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Magura Louise pre2007 Bremsbeläge ausbauen

D

dennislagemann

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3. August 2016
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Hallo - vorneweg, ich bin Neuling, was Hydraulikbremsen angeht.
Ich habe von einem Bekannten ein altes Votec MTB zur Wartung bekommen. Leider ist mir beim Überholen der Schaltung etwas Öl in die Bremse geraten und nun schreien sie wie ein abgestochenes Ferkel. Das Internetwissen sagt: alles ausgiebig reinigen und mit Silencer besprühen. Nun habe ich das Problem, dass die Youtube Tutorials, wie man Bremsbeläge ausbaut, nicht hinhauen, weil diese alten Dinger komplett gekapselt sind. Einfach aufschrauben und nach unten rausziehen funktioniert also nicht. Auf der Innenseite scheint sowas, wie ein Deckel zu sein, den man entfernen kann, aber... Wenn ich irgendeine Schraube löse, bei der Hydraulikflüssigkeit austritt, bin ich quasi am Arsch. Magura selbst will keine Produkte von vor 2012 mehr kennen. Also, keine Hilfe von dieser Seite. Hat irgendjemand noch Erfahrungen mit den alten Teilen und weiß, wie man die Bremsbeläge ohne Theater raus und wieder reinbekommt?
 
hi, den deckel kann man abschrauben und so die beläge entfernen, dies sollte funktionnieren ohne auswirkungen auf die hydraulik zu haben, weißt du von welchem baujahr die bremse ist? müsste im hebel sichtbar sein?
und wenn die beläge mit öl in berührung gekommen sind , bekommst du die mit silencer nicht wieder hin, sondern wirst neue brauchen.
 
wenn öl auf die beläge kommt dann besser wegschmeissen und neue einbauen. danach mit spüliwasser bremse und scheibe säubern. was ist denn silencer? irgendein wunderspray? lieber nicht benutzen. spüliwasser und lappen/bürste o. ä. reicht. evtl vor dem waschen mit aceton öl wegwischen.

zuerst beläge zurückdrücken, dann den sicherungssplint entfernen, dann die beläge nach unten rausziehen. welche louise ists denn überhaupt? mach mal ein foto.
 
@DH-Schlumpf: leider nicht. Er hat das Bike etwa 2010 als "das alte Ding kannste geschenkt haben" bekommen, seitdem hat es nochmal viel durchgemacht und beide Plastik-Bremshebel sind seitdem mindestens einmal abgebrochen. Aber ich werde falls nötig die Luft anhalten und diese Schraube auf der Innenseite einfach lösen.
@yaegi: nur reinigen hat schon viel gebracht - nach einigen Runden fingen sie wieder zu quietschen an, ich schätze in irgendwelchen Ritzen hat sich noch Öl versteckt. Ich habe nochmal alles geschrubbt, nun bin ich noch einige Runden länger gefahren und die Bremse ist stumm geblieben. - wie gesagt nach unten rausziehen ist nicht, die Aufnahme ist rundrum gekapselt, einzige Öffnung ist der Schlitz für die Scheibe - deshalb bin ich ja so ratlos.

Photo... ja hab ich, krieg ich nur nicht auf meinen Rechner, weil ich mir gerade das Touch-Display meines Smartphones zerstört habe. Wenn ich ein neues Handy habe, kann ich auch das WLan wieder einschalten und werde noch mal Photos anhängen.

Ansonsten: https://www.veloplus.ch/AlleProdukt...IAB9fvXSb69XAVR10lSbjIeecZy6YFkMaApnkEALw_wcB

...und Swissstop sind jetzt nicht gerade als Scharlatane verschrieen...

Danke an Euch beide - es scheint erstmal ok zu sein.
 
dennislagemann schrieb:
nach einigen Runden fingen sie wieder zu quietschen an,
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deswegen schmeisst man verölte beläge auch weg! ;)
dennislagemann schrieb:
einzige Öffnung ist der Schlitz für die Scheibe
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das ist bei jeder bremse so. und genau durch diesen schlitz werden die beläge nach unten raus gezogen.

du musst zuerst die bremsbeläge zurückdrücken, sonst bekommst du sie nicht raus, dann:
louise fr: splint ziehen
"nicht" fr: 2er inbus herausdrehen

erst danach lassen sich die beläge nach unten herausziehen.
 
yaegi schrieb:
deswegen schmeisst man verölte beläge auch weg! ;)
Zum Vergrößern anklicken....
...jaah - hab ich verstanden. Wenn es meine eigenen wären, hätte ich schonmal neue Beläge geordert. Bei sicherheitsrelevanten Bauteilen, bin ich eigentlich auch eher für neu. Aber so: Ich kenn mich mit den Dingern nicht aus, je weniger ich dran schrauben muss, umso besser. Vorerst quietschen sie nicht mehr und ich bin doch einige Runden gefahren. Ich hab sie ja auch nicht in Mineralöl gebadet sondern es ist lediglich aus Unwissenheit ein bissel Sprühnebel auf die Scheibe geraten.
(Zu meiner Ehrenrettung: eigentlich bin ich Rennrad-Leichtbaufreak, da verbieten sich Hydraulikbremsen von selbst, trotz aller unbestrittener Vorteile - es gibt halt nur so "Menschen, zu denen man nicht nein sagen kann", die ankommen mit "Ey du kennst Dich doch mit Fahrrädern aus, kannste nicht mal eben...")
 
was die reinigung angeht ist bremsscheibenreiniger aus dem motorradbereich recht gut, gibt es in der sprühdose und kostet nicht viel, und die ganz alten louise modelle vor 2000 sind ohne splint die schraubt man auf und die beläge sind magnetisch in der bremszange fixiert, ohne genaue angabe des baujahres ist es ein bißchen schwierig weil es bei den modellen je nach alter unterschiede gibt.
 
Also, um der Ehre noch den Rest zu geben hier die versprochenen Fötteli
yaegi schrieb:
und genau durch diesen schlitz werden die beläge nach unten raus gezogen.
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...und sollte es dazu kommen, hoffe ich, dass ich sie durch diesn Schlitz auch wieder rein kriege XD

DH-Schlumpf schrieb:
die ganz alten louise modelle vor 2000
Zum Vergrößern anklicken....
indeed: wenn ich es richtig lese: 1998 (?!??!!!) Was denn wahrscheinlich auch die recht kompakt wirkende Rahmengeometrie erklärt... erinnert eher an ein altes Mopped als an ein modernes Enduro - trotzdem Votec Rahmen, Mavic Räder und Rockshox Dämpfer. 21 Jahre and still riding on - über die Bimmel, das Lämpli und und den Tacho schweigen wir.
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Zum Belagstausch Laufrad ausbauen, damit die Scheibe weg ist. Bremsbeläge mit 5er Inbus auf beiden Seiten des Sattels zurückdrehen.
Aussenseite gegen den äusseren Anschlag. Den Deckel auf der Speichen zugewandte Seite ganz raus schrauben. Dann beide Beläge durch die Deckelbohrung entfernen. Neue Beläge mit Nase nach oben in den Schlitz einbauen. Achtung: Reibbelag immer Richtung Scheibe.
Deckel (ist magnet srin?) mit 5er Inbus wieder von der Speichenseite einschrauben. Dann Laufrad einbauen, auf richtigen Sitz im Ausfallende achten.
Dann Deckel auf der Innenseite so einstellen, dass der innere Belag gerade nicht schleift. Hebel betätigen und Hebelweg kontrollieren. Bei zu viel Hebelweg kann die äussere Einstellschraube nachgestellt werden, damit wird der Leerweg eingestellt.
Belagsverschleiss wird nicht automatisch nachgestellt. Muss man bei Bedarf (wenn Hebelweg länger wird) nachstellen. Inneren Belag immer so dicht wie möglich an Scheibe stellen. Sonst frisst die Scheibe irgendwann die Zange weg anstatt den Belag...
 
genau wie traufradler schrieb sollte es funktionieren, und ist ja auch kein schlechtes rad ein votec f 7 müsste das sein, nur nebenbei meine bikes sind nur unwesentlich jünger, aber fahren auch noch gut,
 
taucht die frage auf,woher das ausgetretene öl stammt....möglicherweise hat der bremskolben schon riefen im sattel gezogen....

die befüllschraube für diese old-school-louise sitzt übrigens IM inbus der aussenseite...winzig...ich glaube so um die zwei millimeter..dafür brauchste im falle der neubefüllung einen speziellen nippel,den man bei gelöstem "inneninbus" in den grösseren schraubt.
 
pfandflasche schrieb:
taucht die frage auf,woher das ausgetretene öl stammt....
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Nenee, das Öl stammt aus meiner Dummheit. Ich hab beim Abschmieren der Schaltung gekleckert.
pfandflasche schrieb:
die befüllschraube für diese old-school-louise sitzt übrigens IM inbus der aussenseite...winzig...
Zum Vergrößern anklicken....
Aber das ist gut zu wissen. Diese Minischraube ist mir aufgefallen und sie sieht leider auch schon ein bisschen mitgenommen aus. Sollte ich die mal anfassen müssen, werde ich sie rein vorsichtshalber zuvor in Kriechöl baden, weil ich fürchte, wenn mir der Inbus da nur einmal durchrutscht, ist die Bremse tot.
 
diese minischraube hat einen umlaufenden dichtring...ich wäre mit kriechöl da eher vorsichtig...sonst quillt noch die dichtung auf.diese schraube ist nicht mit immensem drehmoment angeballert...

mit 'ner nadel den dreck in der inbusöffnung herauskratzen und mit wirklich gut passendem werkzeug ausdrehen...da dreht nüscht rund.
 
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