Nein ... im Gegenteil. Da sich die Kapazitäten der Zellen minimal unterscheiden bekommst du durch viele Lade/Entladezyklen eine ungleichmäßige Spannungsverteilung im Akkupack. Normale Ladegeräte erkennen dies nicht und schalten ab wenn die Gesamtspannung ihren Sollwert erreicht hat. Wie die Spannungs ich im Pack verteilt "sieht" der Lader dabei nicht. Im Modellbau verwendet man dazu sogenannte Balancer - diese verbraten überschüssige Ladeenergie in Wärme und stellen somit sicher daß die Zelle größter Spannung nicht weiter geladen wird - der Strom wird an dieser vorbei an einen Lastwiderstand geführt. Das Ladegerät bemerkt davon nichts und lädt munter weiter sodaß schwächer aufgeladene Zellen (Spannung kleiner 4,2V) weiter geladen werden. Wenn dein Ladegerät und die Balancer optimal funktionieren, dann hat nach der Ladung jede Zellen 4,2V erreicht.
Diesen Vorgang kannst du auch "von Hand" durchführen, einfach jede Zelle mit 4,2V Laden (präzises Labornetzteil bis die Stromaufnahme gegen Null geht). Machst du das mit allen Zellen, dann hast du wieder für einige Zyklen Ruhe und die Spannungen im Pack stimmen auch wieder.
Das klingt einleuchtend, ich denke dies ist auch der Grund für den ersten Defekt...... Balancer habe ich bisher keine verwendet, da werde ich mal nachforschen. Vielen Dank für deine ausführliche Antwort

Gruß Manni