Hin und wieder plagen mich Oberschenkelkrämpfe. Sie treten meistens nach 2,5 Std bis 3 Std auf, sowie gestern beim Bike - Marathon in Albstadt. Kurz vor dem Zitterhof meldete sich der linke Oberschenkel zu Wort. Ich habe mal bei Wikipedia geschaut und es müsste der biceps femoris sein. Im rechten Oberschenkel habe ich dieses Problem nicht so oft. Ich versuche herauszufinden, was es sein könnte, deswegen gehe ich diese Woche mal zu meinem Hausarzt. Vieleicht liegt es auch an meinem Trainingszustand. Meine Ausfahrten sind aber zum Teil bis zu 5 Std lang und ich wähle immer Strecken mit 350 - 450 hm pro Std, weil viele Rennen auch so ein ähnliches Anforderungsprofil haben. Die langen Touren fahre ich im Training von einem Schnitt von 13 - 15 km/h im Gelände, wenn der Strassenanteil höher ist auch mal 17 - 19 km/h. Ich kann eigentlich ohne Probleme 13 km mit 400 hm in der Stunde zurück legen. Konditionell bin ich da nicht überfordert, auch nicht nach 4 - 5 Std. Jetzt mal kurz zum gestrigen Tag zurück. Die Fahrzeit zur Sprungschanze betrug es war glaube ich Km 39 2Std und 6 min was für mich in Ordnung geht und ich war dort konditionell noch sehr gut drauf, eigentlich sogar bis ins Ziel, aber mein Oberschenkel wollte dann ab Km 50 halt nicht. Ich habe ja gemerkt wie alle an mir vorbei sind und wie Bock geschnauft haben, aber das muss ich gar nicht, weil meine Beine bevor ich meine Atmung voll ausschöpfen kann, schon nicht mehr wollen. Durch die kleinen Krämpfe im linken Oberschenkel war ich in Burgfelden oben bei 3 Std und 12 min, was für mich auch noch sehr gut ist. Danach musste ich merklich an jeder kleinen Steigung die Kraft vom Pedal nehmen, um zu vermeiden das es wieder krampft. Die zwei bis drei steileren Passagen nach Laufen habe ich geschoben und ich wurde nur noch überholt. In Laufen angekommen ging es dann hoch, so bald die Strasse aufhörte, habe ich komplett hochschieben müssen, um nicht ganz einzubrechen. Oben angekommen dann die böse Überraschun beim Aufsetzen. Beide Oberschenkel krampften höllisch. Ich dachte das war es jetzt. Aber irgendwie ging es weiter, ein paar Wellen gefahren und mal geschoben immer so im Wechsel, dann endlich nach Lautlingen runter. Von dort musste ich sehr langsam zum Bad Kap rauf fahren, wenigstens konnte ich fahren, aber nur Schrittgeschwindigkeit. Danach zum Lerchenfeld konnte ich auch noch fahren ausser die Ochsensteige. Dann kam es aber mit voller Wucht, nichts ging mehr. Ich habe von ziemlich weit unten komplett ausser das kleine flache Stück zwischen Lerchenfeld und Ochsenberg raufschieben müssen. Endlich oben angekommen ging es im Wechsel mit schieben und fahren weiter. Bis endlich die Abfahrt nach Ebingen kam. Ich wollte das nur mal schildern, vieleicht kann mir jemand dadurch besser helfen. Ich denke das es nicht an Flüssigkeitsmangel und Ernährung liegen kann. Ich habe genug getrunken 3,5 - 4 l, 5 Gels zu mir genommen und auch noch an den Verflegungsstellen Melonen und Riegel. Ich weiss nicht ob mein Trainigszustand das ist. Ich bin 1200 km gefahren vor dem Marathon, oder bin ich zu schnell angegangen ? Ich finde 39 km in 2 Std und 6 min ist auch nichts besonderes. Ein Schnitt zwischen 18 und 19 km/h. Trotzdem ab km 50 eingebrochen. Ich bin ihn zu vierten mal gefahren, aber sowas hm, da war ich letztes Jahr bei dem schlechten Wetter noch besser. Ich denke das ich durch die Krämpfe ca. 40 min verloren habe. Einmal bin ich unter 5 Std gewesen was für mich gut ist. Ich wuste das wird wohl dieses mal nichts, weil ja die Strecke auch mehr hm hatte, aber das es so wird hätte ich nicht gedacht. Vieleicht kann jemand mit seinen Erfahrungen weiter helfen. Danke Euch allen schon jetzt, weil da schiessen einen Tränen in die Augen, wenn man nur überholt wird und weiss nicht woher die Krämpfe kommen.
MfG
Bobbyman
MfG
Bobbyman