis bringen dem Kunden jetzt über 6 Monate auch kaum was, außer bei größeren Anschaffungen. Bei größeren Beträgen wie einem Bike für 3990,- könnte man gut auf 3890,- korrigieren. Da geht sich das rechnerisch schön aus.... Sobald in irgendeine Richtung gerundet wird, und seien es nur 0,5% zu Lasten des Käufers, werden alle wieder jammern. Ich glaube am Ende freut sich kaum einer drüber.
Also bei mir hat der Supermarkt schon vor dem ersten die Ersparnis an mich weiter gegeben. Sagt ja keiner das man deswegen alle Preise neu auszeichnen muss sondern wird dann einfach an der Kasse, in heutigen Zeiten ja eh nix anderes als ein Computer, abgezogen. Aufwand = gering. Erfolg = groß. Fand es cool an der selbst bedienungskasse bei jedem Artikel zu sehen das was abgezogen wird.
 
ich bin wirklich verwundert, dass all die scharfen Kritiker dieser Aktion selbst nicht in sozialen Bikeprojekten engagiert sind und jetzt lieber an einer Bewerbung feilen und sich gute Chancen auf die Spendenunterstützung durch YT ausmalen.
Aber ne! Lieber rummmotzen, dass das praktisch durchgereichte Versenderfully jetzt ganz besonders noch 200€ billiger sein müsste.

Wir machens auch so: Laufräder kosten auch im nächstem halbem Jahr das gleiche wie davor und danach den zu erwartenden Steuervorteil (abzüglich unserer Umstellungskosten) spenden war an kleine Firmen die uns am Herzen liegen und die im Gegensatz zur Bikebranche während und nach Corona dringen Hilfe brauchen: ein kleines Kino und eine Boulderhalle.

Felix
 
Ich hab ne Schaufel. Ich brauch kein Geld.

War schon jemand im Supermarkt? Wird da jedes Produkt umetikettiert?
Das wäre echt ein fieser Aufwand für die ganzen Azubis.

Und die Online Klitschen, die nur ein paar Klicks machen müssen, tun dies an der falschen Stelle
und lassen sich zusätzlich Spendenbescheinigungen ausdrucken?
Locker aus der Hüfte.
Wann kommt eigentlich das limitierte Jeffsy für die Rahmenprodukiton 2021?
 
ich bin wirklich verwundert, dass all die scharfen Kritiker dieser Aktion selbst nicht in sozialen Bikeprojekten engagiert sind und jetzt lieber an einer Bewerbung feilen und sich gute Chancen auf die Spendenunterstützung durch YT ausmalen.
Aber ne! Lieber rummmotzen, dass das praktisch durchgereichte Versenderfully jetzt ganz besonders noch 200€ billiger sein müsste.

Wir machens auch so: Laufräder kosten auch im nächstem halbem Jahr das gleiche wie davor und danach den zu erwartenden Steuervorteil (abzüglich unserer Umstellungskosten) spenden war an kleine Firmen die uns am Herzen liegen und die im Gegensatz zur Bikebranche während und nach Corona dringen Hilfe brauchen: ein kleines Kino und eine Boulderhalle.

Felix
Du verwechselt Kritik am Auftreten mit Kritik an der Aktion.

Im übrigen: niemand verlangt, dass die Räder billiger werden. Eher wird verlangt, dass die Räder zu bisherigen Nettopreisen nun mit dem gesetzlich festgelegten Steuersatz besteuert werden und nicht teurer werden.

Und gerade du als Selbständiger solltest sehr genau wissen, dass der Händler nicht plötzlich weniger verdient, wenn er die Steuersenkung an den Kunden weitergibt und nicht ein bisher schon voll günstiges Direktversenderrad nun nur noch zum Selbstkostenpreis oder gar mit Verlust verramscht wird, nur weil die Steuer korrekt ausgewiesen wird...
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, letztlich hat es jeder Käufer selbst in der Hand.

Ich finde dieses Vorgehen einfach nur unsympathisch. Passt aber zum Eindruck den ich in letzter Zeit von diesem Laden gewonnen habe.
Von daher wird YT mich nie als Kunden sehen. Werden sie aber verkraften können.
99,5% der Menschen ist es eh egal. Wenn Sie ein YT wollen dann werden sie auch eins kaufen.
Egal ob es ein gleichwertiges Bike woanders für weniger gibt.
 
Du verwechselt Kritik am Auftreten mit Kritik an der Aktion.

Im übrigen: niemand verlangt, dass die Räder billiger werden. Eher wird verlangt, dass die Räder zu bisherigen Nettopreisen nun mit dem gesetzlich festgelegten Steuersatz besteuert werden und nicht teurer werden.

Und gerade du als Selbständiger solltest sehr genau wissen, dass der Händler nicht plötzlich weniger verdient, wenn er die Steuersenkung an den Kunden weitergibt und nicht ein bisher schon voll günstiges Direktversenderrad nun nur noch zum Selbstkostenpreis oder gar mit Verlust verramscht wird, nur weil die Steuer korrekt ausgewiesen wird...

Ich verstehe diese Anspruchhaltung auf den Nettopreis nicht. Du als Endkunde kaufst doch zum Bruttopreis.
Hast du einen groben Überblick was diese temporäre Umstellung mittem im Wirtschaftsjahr für den Einzelhandel bedeutet? Teure Umstellung von Software, Pflege der preise auf Webseite, Druck von neuen Verkaufsmaterialien. Ich verstehe jeden Verkäufer (ob groß oder klein), der sich das für ein halbes Jahr nicht antut.
Was viele Kunden nicht wissen: für den MwSt. Satz gilt der Leistungszeitpunkt. Ein Bike was also bei YT im Oktober gekauft und angezahlt wird, kann gar nicht mit 16% besteuert werden, wenn es erst nach dem 1.1.2021 ausgeliefert wird, sonst legt YT drauf.
Dir als Kunden geht doch rein gar nichts verloren - du zahlst für das selbe Bike den selben Preis.
Durch die Aktion gewinnst du eher weil möglicher weise dein Verein dein Team von YT unterstützt werden könnte.

Gruss, Felix
 
Das sehe ich gänzlich anders.
Natürlich kauft der Endkunde zum Bruttopreis. Verringert sich, aus welchem Grund auch immer, der ges. Märchensteuersatz wie jetzt, verringert sich natürlich auch der Bruttopreis.
Es sei denn, die Ware wurde plötzlich im Nettopreis verteuert.8-)
Welche Umstellungskosten bei solch eine temporäre Umstellung auflaufen, interessiert einen Endkunden
erstmal nicht. Es gibt viele einfache Praktiken die verringerte MWSt. auszuweisen, teils mit sehr wenig Aufwand.
Deine Pauschalaussage "Dir als Kunden geht doch rein gar nichts verloren - du zahlst für das selbe Bike den selben Preis." ist so jedenfalls falsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe diese Anspruchhaltung auf den Nettopreis nicht. Du als Endkunde kaufst doch zum Bruttopreis.
Hast du einen groben Überblick was diese temporäre Umstellung mittem im Wirtschaftsjahr für den Einzelhandel bedeutet? Teure Umstellung von Software, Pflege der preise auf Webseite, Druck von neuen Verkaufsmaterialien. Ich verstehe jeden Verkäufer (ob groß oder klein), der sich das für ein halbes Jahr nicht antut.
Was viele Kunden nicht wissen: für den MwSt. Satz gilt der Leistungszeitpunkt. Ein Bike was also bei YT im Oktober gekauft und angezahlt wird, kann gar nicht mit 16% besteuert werden, wenn es erst nach dem 1.1.2021 ausgeliefert wird, sonst legt YT drauf.
Dir als Kunden geht doch rein gar nichts verloren - du zahlst für das selbe Bike den selben Preis.
Durch die Aktion gewinnst du eher weil möglicher weise dein Verein dein Team von YT unterstützt werden könnte.

Gruss, Felix
Ich verstehe den Händleransatz, den Nettopreis bei dieser Debatte auszublenden und sich auf den gleichbleibenden Bruttopreis zu konzentrieren, sehr wohl. Bringt schließlich mehr Gewinn, ohne irgendwie für den Kunden nachteilig zu wirken frei nach dem Motto "wieso teurer, du bezahlst doch genau das gleiche wie sonst?!?".

Aber mal frei raus gefragt: stell dir vor, die Regierung beschließt, Strom nicht mehr zu besteuern und schafft die zahlreichen Abgaben ab. Je nach Region liegt der aktuelle Bruttopreis für die kWh Strom so bei ca. 0,30€. Der reine Arbeitspreis aber, also das, was der Strom an sich kostet, liegt so bei ca. 0,05€, das Netzentgeld bei ca. 0,04€. Der reine Strom plus die Durchleitungskosten läge also bei einem Verzicht auf Abgaben, Umlagen und Steuern bei 0,09€/kWh anstatt bei 0,30€/kWh. Gäbe der Energieversorger diese Ersparnis nicht an den Kunden weiter, entspräche das einer Preiserhöhung von 0,21€/kWh, was einer jährlichen Summe bei einem Durchschnittsverbrauch von 2.400 kWh bei einem 2-Personen-Haushalt in einem Mehrparteienhaus von 504,00€ entspräche. Und du wärst damit einverstanden, jährlich 720,00€ statt 216,00€ zu zahlen, weil für Kunden ja nur der Bruttopreis relevant sei und sich nichts verteuern würde? Die MwSt ist ein durchlaufender Posten und wenn die sinkt, muss das Produkt für den Verbraucher günstiger werden, ansonsten handelt es sich um eine Preiserhöhung. Wie gesagt, das kann man auch machen. Man muss sich dann aber nicht hinstellen und so tun, als wäre das eben KEINE Preiserhöhung, sondern in Wirklichkeit eine Wohltat.

Und noch eines: mir kann doch keiner erzählen, dass man seine Systeme NICHT anpassen muss, wenn man den Bruttopreis nicht senkt. Die Buchhaltung muss trotzdem umgestellt werden, der Vorsteuerabzug muss auf 16% umgestellt werden etc.pp. Und wo ausgerechnet ein online-Händler nun das große Geraffel hat, aus dem System importierte Preise zu ändern, verstehe ich auch nicht. Wenn er es richtig macht, wird da eh Nettopreis + MwSt angezeigt und das pflegt kein Praktikant per Hand und muss nun jedes "Preisschild" mit Pain übermalen...
 
Ich verstehe den Händleransatz, den Nettopreis bei dieser Debatte auszublenden und sich auf den gleichbleibenden Bruttopreis zu konzentrieren, sehr wohl. Bringt schließlich mehr Gewinn, ohne irgendwie für den Kunden nachteilig zu wirken frei nach dem Motto "wieso teurer, du bezahlst doch genau das gleiche wie sonst?!?".

Aber mal frei raus gefragt: stell dir vor, die Regierung beschließt, Strom nicht mehr zu besteuern und schafft die zahlreichen Abgaben ab. Je nach Region liegt der aktuelle Bruttopreis für die kWh Strom so bei ca. 0,30€. Der reine Arbeitspreis aber, also das, was der Strom an sich kostet, liegt so bei ca. 0,05€, das Netzentgeld bei ca. 0,04€. Der reine Strom plus die Durchleitungskosten läge also bei einem Verzicht auf Abgaben, Umlagen und Steuern bei 0,09€/kWh anstatt bei 0,30€/kWh. Gäbe der Energieversorger diese Ersparnis nicht an den Kunden weiter, entspräche das einer Preiserhöhung von 0,21€/kWh, was einer jährlichen Summe bei einem Durchschnittsverbrauch von 2.400 kWh bei einem 2-Personen-Haushalt in einem Mehrparteienhaus von 504,00€ entspräche. Und du wärst damit einverstanden, jährlich 720,00€ statt 216,00€ zu zahlen, weil für Kunden ja nur der Bruttopreis relevant sei und sich nichts verteuern würde? Die MwSt ist ein durchlaufender Posten und wenn die sinkt, muss das Produkt für den Verbraucher günstiger werden, ansonsten handelt es sich um eine Preiserhöhung. Wie gesagt, das kann man auch machen. Man muss sich dann aber nicht hinstellen und so tun, als wäre das eben KEINE Preiserhöhung, sondern in Wirklichkeit eine Wohltat.

Das ist doch eine völlig anderes Beispiel, ob Strom 720€ oder 216€ also -70% kostet. Oder ob ein Bike für 4999€ dann 4873€ (-2,51%)

Und noch eines: mir kann doch keiner erzählen, dass man seine Systeme NICHT anpassen muss, wenn man den Bruttopreis nicht senkt. Die Buchhaltung muss trotzdem umgestellt werden, der Vorsteuerabzug muss auf 16% umgestellt werden etc.pp. Und wo ausgerechnet ein online-Händler nun das große Geraffel hat, aus dem System importierte Preise zu ändern, verstehe ich auch nicht. Wenn er es richtig macht, wird da eh Nettopreis + MwSt angezeigt und das pflegt kein Praktikant per Hand und muss nun jedes "Preisschild" mit Pain übermalen...

Ja, vollkommen egal, ob man seine preisschilder übermalt oder eben nicht, die Umstellung kostet Geld. neue Patches für Buchhaltungssoftware, Umprogramierung von System, Neuauszeichnung der Preise.
Die Steuer berater klatschen in die Hände, weil die ganze wirtschaftsjahre anders prüfen müssen. Wir müssen jeden Auftrag der vor dem 1.7. drin war (und ggf schon auf 19% angezahlt wurde), aber erst nach dem 1.7. geliefert wird muss ich nochmal anfassen, die Rechnung stornieren, aufdröseln und neu legen. Das kostet uns bei ohnehin schon angespannter Situation vor allem Zeit, die wir eigentlich nicht haben.
Der selbe Spass droht in einem halbem Jahr nochmal. Für alles, was wir mit 16% berechnet haben, aber nach dem 1.1.2021 ausliefern legen wir dann das drauf, weil ichs abführen muss aber sicher nicht vom Kunden nachfordern werde.
In die Hand nehmen müssen wir Rechnungen über diesen Zeitraum dann trotzdem nochmal - das ist für einen Händler der absolute Wahnsinn.
Um es hier für alle gleich, übersichtlich und für uns möglichst wenig aufwändig zu machen, um auch keine falschen Kaufanreize zu setzen ("ich bestell mal noch dieses Jahr, da ists billiger"), bleibt alles beim Alten und die Bruttopreise bei den Laufrädern stehen.
Bei den Kompletträdern nutzen wir den Vorteil im Sinne der Kunden und des günstigteren Preises, weil es da eben nicht nur 12€ sondern durchaus auch mal 250€ sind. Es ist allerdings zu beobachten, dass hier selten die Ersparnis mitgenommen wird, sondern das Geld trotzdem fürs nächste Upgrade ausgegeben wird.

Gruss, Felix
 
Ich verstehe den Händleransatz, den Nettopreis bei dieser Debatte auszublenden und sich auf den gleichbleibenden Bruttopreis zu konzentrieren, sehr wohl. Bringt schließlich mehr Gewinn, ohne irgendwie für den Kunden nachteilig zu wirken frei nach dem Motto "wieso teurer, du bezahlst doch genau das gleiche wie sonst?!?".

Aber mal frei raus gefragt: stell dir vor, die Regierung beschließt, Strom nicht mehr zu besteuern und schafft die zahlreichen Abgaben ab. Je nach Region liegt der aktuelle Bruttopreis für die kWh Strom so bei ca. 0,30€. Der reine Arbeitspreis aber, also das, was der Strom an sich kostet, liegt so bei ca. 0,05€, das Netzentgeld bei ca. 0,04€. Der reine Strom plus die Durchleitungskosten läge also bei einem Verzicht auf Abgaben, Umlagen und Steuern bei 0,09€/kWh anstatt bei 0,30€/kWh. Gäbe der Energieversorger diese Ersparnis nicht an den Kunden weiter, entspräche das einer Preiserhöhung von 0,21€/kWh, was einer jährlichen Summe bei einem Durchschnittsverbrauch von 2.400 kWh bei einem 2-Personen-Haushalt in einem Mehrparteienhaus von 504,00€ entspräche. Und du wärst damit einverstanden, jährlich 720,00€ statt 216,00€ zu zahlen, weil für Kunden ja nur der Bruttopreis relevant sei und sich nichts verteuern würde? Die MwSt ist ein durchlaufender Posten und wenn die sinkt, muss das Produkt für den Verbraucher günstiger werden, ansonsten handelt es sich um eine Preiserhöhung. Wie gesagt, das kann man auch machen. Man muss sich dann aber nicht hinstellen und so tun, als wäre das eben KEINE Preiserhöhung, sondern in Wirklichkeit eine Wohltat.

Und noch eines: mir kann doch keiner erzählen, dass man seine Systeme NICHT anpassen muss, wenn man den Bruttopreis nicht senkt. Die Buchhaltung muss trotzdem umgestellt werden, der Vorsteuerabzug muss auf 16% umgestellt werden etc.pp. Und wo ausgerechnet ein online-Händler nun das große Geraffel hat, aus dem System importierte Preise zu ändern, verstehe ich auch nicht. Wenn er es richtig macht, wird da eh Nettopreis + MwSt angezeigt und das pflegt kein Praktikant per Hand und muss nun jedes "Preisschild" mit Pain übermalen...

Wenns kein Strommonopol gibt und die Kartellämter nicht geschmiert werden, dann funktioniert dein Vergleich nicht.

Das mit den 3% ist dann ansicht noch komplexer, weil wenn der Verkäufer jetzt einfach alles 3% billiger machen würde, dann wäre es ja sogar ein Minusgeschäft für ihn. Da ja Kosten dadurch anfallen, die er von den 3% wieder abziehen müßte ?

G.:)
 
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