Lenkerhörnchen gegen Verspannungen?

Registriert
24. Juni 2008
Reaktionspunkte
24
Ort
Liesberg CH
Hallo zusammen
nach längeren Touren habe ich immer wieder Verspannungen im Nacken, hat jemand erfahrung ob Lenkerhörnchen da was bringen? Ich denke mir man verändert dadurch ja die Sitzposition und das sollte eigentlich Linderung verschaffen, was meint ihr dazu?
grüsse
Beat
 
Nur Hörnchen haben bei mir nichts gebracht, erst das kröpfen des Lenkers.
Ist aber sicher von Person zu Person unterschiedlich.
Ausprobieren ausprobieren.....

Einzig zum entspannung der Hände finde ich das nutzen der Hörnchen atm interessant.

Klingt eher als würdest du zu flach sitzen.
 
Lenkerbreite, Lenkerkröpfung, Vorbau, Griffe, Hörnchen und Rucksack. Das wären aus meiner Sicht erstmal die möglichen Punkte um die Position zu ändern, bzw. zu variieren. Sattelposition u. Höhe sollten auf die Knie abstimmt werden.

Kann theoretisch aber auch einfach am Fahrstil liegen (durchgestreckte Arme, unbewusstes Verkrampfen bei schnellen, schwierigen Abfahrten).
 
Hallo
na mal danke für die Tips, mein Lenker ist ein Riser 40mm und 640mm breit, der Lenker ist etwa 3 cm höher als der Sattel, Helm trage ich einen Giro E2, ist zwar nicht der leichteste aber auch nicht der schwerste. Liegestützen mache ich seit 2 Wochen wieder, allerdings noch nicht regelmässig. Ich vermute fast dass der Vorbau etwas zu lang ist, wenn ich die regel beachte mit Ellbogen am Sattel mit ausgestreckten Fingern richtung Vorbau dann fehlen mir etwa 5 cm bis zur Lenkermitte. Ich habe auch festgestellt das ich beim bergauffahren wenn ich viel Kraft brauche und am Lenker ziehe, dass mein Kopf dabei immer etwas zwischen die Schultern rutscht deshalb die frage ob hörnchen etwas bringen könnten. Ich werde mich etwas mehr auf die Haltung achten müssen, und ev. den Vorbau wechseln. Was meint ihr, müsste der lenker noch etwas höher sein?
grüsse Beat
 
Manche reagieren auch auf Zug empfindlich.
Das hat nichts mit Memme zu tun, sonst wär ich ja auch Eine. Wenn es nicht gerade Knackheiß ist zieh ich bei Abfahrten nicht nur eine Windweste, sondern auch ein HAD Tuch an. Das Teil kommt in den Kragen und hoch bis zum Helm"Spannring". Dadurch haben sich die Nackenprobs (fast) gelöst.
Das Gewicht der Rucksacks (volle Trinkblase) merke ich bei den ersten Hitzeschlachtentouren auch im Nacken.
Die bereits erwähnte Gymnastik und Strechting für den Bereich helfen auch weiter.
Zu der eigentlichen Frage, der Hörnchenposition,da sitze ich sogar noch etwas flacher auf dem Bike, also wird mein Nacken minimal stärker gestreckt. Bei lange Auffahrten finde ich die Teile jedoch auch so einfach angenehm.
 
Meine Meinung:
  1. Rücken-, Schulter- und Halsmuskulatur trainieren. Mehr Kraft gibt mehr Stabilität.
  2. Sitz- bzw. Griffweite und -position überprüfen. (Ich, Tour/Marathon, fahre z.B. lieber mit einer leichten Sattelüberhöhung, als mit einer höheren Lenkerposition).
  3. Vermehrt Wiegetritt trainieren und beim fahren öfters Position wechseln.
  4. Mehr Lenkerbiegung nach hinten entspannt die Schultern.
  5. Lenkerhörnchen sind out. Trotzdem würde ich selbst nicht darauf verzichten. Sie entspannen aber eher die Hände als die Schultern oder den Nacken.
  6. Rucksackgewicht klein halten. Träger sollen an den Schultern/Achseln nicht einschneiden. Rucksack nicht zu hoch tragen.

Wenn alles nichts nutzt und die Beschwerden über Wochen/Monate auftreten, unbedingt den Arzt aufsuchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen
ich werde heute wohl mal meinen Lenker einkürzen oder sogar durch einen Flat ersetzen. Die Lenkerbreite von 640 erlaubt zwar eine bessere Kontrolle des Bikes, nur bin ich wohl etwas zu schmal gebaut für so einen breiten Lenker. Meine Schulterbreite ist so ca. 45cm, und noch als ergänzung, ich fahre meistens ohne Rucksack. Das mit dem Doc ist so eine sache, denn der hat mir im Frühling einen Wirbel eingerenkt und hat am Dienstag gemeint dass Biken wohl die falsche Sportart ist wenn man Verspannungen hat. Seiner Meinung nach soll ich ein paar Wochen Pause machen und eine Rückentherapie machen, nur fängt das ganze dann wohl wieder von vorne an. Ich muss wohl noch erwähnen das ich fast den ganzen Tag am Compi sitze.
grüsse
Beat
 
da sag ich nochmal: Rücken-, Schulter- und Halsmuskulatur trainieren. Mehr Kraft gibt mehr Stabilität.

Mit Rückenbeschwerden sollte man vorsichtig umgehen. Hör besser auf Deinen Arzt.
 
Mir haben die Liegestütze und die Gewichte (zum Trainieren) was gebracht...
Hörnchen gehen gar nicht - wie sieht denn das aus!
 
plus:
rahmengröße, v.a. oberrohrlänge
fehlende nackenmuskulatur
Es scheint da noch einen weiteren Faktor zu geben, denn bei mir tritt das Problem phasenweise, sporadisch auf, dann aber nicht nur beim Radfahren, sondern auch bei längerer Bildschirmarbeit am PC.
Zu anderen Zeiten, bei gleichen Tätigkeiten allerdings gar nicht. Sommer oder Winter (=kalte Zugluft) scheinen darauf auch keinen Einfluss zu haben.
…Hörnchen gehen gar nicht - wie sieht denn das aus!
Sooo schlimm finde ich die Ergon Dinger nicht. Manchmal sollte aber die Form der Funktion folgen. Oder warum fahren sonst so viele in engen Radlerhosen? Weil das geil ausssieht?
Klar, wer schön sein will, muss leiden. Anderseits fahren die Leute in den tollen Stylingklamotten, ja üblicherweise keine richtig langen Touren.
 
Hallo Leute
ich war gestern 3½ Stunden auf dem Bike, und dieses mal nicht nur gemütlich. Es war ein richtiger Krampf, und es wurde mächtig am Lenker gezogen. Bergab dann immer schön brav das Leibchen zugemacht. Fazit: die Verspannungen sind immer noch da, jedoch nicht schlimmer geworden als sie vor der Tour waren. vielleicht schlagen ja die Liegestützen schon etwas an. Auf die Lenkerhörnchen bin ich gekommen weil ich den Lenker bergauf immer gan aussen halte, und da habe ich gedacht vielleicht bring das ja eine entlastung. Übrigens gehöre ich zu den Menschen die sehr schnell auf Zugluft reagieren.
grüsse
Beat
 
Oder warum fahren sonst so viele in engen Radlerhosen? Weil das geil ausssieht?
:lol:

@ Bubbolino
Ansich wurden ja alle Tipps gegeben.
Ich würde mit einem kürzeren, evtl. steileren Vorbau anfangen. Parallel dazu, würde ich die Liegestütze etc. regelmäßig ausführen und evtl. noch ein paar weitere Übungen machen. ;)
Allerdings sollte man auch auf seinen Arzt hören ;)
Vielleicht stimmt es ja auch, dass das Oberrohr einfach zu lang für dich ist. Kannst du dir irgendwo ein Bike leihen, dass ein kürzeres Oberrohr hat? Das wäre ja sicher auch nicht schlecht.

Einfach mal durchprobieren, wirst schon das richtige finden ;)

Viel Erfolg bei der Suche ;)

Gruß Kai
P.S.: Rizer und Barends geht mal gar nicht ;)
 
Ich habe mit der Problematik seit ein paar Jahren zu tun und war plötzlich schmerzfrei, nachdem ich mir ein Enduro angewschafft hatte. Damit habe ich dieses Jahr einige Touren mit 1000 - 2000 HM gefahren und bin völlig Schmerzfrei.

Das CC-Bike habe ich jetzt mit neuem Lenker komfortabler gemacht.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Lenkerhörnchen vor Allem die Hände entspannen.

Neben o.g. Rückenstärkungen, Achten auf die Rückenposition in der Arbeit, etc. muss ich mich nun mit einer weniger Race-orientierten Fahrposition abgeben.

Der höhere Windwiederstand macht sich nur im flachen Gelände bemerkbar.
 
Hallo zusammen
ich muss wohl noch anfügen dass ich erst seit 2 Jahren ein Bike besitze, und in diesem jahr angefangen habe richtig regelmässig zu Bike, d.h. jedes Wochenende so ca. 60 Km. Vorher habe ich Fussball gespielt. Mit Verspannungen hatte ich immer wieder zu kämpfen, nur dieses Jahr sind sie etwas hartnäckiger. Das komische am ganzen ist, beim Biken selbst geht es eigentlich recht gut, Sonntag ist auch noch recht gut, Montag ist etwas schlimmer und der Dienstag der schlimmste Tag, dann fängt es wieder an besser zu werden. Ich habe letztes Wochenende einen 80er Vorbau ausprobiert da mein Trek Fuel EX9 ein relativ langes Oberrohr hat, der brachte allerdings keine besserung jedoch ein viel nervöseres Bike. Ich habe mir schon überlegt ob ich das Bike wechseln soll, jedoch mache ich dieses Wochenende mal Pause und schaue dann weiter.
grüsse

Beat
 
Ich hab auch oft Verspannungen im Nacken gehabt, bis ich von meinem Arzt an einen Krankengymnasten überwiesen wurde. Der hat mit mir Übungen zur Kräftigung der Hals/Nackenmuskulatur/Schultermuskulatur gemacht sowie Dehnübungen derselben. Alles statische Übungen (isometrisch), nach 2-3 Monaten regelmäßigem Training (4-5 mal die Woche) war das Problem behoben. Ich persönlich glaube nicht das Liegestütz die oben genannten Muskeln kräftigt, deswegen mal im Internet oder hier: http://www.hws-instabilität.org/index.php/Nackenübungen

Aber ein Besuch beim Arzt kann nicht schaden :)

gruß

Micha
 
Hallo
den Termin für die Krankengymnastik heb ich schon, da werden mir dann di Übungen gezeigt die für mich gut sind. Gestern sass ich fast den ganzen Tag im Büro, das Fenster war offen und siehe da am Abend waren die Verspannungen viel schlimmer. Ich reagiere anscheinend extrem auf Zugluft. Naja warten wir mal ab und machen brav die Übungen dann sollte es schon gut kommen.
grüsse
Beat
 
Hallo Leute
ich habe gestern gelesen dass man eigentlich mit einer Sattelüberhöhung von ca. 5 cm fährt, und das dadurch der Rücken etwas entlastet werden sollte. Bei mir ist es genau umgekehrt, mein Lenker ist ca. 5 cm höher als mein Sattel, bringt mir da ein anderer Lenker eine Besserung?
grüsse
Beat
 
Hallo Beat,

ein Kollege von mir hat einen Stumpi in größe M gefahren mit 174cm Körpergröße. (Und gut trainiert)
Er hatte auch das Problem.
Dann hat er angefangen mit Vorbauten Lenker usw. zu experimentieren.
Keine Abhilfe.
Er hat sich dann ein Bike in größe S geholt und das perfekt eingestellt und siehe da das Problem ist gelöst.

Bei meinem neuen EPIC hatte ich auch das M zum probieren.
174cm Schritlänge 80cm.
Nach 15 km hatte ich dermaßene Rückenschmerzen das alles aus war.
Ich habe mir dann das S bestellt mit 90mm / 8°+ Vorbau.
Habe einen leichten Sattelüberstand von 2cm.
Perfekt!!!
Ich habe mich mit meinem Händler darüber unterhalten.
Er hat gesagt das die meisten das Rad lieber sehr gestreckt wollen obwohl
das nicht so toll ist genau wegen dem Problem. Ich finde auch den kleineren Rahmen besser auf dem Trail.

Es ist auch abhängig von den Proportionen. Ich zB. liege genau bei Größe
M. Kann es aber werder mit 75mm oder 90mm Vorbau fahren.
Ich habe halt einen kurzen Torso und vieleicht kurze Arme.

Meiner Meinung nach ist die Oberrohrlänge, Vorbau und Lenker das A und O
Natürlich muß man die Rumpfmuskulatur trainieren, aber die Verspannt sich auch wenn das Rad nicht passt.

Gruß
Andy
 
Hallo Leute / Andy
das mit der grösse hab ich mir auch schon gedacht, denn bei meinem alten Bike hatte ich keine Verspannungen, nicht einmal nach 6 stunden Tour und das sogar mit Rucksack. Nur was macht man in so einem Fall, mein Bike ist ca. 4 Monate alt und ein neues kann ich mir nicht schon wieder leisten, denn für mein jetziges Bike bekomme ich ja nicht mehr so viel wie mich ein neues kostet. Könnte man ev. nur den Rahmen tauschen??
grüsse
Beat
 
Hi...
also eigentlich bräuchte ich eine Größe dazwischen.
Das geht aber leider nicht. Dann muß man sich entscheiden.
Ich hab ich halt das kleinere Rad genommen.
Ich hoffe es war so langfristig auch die richtige Entscheidung;)
 
So...jetzt fahre ich das EPIC in S seit 3 Monaten.
Anscheinend bin ich besser trainiert.
Ich habe einen 100mm Vorbau drauf und fahre fast immer die Hände an den
Enden der Barends denn die gestreckte Position find ich jetzt besser.
Zudem steigt das Rad beim Bergauffahren schnell durch den kurzen Radstand.
Und es ist nicht agil ich finde es sogar sehr nervös.
Jetz werde ich noch mal das Bike in M probefahren.
Wenn das dann doch besser ist hab ich ein Problem.
Anscheinend war ich die gestreckte Position nicht gewöhnt.
Und meine Muskeln waren noch nicht so trainiert.. keine Ahnung.
in sachen Verspannung liegt doch viel am Training der Obermuskulatur.
 
Zurück
Oben Unten