Leben ohne Auto - Autofahren nur ausnahmsweise

Ich werde im Sommer 19 Jahre alt und bin dann auch mit der Schule fertig. Wenn alles so läuft wie ich mir das vorstelle werde ich danach auch bald anfangen zu studieren.

Fahre seit der 9. Klasse jeden Tag mit dem Fahrrad zur Schule. Hält fit und spart Geld. Nun, am Ende der 12. Klasse, haben bei mir im Kurs schon einige einen Führerschein. Ich hatte mich am Ende der 11. dagegen entschieden 1200 Euro für etwas zu bezahlen was ich nicht wirklich nutzen kann. Ich wohne in einer relativ großen Stadt( Dresden). Eigentlich ist alles mit dem Fahrrad gut erreichbar. Habe das Auto(hätte mir eh nur das von Mutti leihen können) nie wirklich vermisst, außer ich musste schnell in die Schule um pünktlich zur Klausur zu kommen und wurde dabei von starkem Gegenwind, Regen oder einem Platten aufgehalten.

Es stellt sich für mich die Frage ob ich den Führerschein wohl doch bald machen werde oder lieber doch (noch) nicht. Ein Auto kann ich mir 100% nicht leisten und wirklich nötig ist es nicht. Nur werden in meiner näheren Umgebung immer mehr Stimmen laut die meinen man solle den Führerschein so bald wie möglich machen. -> Doch Wozu? Lohnt es sich überhaupt noch einen Führerschein zu machen?
Auf Grund der hohen Benzinpreise denke ich, dass sich das Auto für jemanden ohne speziellen Grund(Familie, Behinderung, Arbeit...) in der Stadt nicht lohnt bzw. nicht unbedingt nötig ist.

Was meint ihr zum Führerschein?

Leben ohne Auto? - Ja gerne!

PS: Das Geld was ich gespart hatte da ich kein Führerschein gemacht hatte, habe ich teilweise in ein Fahrrad investiert.
 
Das hast Du etwas falsch verstanden;)
Wenn man es nicht "will", spricht ja nicht viel dagegen, das akzeptiere ich auch, wie schon geschrieben.
Der Punkt ist schlicht der, daß das typische Argument "geht nicht" die allzu bequeme Umschreibung von "will nicht" ist. Das wird aber nicht gesagt, stattdessen wird sich irgendwie gerechtfertigt...
So in etwa wie: Ich spiele in meiner Freizeit leidenschaftlich gerne Mikado, also kann ich nicht mit dem Rad fahren, der spitzen Stäbe wegen...

Ich glaube, ich habe das schon richtig verstanden. Aber "geht nicht" heisst eben nicht "ist physikalisch unmöglich" oder "ohne muss ich sterben", sondern "geht nicht, ohne mich übermäßig einzuschränken".

Deine Spitzfindigkeiten bezüglich "können" oder "wollen" sind Käse, da man ohne alles leben "kann", abgesehen vielleicht von Wasser und etwas Nahrung.
 
Heute ist es doch so: Die Leute fahren mit dem Auto 5 km weit zum Fahrrad kaufen und stehen dann da und überlegen, wie sie das Ding im Auto nach Hause kriegen. Hier zeigt sich unabdingbar: ein Leben ohne Auto ist unmöglich!
 
ich denke bei der Frage muss man schon Unterscheiden. Für Leute die in der Großstadt wohnen und alles unmittelbar in der Nähe ist gehts sicherlich auch ohne Auto, vor allem wenn man noch verhältnismäßig jung ist und alles mit dem Rad machen kann.

Ich studiere in Aachen und mache eigentlich alles mit dem Rad, bei schlechtem Wetter fahr ich auch mal Bus, Auto lohnt da echt nicht wirklich, hab zwar gelegentlich eins mit in Aachen, das steht dann aber nur ungenutzt rum.

Zu Hause (Haus am Waldrand im Hang) siehts aber anders aus, Familie mit 5 Leuten, oft Freunde da, dementsprechend ist immer viel zu essen usw im Haus, der nächste Supermarkt ist ein Stück entfernt, da gehts nunmal nicht ohne Auto. Busse fahren höchstens alle 30 min und nach 20 Uhr sowieso nicht mehr. Man kann finde ich echt nicht verlangen, dass man mit dem Fahrrad einkaufen fahren soll, wenn man eine ganze Familie versorgen muss. Bei 1-3 Personen mag das noch gehen, aber für mehr wirds schon fraglich vor allem wenn die Entfernung hoch sind.
Ich hab Freunde in umliegenden Käffern, da fahr ich mim Auto 10 min und mit dem Rad wär ich min 30-40min unterwegs.

Mein Vater fährt beruflich 1-2 mal für 1-3 Tage nach Dortmund (ca 250km weg), muss immer viel Zeug mitschleppen, Meeting morgens um 9 in der Firma, sein Arbeitstag ca 10-12 Stunden, das ist mit Bahn&Co absolut nicht sinnvoll zu machen, dabei würde so viel Zeit verloren gehen. Die Zeit "erkauft" er sich quasi dann mit dem Auto, um die ohnehin nicht schon knappe Zeit mit Familie&Co etwas zu verlängern.

Wer sagt man bräuchte keine Autos mehr denkt da vielleicht ein wenig engstirnig, in manchen vielen Fällen mag das gehen, in aber mindestens genauso vielen geht das nicht!

Und zur Diskussion um Spritpreise: ja die steigen immer weiter, aber denkt ich Autos werden auf ewig mit Benzin fahren und so lange bis es sich kaum einer mehr leisten kann? Ich denke, dass sich das früher oder später ändern wird. Allein schon deswegen, weil den Automobilherstellern viel zu viel Geld durch die Lappen geht wenn sich kaum einer mehr Autofahren leisten könnt!


Ich fahr gern Auto und gerne Fahrrad!
 
Also ich wohn aufm Land, da könnte man zwar schon mitm Rad fahren, aber der Wille muss schon stark sein, is halt sehr hügelig. Im Sommer fahr ich schon mitm Rad zur Schule, auch wenns 5 km sind, is auch nich schlimm. Im Winter oder bei schlechtem Wetter nehm ich mir den "Luxus" mit dem eigenen Auto und nicht mit dem Bus zu fahren. Kann ich wenigstens kommen und gehn wann ich mag. UND: Bei mir (wie bei genug anderen auch) haben die Spritpreise dazu geführt dass ich mittlerweile sehr Spritsparend unterwegs bin (Für die Experten: Ford Scorpio Bj 1993 mit 115 PS; ich brauch im Mischverkehr knapp unter 8 Liter!!!) Nur solange so Leute unterwegs sind die einfach keine Ahnung haben wie Spritsparend fahren geht, aber meinen genau das zu tun wenn sie mit über 10 Liter Verbrauch mit nem neuen Auto fahren das auch locker mit 7L auskommt kann ich nur den Kopf schütteln. Wenn dagegen manche wissen was sie da tun, auch wenns nicht Kraftstoffsparend is, is es deren Ding:rolleyes:

@2wheels4me: Also meine persönliche Erfahrung wird dir kaum weiterhelfen, aber evtl die eines Freundes. Der hat den Führerschein gemacht, wusste aber er wird so schnell kein Auto haben. Dann hat er sich nen Roller gekauft und is auch hin und wieder (Bsp. Umzug) mit nem geliehenen Auto gefahren. Mittlerweile wohnt er in der Stadt, hat immernoch kein Auto und nutzt den Schein nur wenn er mal für die Arbeit wohin muss. Also der Schein is schon nützlich, auch wenn er jetzt noch nich so erscheint. UND: Der Führerschein wird auch nich billiger
 
Seit den fünfziger Jahren bis heute wird die Infrastruktur in Deutschland im Grunde allein auf das Auto zugeschnitten. Es gab und gibt Alternativen nur sind diese von der Politik offensichtlich nicht gewollt. Bestes Beispiel ist die Bahn, die als Alternative zum Auto immer weniger attraktiv wird, da sie unter der Fahne der Privatisierung und eines Börsenganges disfunktionalisiert wird.

Die Versorgungspunkte der Menschen werden immer weiter zunehmend kumuliert und auf das Einkaufen mit dem Auto reduziert - gerade was das Umland der Großstädte und sog. Oberzentren betrifft. Erst gehen die Leute im eigenen Nahumfeld nicht mehr einkaufen, dann wird gerufen, dass es ja nicht anders geht als auf die Wiese zu fahren.

Viele wollen auf dem Land leben, weil die Städte durch den Verkehr immer unattraktiver geworden sind. Über die im Auto verbrachte Lebenszeit macht sich anscheinend kaum einer Gedanken.

Im Urlaub mit dem Rad kaufe ich oft Nahrung auf Bauernhöfen. Eigene Produktion - vergleichsweise günstig und lecker. Die Dorfbewohner fahren zum einkaufen - na...

Autos scheinen irgendwie auch schizo zu machen.
 
Da meine Arbeitsstelle ~30km weiter weg ist und ich durch 8 Jahre DB genug gepeinigt wurde bin ich froh, leidenschaftlicher Autofahrer zu sein.

Früher -ohne Auto- durfte ich fast täglich mit dem Rad zu dem eher schäbigen "Kleinsupermarkt" am Rande des Dorfes fahren, um Lebensmittel zu kaufen. Gepäckträger ist Müll, da das Rad bereits mit 4 Milchbeuteln an der Front unfahrbar wird (sieht dazu noch komisch aus). Rucksack zerdrückt alles, was in Plastikbechern ist.
Ja, einen Fahrradanhänger hatte ich ebenfalls... :eek: Was ein Müll!

Die leidigen Stofftaschen, die mir ständig an die Gabel geschlagen sind oder plötzlich aufgehende Plastetaschen waren grausig. Besonders, wenn Glasflaschen drinne waren :rolleyes:

Kurz gesagt: Ein Fahrrad ist zu fahren da und nicht zum Transportieren von Lasten.

Mein jetziges Auto -Diesel / Kombi / 7l- ist mit das Wichtigste überhaupt, um mein Leben zu führen. Vernünftig einmal die Woche einkaufen, spontan sein, "unabhängig" sein können. Wer will das nicht?

Wer -wie ich- um 6h morgens anfängt zu arbeiten und um 15h Feierabend hat, hat nicht gerade Lust, sich knapp 4Std. pro Tag in eine überfüllte Straßenbahn zu hocken. Gerade im Sommer immer wieder schön gewesen...:rolleyes:

Mit dem Auto 40min (pro Tag) gemütlich und entspannt zur Arbeit zu fahren ist doch was feines. Dank Fahrgemeinschaft spart man auch 50% Sprit.

Da ich DH und FR fahre wäre dazu noch ein 3. Bike fällig, wovon ich Sprit für 1-2 Jahre tanken könnte. Nein, selbst wenn. Ich fahre keine 60km pro Tag bei Wind und Wetter durch Feldwege und Großstädte. Manche "Freaks" bei mir auf der Arbeit taten dies für paar Monate durchgängig. Dann waren sie wieder mit dem Auto da...

Einen anderen Job suchen? Geb mir einen gleich gut bezahlten mit ebenfalls unbefristetem Vertrag in einer wachsenden Branche. ;)

Ich weis nicht, was ein Leben nur auf dem Rad ohne Auto bringen soll. Allerdings rede ich von welchen, die eine Erleichterung im Alltag durch das Auto haben... Kurzstrecken bei guten Wetter fahre ich natürlich so gut es geht mit dem Rad. Weniger wegen der Umwelt oder meinem Gewissen... Ich liebe einfach meine Räder und die Sonne ;)

Dazu kann ich in meinem Auto problemlos zu zweit schlafen, falls das Bier mal etwas besser geschmeckt hat :cool: Bei "Touren" danach mit dem Rad habe ich mir bereits ausreichend Schürfwunden gesammelt in den vergangenen Jahren :o
 
Ja, es gibt schon etliche Leute, die quasi nur noch das Rad und ggfs. den ÖPNV nutzen. Allerdings ist das wohl (zumindest noch) die Minderheit.
Ich selbst fahre nach Möglichkeit nur mit dem Rad zur Arbeit, einmal weil meine Arbeitsstelle nicht weit entfernt ist und zum anderen um natürlich Kosten zu sparen.
Wenn Du allerdings auf dem platten Land wohnst und 50Km bis zur Arbeit pendeln musst, lässt sich das recht schwer realisieren, wenn auch noch der ÖPNV nicht mitspielt. Da bleibt Dir zum Auto kaum eine Alternative. Du kannst allerdings trotzdem Kosten sparen, wenn Du z.B. Dein Auto umrüstest - also z.B. auf Autogas. Gerade für Vielfahrer lohnt sich eine derartige Umrüstung. Zudem kostet Autogas nur etwa die Hälfte des normalen Otto-Kraftstoffs und wird derzeit noch bis 2018 steuerlich begünstigt.
Vielleicht gibt's ja auch mal irgendwann umweltfreundlichere Alternativen. Momentan ist das noch nicht so richtig der Fall. Selbst die E85-(Alkohol)-Geschichte ist ja in der Umweltbilanz doch eher schädlich, weil viele Waldflächen dadurch gerodet werden bzw. Anbauflächen für Nahrungsmittel zugunsten von Flächen zur Gewinnung des Biosprits verschwinden.
Bei meinen Freunden wäre das mit dem Rad leider gar nicht möglich. Die sind quasi ständig beruflich international unterwegs. Also diese Woche China, nächste Woche Iran dann mal 1 Woche Thailand od. 1 Woche Philippinen etc. Da bleibt eigentlich nur Skype um mal kurz hallo zu sagen, so denn Zeit und Zeitverschiebung das zulassen.
 
Doch Wozu? Lohnt es sich überhaupt noch einen Führerschein zu machen?
Auf Grund der hohen Benzinpreise denke ich, dass sich das Auto für jemanden ohne speziellen Grund (Familie, Behinderung, Arbeit...) in der Stadt nicht lohnt bzw. nicht unbedingt nötig ist.

Was meint ihr zum Führerschein?

Leben ohne Auto? - Ja gerne!

Es kommt drauf an - viele Jobs setzen einfach die Mobilität in Form von PKW- o. sogar LKW-Fahren voraus. Das "jetzt" zum Führerschein ist ne Preis-Frage. Die Kosten für den Führerschein sind stetig gestiegen und steigen natürlich auch weiterhin. Ich habe meinen damals (anno 94) noch für ca. 1300 DM (also etwa 650 €) gemacht. Heute bezahlst Du fast das gleiche in € . Wenn Du also mit ziemlicher Sicherheit weißt, dass Du einen Führerschein beruflich brauchen wirst, solltest Du ihn sobald wie möglich machen.
 
Vernünftig einmal die Woche einkaufen, spontan sein, "unabhängig" sein können. Wer will das nicht?

Das trifft es ganz gut.

Noch ein Beispiel: Das Kino in der Nachbarstadt ist besser, größere Leinwände, vernünftige Sessel und Platzreservierung. Mit dem Bus ist man gut 2 Stunden unterwegs. Unter der Woche würde es für die Kinder zu spät werden, mal abgesehen davon, dass es ätzend ist, 2 Stunden in Bussen oder dreckigen Bushaltestellen zu verbringen.
Hier lobe ich mir mein Auto.
Wegen solchem "Luxus" habe ich ein Auto. Im Jahr komme ich auf rund 6000 km.
Zum Glück benötige ich den Wagen nicht, um zur Arbeit zu kommen. Dazu benutze ich meine Fahrräder. Ganzjährig, immer, auch bei Glatteis, Hagel oder Kyrill. Das mache ich seit über 10 Jahren so. Deshalb hatte ich auch mal die Vision, mal ohne Auto zu leben, da ich nicht zwingend darauf angewiesen bin. Da geht jedoch (für mich) zu viel Lebensqualität verloren.
 
Ja, Speichennippel, so ist es. Man lernt nämlich erst das Auto zu schätzen, wenn man mal schnell eins braucht und es dann nicht vor der Tür steht. Ich wollte den Wagen auch schonmal abschaffen, aber dann viel mir auf, wie unflexibel ich auf einige Dinge reagiert hätte, da ich ja in der Provinz zu Hause bin. Also ein kleines bezahlbares Auto zugelegt und gut ist.Kann den Frust vieler gar nicht verstehen wegen den Benzinpreisen,hehe.
 
Früher -ohne Auto- durfte ich fast täglich mit dem Rad zu dem eher schäbigen "Kleinsupermarkt" am Rande des Dorfes fahren, um Lebensmittel zu kaufen. Gepäckträger ist Müll, da das Rad bereits mit 4 Milchbeuteln an der Front unfahrbar wird (sieht dazu noch komisch aus). Rucksack zerdrückt alles, was in Plastikbechern ist.
Ja, einen Fahrradanhänger hatte ich ebenfalls... :eek: Was ein Müll!

Die leidigen Stofftaschen, die mir ständig an die Gabel geschlagen sind oder plötzlich aufgehende Plastetaschen waren grausig. Besonders, wenn Glasflaschen drinne waren :rolleyes:

Kurz gesagt: Ein Fahrrad ist zu fahren da und nicht zum Transportieren von Lasten.

Ob Auto oder nicht - ich finde es erstaunlich, das viele Leute (dieser Beitrag ist nur ein Beispiel) den Preis und die enormen Unterhaltskosten für ein Auto problemlos damit rechtfertigen, dass man mit dem Fahrrad ja nix transportieren könne - dabei kostet ein vernünftiger Anhänger (z.b. Bob YAK), auf dem man problemlos den Wocheneinkauf zumindest für einen 2-Personen Haushalt unterbringt, nur einen Bruchteil der Unterhaltskosten eines Autos.. vom Kaufpreis ganz zu schweigen.

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... Kann den Frust vieler gar nicht verstehen wegen den Benzinpreisen,hehe.
Man sollte die Benzinpreise etwas entspannter sehen, denn ein paar Leute meiner Verwandtschaft leben in einem Land, wo man für einen Liter Benzin mehr als eine Stunde Arbeiten muß. Nicht so entspannt sollte man hier in DE den extremen Beschiss mit den Fixkosten von Versicherung und Steuer sehen, welche den Benzinpreis zu einer lächerlichen Nebensächlichkeit schrumpfen lassen.

So verbrauchte mein Auto für die letzten 12 Monate durchschnittlich +- 5,3 Liter Diesel auf 100km. Insgesamt bin ich 7000 km gefahren. Zahlte ca. variable € 450 fürs Diesel und fixe € 300 Steuer. Hatte ein riesen Gschiß mit der Anerkennung des serienmäßig eingebauten Partikelfilters, des 2006 in DE hergestellten Automobils.
 
Ich glaube, ich habe das schon richtig verstanden. Aber "geht nicht" heisst eben nicht "ist physikalisch unmöglich" oder "ohne muss ich sterben", sondern "geht nicht, ohne mich übermäßig einzuschränken".
Dann hast Du es wohl nicht ganz verstanden;)
"geht nicht, ohne mich übermäßig einzuschränken" heißt schlicht: ich will nicht. Und das wäre ok, wenn man sagt: ich will nicht.
Warum werden aber fadenscheinige Argumente angebracht, um das eigene Wollen zu umschreiben, anstatt zu seiner Meinung (das man es schlicht nicht will) zu stehen?:rolleyes:

Deine Spitzfindigkeiten bezüglich "können" oder "wollen" sind Käse, ...
Spitzfindig:"finde ich Käse", oder warum verallgemeinerst Du? Stehst Du nicht zu Deiner Meinnung;)

Der Nikolauzi
 
Dann hast Du es wohl nicht ganz verstanden;)
"geht nicht, ohne mich übermäßig einzuschränken" heißt schlicht: ich will nicht. Und das wäre ok, wenn man sagt: ich will nicht.
Warum werden aber fadenscheinige Argumente angebracht, um das eigene Wollen zu umschreiben, anstatt zu seiner Meinung (das man es schlicht nicht will) zu stehen?:rolleyes:

Menschen haben eben noch andere Bedürfnisse als das reine Überleben, und die würde ich nicht als "Bequemlichkeit" diskriminieren, was Du mit "die wollen nur nicht" getan hast.

Anschaulich:

Leb doch mal eine Woche ohne Strom. Einfach die Hauptsicherung ausmachen.
Dein Kühlschrank taut ab? Dein Computer geht dann nicht mehr? Die Klingel auch nicht? Der Herd auch nicht? Na und? Du wirst es überleben!

Du kannst also ohne Strom leben.

Trotzdem bist Du wahrscheinlich der Meinung, dass Du einen Stromanschluss brauchst, und kaum jemand würde Dir widersprechen und behaupten "der will nur nicht", oder den abgetauten Kühlschrank ein "fadenscheiniges Argument" nennen.
 
Also ich fahre inzwischen nur noch selten mit dem Auto. Obwohl meine Arbeitsstelle ca. 70Km von meinem Wohnort entfernt liegt (vielleicht gerade deshalb?). Zur Arbeit fahre ich mit dem Fahrrad und der Bahn. Eine Tankfüllung im Auto reicht bei mir fast 3 Monate. Fahre ca. 50km die Woche und die auch nur, weil dorthin die Verbindungen so schlecht sind.
Ansonsten hätte ich mein Auto längst verkauft. Hab ja fast täglich einen Zettel dranhängen mit "Wolle Auto kaufe". :D
 
ein leben ohne auto ist in der stadt durchaus möglich.

am land aber unmöglich. ich kenne das von meiner freundin, da kannste ÖPNV vergessen, wir wohnen 50km von einander entfernt.

Man darf die Art der Fortbewegung und des Wohnens nicht getrennt voneinander betrachten. Ich lebe ohne Auto und oft sagen Bekannte mit Auto: "Du wohnst ja auch relativ günstig". Darauf antworte ich immer: "Das ist aber kein Zufall, sondern Absicht".

Wenn man kein Auto fahren will, hat bei einem eventuellem Umzug eine verkehrstechnisch günstige Lage der neuen Wohnung eine ganz andere Priorität.

Zieht man als Autofahrer um, ist die Lage doch relativ egal. Wenn man dann aber das Auto abschaffen will, hat man ein Problem.
 
Gelaber à la "Oma ins Krankenhaus" oder "hab keine Beine" rechtfertigen. Auch stimme ich nicht ins politisch korrekte Gejammer vom bösen Straßenverkehr, dem Egoismus auf unseren Straßen und dem armen Klima ein.

Das tun andere ja schon.

Ach, weisste - mit dem Öko-Thema bin ich durch. Das war früher mal ein Motiv. Der Klimakollaps ist sowieso nicht mehr aufzuhalten und die Generation, die es betreffen wird, beteiligt sich ja auch munter an der Erderwärmung indem möglichst viel mit dem Auto gefahren wird. Da muß ich kein Mitleid haben und die Welt für die Kinder retten.

Ich fahre kein Auto, weil es mich ankotzt mit 100 PS unter der Haube mit 5 km/h im Stau herumzuschleichen. Und auf dem Land, wo das Auto dann doch mal vorwärts kommt, ist man trotzdem in einen Blechkasten eingeschlossen.

Mit dem Fahrrad fahre ich locker am Stau vorbei und kriege draußen in der Natur viel mehr von der Natur mit. Und wenn man mal bei $chei$$wetter den Ar$ch nass kriegt, weiß man wenigestens, daß man noch lebt ;-)
 
Der Verlauf des Klimas (welcher Kollaps?) war noch nie aufzuhalten... alles andere ist Größenwahn. Vielleicht ist das Klima minimal beeinflussbar, aber das ist eine unbewiesene wissenschaftliche Theorie, die einigen Leuten zufälligerweise gerade gut in den Kram passt.
 
Wobei man die Problematik bedenken sollte, das einerseits Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsplatzes (und des Standortes) erwartet wird, andererseits die Gründung einer Familie propagiert wird und natürlich beide Partner Arbeiten (müssen bei den Kosten Heutzutage, denn Wohnen, Essen und andere Notwendigkeiten werden auch nicht billiger). Will man dann zusammen wohnen um sich auch nach Feierabend um die vom Staat erwüschten Kinder zu kümmern, damit diese auch später Steuern zahlen und nicht in der JVA Kosten verursachen, dann wird es ohne Auto eigentlich nicht mehr tragbar.
Es werden immer Ausnahmefälle bleiben, wenn auf ein Auto verzichtet werden kann. Entweder passt halt alles sehr gut (Wohnort beider Partner, Arbietsplatz, Einkaufmöglichkeiten) oder man ist gewillt für das Ziel ohne Auto auszukommen viel Mühe und Zeit zu investieren. Und da unter der arbeitenden Bevölkerung Freizeit ein sehr wertvolles Gut ist, und diese auch meist das Geld für ein Auto haben, ist es fraglich ob viele Menschen bereit sind diese Freizeit für ein Ideal aufzuopfern.

Ich persönlich werde -solange es möglich ist- mindestens ein Auto haben und auch nutzen jedoch trozdem Radfahren und auch zu Fuß gehen. Meine Bilanz sind jährlich 25000km Alltagsauto, 7000km Spassauto und 6000km Fahrrad. Verzichten möchte ich auf nichts von allem.

Gruß
Thomas
 
Ich hab meinen Lappen letzte Woche bekommen und bin froh drüber, heißt aber noch lange nicht das ich das Auto von meinen Eltern auch benutzen werde. Fühle mich auf 2 Rädern um einiges wohler und da der Sommer gerade beginnt, wird der Motorroller wohl auch immer weniger laufen als im Winter.
Aber komplett auf den Führerschein verzichten will ich nicht da der doch einiges an Vorteilen bringt, wie z.B. bei der Job suche, wenn man mal in den Urlaub oder ins Wochenende fahren will, beim Einkaufen oder um eine Fahrgemeinschaft auf zu bauen etc.
Sinnlos finde ich mit dem Auto in die Stadt zu fahren. Dann doch lieber Fahrrad, Scooter oder Bahn!

Bin letztens mal alleine ohne Scooter und Auto gewesen und das Einkaufen war nicht gerade lustig. Man muss den dummen Rucksack immer am Eingang abgeben, dann passt da nicht wirklich viel rein mit den 35l und Wasser/Getränke zu transportieren . . . ne da bin ich froh das bald wieder ein Auto und Fahrdienst im Haus war ;)

Wohne 10km außerhalb eine Großstadt und habe es nicht wirklich weit zum nächsten Supermarkt, 1-2km vielleicht. Sicher ist aber das ich später beim Studieren kein Auto haben werde.

Man hat mir sagen lassen, dass in Kuriertaschen viel rein passt?!
 
Menschen haben eben noch andere Bedürfnisse als das reine Überleben, und die würde ich nicht als "Bequemlichkeit" diskriminieren, was Du mit "die wollen nur nicht" getan hast.

Anschaulich:

Leb doch mal eine Woche ohne Strom. Einfach die Hauptsicherung ausmachen.
Dein Kühlschrank taut ab? Dein Computer geht dann nicht mehr? Die Klingel auch nicht? Der Herd auch nicht? Na und? Du wirst es überleben!

Du kannst also ohne Strom leben.

Trotzdem bist Du wahrscheinlich der Meinung, dass Du einen Stromanschluss brauchst, und kaum jemand würde Dir widersprechen und behaupten "der will nur nicht", oder den abgetauten Kühlschrank ein "fadenscheiniges Argument" nennen.
In dieser Argumentation ist m. E. aber ein logischer Fehler. Zum Auto stehen Alternativen zur Verfügung, zum Strom nicht. Wobei das noch näher differenziert werden müsste, bzw. Aufwand und Nutzen gegenüberzustellen wäre. Heizen, Kochen, Licht kein Problem, Kühlen extrem schwierig, Gerätenutzung unmöglich.

Es geht also nicht um "reines Überleben", sondern um dem jeweils mit einer Sache/Nutzung verbundenem Aufwand. Dieser ist Sache einer individuellen Einschätzung und kann daher auch als Bequemlichkeit oder eben auch nicht klassifiziert werden.
 
Der Verlauf des Klimas (welcher Kollaps?) war noch nie aufzuhalten... alles andere ist Größenwahn. Vielleicht ist das Klima minimal beeinflussbar, aber das ist eine unbewiesene wissenschaftliche Theorie, die einigen Leuten zufälligerweise gerade gut in den Kram passt.

Den Verdacht habe ich offen gestanden auch schon lange.

Nichts desto trotz werden die Ölvorräte knapper und alternative Energie muß her ! Das viele ein Auto brauchen ist hier auch klar geworden. Wie geht es in mittelfristiger Zukunft weiter ? Womit werden wir unsere Kraftfahrzeuge füttern und unsere Häuser heizen ?

Das Fahrrad liebe ich grad deshalb so sehr, weil es von dieser Thematik nahezu ausgeklammert ist, wenn man mal von etwas Kettenöl (und Getriebeöl für die Speedhub :D ) absieht.
 
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