Mann legt Äste in die Fahrbahn

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Wer nicht auf einer abgesperrten Rennstrecke fährt, kann sich über nichts, aber auch gar nichts beklagen, was im Weg liegt. Wenn ich ob eines Hindernisses einen Abgang bzw. Abflug mache, dann war ich schlicht zu schnell.

Ich hatte mal eine ganz witzige Begegnung mit einer kleinen Wandergruppe auf einem Singletrail. Der war nicht übermäßig steil, aber sehr eng und verwinkelt. Als ich bis auf etwa 5 Meter heran war, legte einer der Wandervögel demonstrativ einen armdicken Ast quer über den Weg und sah mich herausfordernd an. Natürlich wollte ich im ersten Impuls absteigen und dem guten Mann das Wort zum Sonntag sagen. Sattdessen bremste ich bis zum Stand, hüpfte eine Weile mit dem Rad vor dem Hindernis herum, ein bißchen vor, ein bißchen zurück, und dann mit einem kleinen Bunnyhop drüber. Die Gruppe klatschte Beifall, der Typ lachte etwas verlegen und hob den Ast wieder weg, ich grinste, winkte und fuhr weiter.

Der generelle Konflikt zwischen Mountainbikern und Wanderern wird sicher niemals aus der Welt zu schaffen sein, aber bei einer Begegnung hat es jeder für sich in der Hand, ob er entschärft wird oder weiteren Zündstoff bekommt.

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Natürlich wollte ich im ersten Impuls absteigen und dem guten Mann das Wort zum Sonntag sagen.Die Gruppe klatschte Beifall, der Typ lachte etwas verlegen und hob den Ast wieder weg, ich grinste, winkte und fuhr weiter.

Der generelle Konflikt zwischen Mountainbikern und Wanderern wird sicher niemals aus der Welt zu schaffen sein, aber bei einer Begegnung hat es jeder für sich in der Hand, ob er entschärft wird oder weiteren Zündstoff bekommt.

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Diese Gelassenheit wünsche ich mir für mich auch! :daumen:
 
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Wer nicht auf einer abgesperrten Rennstrecke fährt, kann sich über nichts, aber auch gar nichts beklagen, was im Weg liegt. Wenn ich ob eines Hindernisses einen Abgang bzw. Abflug mache, dann war ich schlicht zu schnell.

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seh ich n bisschen anders, mit ästen muss man rechnen (die können im wald tatsächlich rumliegen), mit drähten oder nagelfallen nicht (die wachsen normalerweise nicht im wald sondern eher baumarkt).
Aber es ist absolut nicht in ordnung "fallen" aufzubauen und damit schwere verletzungen von anderen in kauf zu nehmen. (wurde hier ja schon oft genug erwähnt)

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Ich hatte mal eine ganz witzige Begegnung mit einer kleinen Wandergruppe auf einem Singletrail. Der war nicht übermäßig steil, aber sehr eng und verwinkelt. Als ich bis auf etwa 5 Meter heran war, legte einer der Wandervögel demonstrativ einen armdicken Ast quer über den Weg und sah mich herausfordernd an. Natürlich wollte ich im ersten Impuls absteigen und dem guten Mann das Wort zum Sonntag sagen. Sattdessen bremste ich bis zum Stand, hüpfte eine Weile mit dem Rad vor dem Hindernis herum, ein bißchen vor, ein bißchen zurück, und dann mit einem kleinen Bunnyhop drüber. Die Gruppe klatschte Beifall, der Typ lachte etwas verlegen und hob den Ast wieder weg, ich grinste, winkte und fuhr weiter.

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:) :daumen: genial reagiert!!
 
seh ich n bisschen anders, mit ästen muss man rechnen (die können im wald tatsächlich rumliegen), mit drähten oder nagelfallen nicht (die wachsen normalerweise nicht im wald sondern eher baumarkt). Aber es ist absolut nicht in ordnung "fallen" aufzubauen und damit schwere verletzungen von anderen in kauf zu nehmen.
Jedes Ding hat zwei Seiten.

Es ist nicht nur "absolut nicht in Ordnung, "Fallen" aufzubauen und damit schwere Verletzungen anderer inkauf zu nehmen", sondern das ist eine schwer kriminelle Handlung und selbstverständlich auch strafbewehrt (so man das Delikt beweisen kann, was in der Praxis praktisch unmöglich ist, aber damit kämen wir zur Juristerei.... brrrrrrr).

Was ich mit dem Satz "...kann sich über nichts, aber auch gar nichts beklagen, was im Weg liegt. Wenn ich ob eines Hindernisses einen Abgang bzw. Abflug mache, dann war ich schlicht zu schnell" sagen wollte, sind eigentlich zwei Dinge:

Erstens geht es doch um meinen Hals. Ergo ist die eingeforderte Vorsicht doch in meinem ureigensten Interesse. Und abgesehen davon: wenn da keiner drüberstürzt, verfehlt jede Falle ihre Wirkung und wird irgendwann von keinem mehr aufgebaut.

Zweitens muß ich auf Waldtrails hinter jeder Biegung mit den unglaublichsten Dingen rechnen. Die alle aufzuzählen, würde einen eigenen Thread erfordern, und jeder erfahrene Waldbiker würde eine weitere Kuriosität beisteuern können. Aber wir wissen sicher alle, daß uns die Natur tatsächlich immer wieder ins Staunen versetzen lann und ohne weiteres in der Lage ist, Formen hervorzubringen, die optisch und vor allem in ihrer Wirkung mit Drähten oder Nagelfallen gleichzusetzen sind.

Wenn ich mir also meine Reifen zerschieße, über den Lenker gehe und dabei das Schaltwerk abgerissen wird, reift wohl noch im Flug die Erkenntnis, daß ich an dieser Stelle besser etwas langsamer gewesen wäre. Und spätestens bei der Landung ist es mir völlig schnuppe, ob dafür ein Baumarktdraht mit Nagelfalle oder ein kleines Hirschgeweih im Unterholz oder der Unterkiefer eines Fuches in einem abgestorbenen Dornbusch verantwortlich war.

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Leute, Leute!

Achtet doch mal n bisschen darauf, dass, wenn ihr "juristische" Tips zum Besten gebt, dass die wenigstens ein bisschen Grundlage haben. Wichtig ist, dass man mal aus dem eigenen Kämmerlein rausguckt. Die Betretungs (Radfahr-)rechte sind nämlich in den verschiedenen Bundesländern durchaus seeeehr verschieden.

Solche Selbstjustizähnlichen Sachen sind auch immer bedenklich. Vor einigen Monaten haben auch zwei Biker (beide kräftige Erwachsene) in der Nähe von Hannover einen älteren Stöckchenleger (so heißen die Schwachmaten bei uns) zur Rede gestellt und so heftig Prügel bekommen (Hund auf sie gehetzt, dicken Knüppel benutzt), dass sie hinterher im Krankenhaus behandelt werden mussten. Trotz Bericht in den örtlichen Käseblättern und auffälligem Hund ist der Kappeskopp bis heute nicht dingfest gemacht.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich die örtliche Polizeidienststelle und auch der Waldbesitzer mit gutem Grund und im eigenen Interesse für eine Strafanzeige sehr interessieren werden. Besonders, wenn die Begebenheit in der Presse auftaucht. Fotos vom Tatort helfen da immer...
Wenn auch OT: der "Schläger" wurde von den beiden Bikern nicht zur Rede gestellt, sondern er hat einen der beiden Biker direkt und ohne Vorwarnung handgreiflich bedrängt. Der zweite wollte helfen und hat ebenso etwas abbekommen.

Das es sich hier um einen Stöckchenlegen handelt, wurde nirgends erwähnt (auch wenn es im Gehrdener Berg mind. einen sehr fleißigen gibt).

Gruß
 
Ganz ehrlich:

Mich nerven Wanderer und bornierte Leute wie keine andere Gattung der Gesellschaft!

Einige Beispiele:

Ich war vor zwei Tagen in der Stadt. Mit dem Auto war es zu gefährlich, da es geschneit hatte und ich keinen Unfall riskieren wollte. Auf der "Haupteinkaufsstraße" oder auch liebevoll "Konsummeile" genannt bin ich langsam langgefahren - mit meinem Demo...

1. Vor mir eine Reihe aus sechs Weihnachstgängern (genauer "Weihnachstmarktsäufer"), die (noch) nüchtern waren. Der eine mault mich aus 5-6m Entfernung an, dass die "Straße" nicht nur für mich "alleine wäre" :confused: - ja, das stimmt. Geschätzte 8m Breite sind natürlich auch wirklich eng und man muss höllisch aufpassen. Ich bin kommentarlos weitergefahren ohne eine Bogen um diese Vollhonks zu machen.

2. Letztes Wochenende war ich wiedermal mit meinem Demo unterwegs. Gut, viele Trails und Abfahrten gibt es bei uns nicht. Dafür halt Treppen, die mitunter ziemlich steil und lang sind. Ohne irgendjemanden gefährdet zu haben wurde ich zwei drei mal angemault - wie gesagt, ohne ersichtlichen Grund.

3. Diesen Sommer im Wald auf der Suche nach netten Passagen drei mal von Wanderen von der Seite vollgelullt. Das übliche :blah:, das niemanden interessiert, der ein wenig Gehirn besitzt. Auch hier habe ich niemanden gefährdet und bin auch nicht wie ein Irrer rumgehämmert - was aber relevant war: Ich war auf einem kleinen Singletrail und die Wanderzombies auf dem Waldweg, der ca. vier Meter parallel verlief...
Zitat: "Sie haben hier im Wald nichts zu suchen. Hier gibt es keine Fahrradwege!"...

4. Letztes Jahr im Harz (nicht Bikepark). Eine Abfahrt, sehr technisch und anspruchsvoll. Zu Fuß bergauf kaum zu bewältigen. Was kommt mir/uns da entgegen? Eine Gruppe aus vier Wandersoldaten und ihre weibliche Gefolgschaft... Alter: unbekannt, aber die Motorik war ein Indiz für die Altersgruppe "Ich bin über 40 - mich kann man nicht mehr kündigen". Natürlich haben die mich/uns kommen sehen, aber stur auf dem harten Trail geblieben - mit ins Gestein festgekrallten Fingern und festgebissenen Zähnen (die Dritten). Wir sind recht geschickt ausgewichen und wurden erstmal vollgedröhnt wie es eigentlich nur der Papst tut, wenn er sich mal wieder über Kondome aufregt... Wir sind jedoch kommentarlos an diesen Stone Temple Pilots für Alte vorbei und haben unten nur die Köpfe geschüttelt.

Also, was soll das? Wir alle werden älter und wollen sicher einmal oder öfter die Natur zu Fuß erkunden oder einen Tag im Wald/in den Bergen verbringen. Aber was gibt diesen Betonköpfen bitte das Recht, die Wege nur allein für sich zu beanspruchen? Ich habe so ein Verhalten nur hier in D kennengelernt. Ich war in Bella Italia, Kroatien, Slowenien, Sssspannien und die Kommentare dieser einheimischen Wanderer oder "Fussgänger" waren immer(!) nur positiver Natur! In anderen Ländern keine Probleme und hier wird immer gleich die verbale G3 gezogen und Schützengräben ausgehoben, damit der Feind die Überlegenheit zu spüren bekommt.

Ich habe bisher keinen MTBer kennengelernt oder von einem gehört, der während der Fahrt seinen Ellenbogen oder sonstige Utensilien benutzt, um Wanderern oder Fussgängern zu schaden. Auch kenne ich niemanden, der sich darüber aufregt, dass es zuviele Wanderer bzw. zuviel Fussvolk auf irgendwelchen Wegen/Trails gibt. Von fahrenden MTB-Rambos habe ich auch nie etwas gehört.

Von Wanderern/Fussgängern höre ich immer wieder, dass Stöcker in die Spreichen gerammt oder sonstige teils sehr gefährliche "Aktionen" gestartet werden wie eben die Nummer mit Drahtseil, Baumstämme in den Weg legen etc.

Echt toll... :rolleyes: :ka:

Falls mir mal einer (s)einen Stock in die Speichen rammen würde oder mich auch wie auch immer anderweitig bedrohen sollte, kriegt der/diejenige schriftlich von meinem Anwalt und/oder der Polizei eine verpasst!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
(...)
Natur tatsächlich immer wieder ins Staunen versetzen lann und ohne weiteres in der Lage ist, Formen hervorzubringen, die optisch und vor allem in ihrer Wirkung mit Drähten oder Nagelfallen gleichzusetzen sind.
(...)
Und spätestens bei der Landung ist es mir völlig schnuppe, ob dafür ein Baumarktdraht mit Nagelfalle oder ein kleines Hirschgeweih im Unterholz oder der Unterkiefer eines Fuches in einem abgestorbenen Dornbusch verantwortlich war.

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sehe ich etwas anders. Es macht für mich schon einen Unterschied, ob nun etwas mit der INTENTION dort plaziert wurde um anderen zu schaden oder ob es dort nur zufällig lag.
Die Wirkung ist dabei unbedeutend.


Falls mir mal einer (s)einen Stock in die Speichen rammen würde oder mich auch wie auch immer anderweitig bedrohen sollte, kriegt der/diejenige schriftlich von meinem Anwalt und/oder der Polizei eine verpasst!

ich würds auch noch versuchen in die presse zu bringen, denn die leute sollen ihr eigenes verhalten und die wirkung davon mal in der Öffentlichkeit sehen, denn die wird nicht besonders gut ausfallen. Wir sind schließlich ständig drin, wegen waldzerstörung, usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Äste auf schmalen Trail kommen auch bei uns vor, ob zufällig oder absichtlich dahin gelegt kann ich aber in den meisten fällen nicht sagen. Entweder drüber oder absteigen und wegräumen.


Auch die Begegnungen mit anderen Waldbenutzern verliefen bei mir bis auf eine Aunahme mit nem komischen Förster immer sehr positiv. Wenn man selbst etwas ausweicht und langsamer wird, machen einem die anderen auch meist etwas Platz. Und das duch alle Alterschichten.

Der Förster hat aber ne wirklich dicke Lippe riskiert, will uns (Gruppe von 16 Mann) von nem schmalen Trail auf den Weg verscheuchen (aus Naturschutzgründen). Der Weg war aber total unbefahrbar, da hatten die Vollernter den Wald zum Kriegsgebiet gemacht.
Der Förster war natürlich mit deinem Jeep querfeldein unterwegs, Bäume waren ja fast keine mehr da.

Die Naturschutzgründe zogen dann natürlich nicht mehr. Aber da bringen lange Diskussionen eh nichts. Wir sind weitergefahren, und der Förster hatte nen Grund zum fluchen. Also waren ja alle glücklich:p

Manuel
 
Mich nerven Wanderer und bornierte Leute wie keine andere Gattung der Gesellschaft!

Alter: unbekannt, aber die Motorik war ein Indiz für die Altersgruppe "Ich bin über 40 - mich kann man nicht mehr kündigen". [...] mit [...] festgebissenen Zähnen (die Dritten)

Vielleicht solltest Du als erstes einfach Deine eigene Einstellung gegenüber Wanderern/Fußgängern überdenken. Du erwartest Toleranz und Rücksichtnahme von diesen, zeigst selbst aber schon bei Benennung derselben nichts davon. Naja, ich gehe mal davon aus, dass die Formulierungen ironisch gemeint waren...

oder bist Du noch in einem so vor-pubertären Alter, dass die Vorstellung von Über-40-jährigen außerhalb Deines geistigen Horizonts liegt? Ok, sorry, das war eine böse Bemerkung, also nicht persönlich nehmen. :eek: :D

Dafür halt Treppen, die mitunter ziemlich steil und lang sind.

Ähh, die Stadt ist nun einmal kein "richtiges" MTB-Revier, auch wenn ein MTB dort durchaus praktisch sein kann. Ich fände es auch nervig, wenn mir in der Stadt auf Treppen MTBler entgegen kämen. Man muss auch bereit sein zu akzeptieren, dass man nicht jeden Sport überall ausüben darf oder kann. Ich erwarte ja auch nicht, im Flachland Ski fahren oder im Bergland segeln zu können.

Man darf außerdem nie vergessen, dass ein Fußgänger/Wanderer nicht sofort erkennen kann, wie gut ein MTBler sein Fahrgerät beherrscht. So kann eine Situation, die Dir aufgrund Deiner guten Fahrkenntnis vollkommen sicher erscheint, aus Sicht des Fußgängers gefährlich wirken. Er weiß eben nicht, wie gut Du fahren kannst. Das geht selbst mir so, wenn ich mal wandere und nicht mit dem MTB unterwegs bin.

Letztes Jahr im Harz [...] Eine Abfahrt, sehr technisch und anspruchsvoll. Zu Fuß bergauf kaum zu bewältigen. Was kommt mir/uns da entgegen? Eine Gruppe aus vier Wandersoldaten und ihre weibliche Gefolgschaft...

Also, auf einem steilen, schmaler Wanderweg/Trail im Harz kommt Dir/Euch eine Gruppe von acht bergauf steigenden Wanderern entgegen. In einem solchen Fall ist es allgemein üblich, dass man als herunterfahrender Mountainbiker wartet und einer so großen Gruppe Platz macht, gerade bei einer schwierigen Wanderstrecke. Zumindest im Harz ist das für mich und die meisten anderen Mountainbiker, die dort regelmäßig unterwegs sind, selbstverständlich.

Im Harz hat man als Mountainbiker außerdem so gut wie nie Probleme mit Wanderern. Nur im Bereich der Brockens kann es öfter zu Zwischenfällen kommen, denn dort treffen die Einmal-im-Jahr-im-Harz-Wanderer auf die Einmal-im-Jahr-im-Harz-Biker. Und letztgenannte wollen dann unbedingt auf Ihrer einen Harz-Tour "die Sau raus lassen". Bedauerlicherweise muss ich daher sagen, dass sich Wanderer über jene Mountainbiker häufig zu Recht ärgern.

Von Wanderern/Fussgängern höre ich immer wieder, dass Stöcker in die Spreichen gerammt oder sonstige teils sehr gefährliche "Aktionen" gestartet werden

Waren Wanderer nicht Deiner Meinung nach alles bornierte Leute (siehe oben)? Jetzt kennst Du auf einmal doch welche persönlich? ;)

Zumindest aus meinem Bekanntenkreis und auch dem meiner Eltern, wo es noch deutlich mehr Wanderer gibt, kenne ich niemanden, der solche Aktionen plant. Das Wanderer/Fußgänger "immer wieder", also quasi andauernd solches planen, ist doch Unsinn.

In der Realität freut sich auch die Mehrzahl der älteren Wanderer (also für Dich die über 40 ;) , für mich die ab ungefähr 60 Jahren :D ) darüber, einen sportlichen Mountainbiker im Wald zu sehen. Wie schon oft genug hier im Forum gesagt, bei entsprechender Rücksichtnahme sowohl von Mountainbikern als auch Wanderern gibt es bis auf wenige Ausnahmen keine Probleme.

Und bei den Ausnahmen heißt es eben: trotzdem nett grüßen und sich nicht den Spaß verderben lassen. :)

Ganz ehrlich:
Falls mir mal einer (s)einen Stock in die Speichen rammen würde oder mich auch wie auch immer anderweitig bedrohen sollte, kriegt der/diejenige schriftlich von meinem Anwalt und/oder der Polizei eine verpasst!

Da stimme ich Dir zu. Wenn derartiges passieren sollte, hätte ich dazu auch Lust. Nur, solange es dabei nicht zu Verletzungen kommt: die Polizei wird das erst einmal nur aufnehmen (das ist Ihr Job), danach wird eventuell Aussage gegen Aussage stehen, ggf. hätte man auf dem Weg gar nicht fahren dürfen (in den meisten Bundesländern darf man abseits befestigter Wege nicht Rad fahren), strafrechtlich würde die Staatsanwaltschaft es wohl einstellen, auf was sollte ein Anwalt klagen?, wäre der wirklich motiviert?, ist es das hohe Kostenrisiko oder die ggf. anschließende Kündigung der Rechtschutzversicherung wert?

Ich fürchte, trotz aller berechtigen Wünschen nach einer "Bestrafung" des Pöblers sieht es eher schlecht aus. Selbst dann, wenn jemand nicht nur pöbelt, sondern einen tatsächlich verletzt und/oder das teure Rad stark beschädigt, wird man im Nachhinein wohl nicht immer zu seinem Recht kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht solltest Du als erstes einfach Deine eigene Einstellung gegenüber Wanderern/Fußgängern überdenken. Du erwartest Toleranz und Rücksichtnahme von diesen, zeigst selbst aber schon bei Benennung derselben nichts davon. Naja, ich gehe mal davon aus, dass die Formulierungen ironisch gemeint waren...

oder bist Du noch in einem so vor-pubertären Alter, dass die Vorstellung von Über-40-jährigen außerhalb Deines geistigen Horizonts liegt? Ok, sorry, das war eine böse Bemerkung, also nicht persönlich nehmen. :eek: :D



Ähh, die Stadt ist nun einmal kein "richtiges" MTB-Revier, auch wenn ein MTB dort durchaus praktisch sein kann. Ich fände es auch nervig, wenn mir in der Stadt auf Treppen MTBler entgegen kämen. Man muss auch bereit sein zu akzeptieren, dass man nicht jeden Sport überall ausüben darf oder kann. Ich erwarte ja auch nicht, im Flachland Ski fahren oder im Bergland segeln zu können.

Man darf außerdem nie vergessen, dass ein Fußgänger/Wanderer nicht sofort erkennen kann, wie gut ein MTBler sein Fahrgerät beherrscht. So kann eine Situation, die Dir aufgrund Deiner guten Fahrkenntnis vollkommen sicher erscheint, aus Sicht des Fußgängers gefährlich wirken. Er weiß eben nicht, wie gut Du fahren kannst. Das geht selbst mir so, wenn ich mal wandere und nicht mit dem MTB unterwegs bin.



Also, auf einem steilen, schmaler Wanderweg/Trail im Harz kommt Dir/Euch eine Gruppe von acht bergauf steigenden Wanderern entgegen. In einem solchen Fall ist es allgemein üblich, dass man als herunterfahrender Mountainbiker wartet und einer so großen Gruppe Platz macht, gerade bei einer schwierigen Wanderstrecke. Zumindest im Harz ist das für mich und die meisten anderen Mountainbiker, die dort regelmäßig unterwegs sind, selbstverständlich.

Im Harz hat man als Mountainbiker außerdem so gut wie nie Probleme mit Wanderern. Nur im Bereich der Brockens kann es öfter zu Zwischenfällen kommen, denn dort treffen die Einmal-im-Jahr-im-Harz-Wanderer auf die Einmal-im-Jahr-im-Harz-Biker. Und letztgenannte wollen dann unbedingt auf Ihrer einen Harz-Tour "die Sau raus lassen". Bedauerlicherweise muss ich daher sagen, dass sich Wanderer über jene Mountainbiker häufig zu Recht ärgern.



Waren Wanderer nicht Deiner Meinung nach alles bornierte Leute (siehe oben)? Jetzt kennst Du auf einmal doch welche persönlich? ;)

Zumindest aus meinem Bekanntenkreis und auch dem meiner Eltern, wo es noch deutlich mehr Wanderer gibt, kenne ich niemanden, der solche Aktionen plant. Das Wanderer/Fußgänger "immer wieder", also quasi andauernd solches planen, ist doch Unsinn.

In der Realität freut sich auch die Mehrzahl der älteren Wanderer (also für Dich die über 40 ;) , für mich die ab ungefähr 60 Jahren :D ) darüber, einen sportlichen Mountainbiker im Wald zu sehen. Wie schon oft genug hier im Forum gesagt, bei entsprechender Rücksichtnahme sowohl von Mountainbikern als auch Wanderern gibt es bis auf wenige Ausnahmen keine Probleme.

Und bei den Ausnahmen heißt es eben: trotzdem nett grüßen und sich nicht den Spaß verderben lassen. :)

genau so sehe ich das auch

wirklich toller beitrag
 
Bei uns in Hanau gitb es einen kleinen Spot, der direkt an einen ausgewiesenen RADWEG angrenzt. Als ich an besagtem Spot ein paar runden Drehen wollte, kamm mir doch tatsächlich eine Gruppe von Joggern entgegen. Ok, kein Problem, hab ich mir gedacht. Als ich dann den Double springen wollte, sah ich die Gruppe wieder. Die richtung in die sie leifen war nicht ganz ersichtlich, deshalb rief ich so laut wie möglich "ACHTUNG". Einige der Jogger hielten an und schuaten mir zu. Während ich eine Tailwhip zog, erkannte ich , dass einige der jogger einfach weiterliefen. Das brachte mich total aus der Konzentration, woraufhin ich mich ordentlich der nase nach hinlegte. Die Jogger die stehengeblieben sind, kamen sofort auf mich zu und fragten ob alles in ordnung sei. Mir ist ja nichts großes passiert. Allso stand ich auf und ging auf die Jogger zu , die mir in den Weg gelaufen sind. Sie schauen mich nur dumme an und fragten was denn sei. ich sagte ihnen, dass sie doch aufpassen sollen wo sie hinlaufen. Daraufhin sagte eine frau zu mir, dass sie nicht sehen konnte wo ich hinspringe. So. Da musste ich erstmal lachen und erklärte der Frau, das ich auf fast Drei metern höhe bestimmt nich direkt auf den "glatten" waldboden springe. Daraufhin gingen die Jogger weg. Zwei Wochen später war von unserem North Shore und dem Double nicht mehr viel übrig.


Was soll man da bloß sagen??
 
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Wer nicht auf einer abgesperrten Rennstrecke fährt, kann sich über nichts, aber auch gar nichts beklagen, was im Weg liegt. Wenn ich ob eines Hindernisses einen Abgang bzw. Abflug mache, dann war ich schlicht zu schnell.

Ich hatte mal eine ganz witzige Begegnung mit einer kleinen Wandergruppe auf einem Singletrail. Der war nicht übermäßig steil, aber sehr eng und verwinkelt. Als ich bis auf etwa 5 Meter heran war, legte einer der Wandervögel demonstrativ einen armdicken Ast quer über den Weg und sah mich herausfordernd an. Natürlich wollte ich im ersten Impuls absteigen und dem guten Mann das Wort zum Sonntag sagen. Sattdessen bremste ich bis zum Stand, hüpfte eine Weile mit dem Rad vor dem Hindernis herum, ein bißchen vor, ein bißchen zurück, und dann mit einem kleinen Bunnyhop drüber. Die Gruppe klatschte Beifall, der Typ lachte etwas verlegen und hob den Ast wieder weg, ich grinste, winkte und fuhr weiter.

Der generelle Konflikt zwischen Mountainbikern und Wanderern wird sicher niemals aus der Welt zu schaffen sein, aber bei einer Begegnung hat es jeder für sich in der Hand, ob er entschärft wird oder weiteren Zündstoff bekommt.

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Geht auch anders. Ich mach das bei Ästen, Baumstämmen oder wie
von dir beschrieben zB so, dass ich einfach voll drauf zu halte und so
wie es sich beim Cyclocross gehört schön abschpringe, drüberlaufe
und wieder (so elegant wie möglich:D) in den Sattel springe.
Je schneller und flüssiger das geht, desto größer werden die Augen
der Wanderer/Almöhis/Rübezals :);)

Am besten man sieht sowas als Abwechslung / Herrausforderung.
Man sollte sowiso auch bergab immer mehr oder weniger in der
Lage sein rechtzeitig vor einem unerwarteten Hinderniss anhalten
zu können.
 
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