Leben ohne Auto - Autofahren nur ausnahmsweise

Black Evil

In Memory of Torsten G.
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Hallo !
Ich habe einen Traum : Irgendwann einmal ein Leben fast ohne Auto zu führen.
Wer von euch fährt ausschießlich mit dem Rad zur Arbeit und macht auch größere Einkäufe mit dem Radanhänger ?

Der Grund ist einfach : Kraftstoff wird immer teurer und auch sonst schlägt ein Auto kräftig zu Buche. Den klassischen Pendler, der mit der Fahrgemeinschaft jeden Tag 160 km Autobahn abspult, wird es in einigen Jahren nicht mehr geben, wenn die Preissteigerung von Kraftstoffen weiter so zunimmt. Leider muß man dann entweder eine Arbeit näher am Wohnort annehmen, oder näher an den Arbeitsort ziehen.

Auch geht mir dieses wahnsinnige "Auto-Wettrüsten" der Leute auf den Keks. Das Auto ist ja fast auschließlich nur noch Statussymbol und kein Gebrauchsgegenstand mehr. Spricht man mit Freunden von Autos, geht es nur um Aussehen. Die Menschen kaufen ein Auto nach dem Aussehen !


Wie ist eure Meinung zu diesem Thema ?
 
wo ist das problem? einfach machen! ausser adac und "aussendienst" und notfall braucht man kein auto brauchen. ein trecker ist noch wichtig.
 
Das Auto hat in unserem Land einen sehr hohen Stellenwert,da wird sich so schnell nix ändern.Und solange es immer noch Leute gibt die selbst für 500 mtr. zum nächsten Laden (wie schon oft beobachtet) ihr Auto "brauchen" ist der Sprit bei weitem noch nicht teuer genug...
Ich persönlich,ein ehemaliger "Autofan",versuche mich aus diesem System auszuklinken,auch wenn es manchmal nicht leicht ist :(
 
Klasse Idee, ich hätte gar kein Auto wenn ich keine Frau hätte :-) Die braucht die Kiste dringend zum einkaufen und für ihre Vereinsaktivitäten.
Ich würde mich gerne aus dieser Schraubzwinge der Wirtschaft befreien.Meinen Arbeitsweg bewältige ich mit dem Rad - es sind aber auch nur 100m ;-) ich könnte auch laufen, bin aber zu faul.
Da ich zentral wohne bin ich auch auf kein Auto angewiesen. Ich hätte gerne so ein Transportrad mit 3 Rädern in der Garage und einen kleinen Radfuhrpark mit Rädern für verschiedne Bedürfnisse.
Meine Autos sind übrigens beim Kauf schon älter als 10 Jahre und verrichten bei mir noch lange Dienste. Derzeit verrichtet ein 95er Passat tdi mit sagenhaftten 5.5l Verbrauch seinen Dienst bei uns. Leider wird man ja steuerlich dafür auch noch bestraft. Ich wäre die Seuche auch gerne los.
 
@black evil: wohnst du weit von deiner arbeit weg? hast du familie? wohnst du auf dem land?
wenn man diese drei antworten mit nein beantworten kann, dann braucht man eigentlich so gut wie gar kein auto ( ausser um am wochenende in den bikepark zu fahren:cool: ).

wenn du eine oder mehrere der fragen mit ja beantwortest, dann musst du halt wege finden, dich zu arrangieren, aber das geht schon, wenn man will.
 
Auto? Ich habe gar kein Auto!
Ich mache fast alles mit dem Bike oder zu Fuß. Nur beim Transport größerer Sachen leihe ich mir ein Auto. Einkaufen kann ich zum Glück zu Fuß. Ist nur ne Wegstrecke von 2 Minuten. Ansonsten nur mit'm Bike.
 
Ich wohne auf dem Dorf, hab es 2 km bis zur nächsten Bushaltestelle, wo Busse sehr spärlich fahren, hab jeden Tag 23 km Arbeitsweg (einfache Strecke), dort keine Möglichkeit zu duschen und muss mit Leuten zusammenarbeiten - das geht nicht ohne Auto.
 
Tja wär ein schöner Traum. Meine Firma ist knapp 40 km entfernt, das ist frühmorgens und spätabends kaum mit Rad zu machen, nach und vor nem harten Arbeitstag. Mein Audi A2 braucht 3,7 Liter auf 100km, ansonsten wärs für mich kaum zu finanzieren. Das Auto brauch ich zu 90 % zum arbeiten, von Freitag nachmittag bis Montag früh steht er meist nur rum.

M@x
 
Ich habe meinen Firmenwagen durch Jobwechsel verloren, muss nun gezwungenermaßen mit dem Rad zur Arbeit fahren und zu Fuß einkaufen gehen. Mein Traum ist das allerdings nicht, obwohl man schon viel Geld spart wenn man kein Auto hat. Allerdings leiden meine Mobilitätsfreude und meine Spontanität schon sehr ohne Auto. So kann man z.B. nicht mal eben irgendwo hinfahren, muss sich mit unter langen Wartezeiten an Bahnhöfen (viel verlorene Zeit) und mit sehr sehr vielen Idioten in den Bahnen rumschlagen. Ich hab letztens z.B. letztens am WE drei Bahnen nicht nehmen könnnen, weil so viele Fußballfans unterwegs waren, das alles total überfüllt war.

Darüber hinaus haben, zumindestens meine, Bahnen immer circa 5-10 Minuten verspätung und ich finde die Splittung der Ticketpreise nicht sehr gut. So zahle ich in Düsseldorf z. B. das Selbe, ob ich 2 Haltestellen mit der Bahn fahre oder im Extremfall fast 20.

Also muss ich leider sagen, dass nach 10 Jahren Autofahren (>60.000 km pa) meine Erfahrungen mit dem ÖPNV in den letzten Wochen durchweg negativ sind und ich deswegen asap ein neues Auto anschaffen werde. (wenn ich Geld hätte)
 
ich verstehe deinen traum gut,

Bin mittlerweile 26 Jahre alt geworden ohne ein auto oder auch nur einen führerschein zu besitzen, da ich in der stadt wohne ist das auch absolut kein problem, in die arbeit gehts mit dem rad oder mit der ubahn, in den urlaub mit dem Rad (planne ich zumindest für diesen sommer) oder mit der bahn (ev. auch mal mit dem flugzeug, wenn es sich nicht vermeiden lässt). Es ist mir schon klar, dass es leute gibt die auf ein auto angewiesen sind, allerdings wenn jemand von punkt A nach B innerhalb einer stadt meint ein auto zu brauchen, dann hab ich dafür wenig verständnis, auch wer mit dem Auto pendelt ist meiner meinung nach oft(natürlich nicht immer) nur zu faul um die bahn zu benutzen, man kann ja auch mit dem rad zum bahnhof fahren und dann in die bahn steigen. Was das einkaufen angeht, so läßt sich sicher einiges mit einem hänger am rad erledigen, vielleicht nicht alles aber doch einiges.

Ich denke am Ende könnte auf einen riesigen teil der autos die sich täglich durch die städte quälen oder übers land brausen verzichtet werden, es ist offenbar vielen einfach nicht bewußt dass es auch ohne auto geht, viele leute die ich kenne meinen ihr auto zu brauchen, obwohl sie viel geld sparen, der umwelt und dem eigenen körper gutes tun könnten, wenn sie mal darauf verzichten würden.

Naja, solange autos mit benzin fahren bleib ich bei meiner Verweigerung des motorisierten Verkehrs und hoffe viele andere kommmen auch noch drauf.
 
Hallo !
Ich habe einen Traum : Irgendwann einmal ein Leben fast ohne Auto zu führen.
Werd Student! hat bei mir auch geholfen:lol:

Aber mal ernsthaft: Ich habe bemerkt, dass grade in den letzten Jahren bei Autos (von Bekannten/Freunden/Verwandten) nichtmehr nur über Leistung, Ausstattung und Design, sonder auch über Verbrauch als wichtiges Merkmal gesprochen wird. Ich kann mich auch an jemanden erinnern, der sich vor einigen Jahren "wenn die Kinder aus dem Haus sind einen gemütlich-komfortablen Mecedes CLK holen" wollte. Die Kinder mussten vorher weg, da das Ding nur ein Viersitzer war. Letztendlich ist es ein Toyota Corolla im Golf-Format geworden, weil er gemerkt hat, dass er den dicken Schlitten garnicht braucht...
 
Danke für die reege Teilnahme. Wie ich lese, haben auch andere eine ähnlich Meinung ! Sehr schön !
Also ich wohne in einer Kleinstadt (ca.12000 Einwohner) und kann mit dem Rad eigendlich alles besorgen. Noch bin ich Student in einem 30km entfernten Ort, würde danach aber gern auch umziehen.

Generell würde es mir erstmal auch schon reichen, weitestgehend, also nicht ganz auf das Auto zu verzichten. Es gibt schon so einige Erledigungen oder Situationen, wie zB schlechtes Wetter, wo ein Auto schon ganz schön ist. Aber der gemeine Mensch nutzt sein Auto meiner Meinung nach viel zu oft und "gönnt" sich den Luxus, (mich eingeschossen) Wohn- und Arbeitsort weit voneinander entfernt zu wählen.
 
ein leben ohne auto ist in der stadt durchaus möglich.

am land aber unmöglich. ich kenne das von meiner freundin, da kannste ÖPNV vergessen, wir wohnen 50km von einander entfernt.
Es gehen 3 züge pro stunde, dummerweise gehen die jeweils paar minuten hintereinander, so dass 50min gar kein zug kommt. busse verkehren in der stadt zwar regelmässig, aber halt auch nur bis 24uhr.
hätte ich kein günstiges studententicket, würde ich auch keinen ÖPNV nutzen, sondern entweder alles mit dem rad erledigen oder evtl. ein auto anschaffen.

allein schon weil D so zersiedelt ist, kann ich mir kaum vorstellen, dass es hierzulande mal keine autos gibt.
 
Bin beruflich in ganz Deutschland unterwegs (teilweise im Service), und muß wenigstens eine Grundausstattung an Werkzeug und Material mitnehmen, von gewöhnlichem Gepäck und Laptop ganz zu schweigen. Manche Gegenden dieser Republik sind auch nur mit großem Zeitaufwand und zu bestimmten Tageszeiten per ÖPNV zu erreichen. Ergo - ohne Auto nicht zu machen. Bezahlt zum Glück mein Chef :) und ich darf auch privat damit fahren :p

Privat steht es aber meistens rum - ich habe einfach keine Lust zum Autofahren und bei uns kommt man mit Bus, Bahn und Rad prima zurecht. Nur für Urlaubsreisen möchte ich den Wagen nicht missen...
 
ich wohne in berlin, habe 4 räder und brauchen kein auto.
ich nutze:
• adidas schuhe
• öpnv
• die räder
• db call a bike (sehr praktisch für zwischendurch)
• taxi (von der steuer absetzbar)
• kumpels mit auto
• autovermietung robben & wientjes (für transport: laster ab 2,50 die stunde)
• autovermietung laudamotion (smart für 25 am tag, billiger als carshare)
• sixt, europcar (one-way in eine andere stadt)
• bahn (bc50)
• nachtzug (nicht jedermanns sache, aber ich mags)
• airberlin und easyjet

ein auto zu besitzen vermiss ich nicht:
• ich muss mich um keine pflege kümmern.
• ich muss nicht nach knappen parkplätzen vor der tür suchen (die über nacht zu baustellen umdefiniert werden ;))
• ich bin alles in allem flexibler.

wenn ich ne familie mit kind hätte, sähe die sache natürlich anders aus.
 
Was mich bei dem Thema am meisten aufregt, ist, dass Firmenwagen und Pendeln von meinen Steuern mitfinanziert werden; ich andersherum aber keine Zuschüsse zu meiner arbeitsplatz- und stadt-nahen, und damit auch entsprechend teureren Wohnung bekomme.

:mad:
 
Ich, als Dorfmensch, komme leider ohne Auto nicht klar. Würde mir gerne die ganzen kosten sparen, aber das ist nicht drin. Bus und Bahn ist auch so ne Sache. Meine zukünftige Fh ist zwar nur 20km entfernt, aber wenn ich nicht zur Schulbuszeit fahre bin ich mit'm Bus schon mal 1 1/2 Stunde pro Strecke unterwegs. Zum Ferienjob mit meinem Bike ist auch Mist. Der Arbeitsplatz ist zwar nur 4km von zu Hause entfernt aber auf dem Weg muss ich 265hm auf 3km Strecke bewältigen und total verschwitzt mit Gästen Arbeiten ist nicht drin ^^.
Gruß Erars
 
Ähnlich ist es an der Ostseeküste. ;-)
Ich fahre auch nur mit dem bike weil mir der öffentliche Straßenverkehr auf den $ack geht. Meine Frau nutzt unseren 6-Liter Diesel und fährt zu ihrem Job 3mal die Woche (eine Strecke) 14 km. Mit dem Nahverkehr ist das nicht zu machen. Sobald es ein bezahlbares und schnelles geräumiges Elektroauto gibt, bin ich dabei.....bin ich wohl schon in Rente...:lol:

p.s.: Gottseidank kenn ich in meinem Bekanntenkreis fast nur Pragmatiker die keinen Wert auf Schickimicki-cars legen...eher funktionell. Meine Haltung hat sich in den letzten 10 Jahren grundlegend geändert. Als ehemaliger Alfa/Saab-Fan mit ewig leerer Kasse bin ich kuriert.
 
Was mich bei dem Thema am meisten aufregt, ist, dass Firmenwagen und Pendeln von meinen Steuern mitfinanziert werden; ich andersherum aber keine Zuschüsse zu meiner arbeitsplatz- und stadt-nahen, und damit auch entsprechend teureren Wohnung bekomme.

:mad:

du bekommst etwas, wonach sich die anderen sehnen und was dir kein steuerbescheid der welt zurückgibt: zeit :D
 
Hallo,

ich habe auch kein Auto, noch nicht mal den Führerschein, und mache alles mit dem Rat oder dem ÖNVK. Ich habe früher auch auf dem Land gewohnt, da war es schon nervig, das der Bus Sonntags nur alle 2 Stunden gefahren ist. Müß man halt etwas vorrausplanen.

Jetzt wohne ich in einen Vorort von Stuttgart, da fahren die Buse im Halbstundentakt. Da fällt es schon leichter auf das Auto zu verzichten.

Gruß
Ulrike
 
ich habe mit 25 mein erstes Auto erworben ($500) und nutze es zu 90%... um meine Beiks in den Wald zu transportieren.. tja, welch Ironie!

damals™ in Deutschland hab ich in der Stadt gewohnt, da ging alles mit dem Fahrrad.
Nur zum Mountainbeiken jedes mal ewig mit der Bimmelbahn fahren oder Mitfahrgelegenheiten suchen, das war schon nervig.
 
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