Laufradzentrierung und Speichenspannung an Carbon Felge selbst machen?

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Hallo,

Ich fahre einen Carbon Laufradsatz und möchte jetzt die Speichenspannung entweder selbst prüfen oder das machen lassen.

Folgende Laufräder fahre ich:
  • DUKE 29" Lucky Jack SLS4 6Ters 30 UD-Carbon, 32 Loch
  • SAPIM CX Ray j-bend schwarz

Die Laufräder der Räder meiner Kinder haben auch einen kräftigen Schlag weg.

Bisher habe ich mich da nicht herangetraut. Ist es gerade für den Carbon Laufradsatz wichtig, das in kundige Hände zu geben oder kann man das selbst machen?
Worauf kommt es an und welches Werkzeug wird benötigt?

LG Uwe
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Knusperhexe

Hilfreich
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Etwas schwierig so deine Fähigkeiten zu beurteilen.
Auch ohne zu wissen, welches Werkzeug dir zur Verfügung steht und Fit du für solche Arbeiten bist

lg
 
Ich kann das selbst nicht einschätzen. Ich habe mich davor bisher gedrückt, weil ich der Meinung bin, dass das nicht so trivial ist. Zudem habe ich keinerlei Werkzeug dafür da und überlege gerade, ob ich das anschaffe. Ich weis nicht mal, was nötig und sinnvoll ist.
Meine Räder baue ich immer selbst auf.
(siehe hier: https://www.mtb-news.de/forum/t/aufbaufaden-leichtbau-dc-hardtail-cannondale-scalpel-ht.971117)

Daher baue ich auf Meinungen und Ratschläge der Community. Von denen, die den Weg bereits gegangen sind und wissen, worauf es ankommt.
 
Hallo,

Ich fahre einen Carbon Laufradsatz und möchte jetzt die Speichenspannung entweder selbst prüfen oder das machen lassen.

Folgende Laufräder fahre ich:
  • DUKE 29" Lucky Jack SLS4 6Ters 30 UD-Carbon, 32 Loch
  • SAPIM CX Ray j-bend schwarz

Die Laufräder der Räder meiner Kinder haben auch einen kräftigen Schlag weg.

Bisher habe ich mich da nicht herangetraut. Ist es gerade für den Carbon Laufradsatz wichtig, das in kundige Hände zu geben oder kann man das selbst machen?
Worauf kommt es an und welches Werkzeug wird benötigt?

LG Uwe

Also Selbermachen geht schon in Ordnung, allerdings wäre es doch deutlich besser, wenn vorher schon ein bisschen Kenntniss vorhanden wäre bzw. Übung an günstigerem Material die Basis bilden würde.

Häufig führen eher "mal spontan" ausgeführte Selbstversuche gern zu komplett vermackten Nippeln, da die verwendeten Werkzeuge sehr Multitoollastig sind, was wirklich keine gute Idee ist. Natürlich sind nicht nur die Werkzeuge problematisch, gern übertreibt es der ungeübte Schrauber dann auch etwas und dreht einen Nippel 4 Umdrehungen härter drauf, während die umliegenden Speichen mehr oder weniger komplett entlastet werden - aber die Felge läuft rund, yay! Hier wäre eben ein bisschen Vorkenntnis / Übung ganz gut.

Wenn du es selbst machen möchtest, dann würde ich dir min. folgendes empfehlen: guten Nippelspanner besorgen! Da gibt es einige am Markt, so extrem teuer sind sie jetzt meistens auch nicht. Wäre aber eine gute Grundlage. Da du CX-Ray Speichen verbaut hast wäre es noch wichtig, dass du einen Gegenhalter fürs Messerblatt hast, sonst verdrillst du eventuell die Speichen - was früher oder später zum Bruch an dieser Verdrillung führen wird.

Des weiteren wäre es gut, wenn du dir etwas Zeit für diese Arbeiten lassen kannst. Gerade in Carbon LRS kann es vorkommen, dass die Nippel ein bisschen korrodiert sind, was auch gern mal dazu führt, dass sich hier nix so recht bewegen möchte, auch wenn man mit einem guten Nippelspanner arbeitet. Die Lösung dort ist dann nicht mehr Gewalt (dann bricht auch gern mal ein Nippel), sondern schauen, warum das ganze so hängt. Dafür muss Reifen und Felgenband von der Felge runter, um reinschauen zu können wie die Nippelköpfe aussehen. (Dieser Schritt ist eben spätestens dann notwendig, wenn du merkst, dass sich die Nippel nicht wirklich frei drehen lassen) Hier kann man dann "von hinten" etwas Abhilfe schaffen, indem man die Nippel mit verschiedenen Schmierstoffen versucht wieder geschmeidig zu bekommen. Es sei denn, sie haben schon einen kompletten Pelzmantel angelegt (weißes Aluoxid), dann hilft eigentlich nur noch Nippeltauschen.

Für eine Rundläufige Ausrichtung der Räder gibt es ein paar günstige Möglichkeiten, da braucht es nicht gleich einen perfekten Zentrierständer. Kabelbinder an einer Strebe befestigen und das Rad quasi im Rahmen eingespannt lassen ist da eine der beliebtesten Methoden.

Natürlich werden jetzt einige berichten, wie unglaublich einfach das eigentlich ist, und dass es wirklich jeder selbst machen kann, und das man sich da nicht so anzustellen braucht ---> japp, kann klappen. Aber ich habe es schon verdammt häufig ausbaden dürfen, wenn jemand versucht hat es selbst zu richten und dabei so ziemlich alles in den Ruin getrieben hat, was man so mit ollen Nippelspanner und 10min Freizeit eben erreichen kann. ;)

VG
Hexe
 
Das beste hat Knusperhexe schon genannt:
es braucht NICHT den superduper Zentrierständer!
(weil Du ja eh das Laufrad zum Abdrücken und mit der Mittenlehre ausrichten) aus dem Ständer rausnimmst.

Guten Spanner unterschreibe ich, aber das ist ja auch wieder individuell
(ich kann z. B. mit den 4-seitig greifenden gar nicht und halte nen normalen Spokey für top)

Dafür braucht! es mM nach zwangsläufig einen Tensiometer
("robustes" Gerät a la wheelsmith reicht).
Aber da hast Du ja auch wieder die Leute die hier ihr "Gefühl" als ausreichend halten.
Ps: (leicht) auf die Speiche schlagen und "pliinggg" = OK, "plock" wäre zu wenig.
Und dann das Geräusch bei allen ähnlich... ist auch mal ein Näherungspunkt.

Pps: Material die felge grundsätzlich egal
 
Laufräder selbst bauen macht wirklich Spaß, wenn man es mal kann. Du musst dir aber im klaren sein, dass du am Anfang unheimlich viel Zeit investieren musst. Jaja, ich höre sie schon...Ein Laufrad ist in einer halben Stunde fertig...
Vergiss das. Bei meinem ersten Versuch habe ich bestimmt 5 Abende gebraucht. Gerade als Anfänger musst du vielleicht auch mal rückwärts gehen und von vorne anfangen. Oder einfach mal abbrechen und durchschnaufen. Mach es. Es ist halt wie vieles eine Übungssache.
 
Du hast ja die Räder deiner Kinder, das wird einfacheres Material sein?
Erstes Rad war auch was simples, Treckingrad bekam neue Felgen an vorhendenen Naben, mit Kabelbinder.
Einfach war es nicht, es dauerte und hinten gings erstmal total nicht.
Guter Nippelspanner war aber da auch schon gekauft.
Tipps hier kann ich alle unterschreiben.
Mit Glück und Geschick haste nachher super gearbeitet.
Mit Pech dreht nen Nippel rund oder du verspannst es total, da muss man dann eben lösen und neu anfangen.
Willste einfach nur top Laufräder ist weggeben vielleicht einfacher.
Muss einem auch Spaß machen das Werkzeug zu haben und zu üben.
 
Die Hexe hat natürlich schon alles erwähnt.

Hab mich jetzt kürzlich auch endlich dazu durchgerungen, mich mit dem Thema zu beschäftigen und einen Carbon LRS aufgebaut, damit die Motivation hoch ist 😁 Nachdem ich meinen letzten katastrophalen Versuch zur Rettung zur Hexe geschickt habe, wurmte mich das und ich wollte das endlich können.

Ich mag auch den Spokey, aber den Professional mit mehr Eingriff. Oder den DT Swiss. Oder einen P&K Lie.

Mir hat sehr gut abends in Ruhe mal vorher die Videos zum Aufbau von Ali Clarkson geholfen:
Gern auch öfter.

Und wie gesagt, Ruhe und Geduld. Iteratives arbeiten. Kleine Änderungen, besser über viele Nippel/Speichen. Tensio ist nett, besser noch kalibrieren. Geht aber auch ohne mit dem besprochenen zupfen und hören.
 
Also ich bin genau der von @Knusperhexe sperhexe beschriebene alles easy mach mal Ratgeber:)

Wobei ich hinzufügen möchte:
1. Sehr guten Nippelspanner verwenden
2. Iterativ vorgehen. Wenig drehen, also so ein viertel. Das ganze Laufrad spüren und gerade bei den tendenziell steifen CarbonFelgen auch die Nachbarspeichen mitspannen (vielleicht liegt ein Schlag auch überwiegend an der Nachbarspeiche?)
3. Zupfen bzw Tonhöhe zeigt einem schnell wo die Spannung fehlt bzw wo die Spannung nicht homogen verteilt ist.

Am Anfang zählt die Ruhe und Gemütlichkeit. Es ist absolut erlernbar und macht Spaß.

Bzgl Tensios bin ich bekennender Skeptiker. Ohne Kalibrierungstool bringen die m.E. nichts.

Viel Spaß und Erfolg
 
Zuletzt bearbeitet:
Bzgl Tensios bin ich bekennender Skeptiker. Ohne Kalibrierungstool bringen die m.E. nichts.

Viel Spaß und Erfolg
das driftet jetzt hoffentlich nicht ab, aber deine Aussage kann ich hier so nicht stehen lassen. Abslolutwerte benötigen Kalibrierung, richtig. Aber mir hats als Anfänger auch sehr viel geholfen, mit dem Tensio Vergleichswerte von Speiche zu Speiche zu haben. Die müssen nicht kalibriert sein. hauptsache erstmal halbwegs gleichmäßig.
 
Jup. Abweichung zu erkennen ist super, dafür reicht auch nicht kalibriert. Für maximale Spannung natürlich gern kalibriert. Ist auch kein Hexenwerk 🤭 Aber definitv nicht unbedingt notwendig.

Hab meine nur mal "grob" überprüft und mich selbst über eine Schlaufe rangehangen, das hat gepasst 😆

Mein Kalibrierdingsi ist einfacher gehalten. Eher MacGyver Style mit Dingen, die ich einfach da habe oder günstig im Baumarkt um die Ecke auftreiben konnte.
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Anhang anzeigen 2079869
 
Mir hat sehr gut abends in Ruhe mal vorher die Videos zum Aufbau von Ali Clarkson geholfen:
Hab ich auch gern gesehen, bin mir zwar nicht sicher ob er das fachlich super macht, aber funktionell und entspannt. Muss funktionieren.
Ohne selber Trial zu fahren dacht ich mir, wenn die Räder bei ihm laufen wird das schon gehen. lol
 
ich kann dir nur empfehlen, den LRS zum zentrieren weg zu geben :lol:
He, ich bin auch IT-ler. Meine Laufräder werden nur noch selbst aufgebaut und halten sogar :lol:

@penntuete
Laufräder aufbauen bzw. zentrieren ist nicht per se "schwer", es ist aber einfach es falsch zu machen. Was schwer ist und viel Übung braucht, ist es schnell und gut zu machen. Da bin ich noch lange nicht 😅

Einfach so drauf los zentrieren ist da nicht, du musst systematisch dran gehen. Was das angeht auch von mir die Empfehlung der Videos von Ali Clarkson.
Lass dir Zeit, hol dir gutes Werkzeug dann wird das schon. Da du schon Erfahrung im Aufbau von Bikes hast, wirst du wahrscheinlich das richtige Mindset haben das richtig anzugehen und nicht meinen es schnell hinzupfuschen.

Mein erster Laufradsatz hat auch 4 oder 5 Abende gebraucht ;)
 
Also Selbermachen geht schon in Ordnung, allerdings wäre es doch deutlich besser, wenn vorher schon ein bisschen Kenntniss vorhanden wäre bzw. Übung an günstigerem Material die Basis bilden würde.

Häufig führen eher "mal spontan" ausgeführte Selbstversuche gern zu komplett vermackten Nippeln, da die verwendeten Werkzeuge sehr Multitoollastig sind, was wirklich keine gute Idee ist. Natürlich sind nicht nur die Werkzeuge problematisch, gern übertreibt es der ungeübte Schrauber dann auch etwas und dreht einen Nippel 4 Umdrehungen härter drauf, während die umliegenden Speichen mehr oder weniger komplett entlastet werden - aber die Felge läuft rund, yay! Hier wäre eben ein bisschen Vorkenntnis / Übung ganz gut.

Wenn du es selbst machen möchtest, dann würde ich dir min. folgendes empfehlen: guten Nippelspanner besorgen! Da gibt es einige am Markt, so extrem teuer sind sie jetzt meistens auch nicht. Wäre aber eine gute Grundlage. Da du CX-Ray Speichen verbaut hast wäre es noch wichtig, dass du einen Gegenhalter fürs Messerblatt hast, sonst verdrillst du eventuell die Speichen - was früher oder später zum Bruch an dieser Verdrillung führen wird.

Des weiteren wäre es gut, wenn du dir etwas Zeit für diese Arbeiten lassen kannst. Gerade in Carbon LRS kann es vorkommen, dass die Nippel ein bisschen korrodiert sind, was auch gern mal dazu führt, dass sich hier nix so recht bewegen möchte, auch wenn man mit einem guten Nippelspanner arbeitet. Die Lösung dort ist dann nicht mehr Gewalt (dann bricht auch gern mal ein Nippel), sondern schauen, warum das ganze so hängt. Dafür muss Reifen und Felgenband von der Felge runter, um reinschauen zu können wie die Nippelköpfe aussehen. (Dieser Schritt ist eben spätestens dann notwendig, wenn du merkst, dass sich die Nippel nicht wirklich frei drehen lassen) Hier kann man dann "von hinten" etwas Abhilfe schaffen, indem man die Nippel mit verschiedenen Schmierstoffen versucht wieder geschmeidig zu bekommen. Es sei denn, sie haben schon einen kompletten Pelzmantel angelegt (weißes Aluoxid), dann hilft eigentlich nur noch Nippeltauschen.

Für eine Rundläufige Ausrichtung der Räder gibt es ein paar günstige Möglichkeiten, da braucht es nicht gleich einen perfekten Zentrierständer. Kabelbinder an einer Strebe befestigen und das Rad quasi im Rahmen eingespannt lassen ist da eine der beliebtesten Methoden.

Natürlich werden jetzt einige berichten, wie unglaublich einfach das eigentlich ist, und dass es wirklich jeder selbst machen kann, und das man sich da nicht so anzustellen braucht ---> japp, kann klappen. Aber ich habe es schon verdammt häufig ausbaden dürfen, wenn jemand versucht hat es selbst zu richten und dabei so ziemlich alles in den Ruin getrieben hat, was man so mit ollen Nippelspanner und 10min Freizeit eben erreichen kann. ;)

VG
Hexe
Dein Kommentar beschreibt so ziemlich genau die Gründe, warum ich sicher nicht anfange, an meinen Syntace Carbonrädern, die ich seit ca. 2 1/2 Jahren fahre, absolut nicht selbst Hand anlegen werde.
Da kann man als Nicht Fachmann enormen Schaden anrichten. Und das sage ich, obwohl ich schon einige Tricks kenne und auch schon Laufräder mit Alufelgen erfolgreich eingespeichert habe.
Aber bei Carbon fange ich nicht an. Da zahle ich lieber dem Mann der Fachwerkstatt seinen wohlverdienten Lohn, auch weil der nicht so hoch ist, dass sich das lohnt.
Denn seit ich die Laufräder habe laufen die immer noch perfekt rund. Aber vermutlich werde ich diese dieses Jahr mal im Syntace Shop in Torbole (ich wohne im Trentino) vorbei bringen und nach einer Routine Kontrolle fragen. Manche Dinge sollte man die Leute machen lassen, von denen man weiß, dass sie den Job verstehen. Insofern rate ich dem TE ab, selbst rumzuschrauben.
 
Ich kann das selbst nicht einschätzen. Ich habe mich davor bisher gedrückt, weil ich der Meinung bin, dass das nicht so trivial ist. Zudem habe ich keinerlei Werkzeug dafür da und überlege gerade, ob ich das anschaffe. Ich weis nicht mal, was nötig und sinnvoll ist.
Meine Räder baue ich immer selbst auf.
(siehe hier: https://www.mtb-news.de/forum/t/aufbaufaden-leichtbau-dc-hardtail-cannondale-scalpel-ht.971117)

Daher baue ich auf Meinungen und Ratschläge der Community. Von denen, die den Weg bereits gegangen sind und wissen, worauf es ankommt.
Ich denke offen gesagt nicht, dass man die Feinheiten, die an einem Laufrad wichtig sind, in einem Forum lernen kann.
Meines Erachtens wäre es am besten, wenn Du jemanden neben Dir hättest, der Dir z. B. auf die Pfoten klopft, wenn Du eine Speiche nochmals nachziehst, auf der man bereits Harfe spielen kann, statt jene auf der Gegenseite zu lockern (ja, ich übertreibe, aber bewusst).
Meines Erachtens sind die wichtigsten Kenntnisse bei dem Job jene, die man mit Erfahrung und einem Meister bekommt.
Da kann man noch so viele Bücher und Foren lesen.
Daher, falls es Dir Spaß macht an Laufrädern herumzuschrauben, würde ich keinesfalls mit dem Carbon Laufradsatz anfangen, sondern was einfaches aus Alu (wie ja bereits auch von einigen anderen hier geschrieben).
Selbst bin ich so vorgegangen:
  • vor ca. 27 Jahren einen Spokey Nippelspanner gekauft, Schwarz, für MTB Speichnnippel. 4,90 DM. Der ist bis heute immer noch einwandfrei und hat mir nie einen Nippel beschädigt, egal ob Alu oder Messing und auch meine farbigen Nippel sind immer Kratzer frei geblieben.
  • bei nicht korrekt zentriertem Laufrad erstmal alle Speichen gedrückt und dann kontrolliert, wie die Spannung war.
  • war es insgesamt locker, alle Speichen eine Viertel Umdrehung fester gezogen.
  • nochmal kontrolliert. Man glaubt gar nicht, wie stark sowas bereits die Spannung nach oben treiben kann.
  • Dann Rad in Rahmen eingebaut und, wie von @Knusperhexe gesagt, Kabelbinder angebracht, der auf die Felgenflanke zeigt.
  • Rad gedreht und Speichen stärker angezogen, wo es auf eine Seite auswich. Wichtig: Spannung kontrollieren, gegebenenfalls nicht die eine Speiche festziehen, sondern die Gegenseitige lockern.
  • bei Höhenschlag nach oben linke und rechte Speiche fester angezogen, aber nie mehr als eine Viertel Umdrehung und dann immer wieder Situation kontrolliert. Dabei auch mit der Hand seitlich auf die Felge gehauen um bereits vorhandene Spannungen zu lösen.
 
Daher, falls es Dir Spaß macht an Laufrädern herumzuschrauben, würde ich keinesfalls mit dem Carbon Laufradsatz
Da muss ich widersprechen.
Eine steife Carbonfelge zu zentrieren ist einfacher als eine verzogene Alufelge.
Wenn beide Felgen gerade sind, sehe ich da keinen Unterschied. Bis auf eventuelle Probleme mit Korrosion bei Carbonfelgen wie sie schon genannt wurden.
 
Da muss ich widersprechen.
Eine steife Carbonfelge zu zentrieren ist einfacher als eine verzogene Alufelge.
Wenn beide Felgen gerade sind, sehe ich da keinen Unterschied. Bis auf eventuelle Probleme mit Korrosion bei Carbonfelgen wie sie schon genannt wurden.
Ich habe es noch nicht probiert, wie gesagt, aber ich hätte Bedenken im Hinblick auf die Fläche, wo der Nippel im inneren der Felge aufliegt, dass man da Schaden anrichten kann, wenn man den Nippel zu fest anknallt. Oder irre ich mich da?
 
Schmieren. Also zb. Öl.

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Hab mir auch für mein erstes selbst gebautes Laufrad Carbonfelgen gewählt, da hab ich die Motivation für den Erfolg quasi hoch angesetzt 😂
 
Ich habe es noch nicht probiert, wie gesagt, aber ich hätte Bedenken im Hinblick auf die Fläche, wo der Nippel im inneren der Felge aufliegt, dass man da Schaden anrichten kann, wenn man den Nippel zu fest anknallt. Oder irre ich mich da?
Da hast du recht. Keine Ahnung ob Alu da unempfindlicher ist, aber zumindest schmerzt ne kaputte Alufelge weniger als ne teure Carbonfelge :lol:

Wenn man (auch als Anfänger) gewissenhaft! und am besten noch mit Tensio arbeitet wird man die Nippel nicht zu fest anknallen. Wenn nicht, dann wäre eh nie ein gescheites Laufrad rausgekommen.
Zumindest ist das meine Meinung / Erfahrung als Laufradbau Laie. Hab auch direkt mit Carbonfelgen angefangen.
 
Ich meine Alunippel geben dann auch auf?
Ist sicher nicht verkehrt zum Laufradbauer zu gehen wenn man ne teure Felge nicht riskieren will, hab kein Carbon.
Ne stabile 30/35mm Endurofelge arbeitet sich prima, ne olle krumme oder weiche ist als Anfänger deutlich schwerer, langsam arbeiten, überlegen, Spannung kontrollieren.
Da hilft der Tensio (oder Schwingungen messen, ist ja wurscht)

Das lesen und Video schauen nur als Grundlage zum Üben anfangen da ist sollte klar sein.
Es geht wohl eher ums können wollen, nicht drum es schneller und besser zu machen als der Profi.
Bei dem Hinterrad mit Newmen XA25 bin ich letzen Winter auch erstmal verzweifelt, mag an der weichen Felge und der ollen Geometrie bei 135mm Nabe liegen.
Vielleicht wollte ich auch zuviel Spannung für die Kombi, hab letztlich 2 Nippel rungedreht, alles nochmal gelöst, ersetzt und in Ruhe neu angefangen.
 
Schmieren. Also zb. Öl.
nein.
Bzw. schon "schmieren"
:)
aber mit Leinöl.
(weil das Zeug erst schmiert, später - nach Tagen - dann verharzt und "sichert".

Deswegen auch der Tipp mit dem (wirklich kurzweiligen und) dünnen Büchlein vom Schraner.
Da wird ALLES genannt, Dinge die hier in dem Thread mehrfach unschön ;) beschrieben werden
(und ich mir das "richtigstellen" spare - - > weil wenn es jemand wirklich interessiert... das empfohlene Buch)
;)
Ist auch jedes Mal ein top Nachschlagewerk fürs handling
 
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