[Kaufberatung] Zweirad bis 800€

(...) Sinnfrei ist in meinen Augen, dem TE irgendwas ausreden zu wollen, was auf seiner höchstpersönlichen Wahrnehmung basiert. Wenn ihm 7,5 m zu wenig sind, ist das eben so. Das hat er bei einer Probefahrt ohne Vorwissen bemerkt.
Nun ja, man darf schon mal fragen, ob jemand wirklich so schnell faehrt, dass ein 8+ m Gang notwendig ist - oder ob jemand nur ungesund 'dick' und langsam tritt.

Ich gehe eben nun mal mit > 99% von letzterem aus. Hab ich aber weiter oben schon alles erklaert, von daher ...
(...) Die individuellen Bedürfnisse sind da recht unterschiedlich und die Gewohnheiten spielen auch eine Rolle.
Gewohnheiten koennen halt auch schlechte Angewohnheiten sein ... ;)
 
Daraufhin hat mir der Mitarbeiter erzählt, dass bei Fahrrädern mit Nabenschaltung und Riemenantrieb die Kraft nicht zu 100% * in Geschwindigkeit übertragen wird. Bei einer ganz normalen Kette wird hingegen 100% * der Kraft übertragen.
Das ist korrekt. Bei einer neuen Kettenschaltung liegst Du bei etwa 95%, z.B. bei einer Shimano * Nexus 8 im schlimmsten Fall bei 85% (4. Gang) und im besten Fall bei 95% im 5. Gang (Direktgang. Da dreht intern nix, also reibt auch nix) https://fahrradzukunft.de/17/wirkungsgradmessungen-an-nabenschaltungen-2/. Die Nexus 8 hat Gleitlager und ist nicht so effizient. Dann gibt/gab es noch die Premiumversion mit dem roten Streifen, die hatte bessere Wirkungsgrade. Mehr infos hier: https://www.2rad.nrw/project/shimano-nabenschaltungen-vergleich-test/

Fü Dich ist nur wichtig, dass das für dein Nutzungsszenario egal ist. Du fährst damit keine Rennen oder tagelangen Touren. Solange Du Dein Rad nicht im Regen stehen lässt und im Winter das Streusalz dran lässt, kommst Du sehr sehr lange ohne Nabenwartung aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
... oder ob jemand nur ungesund 'dick' und langsam tritt. Ich gehe eben nun mal mit > 99% von letzterem aus. ...
Ich sehe die Wahrscheinlichkeit deutlich niedriger angesiedelt. Das ist aber nur Spekulation. Ganz ausschließen will ich das jedenfalls nicht.

Das ist korrekt. ...
Korrekt ist nur, dass eine Nabenschaltung einen etwas schlechteren Wirkungsgrad als eine Kettenschaltung hat. Das erklärt aber nicht, wieso er früh im höchsten Gang landet und er dann immernoch zuwenig Widerstand spürt (so jedenfalls verstehe ich seine Beschreibung). Eher umgekehrt! Wenn die Schaltung zuviel Leistung frisst, müsste er logischerweise in den unteren Gängen herumhühnern. Ich kenne seine Oberschenkel nicht. Bei den Vokabeln "schnell" und "Fitnessstudio" (im ersten Post) kommt mir jedenfalls eine gewisse Vorstellung.

Noch ein wenig eigene Erfahrung:
Ich selbst trete meist um die 90/min, meine Freundin langsamer. Eine pathologische Note hat das aber noch nicht. Sie landet auf meinem 8-m-Rad häufig im höchsten Gang und bei ihrem eigenen auch (~8,5 m - glaub ich). Das ist m.E. für halbwegs fitte Radler in der Ebene auf der Straße nicht so ungewöhnlich. Erst Recht im Gefälle oder bei Rückenwind!

Dass es auch Leute gibt, die viel zu langsam treten, will ich gar nicht verneinen. Dass die Entfaltungen bei jugendlichen Rennradlern im Verein begrenzt sind, hat m.E. seine Berechtigung. Mich haben auch schon junge Leute mit einer absurd niedrigen Trittfrequenz überholt, dass mir schon beim Zuschauen die Knie weh taten.

Jedenfalls kann ich das sehr gut nachvollziehen, wenn sich jemand mit 7,5 m nicht so richtig flott fühlt.
 
Ich kenne seine Oberschenkel nicht. Bei den Vokabeln "schnell" und "Fitnessstudio" (im ersten Post) kommt mir jedenfalls eine gewisse Vorstellung.
Ja. Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Nexus 8 HH Innenstadt mehr als ausreicht. Allerdings denke ich wegen "schnell" und "Studio", dass er sich mal auch ein Singlespeed anschauen soll, oder irgendwas mit Rennradschaltung (Focus Arriba, Bergamont Sweep und ähnliches. Evtl. müssen Schutzbleche und Akkuleuchten nachgerüstet werden). Hauptsache leicht (also kein 12kg-Schwermetall-Billig-Fixie)

Gewicht ist auch so ein Thema: Wie oft wird das Rad aus dem Keller/aus der Wohnung auf die Straße getragen?
Fahrradwert: Wie sicher lässt sich das Rad abstellen? (Diebstahl Vandalismus etc.)
Style: sportlich oder gemütlich (in der Stadt bedeutet das aber auch gespannter Nacken vs. entspannter Nacken)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich benutze 8 Meter ab und an bei Rückenwind oder bei leichtem Gefälle. Das andere Rad hat maximal 8,4 Meter und der Gang kommt auch zum Einsatz. 6,5 Meter sind mir persönlich als höchster Gang zu wenig, jedenfalls für die Straße (im Gelände reicht das). Meine Freundin sitzt manchmal auf dem einen Rad und ihr ist der höchste Gang mit 8 Metern noch zu kurz.

Wie ich schon schrub: Das ist individuell unterschiedlich. Man sollte sich gegebenenfalls noch genau ansehen, ob man womöglich eine für die Knie ungesunde Trittfrequenz hat.


Jo! Im Hamstertritt sogar bis 60.
Das könnte natürlich sein.

Das ist korrekt. Bei einer neuen Kettenschaltung liegst Du bei etwa 95%, z.B. bei einer Shimano * Nexus 8 im schlimmsten Fall bei 85% (4. Gang) und im besten Fall bei 95% im 5. Gang (Direktgang. Da dreht intern nix, also reibt auch nix) https://fahrradzukunft.de/17/wirkungsgradmessungen-an-nabenschaltungen-2/. Die Nexus 8 hat Gleitlager und ist nicht so effizient. Dann gibt/gab es noch die Premiumversion mit dem roten Streifen, die hatte bessere Wirkungsgrade. Mehr infos hier: https://www.2rad.nrw/project/shimano-nabenschaltungen-vergleich-test/

Fü Dich ist nur wichtig, dass das für dein Nutzungsszenario egal ist. Du fährst damit keine Rennen oder tagelangen Touren. Solange Du Dein Rad nicht im Regen stehen lässt und im Winter das Streusalz dran lässt, kommst Du sehr sehr lange ohne Nabenwartung aus.

Im Regen stehen lassen muss ich es wahrscheinlich schon...

Ja. Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Nexus 8 HH Innenstadt mehr als ausreicht. Allerdings denke ich wegen "schnell" und "Studio", dass er sich mal auch ein Singlespeed anschauen soll, oder irgendwas mit Rennradschaltung (Focus Arriba, Bergamont Sweep und ähnliches. Evtl. müssen Schutzbleche und Akkuleuchten nachgerüstet werden). Hauptsache leicht (also kein 12kg-Schwermetall-Billig-Fixie)

Gewicht ist auch so ein Thema: Wie oft wird das Rad aus dem Keller/aus der Wohnung auf die Straße getragen?
Fahrradwert: Wie sicher lässt sich das Rad abstellen? (Diebstahl Vandalismus etc.)
Style: sportlich oder gemütlich (in der Stadt bedeutet das aber auch gespannter Nacken vs. entspannter Nacken)

Ich habe leider keinen Fahrradkeller zu Verfügung und müsste das Fahrrad daher entweder jeden Tag in den 2. Stock tragen oder es draußen im Regen stehen lassen.
Das Fahrrad würde im Sommer fast jeden Tag zum Einsatz kommen.
Eine Fahrradversicherung besitze ich bereits.

Ich war heute nochmal bei einem anderen Fahrradladen und habe mir folgende Fahrräder näher angeschaut:
Bicycles EXT 700+
Bergamont Horizon 6 Gent
Bergamont Sponsor Disc Gent

Von den genannten Rädern hat mir das Sponsor Disc am besten gefallen.
Was meint ihr zu den Rädern?
Ihr ratet mir alle unbedingt zu einer Nabenschaltung und Scheibenbremsen?

Gruß Bananaface
 
Ich habe leider keinen Fahrradkeller zu Verfügung und müsste das Fahrrad daher entweder jeden Tag in den 2. Stock tragen oder es draußen im Regen stehen lassen.

Wenn das Rad in die Wohnung kommt, dann achte aufs Gewicht. => keine Nabenschaltung. (in Frage käme zwar eine leichte SRAM * Automatix, die wird aber seit 2017 nicht mehr hergestellt)
Wenn Du das Rad im Regen stehen lassen musst, dann hol Dir lieber irgend ein altes 3-bis-8-Gang-Nabenschaltungsrad vom Flohmarkt. Dann tut es nicht weh, wenn das Rad (der Antrieb) langsam wegrostet. Egal was für ein Rad du kaufst, nach einem Jahr im Regen ist es ein schlechtes Rad.




Ihr ratet mir alle unbedingt zu einer Nabenschaltung und Scheibenbremsen?
Nicht unbedingt, es kommt darauf an. Die Fragen sind: Was darf das Rad wiegen, wie willst Du sitzen, brauchst Du einen Gepäckträger (schwere Lasten oder reicht es, eine Tasche mit 5kg aufzuhängen), wieviel Komfort brauchst Du (= Federgabel ja/nein, Dicke Reifen * ja/nein, Rennradreifen ja/nein), wieviel Arbeit willst Du reinstecken?
Konkret: Die Nexus 8 ist schwer, irgendwas eine Shimano * Tiagra ist deutlich leichter. Disks sind nicht ganz leicht, eine Rennradbremse ist leichter.
Die Federgabel ist schwer, eine Starrgabel wäre leichter. Ein dicker Reifen * ist schwer. Ein Rennradreifen ist viel leichter usw. Was ich sagen will: Ein Rennrad mit Schutzblechen und Akkuleuchten kannst Du für unter 9 kg bekommen (mit Deinem Budget musst Du wahrscheinlich was Gebrauchtes suchen). Ein Cyclocrossrad (das sind Rennräder mit etwas breiteren Reifen *) unter 10 kg. Bei einem Trekkingrad mit "voller Ausstattung" bist Du eher bei 15-17 kg. Wenn Du das jeden Tag 2*schleppst, dann merkst Du den Unterschied ganz schnell.

Die Räder auf Deiner Liste wären mir persönlich viel zu schwer. Einen Stadtpanzer wie das Ext 700 mit 19,2kg wirst Du sicher nicht in die Wohnung schleppen. Ich werfe deshalb mal das Stevens 4x light (das wäre ein Trekkingrad mit Starrgabel, 13,5 kg), oder das Stevens Strada 600 (11 kg, da kommen aber noch Schutzbleche und Akkulichter dazu) in den Ring.

Letztlich musst Du wissen, was Dir wichtig ist in Sachen Gewicht vs. Komfort. Wir können Dich nur auf bestimmte Aspekte aufmerksam machen.
 
Im Endeffekt hast Du doch zwei Möglichkeiten:

Die Kiste wird außen und im Regen geparkt. Dann möglichst wenig bewegliche Teile, weil die mit der Zeit festschmoddern. Also Nabenschaltung und KEINE Federgabel.

Du nimmst das Rad mit ihn die Wohnung. Dann kannst Du kaufen, was Du willst. Aber auch hier würde ich Dir eher zu einem Bike OHNE Federgabel raten. Spart Gewicht, lässt sich leichter tragen.
 
Die Räder auf Deiner Liste wären mir persönlich viel zu schwer. Einen Stadtpanzer wie das Ext 700 mit 19,2kg wirst Du sicher nicht in die Wohnung schleppen. Ich werfe deshalb mal das Stevens 4x light (das wäre ein Trekkingrad mit Starrgabel, 13,5 kg), oder das Stevens Strada 600 (11 kg, da kommen aber noch Schutzbleche und Akkulichter dazu) in den Ring.

Letztlich musst Du wissen, was Dir wichtig ist in Sachen Gewicht vs. Komfort. Wir können Dich nur auf bestimmte Aspekte aufmerksam machen.

Ich bin zum nächsten Fahrradladen mit Räder von Stevens gefahren und die hatten nur das Strada 600 in meiner Größe da. Beim fahren fühle ich persönlich zu viel von den Unebenheiten des Untergrundes. Der Verkäufer hat mir daraufhin das 6x Lite Tour von Stevens empfohlen. Konnte das Fahrrad gleich probefahren und es fährt sich sehr gut,

Was sagt ihr zu dem Fahrrad?
 
Bis auf die Felgenbremse, die ich in der Preisklasse nicht mehr haben wollte, eine gute Sache. Alternativen wäre das Rabeneick TS5 Shimano * Deore LX oder das VSF T500 Disc.
 
Bis auf die Felgenbremse, die ich in der Preisklasse nicht mehr haben wollte, eine gute Sache. Alternativen wäre das Rabeneick TS5 Shimano * Deore LX oder das VSF T500 Disc.

Darauf habe ich garnicht geachtet :D
Also fällt das Fahrrad raus.
Das Rabeneick TS5 Shimano * Deore LX gibt es meines Wissens nur in der Rahmenhöhe 60 cm, wobei ich Rahmenhöhe 48 cm bräuchte.
Das VSF T500 Disc liegt weit über meinem Budget von 800€. 1000€ wäre wirklich die Schmerzgrenze.


Die Räder auf Deiner Liste wären mir persönlich viel zu schwer. Einen Stadtpanzer wie das Ext 700 mit 19,2kg wirst Du sicher nicht in die Wohnung schleppen. Ich werfe deshalb mal das Stevens 4x light (das wäre ein Trekkingrad mit Starrgabel, 13,5 kg), oder das Stevens Strada 600 (11 kg, da kommen aber noch Schutzbleche und Akkulichter dazu) in den Ring.

Ich schaue mir morgen nochmal das Stevens 4x Light bei einem Händler um die Ecke an.

Hättet ihr noch ein paar Vorschläge für mich, die folgenden Kriterien entsprechen?

Bike fällt in die Kategorie "Speed-Trekkingbike", also ist kein 19 KG Panzer aber auch kein pures Rennrad
Kettenschaltung & Scheibenbremsen
Licht und Schutzblech fest verbaut
kostet maximal 1000€
gibt es in der Rahmenhöhe 48 cm
 
Darauf habe ich garnicht geachtet :D
Also fällt das Fahrrad raus.
Das Rabeneick TS5 Shimano * Deore LX gibt es meines Wissens nur in der Rahmenhöhe 60 cm, wobei ich Rahmenhöhe 48 cm bräuchte.
Das VSF T500 Disc liegt weit über meinem Budget von 800€. 1000€ wäre wirklich die Schmerzgrenze.

DAs TS5 gibt es in Größe 50. Ich würde mich nicht auf die Höhe versteifen, die sagt bei Slopingrahmen eh nicht viel aus. Lieber nach der Oberrohrlänge schauen.

Ansonsten:

Carver Lyfe 100
Bergamont Vitess 6
Cube Travel
Rabeneick TS4

Um nur mal ein paar weitere zu nennen.
 
Also ich würde das 4X Lite Tour oder das 6X Lite Tour nehmen. Die Shimano * Felgenbremse packt richtig zu, durch die Alugabel fühlt es sich nach einem härteren Druckpunkt an als bei einer Disc. Und bei 13kg, da würde ich nicht lang fackeln.
 
Darauf habe ich garnicht geachtet :D
Also fällt das Fahrrad raus.
Also an Disk/V-Brake würde ich es bei deinem Anwendungsprofil nicht festmachen. Da wirst du so gut wie keinen relevanten Unterschied merken. Disks brauchst du an Trekkingrädern, wenn du im Regen aus größerer Geschwindigkeit (z.B. bergab) bzw. mit viel Gepäck präzise stoppen musst/willst.
Wichtiger finde ich beim Stadtrad das Budget. Da ist ja nicht nur die Anschaffung sondern auch das Thema Aussenversicherung relevant.
Das allerwichtigste: Du musst dich auf dem Rad wohlfühlen, sonst fährst du nicht und das Rad steht rum.
 
Das Stevens 4x/6x Lite Tour ist in Hamburg komplett ausverkauft. Ich schaue mir jetzt gleich einmal das Rabeneick T5 an.

Was haltet ihr von dem Rad?
 
Ja, mittlerweile sind die Räder aber wieder lieferbar. Ich frage mich, was die Händler da gucken :confused:

In Magdeburg kann ich alle Größen beim Händler bestellen.
 
Ja, mittlerweile sind die Räder aber wieder lieferbar. Ich frage mich, was die Händler da gucken :confused:

In Magdeburg kann ich alle Größen beim Händler bestellen.

Ich hab mir jetzt das Rabeneick TS5 gekauft.
Der Verkäufer war mega nett, konnte mir zu allen Teilen viel erzählen und baut mir noch so ein Schutz ein, dass die Räder nicht geklaut werden können.
 


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