Kettenlänge richtig bestimmen

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Hallo Zusammen,

viele werden bei dem Topictitel bestimmt schmunzeln müssen, aber für mich steht da gerade ein großes Fragezeichen im Raum und ich hoffe Ihr könnt mir helfen.
Ich baue gerade mein erstes Bike selbst auf und mache von daher viele Dinge zum ersten Mal.
Momentan bin ich dabei meine Schaltung zu montieren was auch alles gut geklappt hat, bis darauf, das ich jetzt vor dem "Problem" stehe das ich ein neues Schaltkäfig (BOX Components .one 11 Speed Rear Derailleur) habe und auch nicht wie sonst eine alte Kette von der ich Maß nehmen kann, so fehlen mir jegliche Fixpunkte zur Kettenlängenbestimmung die ich sonst immer hatte. Da bei der Montageanleitung steht das ich als erstes die Kette einfädeln soll, und das auf der höchsten Gang, dann die Kette schließen und erst dann den Bowdenzug einziehen und fixieren und den Schaltarm einstellen, bin ich überfragt wie ich jetzt meine Kette ablängen muss.
Ich weiß das man bei der Kettenlänge in der Regel empfiehlt hinten auf das größe Kettenblatt zu gehen und dann die Kettenlänge bestimmt, aber der Schaltkäfig ist ja durch die Feder noch komplett in Sie zusammengezogen und so ist es mir überhaupt nicht möglich die Kette auf das oberste Blatt zu legen, bzw. fehlt mir die Längenbestimmung da der Schaltarm noch nicht in entsprechender Position ist.
Zur Kassette und das Kettenblatt die ich verbaut habe, hierbei handelt es sich um ebenfalls um ein Box Components Produkt .two 11-46 Kassette und mein Kettenblatt ist von Sram mit 32 Zähnen.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Grüße

Manuel
 
Gross-gross plus ein bissl Reserve, und alles passt. Das Schaltwerk spielt dabei keine Rolle.

Mass nehmen an einer alten Kette ist IMHO sowieso eine daemliche Methode.
Wenn die falsch war, machst Du es wieder genauso falsch o_O
 
http://www.bikegalerie.de/de/berechnungstools/kettenlaengenberechnung

Ob das wirklich korrekt ist kann ich aber nicht sagen..........
Korrekt vermutlich ja, kompliziert jedenfalls todsicher :D :D

Das hat man durch Drueberziehen gross-gross ohne Schaltwerk in einem Bruchteil der Zeit ermittelt, die fuer die Berechnung und das hinterherige Nachzaehlen notwendig ist ;)

Und das Schaltwerk bleibt bei der Kettenlaengenermittlung einfach mal aussen vor.
Erst wenn die Kette verschlossen werden soll, wird sie durchs Schaltwerk gefaedelt, dabei hinten groesster Gang (das heisst kleinstes Ritzel). Vorn kann die Kette komplett runterhaengen; frueher hat man halt das kleine Blatt von 3x genommen.
Erst wenn die Kette geschlossen ist, dann die Kette vorn aufs Kettenblatt legen, und danach erst Schaltung einstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gross-gross plus ein bissl Reserve, und alles passt. Das Schaltwerk spielt dabei keine Rolle.

Groß-Groß plus 2 Glieder hab ich mal gelesen. @Beguel Ohne Schaltwerk.

Ich habe letzes mal ein Tutorial gesehen, da wurde +4 Glieder Empfohlen (für ein Fully).

Groß-Groß ohne Schaltwerk ist jetzt klar. Nur wie viel Reserve genau ist jetzt passend? Werde am Wochenende auch umbauen und daher die Frage... :ka:

EDIT: Gerade bei den Kettenlängerechnern geschaut. Hier sieht es so aus als ob bei 11fach +2 mehr Kettengleider als bei 10fach passen sollte.
 
Korrekt vermutlich ja, kompliziert jedenfalls todsicher :D :D

Das hat man durch Drueberziehen gross-gross ohne Schaltwerk in einem Bruchteil der Zeit ermittelt, die fuer die Berechnung und das hinterherige Nachzaehlen notwendig ist ;)

Und das Schaltwerk bleibt bei der Kettenlaengenermittlung einfach mal aussen vor.
Erst wenn die Kette verschlossen werden soll, wird sie durchs Schaltwerk gefaedelt, dabei hinten groesster Gang (das heisst kleinstes Ritzel). Vorn kann die Kette komplett runterhaengen; frueher hat man halt das kleine Blatt von 3x genommen.
Erst wenn die Kette geschlossen ist, dann die Kette vorn aufs Kettenblatt legen, und danach erst Schaltung einstellen.

Die Endanschläge stelle ich bei einem Neuaufbau komplett ohne Kette ein. Erst unten, dann Zug klemmen und aufs große Ritzel schalten und oberen Anschlag begrenzen.
 
Was mich schon ewig interessiert: ich lasse die Kette so lang wie maximal möglich, so dass sie am Schaltwerk bei klein/klein nicht an sich selbst schleift., vor allem um sie bei größeren Touren im Fall der Fälle zu reparieren. Warum wird diese Methode nirgends vorgeschlagen? Hat eine lange Kette (nicht "zu" lange) explizite Nachteile?
 
Ich habe letzes mal ein Tutorial gesehen, da wurde +4 Glieder Empfohlen (für ein Fully). (...)
Das kann schon hinkommen, je nach Bauart kommen da ja noch zusaetzliche Effekte durch den Federvorgang hinzu.
Also evtl. mehr Reserve.

In Praxi muss man immer bedenken, dass all die Laengenberechnungen eigentlich nur dann 'kriegsentscheidend' werden, wenn man wild quer kettet. Und zumindest bei Dreifach war das eigentlich nur extrem schusseligen Fahrern vorbehalten (klar, von denen gibts genug ... gefuehlte 30% aller 24-Gang-Trekking-Damenraeder stehen auf klein-klein gekettet im Fahrradkeller :lol: ).

Bei Zweifach wird es schon schwieriger und bei den Einfach-Antrieben ist 'extrem' ja unvermeidbar, ausser man faehrt das 50er Kreissaegenblatt nur zur Deko rum :D
Da wuerde ich mir wohl einmal den langsamsten Gang (grosse Schwungscheibe) ansehen und einmal den schnellsten und ggf. mehr Reserve lassen = aehnlich @hansmeierhans Methode
 
(klar, von denen gibts genug ... gefuehlte 30% aller 24-Gang-Trekking-Damenraeder stehen auf klein-klein gekettet im Fahrradkeller :lol: ).[/USER] Methode
Und das ist auch verdammt schlau. So sind Züge, Federn und sonstige Mechanik entlastet. Mache ich immer so, wenn ich länger nicht fahre.
 
Und das ist auch verdammt schlau. So sind Züge, Federn und sonstige Mechanik entlastet. Mache ich immer so, wenn ich länger nicht fahre.
Soweit haben die aber ganz sicher nicht gedacht :lol:
Zumal sie auch so rumfahren o_O

Jetzt mal eine ganz andere Frage: Hast Du das jetzt tatsaechlich geglaubt, dass die das absichtlich so machen, um die Seile zu schonen, oder hast Du da mit Gewalt irgendwas gesucht, um mir das Wort im Mund rumzudrehen?? Grad damit widersprochen ist??

Das faellt mir schon massiv auf im Forum, was da immer fuer abstruses Zeug reininterpretiert wird, und ich frage mich wirklich, ob da Vorsatz vorliegt - oder einfach Weltfremdheit.

Tatsache ist: Die Leute sind komplett ueberfordert mit einem 3x irgendwas Getriebe, ruehren hilflos mit den Schaltern rum, und irgendwann ist dann klein-klein aufgelegt, und sie kommen von dort nicht mehr weg, weil man dazu mit dem Daumen druecken muesste.
Unlaengst hab ich mal so einen Youngster ein-/ ueberholt, der fuhr auch klein auf klein. Dann wollte er sich aber von einem alten Sack nicht abledern lassen und hat kraeftig Gas gegeben, aber immer noch auf klein-klein ... Dass zum Schnell-Fahren ein anderer Gang besser waere, hat er nicht geschnallt ...
 
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Heute Umbau auf 1x11, natürlich die Kette zu kurz gemacht :wut:
Habe jetzt ein 10 Fach Kettenschloss und einen 10 fach Nietstift benuztz, scheint bisher zu funktionieren? Hat das schon jemand getestet?
Ansonsten fahre ich morgen zum Freundlichen und hole noch 2 Nietstift. Oder ist es ein Problem die Kette mit 2 Kettenschlössern zu fahren?
 
Und nicht einen Nietstift raus- und an der selben Stelle einen anderen reindrücken . Gib lieber zwei 11fach Schlösser mit ein paar Kettenglieder dazwischen .
 
Werde die Kette wohl als "Ersatz" auf Lager legen... Mist. Sonst hat alles geklappt.
Hoff ich bekomme das Kettenschloss noch auf. KMC schreibt nicht wieder zu verwenden, aber das halte ich für ein Gerücht, oder?

Und nicht einen Nietstift raus- und an der selben Stelle einen anderen reindrücken

Das musst du mir noch mal erläutern?! Wo soll ich sonst den neuen Nietstift reindrücken? Leider ein KMC Kette, hier wird beschrieben man soll diese gar nicht Nieten. Auf den Ersten Metern hab ich aber wie gesagt nichts negatives feststellen können?! Auch das 10 fach Kettenschloss war unauffällig.
 
die schmalen ketten heutzutage sind sehr fest vernietet. beim rausdrücken eines niets weitet sich die lasche. die speziellen nietstifte für shimano-ketten haben daher rillen. man soll sie aber nicht mehr rausdrücken, weil die lasche dann noch mehr geweitet wird und selbst ein neuer nietstift nicht mehr sicher hält.

auf den ersten metern stellt man nie was negatives fest. ketten fliegen immer erst dann auseinander, wenn man es grade gar nicht brauchen kann.
 
Das musst du mir noch mal erläutern?! Wo soll ich sonst den neuen Nietstift reindrücken?
Ich meine damit einen Nietstift denn du schon bei der Erstmontage reingetrückt hast . Einen Originalstift von der Kette ist anderseits ja dafür gedacht das du ihn rausdrückst und einen beiliegenden Verbindungsstift montierst
 
Danke für eure Hinweise!
Habe eine Neue Kette bestellt und verbuche es als "Lehrgelde". Die Neue-Alte bleibt dann als Ersatz-/Notfall-Kette.
Passt die Kettenlänge so jetzt oder seht ihr gravierende Fehler? Schaltperformance ist gut soweit ich das auf die Schnelle beurteilen kann...

 
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