Konstrukteuer

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10. August 2008
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Hallo jungs und mädls.

mein traum wäre konstrukteur bei Giant, Trek, Speci, ... zu werden. und zwar im bereich downhill.
wie kann man so was werden? welche schule muss man da vorher machen?

mfg
 
Maschinenbaustudium (in dem Fall wohl am besten FH). Damit hast du die Qualifikation Bikes zu bauen, bzw. solltest sie haben ;). Alternative Quereinstieg.

Das nächste Problem ist dann noch jemanden zu finden der dich einstellt. Das könnte auch schwierig werden, entweder hast du bei einem der ganz großen Glück oder du machst dich mit was eigenem Selbstständig mit allen Konsequenzen.

grüße
jan
 
entweder:

hochschulreife (Abi, Fach-Abi) -> maschinenbau-bachelor

oder:

hauptschule/realschule -> ausbildung (technisch) -> maschinenbau-bachelor

oder:

hauptschule/realschule -> ausbildung (technisch) -> techniker
 
Ich hab das so in etwa geschafft mit viel Glück und dem Glauben daran, dass ich es schaffe. Mein Ausbildungsweg: Matur (= Abitur) am Gymnasium, einjähriges Praktikum, Studium an der FH, von da dann direkt in Bike-Business.
Es muss aber nicht unbedingt ein Studium sein, eine Lehre ist manchmal auch genug, siehe das Stelleninserat von BMC hier im Forum.
 
Es gibt auch einen relativ neuen Studiengang, der zum Bsp in Chemnitz angeboten wird. Nennt sich Sports Engineering, da wird sich hauptsächlich mit Sportgeräten befasst, man lernt also zusätzlich zum allgemeinen Maschinenbau mit Anatomie und Biologie des Menschen. Studienrichtung ist Bachelor.

Viel Glück!
 
wie kann man so was werden? welche schule muss man da vorher machen?
ganz einfach:
frag doch mal bei den firmen nach, was die für leute mit welcher qualifikation / abschluss sie so eingestellt haben.
oder schau in deren stellenanzeigen, was sie suchen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Welche Bikefirmen konstruieren überhaupt selber in Deutschland?

Praktisch alle, die ihren Firmensitz hier haben ;) Ob sie auch hier produzieren ist was anderes...

edith
Allerdings sind die Wünsche vom TE etwas.. naja. Da kannste auch gleich in die Entwicklung bei Audi usw. einsteigen. Als ob solche Unternehmen ein Hänsel direkt von der FH aufschnappen und für solch einen Bereich einstellen.

Mach erstma Maschinenbau und sammel Berufserfahrung. Dann biste auch was wert aufm Markt.
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]
Allerdings sind die Wünsche vom TE etwas.. naja. Da kannste auch gleich in die Entwicklung bei Audi usw. einsteigen. Als ob solche Unternehmen ein Hänsel direkt von der FH aufschnappen und für solch einen Bereich einstellen.
[...].

Also wenn man sich nicht selbstständig machen will ist es vermutlich wirklich (deutlich) einfacher bei Audi/andern deutschen Premiumherstellern in der Entwicklung zu landen...

grüße
jan
 
na ja momentan wird alles was sich maschbauing. schreibt, standrechtlich, teilweise schon während des studiums, von den firmen verhaftet, da ein extrem hoher bedarf an jungen ingenieuren besteht.

speziell fürs bikebusiness ist leider so, dass konstruktionsarbeit nicht entpsrechend bezahlt wird. soll heißen das dort meist der eigentümer selber einen entsprechenden abschluss hat und daher gerechnet auf die stunden die er tatsächlich arbeitet ein unterdurchschnittliches gehalt hat. deshalb wenden sich die meisten leute eher besserbezahlten industriejobs zu, es sei denn es spielt eine menge enthusiasmus dabei mit. ansonsten ist bei den großen herstellern mitlerweile nicht nur die fertigung sondern auch das engeneering mit ins ausland abgwandert.

ich arbeite z.b. als berechnungsingenieur im engineering für kernkraftwerke und die vorplanungsarbeiten für nahezu alle weltweiten neubauprojekte laufen mitlerweile in indien ab weil gerade dort die ingenieurstunde wesentlich billiger ist als hierzulande.
 
Achso... mach sollte ihm noch sagen, dass er zu 90% am PC hockt und sich mit Solid Works und Co. die Zeit vertreibt. Mit etwas Glück kann man Testreihen der ersten Prototypen begleiten.
Habe so den Verdacht, dass die Vorstellung von diesem Job etwas daneben ist. Also mit Biken hat das nich viel zu tun, außer eben bei so kleinen Firmen wie Alutech, Zonenschein, Nicolai. Aber dazu wurde ja schon was gesagt...
Dann würdest du wohl auch am Anfang eher der Handlanger von einem erfahrenen Konstrukteur sein und darfst ihm den Hintern hinterher tragen :p

Über die potentielle Bezahlung kannste dich in diversen Foren informieren... Dann solltest du auch für dich ausrechnen, ob es das überhaupt wert ist. Ich meine, ab wann du tatsächlich was von deinem Geld hast. Das Einsteigsgehalt ist zwar oft relativ hoch aber rechne mal aus, was netto bleibt und die ~5 Jahre Verdienstausfall durch Studium, Abi usw.
 
Jetzt wirds philosophisch ;). Man muss halt entscheiden wie wichtig Geld für einen ist. Ordentlich leben können wirst du mit nem Maschbauabschluss (Bachelor, Master, Ing.) immer. Die Frage ist halt wieviel Zeit man neben dem Job hat, wie die Zeiteinteilung aussieht und wieviel Geld man über das "ordentlich leben können" hinaus haben will.

Verdienstausfall durch Abi und Studium hab ich nie gerechnet, werde ich auch nie nachrechnen, es war/ist einfach ne gute Zeit die einem viele Möglichkeiten bietet, andere aber auch nimmt.

grüße
jan
 
Glaube kaum, dass man mit einem Bachelor in ein paar Jahren viel erreichen kann...

Cheers.


und was bringt dich zu dieser erkenntnis ? wie beschrieben momentan sieht es eher so aus, dass nahezu alle leute die fertig werden, ganz unabhängig ihres grades (umstellungsphase dipl. ing. zu bachelor / master) sehr schnell ne arbeit finden, weil einfach der bedarf an frischen leuten da ist.

die wertigkeit des abschlusses speziell im bezug auf die ursprungsfragestellung lasse ich mal aussen vor, denn es gibt auch in deutschland sehr wertige und gute fahrradhersteller wo der konstrukteur nicht mal ansatzweise ein maschbaustudium hat sondern sich alles selber angeeignet hat und trotzdem sehr wertige arbeit abliefert. und der technischen mechanik isses ziemlich egal, wer sie anwendet, hauptsache sie wird überhaupt entsprechend beachtet.


letztlich isses eine frage des enthusiasmus und deines persönlichen engagements was du da reinsteckst. ich bin urpsrünglich auch mal mit der zielsetzung "arbeit in der bikebranche" ins studium, habe aber sehr schnell gemerkt, das mich diese einseitige ausrichtung doch eher einschränken würde und zumindest aufs gesamte arbeitsleben gesehen nicht entsprechend fordern würde.
 
Der Schritt weg vom Dipl.-Ing. hin zu Ba/Ma ist in vielen Industriezweigen höchst unerwünscht. Auch ich bin froh, einen "veralteten" Abschluss zu haben, den alle Unternehmen weltweit direkt einschätzen können und zu schätzen wissen. Internationale Vergleichbarkeit hat bei weitem nicht nur Vorteile. Und ja, ein Bachelor ist in der Realität wirklich nix dolles. Alles unter Master kannste in vielen Fällen vergessen. Das ist nunmal anders als in den bunten Prospekten vieler Unis abgedruckt.
 
Der Schritt weg vom Dipl.-Ing. hin zu Ba/Ma ist in vielen Industriezweigen höchst unerwünscht. Auch ich bin froh, einen "veralteten" Abschluss zu haben, den alle Unternehmen weltweit direkt einschätzen können und zu schätzen wissen.
jetzt verblüffst du mich aber:
das argument ist doch eben, dass mit dem deutschen diplom nur die deutschen was anfangen können, ein bachelor aber international bekannt ist.
argumentierst du jetzt genau umgekehrt?
 
er hat in gewisser weise schon recht:

der deutsche dipl. ing. geniesst weltweit einen exzellenten ruf.

ob master oder nicht ist aber ne frage die sich jeder selbst beantworten sollte. ich für meinen teil will ihn machen

was jedoch noch wichtiger ist, ist berufserfahrung zu haben, bzw. spezielle qualifikationen mit zu bringen!
 
jetzt verblüffst du mich aber:
das argument ist doch eben, dass mit dem deutschen diplom nur die deutschen was anfangen können, ein bachelor aber international bekannt ist.
argumentierst du jetzt genau umgekehrt?

Na klar. Das ist eine lustige Erfindung der Unis und der Politik, die Argumente für das Ba/Ma-System brauchen. Frag mal in der Industrie nach. Ein Dipl.-Ing hat überall großen Stellenwert. Erst vor wenigen Wochen habe ich während verschiedenen Vorstellungsgesprächen immer wieder von Vorbehalten gegenüber den neuen Abschlüssen erfahren. Nur die Unis und die Politiker sehen das natürlich GANZ anders.
 
Grundsätzlich finde ich die Idee des BC/MA sehr gut um eben international besser vergleichen zu können. Speziell für Deutschen ist es aber schade, das der international sehr gute Ruf des "deutschen Dipl.Ing." verloren geht.
 
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