Kaufberatung, Wiedereinsteiger Gravel oder MTB?

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25. Juli 2022
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Hallo, ich bin bis ca. Mitte der Neunziger ausschließlich Rennrad auf der Straße gefahren. Aus persönlichen Gründen habe ich dann mit dem Radfahren aufgehört und seitdem auch irgendwie die Entwicklung der Technik aus den Augen verloren. Im MTB-Bereich hab ich überhaupt keinen Plan, aber nur auf der Straße möchte ich nicht mehr fahren. Als Wiedereinsteiger hoffe ich auf ein paar Ratschläge von erfahrenen Leuten hier.

Welche Radkategorie ist optimal für die als Fotos angehängten Untergründe plus gelegentlich Straße? Ich will ein Sportgerät, aber nicht für Wettkämpfe. Gravel, CX, MTB? Das Projekt ist für die nächste Saison gedacht. Ich konnten die Bilder irgendwie nich kleiner einfügen.

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Mit Gravel bist da gut bedient. Klapper vielleicht mal die Händler ab und schau was die haben. Dann kann man was zu sagen.

Danke. Welche Reifengröße nimmt man da? 700, 650, 29? Breite? Siehe Bilder oben plus gelegentliches Fahren auf der Straße. Wär auch offen für einen Aufbau.
 
Danke. Welche Reifengröße nimmt man da? 700, 650, 29? Breite? Siehe Bilder oben plus gelegentliches Fahren auf der Straße. Wär auch offen für einen Aufbau.
Irgendwas um 40x622 (622 entspricht 700c) ist so der Standard. Für mehr Straße tut es weniger, für ruppigeren Grund ist dicker vielleicht besser. Sehr individuell.

Schau was da ist! Verfügbarkeit ist das Problem. Wünsche müssen warten.
 
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Anhand der Fotos kann ich nur beipflichten, Gravel wäre meine Wahl.

Danke. Welche Reifengröße nimmt man da? 700, 650, 29? Breite? Siehe Bilder oben plus gelegentliches Fahren auf der Straße. Wär auch offen für einen Aufbau.

Bei als 700 oder 29" beworbenen Felgen sind die Durchmesser der Felgen identisch. Das eine Maß ist französisch, das andere amerikanisch. 700 wird bei Rennrad- und Gravelreifen drauf geschrieben, 29" bei MTB-Reifen. Guckst du nach Gravelbikes, wird dir also eher 700 vorkommen 😃 (du kannst dir aber bspw. einen Gravel-LRS mit MTB-Felgen in 29" bauen lassen, das funktioniert)

650 ist auch französisch und vom Durchmesser her "marketingmäßig" 27,5", also eine etwas kleinere Felge. Gibt's an meist kleinen MTBs und ein paar Gravelbikes haben es auch verbaut. Üblich ist am Gravel aber 700 bzw. Rennradmaß.

Zur Reifenbreite: Je nachdem, ob du viel Komfort haben möchtest und eher durchs Gelände fährst, macht es Sinn, breitere Reifen (sagen wir 40 mm und darüber) zu nehmen. Ich fahre tendenziell leider eher Straße, deswegen nehme ich 35 mm. Für die Wege auf deinem Fotos würde ich mir aber was gemütliches bzw. 40 oder drüber nehmen, zumal du schreibst dass du in den 90ern Rennrad gefahren bist - Mitte 20 wirst du also wohl nicht mehr sein, bzw. viel Bock auf Gejuckel über Wurzeln hast du wohl nicht 😉

Wie vom Vorredner erwähnt, ist die Auswahl aktuell begrenzt und die Händler in der Nähe werden bestimmte Modelle schmackhaft machen können. Dann kann man auch gern über die aktuelle Technik weiterdiskutieren 😃
 
Willkommen! Da du ne Rennrad-Vergangenheit hast, plädiere auch ich bei diesen Untergründen für Gravel.
40er-Bereifung mit deutlich weniger Druck als beim RR müsste absolut ausreichen. Muss auch nicht unbedingt ein 2022er-Modell sein. Wenn dir eine RR-ähnliche Geo zusagen sollte, kann ich u.a. Orbea oder Cannondale empfehlen. Auf jeden Fall: probefahren!20220720_TS_HU.jpg
 
Mein Tipp für dich
https://granfondo-cycling.com/de/trek-supercaliber-9-8-gx-2021-test/
„Wer kein Freund von Underbiking ist und lieber auf alles vorbereitet sein will, geht mit dem Trek Gravel fahren und wird in der Praxis gleich schnell sein wie mit einem Gravel-Bike.“


Die Gravelbikes nähern sich mit den immer breiteren Reifen, Federgabel, Dropper den MTBs an.
Wenn einem die Griffposition beim MTB taugt, würde ich es bevorzugen.

Bin jetzt selber knapp 4.000 km mit dem Gravel gefahren und werde es wahrscheinlich wieder hergeben, da ich zwischen einem leichten XC HT( welches ich auch fahre) kaum einen Unterschied in der Fahrzeit feststellen kann. Zudem bin ich mit dem MTB etwas vielseitiger aufgestellt.


Bin jetzt einfach mal gegen die Meinung der anderen(obwohl diese nicht falsch sind), um dir eine Alternative und Sichtweise aufzuzeigen. Möchte damit keine Grundsatzdiskussion auslösen.


✌️
 
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Die Gravelbikes nähern sich mit den immer breiteren Reifen, Federgabel, Dropper den MTBs an.
Wenn einem die Griffposition beim MTB taugt, würde ich es bevorzugen.
Manche Gravelbikes! Weil deren Fahrer gehört haben, damit müsse man Singletrails fahren. Aber viele Graveler bleiben ja eher dem rennradartigen Fahren verbunden und machen ihre Reifen nicht unnötig dick.

Ich sehe auf der Fröttmaninger Heide öfter mal vermutlich frischgebackene Graveloten, mit MTB-Sonnenschild am Helm, die engangiert jeden Schutthügel mitnehmen. Man fährt offroad. :)
Ich will ein Sportgerät, aber nicht für Wettkämpfe.
Wegen Rennrad-Vergangenheit: evtl. sowas wie ein aktuelles Canyon Endurace in der Allroad-Version, die gleich mit 35er Reifen kommt. Damit kommst ganz locker über die Pisten in den Fotos und machst auch auf der Straße noch eine gute Figur.

https://www.canyon.com/de-de/rennra.../3086.html?dwvar_3086_pv_rahmenfarbe=R076_P05
 
Bei als 700 oder 29" beworbenen Felgen sind die Durchmesser der Felgen identisch. Das eine Maß ist französisch, das andere amerikanisch. 700 wird bei Rennrad- und Gravelreifen drauf geschrieben, 29" bei MTB-Reifen. Guckst du nach Gravelbikes, wird dir also eher 700 vorkommen 😃 (du kannst dir aber bspw. einen Gravel-LRS mit MTB-Felgen in 29" bauen lassen, das funktioniert)

Ah, danke für die Info. Genau solche Informationen braucht man. Sonst sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht. Danke auch für die einzelnen Vorschläge.

  • Macht es Sinn, sich verstärkt bei Marken umzuschauen, die eine Tradition im CX-Bereich haben?

  • Kann man irgendwo Gravels leihen, damit man mal vergleichen kann? Übers Wochenende. Wäre bereit im Dreieck Heidelberg, Wiesbaden, Frankfurt jeden Punkt anzufahren.
 
Macht es Sinn, sich verstärkt bei Marken umzuschauen, die eine Tradition im CX-Bereich haben?
Meiner Meinung nach nicht. CX und Gravel sind zwei verschiedene paar Schuhe

Würde mir Gedanken machen wie der Antrieb ausschauen sollte, 1 fach oder 2 fach, wie viel Reifenbreite soll der Rahmen haben, Carbon, Stahl oder Alu, braucht man Rahmen Anschraubpunkte für Gepäck,…
Und dann kann man weitere Vorschläge machen
 
Ah, danke für die Info. Genau solche Informationen braucht man. Sonst sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht. Danke auch für die einzelnen Vorschläge.

  • Macht es Sinn, sich verstärkt bei Marken umzuschauen, die eine Tradition im CX-Bereich haben?

  • Kann man irgendwo Gravels leihen, damit man mal vergleichen kann? Übers Wochenende. Wäre bereit im Dreieck Heidelberg, Wiesbaden, Frankfurt jeden Punkt anzufahren.
Mein Tip: https://www.listnride.de/renting-a-bike
Da habe ich 2x was geliehen, Gravel und Renner. Das war sehr hilfreich bezüglich der Geometrie.
 
Welche Radkategorie ist optimal für die als Fotos angehängten Untergründe plus gelegentlich Straße? Ich will ein Sportgerät, aber nicht für Wettkämpfe. Gravel, CX, MTB?
  • CX
  • Endurance-Rennrad mit Reifenfreiheit ab 32mm (Trek Domane, Giant Defy, ...)
  • Gravel

Sportlichkeit in absteigender Reihenfolge.
Komfort in aufsteigender Reihenfolge.
 
Mein Tipp für dich
https://granfondo-cycling.com/de/trek-supercaliber-9-8-gx-2021-test/
„Wer kein Freund von Underbiking ist und lieber auf alles vorbereitet sein will, geht mit dem Trek Gravel fahren und wird in der Praxis gleich schnell sein wie mit einem Gravel-Bike.“


Die Gravelbikes nähern sich mit den immer breiteren Reifen, Federgabel, Dropper den MTBs an.
Wenn einem die Griffposition beim MTB taugt, würde ich es bevorzugen.

Bin jetzt selber knapp 4.000 km mit dem Gravel gefahren und werde es wahrscheinlich wieder hergeben, da ich zwischen einem leichten XC HT( welches ich auch fahre) kaum einen Unterschied in der Fahrzeit feststellen kann. Zudem bin ich mit dem MTB etwas vielseitiger aufgestellt.


Bin jetzt einfach mal gegen die Meinung der anderen(obwohl diese nicht falsch sind), um dir eine Alternative und Sichtweise aufzuzeigen. Möchte damit keine Grundsatzdiskussion auslösen.


✌️

Manche Gravelbikes! Weil deren Fahrer gehört haben, damit müsse man Singletrails fahren. Aber viele Graveler bleiben ja eher dem rennradartigen Fahren verbunden und machen ihre Reifen nicht unnötig dick.

Ich sehe auf der Fröttmaninger Heide öfter mal vermutlich frischgebackene Graveloten, mit MTB-Sonnenschild am Helm, die engangiert jeden Schutthügel mitnehmen. Man fährt offroad. :)

Wegen Rennrad-Vergangenheit: evtl. sowas wie ein aktuelles Canyon Endurace in der Allroad-Version, die gleich mit 35er Reifen kommt. Damit kommst ganz locker über die Pisten in den Fotos und machst auch auf der Straße noch eine gute Figur.

https://www.canyon.com/de-de/rennra.../3086.html?dwvar_3086_pv_rahmenfarbe=R076_P05

Man beachte auch den Preisunterschied. Das XC ist race und teuer oder mager ausgestattet, das Gravel ist gut ausgestattet, kostet die hälfte und ist auch sonst einfacher im Aufbau.

Die genannten Wege fahre ich mit dem Gravel. Wenn keine Tendenz zu Trails und Bergabrumpeln besteht, würde auch ich +1 für Gravel stimmen. Gibt auch einiges gebraucht.
 
Hallo Amra,
ist deine Entscheidung schon gereift? Bei deinen Strecken-Bildern würde ich mein Gravelbike nehmen.
Ich fahre "Alles":
43 Jahre Rennrad, 20 Jahre MTB (nur Fully), 2 Jahre Schotterrad(Gravel)
Aus technischer Sicht sehe ich beim "Gravelbike" die beiden Extreme:
1) Es ist ein Rennrad mit breiteren, (einigermaßen) geländefähigen Reifen.
2) Es ist ein MTB (evtl sogar gefedert) mit einer Art "Rennlenker".

Dazwischen gibts mittlerweile endlos viele Nuancen und jeder kann seine Spielwiese entdecken.
Bei mir (und Lebensgefährtin, beide primär Rennradler) war der Wunsch nach einem "Allwegerennrad" (AWR) der ausschlaggebende Faktor, auch für Touren mit Gepäck. Gestört hat mich nur der Hype und der Name "Gravel Bike". Egal, man kann aus dieser Art Rad machen was man will, wenn man will...
Tagestouren von daheim sind klar definierbar. Je nachdem was wir fahren wollen, nehmen wir das entsprechende Rad.
Für Urlaube (auch kurze) haben wir früher oft 2RR+2MTB auf den Bully gepackt. Mittlerweile sinds oft "nur" die beiden "Gravels". Bestes Beispiel: Korsika!
Die Straßen sind dort extrem unterschiedlich zwischen Topasphalt bis zu sehr rüttelig-"ich will mein Fully untern Popo". Also war das AWR für uns die beste Wahl. Und somit auch immer wieder offroad-Abstecher aus einer "Straßentour" möglich...
Unser Heimatgebiet (Schwarzwald) ist auch prädestiniert dafür:
Waldautobahnen, Schotterwege (so wie deine Bilder), Rheinauen. Vieles davon per MTB zu langweilig (wenn man nicht explizit Trails fährt), per RR schlecht/gar nicht fahrbar-->also AWR. Und wenns dunkel wird oder wir schneller heim wollen, Licht an, raus auf den Asphalt und noch ne Stunde im quasi Rennradmodus heimkurbeln.
Dennoch passiert es auf Touren im Entdeckermodus, bei unbekannten Streckenanteilen, daß es Momente gibt wo man lieber auf dem Fully sitzen würde. Aber S0 oder S1 geht quasi immer, S2 wenns nicht zu lang wird...

Stand heute sind unsere AWR sehr nahe am Rennrad ausgelegt, ähnliche Übersetzungen, aber mit den 40mm Schwalbe G-One-Bite und 3bar ganz ordentlich offroadfähig und rollen auf der Straße noch flott genug. Die Diskussionen ob man per RR 3-5% schneller wäre (auf Asphalt) sind dann müßig, weil die Gesamtstreckenwahl per AWR bei uns immer anders ist als RR.
Habe auch im Umfeld öfter die Aussage: Also wenn ich mich für "nur ein Rad" entscheiden müßte, wäre es ein Gravel...
Zum Glück haben wir das Problem "schlimmstenfalls" punktuell: Für welche Art Tour entscheiden wir uns heute(?).
 
Guten Tag allerseits,

Nach langer Abstinenz überlege ich auch mal wieder ein Rad anzuschaffen, und komme dabei zu selben Frage wie der Threadersteller.
Etwas andere Problematik ist bei mir das ich auf gewöhnlichen Runden eine Nummer ruppigere Trails fahre (30cm Stufen, auch mal sehr wurzelig). Ich aber auf der anderen Seite auch an das Fahrrad als Verkehrsmittel denke und da kommt es mir dann doch ein wenig auf Geschwindigkeit an. Und auch wenn es um was mehrtägiges geht wäre die Reichweite interessant. Fürs Training egal.
Wie würden die Experten das bewerten?
Im Moment habe ich ein 100mm Hardtail, aber mit eher AM Bereifung. Macht das jetzt schon so viel aus das ich mit schnellen CC Reifen an die Geschwindigkeiten eines Gravelbikes rankomme?
Kurbelübersetzungen beim Gravel sind hier auch so eine Sache, ich mache eigentlich keine Fahrt ohne auch mal 10 Minuten 15% Steigung zu fahren. Ist das mir einer 30-46 Kurbel und eventuell Gepäck noch machbar?
Was wir nach dem Probesitzen gut gefällt ist die Griffpositionen. auf einem Cannondale Topstone in XL fühle ich mich automatisch seeeeeehr wohl. Fühlt sich auch toll an. Aber ist es auch wirklich sinnig, oder lediglich nice to have?

Sprich, schnelle Reifen aufs HT und man hat den Speed aber mehr Kontrolle und kann immer noch dickere Reifen?
Oder ist Gravel da ingesamt doch durchaus sinnig wenn man halt im Alltag damit zu Arbeit bügeln will und damit auch mal nen Waldweg nimmt und S2 Trails einfach umfährt.

Ich denke das die Überlegung für so ein Forum vielleicht zu wenig emotional sind aber ich würde wirklich gerne eure Einschätzungen hören.
 
Ah, danke für die Info. Genau solche Informationen braucht man. Sonst sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht. Danke auch für die einzelnen Vorschläge.

  • Macht es Sinn, sich verstärkt bei Marken umzuschauen, die eine Tradition im CX-Bereich haben?

  • Kann man irgendwo Gravels leihen, damit man mal vergleichen kann? Übers Wochenende. Wäre bereit im Dreieck Heidelberg, Wiesbaden, Frankfurt jeden Punkt anzufahren.
Weiß nicht wo du her kommst, aber bei der Velobande in Berlin gibts Kona gravel bikes auszuleihen. Das Berliner Umland ist auch ganz geil zum graveln, Richtung Brandenburg Seenplatte etc.
 
Guten Tag allerseits,

Nach langer Abstinenz überlege ich auch mal wieder ein Rad anzuschaffen, und komme dabei zu selben Frage wie der Threadersteller.
Etwas andere Problematik ist bei mir das ich auf gewöhnlichen Runden eine Nummer ruppigere Trails fahre (30cm Stufen, auch mal sehr wurzelig). Ich aber auf der anderen Seite auch an das Fahrrad als Verkehrsmittel denke und da kommt es mir dann doch ein wenig auf Geschwindigkeit an. Und auch wenn es um was mehrtägiges geht wäre die Reichweite interessant. Fürs Training egal.
Wie würden die Experten das bewerten?
Im Moment habe ich ein 100mm Hardtail, aber mit eher AM Bereifung. Macht das jetzt schon so viel aus das ich mit schnellen CC Reifen an die Geschwindigkeiten eines Gravelbikes rankomme?
Kurbelübersetzungen beim Gravel sind hier auch so eine Sache, ich mache eigentlich keine Fahrt ohne auch mal 10 Minuten 15% Steigung zu fahren. Ist das mir einer 30-46 Kurbel und eventuell Gepäck noch machbar?
Was wir nach dem Probesitzen gut gefällt ist die Griffpositionen. auf einem Cannondale Topstone in XL fühle ich mich automatisch seeeeeehr wohl. Fühlt sich auch toll an. Aber ist es auch wirklich sinnig, oder lediglich nice to have?

Sprich, schnelle Reifen aufs HT und man hat den Speed aber mehr Kontrolle und kann immer noch dickere Reifen?
Oder ist Gravel da ingesamt doch durchaus sinnig wenn man halt im Alltag damit zu Arbeit bügeln will und damit auch mal nen Waldweg nimmt und S2 Trails einfach umfährt.

Ich denke das die Überlegung für so ein Forum vielleicht zu wenig emotional sind aber ich würde wirklich gerne eure Einschätzungen hören.
Meinst du mit Gepäck bikepacking oder Alltagsgepäck?
Ich fahre täglich mit dem gravel bike zur Arbeit.
Für mich das perfekte Rad dafür, Schutzbleche Gepäckträger und Ortlieb Taschen, wenn’s mal schnell nach Hause soll ab in den drop und los.

Fahre auch sehr gern Touren damit, da hier auf der schwäbischen Alb die normalen Radwege oft Schotter- und Waldwege sind.

Ob du wirklich auf die trails verzichten kannst und du dich nicht langweilst könntest ja einfach mit einem Satz G One aufm mtb testen. Damit solltest relativ flott unterwegs sein.
Ich genieße bei langen Touren sehr die verschiedenen Lenker Position am Gravel.
 
Meinst du mit Gepäck bikepacking oder Alltagsgepäck?
Ich fahre täglich mit dem gravel bike zur Arbeit.
Für mich das perfekte Rad dafür, Schutzbleche Gepäckträger und Ortlieb Taschen, wenn’s mal schnell nach Hause soll ab in den drop und los.

Fahre auch sehr gern Touren damit, da hier auf der schwäbischen Alb die normalen Radwege oft Schotter- und Waldwege sind.

Ob du wirklich auf die trails verzichten kannst und du dich nicht langweilst könntest ja einfach mit einem Satz G One aufm mtb testen. Damit solltest relativ flott unterwegs sein.
Ich genieße bei langen Touren sehr die verschiedenen Lenker Position am Gravel.

Hallo und danke für die schnelle Antwort.
Welche Art Gepäck ist da zweitrangig, ich meine eben Packesel mäßig bepackt. Also nicht ich in Spandex und mit Wasserflasche sondern eben +10 oder 20 kg. Vor allem im Bezug auf Übersetzung und bergauf.

Vielleicht habe ich meine Frage zu unspezifisch gestellt.
1. Ich würde beim HT bleiben wenn schnellere Reifen mich ausreichend schneller machen.
Gepäck geht da auch dran und der Lenker ist mir das Geld nicht wert.

2.Ich würde das Gravel nehmen wenn ich mit dem Rad gleichzeitig noch sowohl im Nassen sicher über ne Wurzel oder Schotterwege bergab komme wie auch 5km/h im Schnitt schneller sein kann als mit dem HT.

Ich stelle mir die Eierlegende Wollmilchsau vor. Eigentlich ein Rennrad für den Feldweg. Aber wenn ich 40mm oder mehr Reifen brauche um auch bei Nässe sicher zu fahren dann ist das Gravel glaube ich nichts.
 
du erwähnst mögliche "ruppige Trails" und Wurzelpassagen - bedenke, dass da manchmal das Grvl an seine Grenzen kommt, oft ist da der BBD einfach zu groß, so dass es zu Aufsetzern kommen kann.
 
Damit meinte ich nicht das Forum das emotional ist. Sondern mein Anliegen vor allem ein Rad als Verkehrsmittel zu nutzen, bzw. ein Rad für alles zu nutzen statt 3 im Keller stehen zu haben.

du erwähnst mögliche "ruppige Trails" und Wurzelpassagen - bedenke, dass da manchmal das Grvl an seine Grenzen kommt, oft ist da der BBD einfach zu groß, so dass es zu Aufsetzern kommen kann.
Ich glaube Aufsetzer könnte ich vermeiden. Super wild sind die Strecken nirgends. Ein Fully wäre nie von Nöten, aber ich kann nicht einschätzen ob man ein ungefedertes Gravelbike doch lieber tragen würde.
 
Hallo cyclo-dude und Mitleser
habe gerade bissl quergelesen über die Meinungen seit meinem Post vom 12 Okt.
Ein überschaubarer Anfang wäre für dich dein HT etwas anzupassen (Reifen...). Dann findest du evtl auch eher raus wohin dein "Schwerpunkt" tendiert.

Dieser gewisse Gegensatz:
Geländefähigkeit <-> Schnelligkeit (vor allem auf Asphalt),
der bleibt wie die Heisenbergsche Unschärferelation.
Da ich mit RR, MTB und Schotterrad unterwegs bin, und alle Arten von Touren und Gelände fahre, erlebe ich es bei Schotterradtouren ständig:
Die Momente wo ich mir mehr Geländefähigkeit des Rades wünsche scheinen manchmal zu dominieren. Bei längeren (ca 3km oder mehr) Abfahrten auf Schotterwaldwegen die eigentlich nur "leicht ruppig" waren, wurden Hände, Arme und letztlich alles schon ordentlich durchgerüttelt, trotz meines "Körper federt alles weg" -Fahrstils (also lange "locker" in den Pedalen stehen). Mit dem Fully wäre das ein Klacks, und mit den dickeren Reifen wäre auch die Kontrolle noch deutlich besser.
So... und dann kommen 10 Asphaltkilometer... dann bin ich froh, daß es nicht das Fully ist und denke, die 28mm RR Reifen würden jetzt aber leichter rollen...

Kompromiß (=Schotterrad) bedeutet genau das:
Im einzelnen Moment ist es (sehr) oft mehr oder weniger weit weg vom "optimalen" Rad. Auf die ganze Tour bezogen ist es die beste Wahl.
Wenn man selbst am Rad schraubt könnte mans auch so sehen:
Für jede Schraubenmutter den passenden Schlüssel haben oder einen "Engländer" den man einigermaßen an die Mutter anpasst. Wenn die Mutter sehr fest sitzt, ist das mit dem Engländer evtl Murks, aber man kriegts doch noch irgendwie hin... :rolleyes:

Ich fahre damit normalerweise nicht in der RR-Gruppe mit (=nur Asphalt) und verbrate 5% mehr Körner um mitzuhalten (falls ich diese Reserve überhaupt aufbieten kann). Und ich fahre damit keine MTB-Marathons um an jedem bissl anspruchsvolleren Trail das Fully herbei zu sehnen...

Als Anpassung des Schotterrades in Richtung "geländetauglicher", könnte ich mir einen gefederten Vorbau vorstellen. Der "Vecnum freeqence" mit ca 300€ ist mir zum ausprobieren aber viel zu teuer, auch wenn er sich bewähren sollte. Und ne richtige Federgabel mit 30-50 mm erst recht. Da komme ich auf den schrulligen Gedanken:
Zwischen RR und MTB(Fully) passt mehr als ein Schotterrad...;)
 
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Hallo Amra,
ist deine Entscheidung schon gereift? Bei deinen Strecken-Bildern würde ich mein Gravelbike nehmen.
Ja, wird ein Schotterrad. Bin zwischenzeitlich alles mögliche Probe gefahren und beim Gravel hängengeblieben. Das ganze Konzept passt, glaube ich, ganz gut zur mir. Eher komfortable Geo, leitcht zu tretende Übersetzungen. Ich habe mich vermessen lassen und wirklich einiges Probe gefahren. In der Endauswahl sind das Topstone und das Terra von Orbea.

Topstone vs Terra
 
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