@olev : Für mich lautet ja die grundsätzliche Überlegung, dass ich für unterschiedliche Touren auch unterschiedliche Räder habe. Geht es bspw. entscheidend um technische Trails, bikepacke ich mit dem MTB. Andernfalls habe ich nun das Reiserad.
Die Gepäcklösung unterscheidet sich dabei auch: UL-Rucksack und kleine Rahmentaschen vs. Ortlieb an Gepäckträgern. Was aber an Grundausrüstung in diese Taschen 'reinkommt, unterscheidet sich eben nicht... es kommen allenfalls ein paar Sachen beim Reiserad hinzu. Denn eine wirklich alpentaugliche UL-Ausdrüstung für das Bikepacking deckt ja eine ganze Menge Szenarien ab. Im Prinzip ist meine Bikepackingausrüstung ja nur ein bisschen spartanisch - aber nicht eigentlich einschränkend, was die Dauer einer Tour und die Witterung anbelangt. Klar, gibt es da Grenzen. Sie betreffen m.E. aber vor allem die Wahl des Schlafsacks und evtl. die Bandbreite der mitgeführten Ersatzteile... Extremvorhaben natürlich ausgenommen.
Am MTB habe ich aus diversen Gründen zwar weder Gepäckträger noch größere Rahmentaschen/Seatbags im US-Stil. Ein Gepäckträger ließe sich allerdings für eine Reise wie deine eigene nachrüsten, zum Beispiel so:
http://www.rosebikes.de/artikel/thu...r/aid:641888?gclid=CMPtlqKG1sgCFSIOwwodHlQJMQ
Die Sache mit den
Reifen finde ich ebenfalls spannend. Sollte ich (was unwahrscheinlich ist) etwa den Jakobsweg fahren wollen, würde ich wegen der technisch eher langweiligen Strecke wohl das Reiserad wählen und mit Smart Sams in 1.75" ausrüsten... speziell diese aber nur, weil sie hier herumliegen. Für vorwiegend straßen- und kieswegorientierte Touren habe ich derzeit Almotions von
Schwalbe montiert. Auf dem MTB-Tourer sind es Nobby Nics. Dass man mit all diesen
Reifen streckenweise unter- oder überdimensioniert fährt, liegt halt in der Natur längerer Reisen. Allerdings scheinen manche Reiseradler überhaupt nur solche
Reifen in Erwägung zu ziehen, in deren Namen auch artig 'Marathon' vorkommt.
Indes wird die Reifendiskussion in den Reiseradforen ja dadurch verkompliziert, dass viele ihre Räder im Alltag durch die Scherbenmeere der Innenstädte bewegen. Pannenschutzerfahrungen, die auch darauf beruhen, lassen am Ende so ziemlich gar keine
Reifen toll aussehen. Da geht man dann auf Nummer Sicher und wählt Marathon Mondial oder Plus - für die Fahrt nach Portugal sicherlich eine Bremse erster Wahl.