die komplette heilslehre, die den kompressions-sachen zugesprochen wird, ist natürlich übertrieben.
wie immer wieder erwähnt, gibt es -zig andere faktoren, die wichtiger auf die leistung bzw. das wohlbefinden sind als ein bekleidungsstück.
wenn man aber mal den ganzen tamtam weglässt und überlegt, was plausibel und was voodoo ist, dann lässt sich das ganze stark eingrenzen, und in dem limitierten einsatzbereich sind die sachen dann schon mehr oder weniger sinnvoll ("sinnvoll": s.u., "mehr oder weniger" weil der effekt nicht so riesig ist, wie man oft glauben möchte - orthopädische stützstrümpfe sind ja auch keine erfindung der sportartikelindustrie...).
1. ich bin nicht der meinung, dass kompressions-bekeidung die sportliche leistung verbessert. die literatur ist da allerdings uneinig.
2. ich bin der meinung, dass sich die muskulatur durch die kompression anders anfühlt, sofern der druck tatsächlich hoch genug ist. dies mögen einige, andere können das gefühl nicht leiden.
3. die regeneration nach einer harten belastung wird spürbar verbessert / beschleunigt. dies wurde auch experimentell nachgewiesen (verbesserung des venösen rückflusses).
was oft übersehen wird: die sachen müssen eng sitzen. wenn die kompressionsocken rutschen, kann man sie auch weglassen.
und nicht nur socken haben einen effekt: es gibt ja auch lange und kurze hosen, und beim beiken trage ich ab und zu kompressions-t-shirts. klingt komisch, muss man aber erst mal ausprobiert haben, um den effekt einzuschätzen.
-> fazit:
- komp.socken zum beiken sind sicher unsinn (beim laufen eher angebracht).
- eine solche hose kann schon was bringen
- zur regeneration sind die socken evtl. sinnvoll