Klage gegen Fahrtechnik-Trainer: Gericht gibt gelähmtem Biker Recht

Ein Gerichtsurteil sorgt aktuell für Aufruhr in England: Nachdem Asif Ahmed während eines Fahrtechnik-Kurses in den Surrey Hills bei London schwer stürzte, verklagte er den Fahrtechnik-Trainer Leon MacLeon auf 4 Millionen Pfund Schadensersatz. Nun gab es ein erstes Urteil.


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Wenn man Kurse für Fahrtechnik anbietet muss man eine entsprechende Prüfung ablegen.
https://www.dimb.de/ausbildung/bundeslehrteam

Wenn ich jeden verklagen würde der gesagt hat "Du kannst das" und mich hats anschließend "zerlegt, egal ob bei Klettern/Bergsteigen oder Biken oder mit dem Motorzweirad usw dann hätte ich keine Freunde mehr und könnte eine Anklage nach der anderen führen...so oder so alles meine eigene Schuld wenn es nicht richtig funktioniert mit der Selbsteinschätzung..." SHIT HAPPENS"
Vielleicht änderst du deine Meinung, wenn du eine Verletzung wie im geschilderten Fall davontragen würdest!?
 
grobe fahrlässigkeit und vorsatz von welcher seite aus?

Ist die Frage ernst gemeint? Natürlich geht es um den, der haften soll...

Als Fahrtechniker muss man doch auch Prüfungen ablegen oder nicht?

Nein, das darf (zumindest in DE) jeder, der sich dazu befähigt fühlt.

Die Dummheit der Richter in unserem Land erstaunt mich immer wieder auf das Neue.

Mich erstaunt vor allem die gefühlte Kompetenz vieler, die meinen sich ohne Detailkenntnisse ein Urteil erlauben zu können.
 
die ganzen Schwätzer hier, haben sicher noch nie so ein schweren unfall gehabt. sonst würdet ihr anders reden!

mund auf machen ist so aber unheimlich einfach! ihr allesamt würde zu 99,9% auch alles versuchen irgendwas mit zu nehmen.
 
..mund auf machen ist so aber unheimlich einfach! ihr allesamt würde zu 99,9% auch alles versuchen irgendwas mit zu nehmen.

Nein, nicht alle! Bin 2004 bei einer großen Marathonveranstaltung auf einer technisch total simplen Abfahrt mit sehr hoher Geschwindigkeit mit dem Vorderrad in einem Betonschacht hängen geblieben, der mit Gras überwachsen und weder für mich als Fahrer noch für den Veranstalter im Rahmen der Vorbereitungen der Streckenführung sichtbar war. Habe mir u.a. 2 Rückenwirbel gebrochen und trotzdem NIEMANDEM versucht die Schuld in die Schuhe zu schieben. Da bei solchen Personenschaden die Rennleitung eingeschaltet wird, musste ich 2x aussagen und habe immer wieder betont, dass den Veranstalter keine Schuld trifft. Trotzdem wurde in Richtung Verletzung der Verkehrssicherungspflicht ermittelt. Wenn es um Kosten geht, sieht es aber ganz anders aus. Die Versicherung versucht logischerweise eine Schuld nachzuweisen und evtl. zu klagen, darauf hast Du als Geschädigter keinerlei Einfluss.

Nur die Klinik durfte sich warm anziehen, da sie die Verletzungen trotz 20 Röntgenaufnahmen übersehen und die Aussagen der Bergrettung, Helibesatzung und Notarzt nicht zur Kenntnis genommen haben. Was die sich dann zurechtgelegt und gelogen haben, war für mich ein Anlass, gegen die KLINIK ( erfolgreich ) vorzugehen.

Solange im vorliegenden Fall nicht alle Hintergründe bekannt sind, kann sich niemand ein Urteil bilden. Das Recht wurde dort nun mal so gesprochen und kann nicht auf andere Fälle übertragen werden.
 
Nach dieser ganzen Diskussion denkt auch bitte an unserer Lehrer in Deutschland! Vor allem die Sportlehrer! Die machen sowas jeden Tag, mit 20-30 Kindern auf einmal, die sich noch viel weniger einschätzen können. Dort macht man zwar kein MTB Sport, aber auch viele andere nicht ungefährliche Sachen. Dort zahlt man im Zweifelsfall nicht nur, sondern steht auch mit einem Bein im Knast und mit dem Risiko seinen Job zu verlieren.
 
Nach dieser ganzen Diskussion denkt auch bitte an unserer Lehrer in Deutschland! Vor allem die Sportlehrer! Die machen sowas jeden Tag, mit 20-30 Kindern auf einmal, die sich noch viel weniger einschätzen können. Dort macht man zwar kein MTB Sport, aber auch viele andere nicht ungefährliche Sachen. Dort zahlt man im Zweifelsfall nicht nur, sondern steht auch mit einem Bein im Knast und mit dem Risiko seinen Job zu verlieren.

Ich kenne einen Fall da ist dem Lehrer überhaupt nix passiert, und das Arme Mädel hat bis heute Probleme....
 
Das ist ja wie wenn ich den Bikepark verklage, wenn ich mich auf ner DH-Line maule obwohl ich unfähig bin diese mit meiner Fahrtechnik zu fahren.

Ich habe noch nie gehört, dass ein Fahrtechniktrainer jemand zu etwas nötigt und selbst wenn, sagt man "nein"

Wenn das alle machen würden, gibt es irgendwann keine Fahrtechnikkurse mehr und die leute dürfen sich dann ganz eigenständig zerlegen.
 
die ganzen Schwätzer hier, haben sicher noch nie so ein schweren unfall gehabt. sonst würdet ihr anders reden!

mund auf machen ist so aber unheimlich einfach! ihr allesamt würde zu 99,9% auch alles versuchen irgendwas mit zu nehmen.


Nein das habe ich nicht und das würde ich nicht. Es widerspricht meinen moralischen Grundsätzen andere für meine selbstverschuldeten Fehler zur Verantwortung zu ziehen.

So ein Verhalten widert mich an.

Dass du so denkst sagt nichts gutes über dein Sozialverhalten aus. Bist du evtl Einzelkind? Oder im ÖD?
 
Warum dann erst 'muss'? ;)


Schön, wenn das für Dich so gilt.
Leider ist es im richtigen Leben nicht so. Wie schon beschrieben, ist die Selbsteinschätzung vieler Teilnehmer 'leicht' verschoben. Da darfst als FT-Trainer bzw. Guide schon ganz genau hinschauen, dass Du wieder alle heil nach Hause bringst.

Es wird allerdings auch Niemand gezwungen als Fahrtechniklehrer oder Guide zu arbeiten, wem es zu viel Verantwortung ist soll es einfach bleiben lassen und nach Hause gehen!;)
 
Nach dieser ganzen Diskussion denkt auch bitte an unserer Lehrer in Deutschland! Vor allem die Sportlehrer! Die machen sowas jeden Tag, mit 20-30 Kindern auf einmal, die sich noch viel weniger einschätzen können. Dort macht man zwar kein MTB Sport, aber auch viele andere nicht ungefährliche Sachen. Dort zahlt man im Zweifelsfall nicht nur, sondern steht auch mit einem Bein im Knast und mit dem Risiko seinen Job zu verlieren.
Bei uns gibt es an Schulen sogar MTB AG`s , die Lehrer tragen auch dort freiwillig die Verantwortung.
Es wird wohl in der Praxis keiner belangt werden, dafür gibt es ja Versicherungen die alle die ein RISIKO Sport ausüben haben sollten!
 
Nein, ich stehe zu meinem Wort und trage die Konsequenzen meines Unvermögens immer selber!!!

Und du denkst, dass du in so einem Fall vorher gefragt wirst?
Wenn deine Krankenversicherung/Berufsunfähigkeitsversicherung/was auch immer nachfragt, was passiert ist, werden die ja von sich aus versuchen, das Geld wieder zu bekommen. Bei einer Querschnittslähmung können das ja wahrscheinlich locker paar Euros werden.
Ich habe davon keine Ahnung (zum Glück), aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man da wirklich aktiv dagegen eingreifen kann. Außer, man zahlt die ganzen Kosten aus eigener Tasche?
 
Update!
Geht in Richtung Urteilsbegründung.
Quelle: eastern daily press



Mr MacLean had given Mr Ahmed false confidence in his abilities despite warning signs that the hill would be too much for him.

Finding the instructor 80pc to blame, the judge said he had “failed to carry out his tuition with reasonable skill and care.”

Having already been slowly down the hill once, Mr Ahmed was sent down again and Mr MacLean “encouraged him to do so at speed.”

Mr Ahmed, the judge ruled, was 20pc responsible for his own misfortune in failing to raise doubts about his own abilities.

As an adult with some biking experience, he had not “abdicated complete responsibility for his own safety” to Mr MacLean.

He may also have felt “peer pressure” from other students to head down the toughest part of the hill, rather than take an easier “chicken route.”
 
So einen Fall hier zu schildern, ist absolut sinnlos.

Man erkennt es ja an den sinnentleerten Beiträgen. Wäre interessant zu sehen, wie sich die ganzen User hier verhalten würden, wenn sie dauerhaft im Rollstuhl säßen. Dann hätten sie sicher auch weiter extrem viel Verständnis für die eigene Situation und die des Coaches.
 
So einen Fall hier zu schildern, ist absolut sinnlos.

Man erkennt es ja an den sinnentleerten Beiträgen. Wäre interessant zu sehen, wie sich die ganzen User hier verhalten würden, wenn sie dauerhaft im Rollstuhl säßen. Dann hätten sie sicher auch weiter extrem viel Verständnis für die eigene Situation und die des Coaches.

Wenn ich fahre und ohne Fremdeinwirkung abfliege bin ich alleine der Schuldige und niemand sonst!

Was die Versicherung daraus macht hat man nur bedingt in der Hand, aber auch das kann man solange man nicht vom Ort des Geschens abtransportiert, sondern sich selbst ein liefert, wird ein Stück weit selber beeinflussen...
 
Man unabhängig von der Schuldfrage. Wird das Strafmaß (3 Millionen Euro) eigentlich im Verhältnis zu dem Vermögen des Angeklagten erhoben?
Ich stelle mir gerade vor , wenn ich der Fahrlehrer wäre, die können mich auf 3 oder 300 Millionen Schmerzensgeld verknacken. Ich hätte beides bis zum Ende meines Lebens nicht mal ansatzweise zusammen. Also was bringen solche Summen?
 
Wird das Strafmaß (3 Millionen Euro) eigentlich im Verhältnis zu dem Vermögen des Angeklagten erhoben?

Es geht um Schadensersatz. Der ist abhaengig vom 'erzeugten' Schaden, voellig egal, wieviel der Verursacher verdient. Bei einer Querschnittslaehmung kommt logischerweise eine ordentliche Summe zustande (auch in De).
 
Ja, aber was nutzt die Summe, wenn man es eh nicht bezahlen kann. Selbst wenn er den Rest seines Lebens jeden Cent bis aufs Existenzminimum abdrückt, kommen sicher keine 3 Millionen zusammen.
 
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