Knieoperation / Knieprobleme

Black Evil

In Memory of Torsten G.
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Hallo!
Ich würde gern mal wissen, ob es hier Leute gibt, die Erfahrungen mit einer Knieverletzung /Operation in Verbindung mit biken haben.
Ich bin vor ca. 6 Jahren am rechten Knie wegen eines Knopelschadens operiert worden. Dann und wann spüre ich mein Knie zwar, doch richtige Schmerzen habe ich nicht. Da ich übergewichtig bin, muß ich mich aber bewegen und was tun. Alle Ärzte empfahlen mir Fahrradfahren !!
Habe auch dass Gefühl, dass ist das Beste für mein Knie.
Operierte Kniee sollen ja Atroseanfällig sein. Deshalb hoffe ich mal, dieses mit dem biken herauszögern zu können.
Mein Alptraum : Irgendwann mal nicht mehr biken zu können !!
 
Ich habe 1993 im Alter von 25 Jahren einen Kreuzbandriss gehabt und danach noch 3 Operationen. Seit dem darf ich nicht mal mehr joggen, habe mit Radfahren angefangen. Bin seit 1994 über 200 000 km gefahren, teils über 25 000 km im Jahr. War auf der Strasse A-Fahrer. Knieschmerzen habe nur beim Shoppen mit meiner Frau.
Meine Empfehlung : Abnehmen so weit es geht. Radeln mit hoher Trittfrequenz, über 90 auf der Strasse. MTB ist o.k. aber nicht zu dicke Gänge.
Und wichtig, Knie warmhalten !

Gruß Chrissi Vogt
 
Hi,

also da meine OP's (Trümmerbruch Kniegelenk/Tibiakopf, OP Okt. 04 u. Knorpelschaden oberes Sprunggelenk,(osteochondrosis dissecans) dasselbe Bein, OP Ende Jan. 05) noch immer nicht vollends auskuriert sind, kann ich noch nicht wirklich von Bike'erfahrungen' nach Knie OP reden, bin aber aber immerhin seit ein paar Wochen wieder dran, und das geht gut und darf ich auch, seitens der Ärzte ists mir sogar explizit angeraten. Klar Arthroserisiko, das ist sowieso nach den Schädigungen erhöht,da machste eh nix mehr, mir hat man aber gesagt, man merkt selbst am Besten, was man noch kann und was man besser bleiben lassen sollte, Training unter permanenten Schmerzen ist sicher nicht förderlich, das werd u. würd ich auch vermeiden. Alternative übrigens: schwimmen, man muss es nur mögen;-) aber auch daran kann man sich gewöhnen...ich hätt da nicht allzuviel Bedenken bzgl. Deiner Bikeambitionen. Abnehmen ist aber sicher auch wirklich ein guter Rat. Kräftigung der Oberschenkelmuskeln sowieso, guter Muskelaufbau schützt das Kniegelenk insgesamt vor Überbeanspruchung, das hab ich aber auch nocht nicht wieder geschafft... Gruß Sandra
 
Hi ,bin letztes jahr ca.aus 6m höhe(mit Bike) auf betonboden gefallen und habe mir mein linkes knie so stark zerschrottet das kaum noch etwas zu machen war.bin jetzt 32 jahre alt und kann nicht mehr richtig gehen. mit 50 kann ich an ein neues kniegelenk denken davor lohnt nicht da ich zu jung bin.Aber Fahrrad fahren bringt etwas. wurde mir auch geraten damit es nicht schlimmer wird.Das Biken tut unter normalen umständen(kein DH oder FR) dem Knie gut.hauptsache du bewegst dich.und achte auf deine ernährung.Wünsche dir und allen anderen verletzten alles Gute.
 
Hallo
Habe 6 Knie OP's gehabt. Immer das gleiche Knie.
Seit ich angefangen habe zu Biken gehts mir und im besonderen meinem lädierten Knie so gut wie schon lange nicht mehr. Die Kraft die duch das Biken in den Beinen dazukommt hilft meinem Knie, den Bändern usw. damit ich heute sogar wieder Joggen kann (was vor dem Biken nie mehr gegange ist).
Auch die vom Arzt diagnostizierte Kniearthrose ist bisher kein Thema.
Gruss, Beat
 
Hallo an alle Kniegeschädigten

Ich habe vor reichlich 10 Jahren auch mein Knie "geschrottet", Tibiakopf-Trümmerbruch. Nach einem Jahr dann die 2 OP, das Metall musste ja wieder raus. Fünf Jahre danach noch mal eine Atroskopie, dabei wurde der Außenmeniskus weitestgehend entfernt und festgestellt das das Kreuzbald zu 2/3 gerissen ist. Das ist es immer noch..... Aber Biken geht, sogar recht gut. :)
Letztes Jahr habe ich mir 2 Tage vor meinem Bikeurlaub mal wieder mein Knie irgendwie verdreht oder so, tat jedenfalls ziemlich weh und ich konnte nicht laufen. Bin aber trotzdem in die schöne Schweiz gefahren und habe ganz vorsichtig probiert zu Biken, es ging. Habe einige geile Touren gemacht und dem Knie ging es von Tag zu Tag besser.
Im April diesen Jahres habe ich es mal wieder mit Joggen versucht, war beruflich im Ausland und hatte keine Möglichkeit zum Biken. Danach hatte ich über 2 Wochen Probleme.
Also lieber Biken. :daumen:

Gruß Eigerbiker
 
@ Eigerbiker

Deine mail hat mich ja zunächst sehr ermutigt, will nämlich im Juni in den Alpen biken, und hab so zwischendurch schon Bedenken, ob das Knie das mit macht...Metall ist noch lang drin, soll 1,5 - 2 Jahre drin bleiben, nun und als ich las, dass Du tatsächlich wieder gelaufen bist, hat mich das noch viel mehr gefreut, ich hätt besser nicht weiter lesen sollen;-) bin aber dennoch guter Hoffnung, dass das Laufen auch wieder wird, konnt es bisher noch nicht x ansatzweise testen, da der Fuß schon beim normalen Gehen arge Probleme macht.

Vollstes Mitleid und Empfinden übrigens an alle anderen Humpelstilzchen!!
 
@SandraM

Freut mich wenn ich dich ermutigt habe. :)
Wo in den Alpen willst du denn im Juni biken? Sicher nicht gleich am Anfang die brutalen Anstiege, oder? Ich habe mich da auch erst mal vorsichtig rangetastet.
Aber wie schon gesagt, Biken bekommt meinem Knie recht gut, ist wie Medizin. Im letzten Jahr bin ich sogar mal nen Marathon mitgefahren, in Garmisch (kleine Runde). Pünktlich vor dem Start gab es mal wieder einen Stich im Knie und ich bin nur noch gehumpelt. :heul: Dachte kurz daran nicht zu starten..... Wollte es dann aber doch versuchen, aufgeben kann ich ja immer noch. Tja, was soll ich sagen, es lief super und im Ziel waren die Knieprobleme weg. :)

Gruß Eigerbiker.
 
Hallo Ihr Knie-Kranken!
Bei meinem (Snowboard-)Unfall vor fünf jahren war folgendes im linken Knie kaputt (bin übrigens 29):

Kapselriss
Meniskusriss
Riss beider Außenbänder
Kreuzbandriss
Bizepssehnen-Abriss (ist diese äußere, dicke Sehne in der Kniebeuge)
Überdehnung des Fußheber-Nervs

Danach folgten 2 OP's. Ein paar Schrauben sind immer noch drin, stören aber nicht.

OK, meinen Fuß kann ich immer noch nicht wirklich heben (--> Fußheberlähmung), aber mein Knie ist absolut beschwerdefrei, und das schon seit der Zeit direkt nach dem Unfall. Vielleicht eben auch durchs Biken. Biken kann ich trotz der Lähmung uneingeschränkt, dieses jahr möchte ich mal meinen ersten Marathon fahren. Und die zwei Riesennarben machen doch nur interessant ;)

Gut, bei mir war es kein Knorpel- oder Gelenkschaden, das ist na klar noch mal eine andere Geschichte, aber es zeigt doch einmal mehr, dass Radln bei Knieproblemen wohl sehr gut für den Aufbau ist.

Beim Schwimmen soll Brustschwimmen nicht so toll für die Knie sein, ist aber nur Halbwissen... recherchier mal (oder wie es neu heißt "google" mal...).

Außerdem glaube ich, dass künstliche Gelenke in 20 o. 30 Jahren vielleicht um ein Vielfaches besser sein werden, als heutige, falls man/du überhaupt eins benötigen wirst.

Willkommen im Club der Knie-Kranken!!!! :)
 
@ Eigerbiker

jo, von meinem ursprgl. Plan, einigermaßen gemäßigt über die Alpen (Nord Süd, West oder Ost war egal), nehm ich nun immer mehr Abstand, aber hauptsächlich der Sorge meiner family wegen, weniger weil ich selbst Bedenken mit dem Knie hab. Die Sorge- ich kann sie sogar verstehen- ist so groß, dass es mir die Lust an einer Alpenüberquerung verdirbt. Alternativ stehen auf jeden Fall Tages oder evtl Mehrtagestouren am Gardasee an, evtl auch geführt, -zur Freude meiner Eltern;-)-, naja runter dann ganz unsportlich mit dem Auto...Aufenthalt am Lago Maggiore auf jeden Fall auch eingeplant.
Vorher muss ich dringend nochmal zur Rö-Kontrolle (6 Monate postoperativ)und werde dort auch von meinem Vorhaben 'Alpen' berichten und mir die Erlaubnis einholen, ich werde berichten hier im Forum, wie die Chirurgen der Bonner Uniklinik dann aktuell dazu stehen.


und zum künstl. Kniegelenk...
Ich bin übrigens 35 und habe noch nie so häufig wie in der Bonner Uniklinik gehört, wie jung ich doch sei!!!, das war natürlich im Hinblick auf ein künstl. Kniegelenk, stand für die Ärzte außer Frage, weil viel zu jung dafür, ist doch auch ein Kompliment;-)

Gute Genesung weiter an alle, ich staune immer wieder wieviel Hochleitungssportler, ob Kniegeschädigt oder nicht, hier vertreten sind.

Grüsslis Sandra
 
Hallo an alle,

also ich (24) bin zwar noch nicht so alt wie die meisten hier :D , hatte aber auch schon mit 17 zwei Knieverletzungen. Bei mir akute Probleme mit den Knorpeln im li. Knie sowie am Innenband (fast Durchriß) und zusätzlich extreme Abnutzung der Lendenwirbeln (Aussage mehrerer Ärzte: sieht aus wie bei nem 60-jährigen :eek: ) und deshalb auch Probs mitm Rücken. Was soll ich sagen? Laufen/Joggen nein (tut nicht gut)... Je mehr ich bike, desto besser wirds/ists! Ach ja, schwimmen tu ich auch sehr gerne u. das ist eine gute Ergänzung und hilft mir auch sehr. Allerdings in nicht zu kaltem Wasser ;)
Dass eine kräftige Oberschenkelmuskulatur bei Knieproblemen hilft, kann ich nur bestätigen ->deshalb immer mehr biken! *g* Wenn ich allerdings viel springe u. ein bissle FR treibe, merke ichs am nächsten Tag im Rücken...das ist dann eben so.

Alles Gute euch allen!

Gunnar
 
bullwei schrieb:
Hallo!
Ich würde gern mal wissen, ob es hier Leute gibt, die Erfahrungen mit einer Knieverletzung /Operation in Verbindung mit biken haben.
Ich bin vor ca. 6 Jahren am rechten Knie wegen eines Knopelschadens operiert worden. Dann und wann spüre ich mein Knie zwar, doch richtige Schmerzen habe ich nicht. Da ich übergewichtig bin, muß ich mich aber bewegen und was tun. Alle Ärzte empfahlen mir Fahrradfahren !!
Habe auch dass Gefühl, dass ist das Beste für mein Knie.
Operierte Kniee sollen ja Atroseanfällig sein. Deshalb hoffe ich mal, dieses mit dem biken herauszögern zu können.
Mein Alptraum : Irgendwann mal nicht mehr biken zu können !!
Hallo,
auch ich bin über Knieprobleme zum Fahrradfahren gekommen: Meniskusoperationen (insgesamt jetzt 3, alle am linken Knie) und schwerstes Arthrosestadium.
Das MTBen hat (im Hinblick auf Knieprobleme) mindestens zwei Vorteile:
1. wird die Muskulatur aufgebaut. Diese wiederum unterstützt dann beim Gehen das verletzte Knie (allerdings habe ich auch schon Probleme bai ca. 3 Stunden Shoppen in der Stadt-anschließend leg ich erst mal eine halbe Stunde Eis auf).
2. Da das Kniegelenk nicht durchblutet wird, werden die gesamten "Abfallstoffe" nur durch Bewegung aus dem Kniegelenk transportiert.

Ich fahre auch recht heftige Anstiege und große Gänge ohne Probleme. Dies hängt allerdings von den jeweiligen Knieproblemen ab. Bei starken Anstiegen geht immens viel Druck auf die Kniescheibe: wenn man dort Probleme (z.B. Arthrose u.a.) hat, solle man das lieber sein lassen. Allerdings merkt man selber recht gut, was machbar ist und was man sein lassen sollte.

Ich kann mir ein künstliches Kniegelenk (unabhängig vom zukünftigen Fortschritt) nicht sehr vorteilhaft vorstellen und werde alles dafür tun, um nicht in diesen Genuß zu kommen.
Übergewicht habe ich keines: abnehmen ist sicherlich das einfachste, um das Knie zu schonen.
Im übrigen kann man davon ausgehen, daß JEDE größere Knieverletzung über kurz oder lang zur Arthrose führen wird.
Grüße
Bernd
 
@ SandraM

Ne Transalp hattest du geplant? Na Hut ab!!!
Und ich wollte dir schon Touren in den bayrischen Voralpen empfehlen....... Du scheinst ja ziemlich fit zu sein.
Ich wünsche dir auf jeden Fall "geile" Touren!!!
 
Herzensgrüße an alle Kniegeschädigten und die, die es nie werden wollen,
nochmal kurz ein statement der Unfallchirurgen, sie haben mir beteuert, Radfahren in den Alpen, auch extrem, schade meinem geschädigten Knie überhaupt nicht, solang ich bei anhaltend auftrentenden ungewöhnlichen Beschwerden reagiere, nämlich weniger oder eben abbrechen. Da ich mein Knie zumindest bei den 'normalen' Touren eigentlich nicht beim Fahren spüre bin ich da auch für die Alpen sehr zuversichtlich. Die Wetterlage macht für die geplante Tour Ende der Woche derzeit mehr Sorge;-)

Und zum Thema Knieprothese auch noch etwas erbauendes, man forscht und macht wohl wieder in Sachen "Knorpelzüchtung", mein Arzt meinte heute, junge Patienten wie ich;-)!! da wars wieder das 'Jung', könnten unter Umständen in 20 Jahren davon profitieren, dann ist das Thema Knieprothese vielleicht aus der Welt...

@Eigerbiker
danke für die Voralpen, vielleicht komm ich ja drauf zurück;-)
 
Hallo Sandra,
das ist ja mal ne gute Nachricht.
Mein Hausarzt meint ich soll mal langsamer machen sonst brauch ich in 20 Jahren ne Knieprothese. Aber bis dahin ham se ja was erfunden ;)

Jetzt geb ich erst recht Gas. :D

Ne im ernst, habe auch Probleme mit dem Knorpel in beiden Knien.Bei mir wirds leider noch nicht so richtig besser.Inzwischen kann ich aber schon wieder 2Std. biken.Aber nur kleine Gänge und nicht zu steil. Den Pfronten Marathon kann ich mir schminken :heul: .
Naja,vor nem halben Jahr war schon nach 10min. Schluß.Muß halt langsam aufbauen.Wünsch dir viel Spaß beim AlpenX oder am Gardasee.(War ich auch an Pfingsten :daumen: ).Noch ein Tip. Fahr doch mal den Bayern-Cross von Garmisch oder Bodensee zum Königsee. Supertour,und du kannst bei Knieschmerzen jederzeit aussteigen.

Gruß Rene´

PS. Das Alpenvorland hat auch seine Reize.Hier kannst du auch mächtig HM sammeln.
 
Es ist ja ein sehr interessanter Austausch entstanden, ich möchte meinen Beitrag auch dazugeben:
Hab mir 1987 (18 J. alt) beim Basketball das rechte Knie verdreht, Diagnose Außenbandanriß. 4 Wochen mit komplett eingegipstem Bein herumgelaufen, war ein Mordsaufwand, die Muskulatur wieder hinzukriegen... ;-)
Hatte immer wieder Knieverdrehungen mit Schwellungen etc., bis zu 4 Wochen Krücken etc. Kein Arzt wußte wieso, man tippte mal auf Meniskus und ähnliches.
Dann 1997 endlich ein kompetenter Arzt, der einen Kreuzbandriß in Verbindung mit Meniskusschäden feststellte -> KB-Plastik -> Reha und alles wurde besser. Nur wenn ich mal meine unsportlichen Phasen habe und schwerer werde ;-), dann gibts Probleme, oder das hier schon angesprochene Shoppen - langsames Gehen ist der Tod, oder Stehen bei Konzerten u.ä.
Ansonsten gehts Biken sehr gut,
Gruß,
Everlast
 
Bei mir war's so: Habe vor 5 Jahren eine Tagestour mit dem Rennrad gemacht, und vorher meinen Sattel 2-3 cm als gewöhnlich eingestellt. Danach war mein Knie angeschwollen und machte aua. Es kam ein klassischer Bluterguss an der Knieinnenseite zum Vorschein und nach einer Kernspin war klar: Meniskusanriss. Mein Vater (Orthopäde) meinte gleich, dass man es operieren solle, obwohl er sonst eher gegen OPs war/ist. Da meine Haltung jedoch eher ablehnend demgegenüber war wartete ich erstmal ab, und nach vielen unangenehmen Wochen konnte ich langsam wieder Radfahren. Mit der Zeit gewöhnte ich mich an die Schwachstelle und fuhr nun auch konsequent mit höheren Trittfrequenzen. Außerdem stellte ich meinen Sattel generell immer mindestens 1-2 cm höher als die ideale Sitzlänge ein. Mitlerweile lassen sich auch mit Bedacht aber nicht zu knapp auch mal größere Gänge wieder ordentlich wuchten. Die Schwachstelle bleibt aber natürlich spürbar, vor allem beim langen Sitzen, stehen, etc.. Im Vergleich zu meinen später aufgekommenen Rückenproblemen ist das Knie aber mehr und mehr in den Hintergrund gerückt. Auch lange und anstrengende Radfahrten (RR&MTB) sind kein Problem, und ohne Bewegung wird es immer wieder schlechter. Es scheint wirklich so zu sein, dass durch die geführte Bewegung beim Radeln das Gelenk wie "geschmiert" wird. Auch Joggen ist besser als ich dachte, hat aber nicht denselben Effekt. Als ideal, völlig ohne Nebenwirkungen und geradezu therapierend ;) erwies sich den vergangenen Winter das Langlaufen (auch, bzw. vor allem Skaten).
Noch eine kurze Story bezgl. Meniskus, OP und Arthrose im Alter: Mein Nachbar ist weit über 70, und hatte in jungen Jahren (<30) einen kapitalen Meniskusschaden, der noch klassisch operiert wurde, also mit Aufschneiden und großzügigem Entfernen. Er hat sein ganzes Leben lang viel Sport gemacht und fährt auch heute noch problemlos Rad, und macht Langlauf in flottem Tempo.
 
Ich bin an meinem rechten Knie mittlerweile 11x operiert worden (3x Kreuzbandriß; Meniskusriß usw. usw.) und habe ab und zu auch ein wenig beschwerden. Durch die Verletzungen und Operationen sind die Knorpel im Knie mittlweile mehr oder weniger geschädigt. Aber ohne regelmäßige Belastung beim Biken hätte ich sicher größere Schwierigkeiten. Die trainierten Muskel stützen das Knie einfach besser und geben mir ein besseres Stabilitätsgefühl.

Worauf ich beim Biken achten muss ist eine präzise eingestellte Sitzposition, die richtige Ausrichtung auf den Clickies und das treten mit hohen Umdrehungszahlen. Aus alter Gewohnheit mache ich lieber den "Ullrich" und trete hohe Widerstände mit einer niedrigen Drehzahlen. Das rächt sicher aber am nächsten Tag dann immer (Reizerguß im Knie). Ich arbeite jetzt schon zwei Jahre daran die Drehzahl zu steigern und den Berg zu "Armstrongen" ;). Auf dem Ergometer klappt es auch, nur am Hügel falle ich immer wieder in den alten Trott.
Aber die wichtigste Regel ist wohl: Aufhören, wenn es im Knie schmerzt!!!
 
Ist ja alles sehr ermutigend hier :daumen:

Sonst gibt´s in den Knie-Treads immer Horrorgeschichten wie z.B. mit Knorpelschaden nie mehr Biken (ich mein so richtig mit vielen HM :hüpf: Uphill ist geil)

Werde heuer mal in Ruhe aufbauen(flach und langweilig) und nächstes Jahr gibt´s viel spaß mit vielen HM :D

Gruß Rene´ (der heute den Pfrontenmarathon nicht mitfahren konnte wegen oben gennanten Problemen :heul: )
 
Knorpelschaden - nie mehr biken? :confused:

Also bei mir nicht.
Hatte vor 2 1/2 Monaten einen recht üblen Unfall, bei dem mir die Kniescheibe luxiert ist. Der Knorpel mags natürlich nicht so gerne :rolleyes:
Im Zuge der Rettungsfahrt(die Kerle fahren echt wie die Gstörten) ist mir die Kniescheibe bei einer Bodenwelle(!! Jetzt könnt ihr euch vl. vorstellen, WIE die gefahren sind) wieder "reingesprungen". Au Schmerz.
Diagnose in der Klinik: Innenbandriss, Sehnenschaden, Knorpelschaden und Fraktur an der Scheibe selbst(bin auch noch etwas unglücklich draufgeflogen, als sie schon nciht mehr an ihrem Platz war).

Ausblick waren 6 Monate kein Sport(ausser Physiotherapie), laufen kann ich zwar immer noch nicht richtig, aber radeln geht seit 1 Monat schon wieder einigermaßen - wenn man von der fehlenden Kondition absieht ;)
Solange ich schmerzfrei bin, darf ich alles machen, sogar Fussballspielen - ich merk nur recht schnell wenn ichs übertreibe. ;)
Nach ein paar Minuten Ruhe gehts aber meistens wieder.


D


PS: Kleine Anekdote dazu: Kurz nachdem mir der Arzt das von den 6 Monaten gesagt hat, hat er mich mit einem Handschlag entlassen und darauf gewartet, dass ich raushumple.. Bin natürlich sofort wieder umgekugelt, weils Knie einfach nachgegeben hat.. Krücken wollte er mir keine geben, wenn ich sie nicht auf der Stelle bezahle :mad:
In meinem Zustand bin ich nichtmal bis zum nächsten Bankomaten in der Klinik gekommen, dafür hat mir eine wirklich nette :love: Krankenschwester geholfen(und nebenbei auf den Arzt geschimpft :daumen: ) und mich letztendlich mit Krücken und Rettungsauto nach Hause geschickt :daumen:
 
Meine Güte, was ihr schon alles erlebt habt... gute Besserung an die Noch-Geschädigten!
Ich war vor etwa 10 Jahren Skifahren, bin unglücklich gestürzt, Knie verdreht, Verdacht auf Kreuzbandriß - Knie war etwa doppelt so dick wie normal.
Bei der Kniearthroskopie stellte sich heraus, dass mein Kreuzband in ORdnung, nur total überdehnt war. Glück gehabt. Die Arthroskopie diente also nur dazu, das Gelenk selber vom Blut, das hineingelaufen war, zu säubern.
Man stellte außerdem fest, dass ich allgemein viel zu laxe Bänder in beiden Knien habe. Hat den Vorteil, dass sie nicht so schnell reißen und den NAchteil, dass die Gelenke nicht so stabil sind.
Wenn ich fleißig die Muskulatur rundherum stärke, habe ich keine Probleme.
Aktuell laboriere ich an einer ÜBerlastung, im besagten Knie. Joggen in Maßen und mit bestimmten Laufschuhen geht aber gut. Ich habe ja den Plan, diese Jahr einen Marathon zu laufen.....
Beim Biken bin ich vollkommen schmerzfrei! :D
 
Ich bin durch die Knieoperation zum Biken gekommen! :daumen: Vor 19 Jahren hatte ich einen Motorradunfall und neben diversen Brüchen einen Kreuzbandriss. Leider sind bei der OP ein paar Bakterien ins Knie gekommen. Bei der Reha konnte ich zwar bewegen, aber es war immer gerötet und heiß. Nach verschiedenen Heilversuchen (fleißig kühlen, eine Schraube entfernen, wird nicht besser, noch ein Schräubchen entfernen- huch das Ersatzband geht ja wieder los- na gut lassen wir es weg, es muss auch so gehen) hatte ich eine gepflegte Gelenkentzündung, die dafür sorgte, dass mein schönes Knie steif :heul: ) war. Nachdem die Entzündung abgeheilt war (ein 3/4 Jahr war vergangen :heul: ) kümmerte sich eine Krankengymnastin um mich :daumen:. Nach etlichen schmerzenden Übungsstunden konnte ich auf einen Ergometer (Sattel schön hoch, weil ich nur 30% Bewegungsbereich hatte) Ab da ging es bergauf. Die Bewegung ist nicht mehr vollständig möglich-
etwas über 110Grad und dann ist Ende :mad: . Bei Wetterwechseln Richtung kalt gibt es Probleme, Ballspiele, Tanzen (macht mir da nicht soviel aus :cool: )Skifahren, starkes bergab gehen, alles Dinge bei denen ich klar aufgezeigt bekomme - das wird nicht mehr weggehen. Aber trotzdem geht es dank biken überhaupt noch und das ist dass Wichtige daran, denn die Alternative war ein steifes Knie und das ist mit 23 jahren keine tolle Aussicht! Letztens war ich noch mal bei einem Arzt um die inzwischen möglichen medizinischen Fortschritte für mich auszuwerten. Nach vorheriger Überbringung der ganzen OP Berichte und nach der Feststellung des jetzigen Zustandes war der Arzt begeistert und riet mir von weiteren Operationen ab!Never touch a running System! Also bike ich weiter, höre auf mein Knie und passe mich an.
Gute Gesundheit an alle
Bernd
 
Nochmal eine aufmunternde Meldung an die Kniegeschädigten, die es teilweise doch schlimmer getroffen hat, als mich...
Zurück ausm Urlaub (Ostalpen, Gardasee & Lago Maggiore) kann ich nur sagen meinem Knie gehts nach 850 km MTB und 19.000 hm und nur 7 Monate nach OP (Trümmerbruch Kniegelnk, Metall ist noch drin) sehr gut, es hat alles bestens mitgemacht und keine besonderen Beschwerden verursacht :)
Auch der Knorpelschaden im Sprunggelenk nimmt ganz langsam einen positiven Verlauf, die Phasen, in denen ich nicht humpeln muss, werden immer länger.
Da ich denk, die Muskeln besser nicht mehr aufbauen zu können (fahre MTB übrigens ohne Clicks, RR mit), habe ich es sogar jetzt nach dem Urlaub gewagt, mal wieder zu laufen...für Marathon wirds wohl nimmer reichen, aber für hin und wieder 15 km scheints zu gehen, werd das allerdings genauestens beobachten.
Also Leuts, schön weiter in die Pedale treten und beste Genesung
Sandra
 
Hallo !

Auch ich bin erst durch die OP, linkes Knie Kreuzbandabriss, passiert beim American Footall. Zum MTB gekommen 10 Tage nach der OP musste ich schon bei der REHA auf den Heimtrainer. Mit dem hab ich 6 Monate trainiert bis ich mir im anschliesenden Urlaub ein MTB geliehen habe um nicht über die Golde Gate Bride zu laufen, aus reiner Faulheit herraus ;) Weitere 6 Monate später musste dann schon ein neues MTB her und 4 Wochen später die ersten wirklichen MTB Touren im Schwarzwald, damals noch mit SWR3. In 11 Tagen gehts zum ersten Alpencross und einen Marathon will ich dieses Jahr auch noch fahren.

Fazit: wäre die OP nicht gewesen, würd ich kein MTB fahren aber vielleicht noch immer American Football spielen :lol: was wohl nur eine Verzögerung dargestellt hätte.
 
@ Sandra

Welche Art von Tibiakopffraktur hast du denn gehabt und wie ausgeprägt war die Fraktur?
Kurz zu mir.
1993 kreuzbandruptur re. keine Plastik
1994 Miniskusris re. Teilentfernt
1995 Kreuzbandplastik aus der Kniescheibe
Seitdem nahezu beschwerdefrei. Ab und zu zwickt es, ich habe aber auch die Schrauben drin gelassen.

2005 Tibiakopfimpressions und Kompressionsfraktur li. ( Da war der Kreuzbandriss harmlos )
Es wurde Metall eingesetzt und ich darf bis mitte August nich belasten. Mal sehen wie es ausheilt.
 
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