Um auch noch eine Platituede zu plazieren: Das Problem ist meist "einseitige" Belastung.
Viele "Heilungsmethoden", die wieder mit einseitiger Belastung (eine bestimmte Uebung, zigfach wiederholt, Aufbautraining fuer eine bestimmte Muskelgruppe, eine Stuetzung nur eines Knies durch eine Bandage, etc.) verschlimmern nach meiner Erfahrung das Problem, bzw. verlagern es.
Am besten fuer mich funktioniert eine Ausgleichssportart, die den ganzen Koerper halbwegs gleichmaessig belastet: Schwimmen. Dumm nur, dass ich das Wasser hasse.
Somit halte ich meine Kniebeschwerden mit einer Mischung aus (leichtem!) Krafttraining fuer Beine und Ruecken und Gymnastik in Schach. Und durch moeglichst sanftes Steigern der Trainingsleistung. Nach einer Grippe, Winterpause, oder was es sonst noch fuer Gruende geben mag, nicht auf dem Rad zu sitzen, sollte man sich am Anfang mit einer halben Stunde zufrieden geben und dann ganz langsam steigern. Die groessten Probleme im Knie kriege ich, wenn ich nach wenig Training grosse Distanzen fahren will.
In Sachen Sitzposition hat mir ein anderer
Sattel, ein Verschieben desselben nach hinten und ein leichtes Verdrehen der Cleats unter den Schuhen (Fersen stehen jetzt ganz leicht nach innen) geholfen.
Ach ja, noch zu der Methode mit dem "Beten": Die Beweglichkeit zu erhoehen ist ein guter Ansatz. Aber das komplette Koerpergewicht zum Dehnen einzusetzen ist nicht unbedingt eine gute Idee, gerade, bei vorbelasteten Knien. Es mag dem einen helfen, kann aber beim anderen bestehende Schaeden verschlimmern. Wer das machen moechte sollte ganz vorsichtig anfangen.