Lauflernrad [Erfahrungsaustausch]

goegolo

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Moin Moin,

wir stehen vor der Entscheidung Lauflernräder für unseren Nachwuchs (2x 1 1/2 Jahre) anzuschaffen und es stellt sich die Frage was taugt und was nicht. Ich würde mich freuen, wenn wir hier eine kleine Erfahrungssammlung zusammentragen. Relevante Kriterien sind meines Erachtens eine kindgerechte Ergonomie, geringes Gewicht, ausreichende Haltbarkeit der Oberflächen und Komponenten, ein ansprechendes Design sowie ein angemessener Preis. Eine erste Recherche hat mehr oder minder bekannte Marken zu Tage gefördert:

Aluminium

Kokua LIKEaBIKE Jumper:
LIKEaBIKE-jumper-gruen-up-a.jpg

+ leicht (3400g)
+ Bereifung von Schwalbe
+- gefedert (wirklich erforderlich oder braucht das nur der Papa?!)
- sehr teuer >150€

Easyrider Alley Runner:
Alley_runner-Mia-HEADER-964x542.jpg

+ leicht (3300g)
+ Optik
- erst ab 2 Jahre geeignet
- sehr hochpreisig <190€

Holz

Kokua LIKEaBIKE mini, spoky, etc.:
LIKEaBIKE-mini1.jpg

+ leicht (3400g~3500g)
+- mit Holzlaufrädern etwas zu viel Holzoptik für meinen Geschmack
- sehr teuer >150€

Earlyrider Lite 12:
Lite_size_guide.png

+ sehr leicht (3250g)
+ Felgen
+ Preis im örtlichen Fachhandel < 100€, Internet >100€
+ Optik gefällt, verschiedene Dekore
- Bereifung Kenda

Rebel Kidz Wood mini:
image.jpg

+ verhältnismäßig preiswert >50€
+ Optik, verschiedene Dekore
+- Gewicht unbekannt
- Kunststofflaufräder
(gleicher Hersteller wie Earlyrider?!)

Stahl

Puky LRM:
Laufrad_LR_M_oceanblue_bild0_bg4.jpg

+ Preis
+- noch leicht trotz schwerer Komponenten (3500g)
- Optik kenne ich noch aus meinen Kindertagen, zuviel Plastik
- zu kleine Laufräder, Kunststofffelgen, Schaumreifen

Linksammlung
 
Zuletzt bearbeitet:
Puky LRM:
+ niedriger Durchstieg (im Vergleich mit anderen), dadurch einfacheres Handling
- keine Luft-Reifen (Tochter hat sich nach ein paar Monaten wo sie dann längere Strecken auch im Wald fuhr beschwert, deshalb LR1 mit größeren Luftreifen gekauft)

Puky LR1:
+ niedriger Durchstieg
+ mit Bremse lieferbar
+ robust, auch Lack noch ok
Tuning möglich mit anderen Reifen (Black Jack statt Impac spart >100g pro Reifen, am Schlauch sind 15g drin) und Demontage des Ständers, wir sparten so ein halbes Kilo.
Der Lenker war unserer Tochter erst zu dick, deshalb eine zeitlang noch den dünneren vom LRM montiert gehabt.

Kettler Speedy von Bekannten:
+ billiger (nicht preiswerter!)
Für uns keine Alternative zu Puky, da höhere minimale Sitzhöhe und komplett Made in China.

ps.
Meine Empfehlung aus unseren Erfahrungen: wenn Geld keine Rolle spielt, nimm das Kokua. Das hat Luftreifen, zusätzlich eine Federung für hinten (wichtiger als vorne so wie die Kleinen da drauf sitzen) und geht auch für kleine Körpergrößen. Wiederverkaufswert ist gut. Für unwegsames Gelände kann man an den Reifen noch optimieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir hatten für unsere Tochter erst ein "günstiges" Holzlaufrad. Die Freude endete leider schon beim Auspacken. Das Holz splitterte die Lager waren locker und ließen sich nicht einstellen etc. Habe es nach kurzer Zeit reklamiert und zum Glück den geringen KP erstattet bekommen. Dann haben wir das kokua Jumper gekauft. Dieses habe ich nach 2 Kindern und 3 1/2 Jahren Dauereinsatz verkauft. Ebayergebniss 109€. Heißt ich habe ca 50€ für 3 Jahre bezahlt, das finde ich mehr als ok. Dafür hatten die Kids Spass am fahren und sind beide innerhalb von 1-2 Std aufs Fahrradfahren umgestiegen. Mehr kann man glaub ich nicht erwarten. Ob die Dämpfung sein muss weiß ich nicht, aber beim Boardstein runterfahren erschien es mir für meinen Zwerg ganz angenehm:D

Gruß Oliver
 
wir haben ein kleines Puky, das geht schon. Mir persönlich fehlt die Bremse. Wir hatten 2-3 unsanfte Abstiege da er es nicht geschafft hat mit den Füßen zu bremsen. Wobei ich natürlich nicht sagen kann ob das mit Bremse anders gewesen wäre. Qualität ist bei den Puky auch soweit OK. Der Jumper ist natürlich auch noch mal was netteres. Die Dämpfung ist bestimmt nicht verkehrt. Halt ein nice to have ...
 
http://www.strider-laufrad.de/

+leicht
+robuster als das Holzlaufrad, welches mein Sohn vorher "zerstört" hatte (Marke weiß ich nicht mehr)
+ mein Sohn und meine Tochter hatten viel Spaß damit. Scheint also von der Geometrie, Handhabung OK zu sein.

- keine Luftbereifung, daher auf grobem Schotter nicht so toll
 
Hallo

Wir haben auch mit dem Puky angefangen.
+ tiefer Durchstieg
+ gutes Handling
+ robust ^^

Bremsen? Sinnlos. Ich kenne keine bedienbaren Bremsen für so kleine Hände.
Federung? Quatsch. Bei den Leichtgewichten. ;)

Unser Sohn ist auch sehr früh auf's Kaufrad und war kaum noch zu stoppen. Klar hat er sich lang gemacht. Und? Er hat geweint ist aufgestanden und weitergefahren ;) natürlich mit Helm!

Gruß
 
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Hallo
unser Sohn hatte das Kokua Likeabike, Holz mit Speichenräder zum 2.ten Geburtstag bekommen. Nach knapp einer Woche ist er zum Flitzer mutiert und das likeabike war 2 Jahre lang täglich im Einsatz.
Ein wesentlicher Vorteil des likeabike war m.E der Lenkereinschlag, der im Vergleich zu anderen LR schwerer geht und einen eingeschränkteren Einschlag hat. Damit fällt aber auch das Geradeausfahren und erlernen der Fahrtechnik leichter. Die Qualität des Holzes ist hochwertig und stabiler als es aussieht, aber Stürze und Beschädigungen bleiben nicht aus und die Optik leidet auf jeden Fall.
Bremsen und Federung am Laufrad sind nach unserer Erfahrung Quatsch. Luftreifen und ein leichtes Gewicht sind dagegen sinnvoll. Für uns war das Likeabike damals ein echter Glücksgriff.
Grüße Michael
 
Philipp bekam sein Puky mit 12"-Luftreifen mit 1 3/4. Anfangs noch sehr zurückhaltend, lernte er es bald lieben und wesentlich besser beherrschen als das Dreirad (Treten hat relativ lange gedauert bei ihm). Er schoß damit Rampen runter und war sehr schnell ausbalanciert. Bremse hat es auch, hat er aber nie benutzt, gibt doch Füße... ;-)

Mit 2 bekam er sein erstes Rad, doch das führte bis 2 1/2 ein Schattendasein, dann ging's langsam los.

Unser Nachwuchs wird damit auch anfangen.
 
Me again...

Habe gerade gesehen, dass Du aus auch Greifswald kommst. Schau mal in dem Kindersecondhandladen neben dem Kino, wenn es den noch gibt. Die haben häufig Pukys da.

Gruß
EX Greifswalder
 
Ein 08/15 Puky Laufrad tut es meiner Erfahrung nach völlig.
Hier gibt es auch einen riiiiieeesigen Gebrauchtmarkt.
Im lokalen Anzeigenblättchen gehen die auch nochmal günstiger weg als bei ebay.
Meine Kinder sind sehr gut ohne Bremsen (gibt auch Puky Modelle mit Bremsen) und ohne Leichtbau ausgekommen.
Wesentlich länger als ein Jahr werden die Laufräder in der Regel eh nicht gefahren, dann ist das erste richtige Rad an der Reihe.
 
Ich würde wenn sie jetzt erst eineinhalb sind das kleine puky nehmen, mein Sohn hat mit dem angefangenen und es sogar noch lange bevorzugt, als er später das kokua jumper bekam. Weiß nicht wie groß deine beiden sind, aber bis ihnen das kokua passt wird's wahrsch noch dauern... und bei den guten wiederverkaufspreisen zahlt es sich find ich aus, fürs erste das kleine puky zu nehmen u dann ev noch ein anderes...
 
Von dem Spherovelo Dingens halte ich nichts (persönliche Meinung). Ist nix für draußen (Steine machen sich bestimmt gut zwischen den Kugeln und Gehäuse), ausserdem ist das eher ein Rutscher als ein Laufrad.
Und von denen halte ich generell nichts, ich glaube das ist auch nicht so gut für Becken und Hüfte, wenn die auf so einem breiten Teil rumrutschen. Die Sitzhaltung erinnert mich irgendwie an die in einem Gehfrei, und mittlerweile weiß man, dass die Dinger Gift sind für die Entwicklung. Gibt leider immer noch genug Eltern, die drauf stehen.

Eigene Erfahrung mit der Tochter: kleines Laufrad (das kleine Puky), wenn sie gescheit laufen kann und auch mal versucht, schneller zu laufen. Ist am Anfang eher ein "Geh-Rad", wird aber von allein immer schneller und lernt dabei Ruckzuck, das Gleichgewicht zu halten. Parallel dazu Dreirad, damit sie das Kurbeln lernt, und dann, wenn sie groß genug ist, ab aufs 12 Zollrad, und zwar ohne Stützräder. Das wäre dann nämlich ein Rückschritt.

Mit dem kleinen Bruder werden wir es genauso machen. Im Frühling bekommt er das Puky, dann ist er im Sommer, spätestens im Herbst soweit, das er aufs Fahrrad kann (mit 2 bis 2 1/4 Jahren). Ausser, wenn er kein Bock hat, dann dauert es eben länger :D

Achja, Vorteil vom Puky ist der tiefe Durchstieg. Gerade, wenn die Kleinen früh dran sind mit dem Laufrad, ist das einfacher und gibt mehr Sicherheit als bei einem mit geradem Rohr.
Wobei das Kokua natürlich der Burner ist, aber wegen der Größe erst ab 2 1/2 oder 3 Jahren. Und es hat natürlich seinen Preis, der aber auch irgendwo gerechtfertigt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner hat das Kokua zum ersten Geburtstag bekommen, natürlich ein bisschen früh, muss er aber mit leben, sein Vater hat halt nun Knall was Bikes angeht.
Mit 18 Monaten hat er angefangen damit zu "gehen" und fand es auch super wenn man ihn mal geschoben hat, mit 22 Monaten fuhr er langam selbst, heute mit 28 Monaten fährt er damit kleine Treppen runter und ist so schnell, das man ihn zu Fuß kaum mehr einholt.
Hat jetzt ne Magic Shine 808E am Lenker weil es immer dunkel ist wenn ich nach Hause komme und wir dann oft noch ne Runde drehen.
Zu Weihnachten gibt es ein Islabike CNOC12, denke wenn er so weitermacht können wir im Frühjahr mal ans selber Kurbeln gehen.
 
Mit 22 Monaten? Dann habe ich mich wohl bei der Größe vom Kokua vertan. Ich dachte, es wäre erst für größere Kinder.
Du meinst bestimmt das Cnoc14, oder?
 
Der tiefe Durchstieg vom Puky hatte es mir auch angetan. Nun, Philipp stieg von Anfang an auf alle Räder über den Sattel auf. selbst wenn wir ihm sagten, es sei leichter, wenn er mal ein größeres ausprobieren wollte, erst ein Bein über den Durchstieg zu setzen und dann aufzusteigen... das kann er gar nicht, sieht dann aus, als wäre er gehbehindert.

Hat er sich wohl bei Mama und Papa abgeguckt. ;-)
 
Meine Erfahrung:
Wir hatten erst ein Laufrad aus Holz ( Hersteller leider nicht mehr bekannt - Raum Gießen ). Dieses hatte einen sehr tiefen Einstieg und unsere Tochter kam mit 24 Monaten schon auf den Sattel. Nun hatte sie noch kein Interesse und es dauerte noch 1 Jahr bis ihr Interesse stieg. In den folgenden Urlauben ( Holland & Frankreich ) stellte sich heraus, das bei Trockenheit das Holz arbeitet und die Schrauben sich lockerten.
Also eine neue Bestellung: Kokua LikeaBike Jumper. Von diesem Rad bekamen wir sie wieder schlecht runter. Nun ist sie 6 und schon beim 2. Rad ( von 16" ( Cube ) auf 20" ( Centurion - frisch umgebaut) ) angekommen - jedoch steigt sie immer noch auf das Jumper auf um damit zu "üben". Ihr Bruder ist nun 28 Monate und fährt seit ca. 2 Montaen auf dem Jumper. Auch er kommt sehr gut, mir zu gut, damit zurecht. Dem Rad sieht man die Nutzung kaum an und es funktioniert immer noch alles bestens. Was ich nachgerüstet habe ist eine Vorderadbremse, wobei ich die Federkraft so reduziert habe, dass auch Kleinkinder den Hebel bedienen können.

Viele Grüße,
Marc
 
Meine Erfahrungen & Eindrücke:

Wir haben damals das Kokua zum 2. Geburtstag verschenkt. Hat mir einfach von der Rahmenqualität am besten gefallen, die Federung habe ich erstmal als überflüssig erachtet, die Reifen übernehmen hier ja auch Arbeit. Dann gab es das Ding auch beim Händler um die Ecke und wir haben noch die VR-Bremse so bekommen.
Nachteilig war eigentlich nur, das Grün eine zu langenLieferzeit hatte. Zum Glück war eine passende Alternative da ;)

Schon beim ersten Probesitzen wurde das Bein hinten 'rüber geschwungen, wozu also tiefer Durchstieg? Wesentlicher war bei uns die relativ niedrige Sitzhöhe, da eher kurze Beine ;) Nunja, die erste Woche war das Ding zwar nahezu überall dabei, wurde aber geschoben... Erst als gemerkt wurde, das andere auf ihren Laufrädern schneller sind - einfach weil damit auch "gefahren" wird - wurde der Schalter umgelegt und seit dem kommt man zu Fuß nicht mehr hinterher. Gefahren wird eigentlich alles, am besten geht es leicht bergab oder so schnell, dass die Füße auf die Strebe hinten kommen (es gibt auch irgendwelche Laufräder, die hier Griptape verklebt haben). Gleichgewicht ohne Ende... Auch Treppen, besser Stufen, werden gerne mitgenommen. Die sind so schön "huckelig", hier hilft dann auch die Federung.

Gebremst wird in der Regel mit den Füßen. Die Bremse wurde aber so eingestellt, dass auch kleine Kinder die bedienen können. Benutzt wird die aber nur zum Spaß, beim Warten auf Mama & Papa oder für 'nen Stoppie (ist "lustig" wenn das Hinterrad in die Luft geht...).

Die Reifen sind auch aufgrund des Volumens super, funktionieren fast immer außer bei Schnee.

Im Vergleich zu Gleichaltrigen mit anderen Laufrädern lässt sich sagen, dass die im Gründe alle gut fahren, wenn die Lust erstmal da ist. Das Kokua hat aber den Vorteil, es durch viele Kleinigkeiten den Kindern besonders einfach zu machen, schnell Lust darauf zu entwickeln. Es ist einfach das leichtläufigste (was hier bekannt ist) und leicht ist es auch, so dass der Nachwuchs es immer & gerne dabei hat. Auch vielleicht interessant: Es ist leise, nahezu lautlos - für Eltern mal ganz nett :)
Pukys gehen hier auch noch ganz gut, Kettlers eher nicht (da fahren eigentlich nur die "Stuntmänner" vernünftig mit & liegen damit auch gerne auf der Schnauze...).

Auch wenn ich den Preis für das Kokua erst hoch fand, ist es den Preis m. E. wert und würde auch wieder gekauft werden.
 
Ich denk wir testen bald den mini micro 3in1. :D

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Sonst hatten wir schon Puky und Kokua, bei Puky hat uns die Möglichkeit Füsse "abzustellen" gut gefallen.

ps: Warum kein Islabikes Rothan? Isla hat auch hier saubere Arbeit abgeliefert.
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Zuletzt bearbeitet:
Ich denk wir testen bald den mini micro 3in1. :D

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Sonst hatten wir schon Puky und Kokua, bei Puky hat uns die Möglichkeit Füsse "abzustellen" gut gefallen.

ps: Warum kein Islabikes Rothan? Isla hat auch hier saubere Arbeit abgeliefert.
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Zum Isla:
Schon mal Kinderfersen gesehen die da beim Laufen/Fahren an der Rohrverlängerung hängen bleiben?

Viele Grüße,
Marc
 
Vielen Dank für das tolle und sehr qualitative Feedback hier :daumen:

Wir haben uns jetzt vorerst für Early Rider entschieden:


Das Kokua Jumper war ebenfalls in der engeren Auswahl, aber den Preis halte ich für einfach nicht angemessen in Anbetracht der Komplexität des Produktes und der Tatsache, dass wir gleich zwei davon benötigt hätten. Ein Holzschlitten kann bei guter Pflege Generationen überstehen, warum nicht ein Lauflernrad?! Die Aufnahmen für die Laufräder und andere Bauteile scheinen mir jedenfalls ausreichend dimensioniert. Die Sitzhöhe entspricht in etwa unserem Rutschauto, auf das die Kleinen seit Monaten ohne Probleme aufsitzen.

@XUrban: Danke für den Hinweis. Der Laden befindet sich nach X Umzügen mittlerweile in der Fleischerstraße.
 
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