Knorpelschaden - OP am Knie! Wie gehts weiter?

So Update…Gestern Athroskopie und Knorpelschaden hat sich bestätigt. (Viel größer als an MRT sichtbar). Knorpelzellen entnommen + 400ml Blut und ab mit Kurier ins Labor. Am 1.3. wird dann implantiert. War aufgrund lokaler Anästhesie live am Bildschirm dabei u der Operateur hat mir alles gezeigt - war lt. allen Anwesenden die richtige Entscheidung hier auf ACT zu setzen. Mir gehts gut, bin schon wieder zu Hause und kann ganz normal ohne Schmerzmittel gehen. Knie ist zwar noch ein wenig beleidigt (es wurden auch Überstände, Gelenksmäuse usw. entfernt) aber alles im Rahmen - jetzt Pause bis Ende Jänner, dann zwei Wochen Urlaub umfasst alles noch zu machen was ich dann ab März für lange Zeit nicht mehr machen kann…
 
Hi. Kleine Frage am Rande - da mich die ACT ja wochenlang außer Gefecht setzten wird möchte ich kurz in die Runde fragen ob jemand einen Tipp für einen Oberkörperergometer hat um eine Art des Cardiotrainings währen dieser Zeit aufrecht zu erhalten. Danke u Gruß Michael
 
Mir fiele da Assault/Echo Bike ohne Hände ein - Bewegung nur durch die Arme. Die haben in der Regel auch einen "Pin" , um die Füße abzustellen.
 
Hallo liebe Leidensgenossen,

Ich habe Mal eine Frage in die Runde. Ich bin jetzt ca. 4 Monate post OP (Minced cartilage Trochlea und Z-Plastik). Mir ist vor einiger Zeit aufgefallen, dass ich beim Beugen des Knies ein rauhes gleiten/leichtes Knirschen unterhalb der Kniescheibe spüre. Das tritt allerdings nur beim Beugen und nicht beim Strecken auf, da fühlt sich die Kniescheibe ganz geschmeidig an. Vor drei Wochen bin ich zum ersten Treppen runter gelaufen mit dem Physio, was echt unangenehm schmerzhaft war. Danach war dieses Reiben/Knirschen deutlich mehr und ist innerhalb eines Tages wieder deutlich zurück gegangen. Hat jemand von euch ein ähnliches Phänomen?
Viele Grüße
 
Bei mir gibt es wenig neues. Ich schätze es hat sich eingependelt?
Ich kann alles machen wo ich nicht auf durchgestrecktem Bein oft lande. Bergauf oder bergab joggen ist okay, in der Ebene nur irgendwie komisch etwas tiefer in den Knien (eine Position wo wohl jeder schreien würde das kann doch nicht gut sein fürs Knie).

Jedes Mal wenn ich es mit joggen versuche dann spüre ich das später, und Versuche ich es 2-3 Tage am Stück wird es langsam schlechter und nicht besser.

Ab und zu denke ich auch mein Knie ist etwas instabil. Hat es mir damals beim Schuh anziehen irgendein Band im Knie zerstört? Ich werde im Sommer dann nochmal ein MRT machen lassen. Derzeit kann ich eh nichts ändern.

Ich gehe einfach davon aus das die meisten nach der OP weniger Zeit in Aufbau investieren und daher dann halt erst nach 1-2 Jahren Fortschritte spüren, weil sie erst dann die Muskel disbalance so langsam loswerden.

PRP Injektionen habe ich bisher nicht probiert. Finde da nix außer viel zu teuer in Taiwan
 
Hallo zusammen,
nachdem ich mir hier alle Beiträge durchgelesen habe stellen sich mir einige Fragen.
In erster Linie fände ich eine Klärung der Fachbegriffe bzw. der Operationsmethoden ziemlich hilfreich. Oder vielleicht einfach nur ein Link zu einer Seite, wo alle erklärt werden. Als da wären:
MACT, ACT, OATS, AMIC, ACI, MACI, Microfrakturierung, Glättung, Autocart
 
…unter www.Knorpel.at ist alles sehr gut erklärt. So für mich geht die Reise nächste Woche los (zweiter Eingriff - einbringen der Zellen) - dann ab ins Tal der Tränen - 2w 0/0/30 2w 0/0/60 2w 0/0/90 - motorschiene (4h/d) höchstwahrscheinlich Teilbelastung 20kg/6w (kommt aber final auf den OP Bericht an ob das Debrigment contained oder non contained sein wird) dann ab w6 Übergang zur Vollbelastung - mein erstes Etappenziel - keine Schmerzen und Krücken bis w8.
 
Ich drücke dir die Daumen. Ich denke, die ersten 6 Wochen werden die härtesten sein. Nicht wegen Schmerzen, sondern wegen der Bewegungseinschränkung. Das fängt schon beim Anziehen von Socken an.
 
Auch von mir viel Erfolg. Socken anziehen, Duschen, ins Auto einsteigen... Macht alles nicht so viel Spaß...
Mal ne blöde Frage: woran ersehe ich im OP-Bericht, ob es contained oder non contained ist?
Ich hätte 2 Wochen 20 kg Teilbelastung und 4 Wochen Vollbelastung in axialer Streckstellung. Danach Vollbelastung....
 
…das wird mir hoffentlich mein Operateur danach sagen. Für mich psychologisch das schlimmste ist - mein Knie ist aktuell komplett reizfrei, kann machen was ich will…diese OP bremst mich für ein Jahr komplett aus….aber da ich die Bilder live gesehen habe gibt es keine Alternative. Mein Herz sagt nein , der Verstand ja. Nun ja - man wächst an seinen Aufgaben
 
Von mir auch viel Erfolg! Das wochenlange "nichts tun können" ist echt nervig. Kann gar nicht verstehen, dass es so viele Leute gibt, die quasi freiwillig keinen Sport machen, obwohl sie es könnten :ka: Dafür macht das ganze doch viel zu viel Spaß - fast egal welche Sportart...

Kurze Rückmeldung zu mir: Rad fahren geht inzwischen wieder super. Rennrad ging ja eh schon gut und bin nun gestern mit dem MTB bei einem CTF mitgefahren (ca. 50km) und hatte da auch überhaupt keine Knieprobleme. Muskulatur und Fitness sind auch wieder ganz gut da. Sitze derzeit im Schnitt so 2x die Woche auf dem Rennrad, je nach dem wie viel Zeit ich habe.
Nur Laufen geht noch nicht bzw. bereitet mir noch Schmerzen. Geht zwar besser als vor der OP (da ging es ja überhaupt nicht), aber ist total "unrund" und bei jedem Schritt habe ich leichte Schmerzen. Bin letzten Montag mal so 200 Meter langsam auf weichem Boden gejoggt, was einigermaßen ging, aber danach hatte ich 2-3 Tage relativ starke Schmerzen. Hatte vor ca. 2 Wochen ein Kontroll-MRT und da sieht man auch noch eine Entzündung im Hoffaschen Fettkörper (da wurde mir ja der gutartige Tumor entfernt). Knorpelschaden sieht man natürlich auch noch, aber ich habe eher das Gefühl, dass die Schmerzen von der Entzündung kommen. Habe Mitte März einen Termin bei dem Orthopäden, der mich auch operiert hat. Mal schauen was der dazu sagt.
 
@RadleroderPils - für 5 Monate nach OP wenn ich richtig gezählt habe - hört sich das ja nicht schlecht an - auch wenn es nur Glättung war. Wenn ich mich richtig erinnere habe ich es überhaupt es 7 Monate nach OP mal 200m versucht und dann erst einen Monat später noch einmal. Bei mir ist es bei einmal 4km als Maximum bisher geblieben - und ich habe es erstmal aufgegeben mit Laufen in der Ebene.

Ich hatte bei meiner letzten Bergtour die Stöcke vergessen - und dann nur mit einem Stock (meine Freundin ebenso dann nur mit einem Stock) gegangen. Waren 3500HM +- in 2 Tagen - etwa 40km und relativ schwieriges Wandergelände für 60% der Strecke (aber nicht klettern!) - so etwa ungesicherter Steig für vieles.

Mein Knie hat noch 3-4 Tage später leicht wehgetan. Bei mir ist derzeit also definitiv Stillstand. Allerding habe ich wohl erstmals wirklcih 50/50 belasten müssen - weil ich an der rechten wade eine fiese Entzündung hatte (Artz meinte 50/50 Vibri Vulnificus oder Cellulitis) und für das rechte Bein 2 Sorten Antibitioka und Schmerzmittel schlucken musste (Schwellung sicher 3-4cm dick) - eigentlich Bettruhe - aber die Wanderung braucht lange Voranmeldung/Permits und daher habe ich es durchezogen und die Entzündung ist jetzt nach 2 Wochen endlich am enden....
Erwähne ich nur weil ich dadurch halt bergab fast mein kaputtes Knie mehr belasten musste als mein sonst gesundes Bein (die Tour welche wir in 2 Tagen durchgezogen haben - wird im Schnitt in 4 Tagen gegangen - meine Freundin hat quasi jede Sektion bergauf Top3 bis Top10 in Strava bei so 100-500 Frauen erreicht - Tempo war also relativ hoch aber kein Trailrunning. Und bergab waren wir dann doch recht weit weg von Top Plätzen in Strava). Nach der Tour habe ich dann wegen der Infektion 3 Tage mehr oder weniger Bettruhe durchgezogen (nur 2x pro Tag ein bisserl radelfahren und was essen gehen).
Sprich nach der Tour ist mir klar geworden dass ich bergab vor allem wohl max 40% belaste am kaputten Knie.


Ein paar Versuche Trailrunning vor ein paar Wochen (nur bergauf und bergab aber nicht in Ebene) sind so naja verlaufen - das Spüre ich dann doch noch ordentlich am Knie. Auch wenn es nur maximal 9km und 1000HM +- waren in 2:20 Stunden (bin jetzt 15 Monate Post OP - aber im Prinzip war es ab 9-10 Monate Post OP vorbei mit Fortschritten - ich bin derzeit aber muskulär auch auf selbem Stand wie 6 Monate Post OP).
 
Habe noch eine Frage an alle die einen Knorpeleingriff hinter sich haben: war jemand auf Reha? Wie lange? Wann nach der OP? Danke
 
Die OP ist bei mir etwas über 7 Monate her. Bin aber auf jeden Fall soweit zufrieden und merke auch immer noch zumindest alle paar Wochen einen Fortschritt. Also Anfang Januar wäre beispielsweise Mountainbiken noch nicht gegangen. Hoffe natürlich, dass es weiterhin besser wird.

Ich hatte lediglich KG und am Anfang Motorschiene.
 
Hier auch keine Reha. Wie üblich Motorschiene und Physiotherapie.

Bin jetzt ziemlich genau 11 Monate post OP. Am 21.3. nochmals MRT zur Kontrolle. Laufen darf ich seit 01. Januar wieder. Die ersten Versuche waren schmerzhaft, konnte aber 4km durchhalten, ganz langsam eben.

Mittlerweile muss ich mich zügeln und versuche mich diszipliniert zu steigern. Nach ca. 5 Wochen waren die anfänglichen Schmerzen weg, so dass ich beim Laufen so gut wie nichts mehr merke. Wollte im Februar keinesfalls die 10km überschreiten. Samstag waren es aus Versehen und wegen Umwegen an Bahnschranken dann doch 11km. Gehe gleich laufen.....
 
Danke. Nochmals was mich interessieren würde - hattet ihr VOR der Transplantation Schmerzen bzw war das Knie dick? Wodurch kommen die Schmerzen PostOP überhaupt zustande - es wird ja nur der geschädigte Knorpel entfernt und der sollte ja vor der OP auch schon Probleme bereiten. Irgendwie stelle ich mir das offenbar zu einfach vor, so nach dem Motto Loch säubern - auffüllen - und dann abwarten bis es hart ist. Drückt das Implantat da auf den Knochen und reizt ihn? Oder sind es einfach die OP Schnitte (bei mir wird ein 4cm Schnitt gemacht) die dann die Schmerzen verursachen
 
Danke. Nochmals was mich interessieren würde - hattet ihr VOR der Transplantation Schmerzen bzw war das Knie dick? Wodurch kommen die Schmerzen PostOP überhaupt zustande - es wird ja nur der geschädigte Knorpel entfernt und der sollte ja vor der OP auch schon Probleme bereiten. Irgendwie stelle ich mir das offenbar zu einfach vor, so nach dem Motto Loch säubern - auffüllen - und dann abwarten bis es hart ist. Drückt das Implantat da auf den Knochen und reizt ihn? Oder sind es einfach die OP Schnitte (bei mir wird ein 4cm Schnitt gemacht) die dann die Schmerzen verursachen
Puuhh..... das dürfte kaum allgemeingültig zu beantworten sein. Bei mir war das Knie nach einer Laufeinheit dick geworden. Zuvor hatte ich undefinierbare Schmerzen an anderer Stelle am Knie. Es hatte sich ein Stück Knorpel auf Reise begeben und hier und da für Ärger gesorgt. Man hat es bei der OP aus der Kniekehle geholt.

Nach der OP war durch Nichtbelastung die Muskulatur natürlich irgendwann weg. Bei Wiederbelastung musste sich erstmal wieder alles an Bewegung gewöhnen. Sicher auch ein Anteil an Schmerz.

Narben und durchtrenntes Gewebe..... sicher ein weiterer Faktor. Angebohrte Knochen, die bei Druck einen Schmerz auslösen...... und noch heute habe ich ein Thema oberhalb der Kniescheibe eher an der Außenseite. Vielleicht ein Sehnenthema oder auch Muskelansatz.

Ich denke, da wird durch die OP ein sehr komplexes und zuvor eingespieltes System aus dem Gleichgewicht gebracht. Das ist ganz sicher nicht nur die Stelle am reparierten Knorpel, im Gegenteil. Ich denke, den merkt man am wenigsten.
 
Egal welche OP außer Glättung - der Knorpel wird bis auf den Knochen abgetragen. Dann der Ersatz aus was auch immer eingebracht - bzw bei MRX Löcher gebohrt...

@Marathoni873 - wo und wie groß war dein Schaden? Welche OP Methode?
Bei mir war der Schaden etwa 1,5cm2 groß, nach Entfernung der losen Ränder geschätzt doppelt so groß.
Es wurde eine Kombination aus AMIC und Minced Cartilage durchgeführt.
 
Bei mir war der Schaden etwa 1,5cm2 groß, nach Entfernung der losen Ränder geschätzt doppelt so groß.
Es wurde eine Kombination aus AMIC und Minced Cartilage durchgeführt.
Und wo? Belasteter oder unbelasteter Bereich? Aber da du joggen kannst - zeigt es eindeutig lieber früher als später. 1.5cm² ist ja noch recht klein.
 
Schon im belasteten Bereich, etwas an der äußeren Trochlea. Ja, besonders groß war es nicht. Dennoch rührten die meisten Probleme und Schmerzen in der Zeit danach auf dem Weg zum Sport von Sehnen, Bändern, Muskeln etc., also weniger von der eigentlich operierten Stelle.
So früh habe ich aber ja nicht mit Laufen wieder angefangen. Es waren 9 Monate nach der OP. Hier und da liest man von 6 Monaten nach OP. Aber ich hatte auch kein Problem damit, etwas länger zu warten. Zudem waren die ersten Läufe auch recht schmerzhaft. Früher wäre es vermutlich kaum möglich gewesen.
 
…so Tag2 Post OP…OP ist lt Plan verlaufen (6cm2 + 2cm2) jetzt Orthese 30grad und Max 20kg Belastung. Morgen gehts heim. Jetzt fängt der schwierige Teil an…(vor allem psychisch bin ich aktuell voll in einem Loch…vor 3 Tagen voll im Leben jetzt fast Gemüse…) ich könnte aktuell 24h durchweinen und hinterfrage die Aktion jetzt schon massiv ob dies nicht anders besser gelöst werden hätte können
 
Zurück
Oben Unten